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Mit meinem Zeichenblock saß ich auf den Strohballen hinter den Ställen und kritzelte energisch auf dem Papier herum. Hinter mir hörte ich die Pferde im Stall. Die Sonne stand hoch am Himmel und schien unbarmherzig auf das freie Feld, auf dem der Zirkus aufgebaut war. Meinen Artisten Anzug hatte ich gegen eine kurze Hose und ein offenes Hemd eingetauscht. Der Sommer war die schlimmste Zeit im Jahr für uns. Das ständige Lüften in den Ställen, dem Zelt und den Karawanen war notwendige Routine.

Mia kam aus den Ställen, sah kurz zu mir und lehnte ihre Mistgabel dann an das Stallzelt, setzte sich neben mich ins Stroh, blickte auf meinen Block:"Was zeichnest du da?", fragte sie mich und ich zuckte nur leicht mit den Schultern:"Irgendwas zwischen einem Pferd und einer Kuh", entgegnete ich nur und Mia lachte leicht. „Den Block hat mir Amy zum Geburtstag geschenkt, irgendwann sollte ich ihn benutzen", erklärte ich.

Mia legte den Kopf auf meine Schulter und abermals überkam mich ein unangenehmes Gefühl. Als würde etwas einfach nicht stimmen. „Mia?", ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und legte den Block weg, stellte meine Füße auf und legte beide Arme locker um meine Knie:"Was war das gestern eigentlich?", fragte ich sie etwas unsicher und biss mir auf die Lippe.

Mia lachte leicht, richtete sich wieder etwas auf und legte die Hand an meine Wange. Regungslos sah ich in ihre braunen Augen, betrachtete ihr Gesicht eine Zeit lang. Mia war wohl eines der schönsten Mädchen, die ich kannte, mit ihren langen Wimpern und ihren Sommersprossen. Und trotzdem hatte ihre Nähe keinerlei Auswirkung auf mich.

„Was glaubst du, was das war?", sagte sie leise und beugte sich etwas zu mir, drückte mir erneut sanft einen Kuss auf die Lippen. Kurz schloss ich meine Augen, bewegte mich nicht und sah sie an, als sie sich wieder etwas von mir entfernte. Es war unmöglich, dass ich nichts für sie empfand. Sie war wunderschön, nett, verlässlich, hatte ähnliche Interessen wie ich und ich kannte sie nun schon eine Weile. Das Gefühl der Liebe kannte ich nicht, doch ich wusste, dass es wohl mehr sein musste als das, was ich gerade empfand, wenn es unentwegt in Büchern als solch ein starkes Gefühl beschrieben wurde.

Ich legte eine Hand an ihre Taille, zog sie etwas zu mir und verband unsere Lippen erneut. Ihre Hand fand die warme Haut unter meinem aufgeknöpften Hemd und strich langsam darüber. Nichts.

Als ich mich löste sah ich sie erneut an und auch sie blickte mir in die Augen, ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Ich strich mir durch die Locken, ließ mich nach hinten ins Stroh fallen. Die Halme stachen mir durch mein Hemd in den Rücken, verfingen sich in meinen dichten Haaren. Auch Mia legte sich zurück, eine Hand unter mein Hemd geschoben, ein Bein über meines gelegt. Ich schloss die Augen, lauschte weiterhin dem Klang der Pferde hinter und dem Gesang der Vögel über mir.

„Also?", fragte Mia mich nach einer Weile und ich öffnete die Augen einen Spalt, blinzelte gegen das Sonnenlicht. „Wie wäre es, wenn wir heute Abend mal was ausprobieren?", ich drehte meinen Kopf etwas zu ihr und sie zog fragend die Augenbrauen zusammen. Ich griff in meine Hosentasche, zog eine kleine Tüte aus ihr heraus und hielt sie ihr hin. Mit aufgerissenen Augen betrachtete sie den grünen Inhalt:"Wo hast du das denn aufgetrieben?", fragte sie mich:"Wo findet man hier in der Gegend denn Gras?", führte sie ihre Frage weiter und ich schmunzelte:"So ein Typ hat es mir gestern in der Bar angedreht", antwortete ich und steckte die Tüte zurück in meine Hosentasche.

Mia schmunzelte, nickte dann und legte ihren Kopf wieder ins Stroh:"Ich wollte das sowieso immer schonmal probieren", sagte sie dann und schloss die Augen. Auch ich grinste breit, dann tat ich es ihr gleich, spürte regelrecht die Mittagssonne auf meinen Beine und meiner Brust glühen und schlief trotzdem kurze Zeit später ein.

——

„Ey", hörte ich eine Stimme rufen und ich kniff die Augen zusammen. „Du wirst nicht fürs Schlafen bezahlt", hörte ich Ace und blinzelte gegen die Sonne. Mia lag fast auf mir, das Hemd hing mir nur noch über die Arme und ihr Kopf lag auf meiner nackten Brust. Ich rüttelte etwas an ihr. „Ein bisschen mehr nachts schlafen, hilft vielleicht", knurrte Ace, als Mia aufsprang und sich die Augen reibend von den Strohballen hiefte. Ace drückte ihr die Mistgabel in die Hand und ich setzte mich auf, sah mich kurz um:"Wie spät ist es?", fragte ich etwas verwirrt und stand ebenfalls auf, sah Mia im Stallzelt verschwinden und begann mein Hemd zuzuknöpfen.

Ace beobachtete mich dabei, seine Augen nichtssagend, sein Blick emotionslos:"Halb 6, deine Familie will gleich essen", sagte er und wollte gerade gehen. „Warte, sollen wir nicht erst noch üben? Eine halbe Stunde würde vielleicht nicht schaden", er blieb stehen und drehte sich zu mir um.

„WIR üben sowieso nicht mehr. Ich habe die Nummer geteilt, du übst ab sofort ohne mich. Wenn du deinen Part nicht lernst, kannst du dich alleine zum Affen machen", sagte er, drehte sich um und lief weiter. Etwas perplex blieb ich kurz stehen, blinzelte, dann joggte ich ihm hinterher:"Das ist doch Schwachsinn", beschwerte ich mich, packte ihn an der Schulter und als er sich plötzlich umdrehte, trat ich etwas zurück. Jetzt, wo ich ihn von Nahem sah erkannte ich, dass sein rechter Wangenknochen etwas blau war. Meine Augen weiteten sich etwas. Keiner von uns sagte etwas. Ich machte einen Schritt auf ihn zu. Wie von selbst hob sich meine Hand, mit zwei Fingern strich ich Ace zaghaft über die Wange. Er sah mich an, atmete ruhig, bewegte sich nicht. Mir schien, als ob sein Blick sich kurz aus der eisernen Starre löste, er blickte mich an, fast schon verletzt.

„Elliot, hilfst du mir?", hörte ich Mia hinter mir rufen und Ace verletzter Blick verschwand, er schnaubte, sah mir kurz in die Augen und drehte sich dann weg, lief über das Feld in Richtung seines Wagens.

———

S

Was haltet ihr bis jetzt von Ace und Elliot?

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