Interlude
Der technisch versierte Milliardär wusste nicht, was ihn erwarten würde, als seine Tochter ihn überraschenderweise zum Essen einlud. Er wusste, dass er definitiv ein Steak essen würde, denn Pizza gab es letzte Woche. Er wusste auch, dass er wohl selbst die Rechnung übernehmen würde.
Umso überraschter war er deshalb, als die Kellnerin den beiden Gästen einen Tisch für drei zuwies. Vage Vorahnungen nahmen in seinen Gedanken Gestalt an.
»Ich dachte, das wird unser übliches Vater-Tochter-Date«, sagt er und nimmt einen Schluck von dem Wein, der ihm eingeschenkt wurde. »Hast du Rhodes eingeladen?«
»Nicht direkt«, sagt das Mädchen ihm gegenüber. Sie nippt an ihrem Orangensaft.
»Dann vielleicht ein Versöhnungsessen mit Steve?«
»Schon näher dran.«
Die Tür zum Lokal öffnet sich, und Judy winkt der eintretenden Person kurz zu. Tony sitzt mit dem Rücken zum Eingang, und dreht sich deshalb in seinem Stuhl um. Pepper. Pepper in einem dunkelblauen Ausgehkleid - nicht zu adrett, aber auch nicht zu legere - offene, erdbeerblonde Haare und Schuhe mit hohen Absätzen, mit denen sie jetzt auf den Tisch zugestöckelt kommt.
»Was soll das hier werden?«, flüstert er seiner Tochter zu.
»Nenn es, wie du willst. Ein Geschäftsessen, eine gemütliche Runde unter Freunden, eine Wiedervereinigung...«
»...eine Falle vom feinsten.«
»Ach bitte, was daran soll bitte schön eine Falle sein? Ich hab nur gesagt, dass wir essen gehen. Der Rest war Überraschung.«
Miss Potts gelangt am Tisch an. Judy steht auf und umarmt sie, dann sehen die beiden Tony an.
»Was für eine Überraschung«, sagt er und zieht einen Mundwinkel hoch. Sie haben sich seit einigen Monaten nicht mehr gesehen, doch sie sieht nach wie vor umwerfend aus. Die Zeit ohne sie war schwer genug, aber vor diesem Treffen hat er sich gefürchtet. Was soll er sagen, um es nicht schlimmer zu machen?
Pepper schenkt ihm ein schwaches Lächeln. »Hallo, Tony.«
Die Wahrheit. »Pep, du siehst umwerfend aus.«
Judy grinst mittlerweile wie ein Honigkuchenpferd. Als Pepper sich an die Stirnseite des Tisches setzt und die Weinkarte zur Hand nimmt, schenkt sie Tony ein gewinnendes Lächeln. Er schüttelt nur den Kopf. Dieses Essen wird nur der Anfang der Versöhnungsphase sein, aber... immerhin ist es ein Anfang.
Da wären wir wieder. Am Ende einer Geschichte. Wow, ich fasse es nicht, wie lange ich das hier schon durchziehe (anderthalb Jahre, aber okay xD)
Das ist so ziemlich das längste Projekt, was ich nicht nach einigen Wochen abgebrochen habe, und das mag was heißen.
Wir kommen mittlerweile auf rund 240.000 Wörter und knapp 18 Lesestunden. Das ist krass. So lange bräuchte ich bestimmt, um mein Mathebuch durchzulesen.
Der nächste Teil beginnt bald, ich bin aber momentan noch an einem anderen Projekt dran, also erwartet für ein paar Wochen kein Update von mir ^^
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