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VIII

„Du kannst es einfach nicht. Du hast nicht geübt", knurrte Ace mich an und ich sprang vom Pferd, riss mir grimmig die Bänder von den Händen:"Deine Performance kannst du dir dahin stecken, wo kein Licht rankommt", brummte ich und Ace schüttelte nur den Kopf:"Du musst aufhören zu trinken. Das macht dich einfach nur aggressiv", beschwerte er sich und ich ging mit einem großen Schritt auf ihn zu:"Das geht dich überhaupt nichts an", schnaubte ich und wollte aus der Manege stürmen, doch Ace nahm mich am Arm, sah mich an.

Ich drehte mich zu ihm, blickte ihn ebenfalls an und knurrte erneut. Sein einblauer Blick brannte sich in meine Augen. „Ich erinnere mich an einen Jungen, der nichts lieber getan hat, als auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Was ist passiert, Elliot?", fragte er mich sachte.

Kurz schwand meine Wut, ein Bedürfnis flammte in mir auf, mich ihm anzuvertrauen, doch etwas hielt mich zurück. „Lass mich einfach in Ruhe", brummte ich, riss mich los und stürmte aus dem Zelt.

Sein Blick, seine Mimik, all das war mir so vertraut. Doch lösten sie keine Wärme, sondern fast ein Brennen in mir aus, ein unerträgliches noch dazu.

„Elliot", ich hob den Kopf und sah Mia zu mir rennen:"Was wird das denn, wenn es fertig ist?", sie lief neben mir her, drehte sich kurz um und warf einen Blick in die Manège:"Ace sieht nicht gerade glücklich aus", stellte sie fest und hob eine Augenbraue:"Habt ihr euch schon wieder gestritten?", fragte sie mich tadelnd. Mia arbeitete in den Ställen, schon seit fast einem Jahr kannte ich sie nun.

„Jetzt geh du mir nicht auch noch auf den Sack", murrte ich nur und steckte mir die Gymnastikbänder, die ich mir von den Händen gerissen hatte, in die Hosentaschen:"Ständig meckert er wegen irgendetwas. Ich habe einfach keine Lust mehr", wütend stampfte ich die Treppen meines Wagens hoch, den ich mir mit Joey und Bobby teilte . Ich stieß die Tür auf, warf die Bänder auf mein Bett und zog mir das verschwitzte Shirt über den Kopf. Mia lehnte sich in den Türrahmen:"Nagut, hör zu. Wie wär's, wenn wir heute Abend in diese Bar gehen, in der wir vor ein paar Tagen schon waren? Da kannst du dich abregen und ich hab gehört, dass dort heute irgendeine lokale Band spielt", sie zuckte leicht die Schultern.

Kurz sah ich zu ihr, wollte gerade antworten, als Ace die Treppen hinter Mia hochkam und neben ihr stehen blieb:"Elliot, ich sage dir sicherlich nicht nochmal, dass du sofort ins Zelt kommst und dich verdammt nochmal zusammenreißt", er zeigte in Richtung Manège. Ich zog die Augenbrauen zusammen, zeigte ihm einen Mittelfinger und der schwarzhaarige begann zu brummen.

„Um 10, am Tor", murmelte Mia hastig und hüpfte dann die Treppen runter, lief zügig über die große Wiese. Ace kam auf mich zu:"Und was war das? Was ist um 10?", fragte er mich und blieb kurz vor mir stehen. Meine leiblichen Eltern müssen wohl nicht besonders groß gewesen sein, denn mit meinen 1,75 ragte mir Ace locker 10 Zentimeter über den Kopf.

„Das geht dich überhaupt nichts an", warf ich ihm entgegen und öffnete meinen Gürtel:"Könntest du dich jetzt eventuell verziehen, ich will duschen", ich drückte ihn mit einer Hand etwas nach hinten und er ergriff sofort mein Handgelenk, drehte es um. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf, sah Ace in die Augen:"Kleine Jungs, die mit dem Feuer spielen, verbrennen sich die Finger", sagte er nur, stieß mich nach hinten und verließ meinen Wagen, knallte lautstark die Tür zu. Kopfschüttelnd rieb ich mir das Handgelenk:"Psycho", murmelte ich nur und ging dann duschen.

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„Die spielen gar nicht schlecht", warf ich Mia zu, die neben mir an die Bar gelehnt zur Musik mitwippte. Sie schüttelte den Kopf:"Tatsache", entgegnete sie mir und leerte ihr Glas:"Aber es ist echt schon spät", sie deutete auf die Uhr, die über der Bühne hing. Die dicken schwarzen Zeiger sagten mir, dass es bereits lang nach Mitternacht war und einen früh beginnenden Arbeitstag in Aussicht verspürte ich das Bedürfnis zu schlafen. Nickend nahm ich sie an die Hand, zog sie durch die Masse zum Ausgang und die kalte Abendluft umschloss uns, gefolgt von der relativen Stille, die sich in den Straßen ausgebreitet hatte.

Mia, die ich immer noch an der Hand hatte, schlenderte neben mir her und sah hoch in die Sterne:"Warum bleibst du eigentlich beim Zirkus, wenn  du es so hasst?", fragte sie mich und sah zu mir. Aus Angst meine Balance zu verlieren sah ich auf meine Füße, führte sie einigermaßen sicher über das Kopfsteinpflaster und bereute die letzten Shots ein wenig. Schulterzuckend lief ich weiter:"Eigentlich mag ich meinen Job ja, es ist Ace, der mich so wütend macht", entgegnete ich ihr:"Meine Familie ist beim Zirkus, ich will sie ja nicht verlassen", führte ich meine Gedanken fort und wir bogen in die Straße, die uns zum Zirkusgelände führte.

„Schon", sagte sie und schwang meine Hand in der Luft etwas hin und her:"Aber du könntest auch zur Polizei gehen, oder in eine Akademie. Da hättest du auch Pferde", merkte sie an und leicht nickend verfolgte ich ihren Gedankengang. Schweigend gelangen wir an ihren Wagen und als ich ihre Hand losließ, drehte sie sich zu mir um und presste urplötzlich ihre Lippen auf meine. Etwas perplex legte ich meine Hand an ihre Wange, schloss die Augen und ehe ich wirklich reagieren konnte, löste sie sich wieder von mir. Ich blinzelte ein paar mal heftig:"G.. Gute Nacht"; murmelte ich und sie lächelte breit, strich mir einmal durch meine Locken und winkte dann etwas,  verschwand in ihrem Wagen.

Ich wischte mir über die Lippen, irgendetwas an diesem Kuss hatte ich merkwürdig, fast schon abstoßend gefunden. Mit wackligen Beinen lief ich über die Wiese, die Mias Wagen von meinem trennte. Langsam fanden meine Füße den Weg über den Rasen und nur ab und zu stolperte ich über kleine Schlaglöcher. „Laufen verlernt man ja recht schnell", hörte ich Ace sagen und sah auf. Er saß auf der Treppe seines Wagens, eine Zigarette zwischen den Lippen und er sah in meine Richtung.

Immer noch flammte der Ekel in mir und die letzten Schlücke Alkohol bahnten sich ihren Weg zurück an die Oberfläche. Ich schaffte es gerade so, mich am Rande des Feldes über einen Busch zu beugen, schon verließ mich mein Mageninhalt schlagartig und ich versuchte mich irgendwie an den Ästen festzuhalten.

Ich spürte eine Hand um meinen Bauch, eine andere an meiner Stirn, gegen die ich mich lehnten konnte, während ich mich weiter in den Busch übergab. „Du stinkst nach Rauch", murmelte ich müde, als ich mich umdrehte und Ace zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, putzte mir den Mund ab. Kraftlos lehnte ich mich mit der Stirn an seine Brust, spürte seine kühlen Finger in meinem Nacken:"Du hast ja keine Ahnung wonach du so alles stinkst", merkte er an und strich mir ein paar mal über den Hinterkopf.

„Ich schätze du hast aktuell weder Verstand noch Kraft über dein offensichtliches Alkoholproblem zu reden", ich trat einen Schritt von Ace, der mich mit seiner Hand an meiner Schulter stützte. „Ich will einfach ins Bett", murmelte ich nur und schlurfte zu meinem Wagen:"Morgen pünktlich um 8:00", hörte ich Ace noch hinter mir sagen, doch als ich mich umdrehte, war er bereits in seinem Wagen verschwunden.

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