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6.1 | team iron man

Ich habe die Schule geschwänzt. Ich bin nach Deutschland geflogen. Ich habe hier im Joint Counter Terrorist Center auf ihn gewartet, während ich den Einsatz per Satellitenübertragung mitverfolgt habe. Und was macht dieser Idiot? Lässt mich links liegen, um hirnrissige Rettungsaktionen durchzuführen. Danke für überhaupt nichts. Warum gebe ich mir überhaupt noch Mühe?

»Matt, ich – ich brauche dich hier. Bitte geh nicht. Nicht so.«

Er sagt nichts, geht nur an mir vorbei aus der Kaffeeküche hinaus, in Richtung des gläsernen Konferenzraums.

Ich presse die Lippen aufeinander. Als ich mich langsam umdrehe, ist er schon so gut wie draußen. »Du willst mich nicht verlieren, hast du gesagt«, sage ich bitter. »Aber... aber wenn du jetzt gehst, dann wirst du das.«

»Es tut mir leid, Judy. Ich muss das tun. Du kannst es nicht verstehen, und das ist nicht deine Schuld.«

Heiße Tränen füllen meine Augenwinkel. Ich balle die Hände zu Fäusten. Fingernägel graben sich in das weiche Fleisch meiner Handflächen. Fang jetzt bloß nicht an zu heulen.

»Ich gehe mit Cap.« Das ist das einzige, was Matt dazu sagt. Diese bescheuerten, nichtssagenden vier Worte, die er sich sonst wohin stecken kann.

Ich muss das letzte Wort haben. So bin ich halt. Und vielleicht hätte ich das lieber lassen sollen, im Hinblick auf das, was noch kommen wird. »Dann geh«, gifte ich ihn an. »Vielleicht stecken sie euch in eine schöne Partnerzelle, dann könnt ihr beide noch mehr Zeit miteinander verbringen.«

Plötzlich wird es dunkel. Nur die Notlampen spenden rotblinkendes Licht. Ich wende meinen Blick zum Kontrollzentrum. Auch da sind die Bildschirme schwarz. Muss wohl ein Stromausfall sein. Ich sehe wieder zur Tür. Matt ist verschwunden. Nun, ist jetzt auch egal.

Ich suche den großen Raum nach Dad ab. Da, er rennt gerade mit Nat in Richtung Treppenhaus. Ich erreiche die beiden zur gleichen Zeit wie eine blonde Agentin, die sich vorhin bestimmt vorgestellt hat, als ich mal wieder nicht zugehört habe.

»Folgen Sie mir«, ruft sie, und wir vier sprinten eine Treppe runter.

»Was ist los?«, frage ich Dad.

»Was los ist? Tja, dein Freund ist im Bunde mit Schwerverbrechern, und damit selbst ein Krimineller, herzlichen Glückwunsch.«

»Der Stromausfall!«

»Wir wissen nicht, wer's war, aber Barnes ist mit Sicherheit geflüchtet«, sagt Nat.

»Ich nehme ihn mir als erstes vor«, bestimmt Dad. »Natasha, Miss Carter, bringt euch in Position. Und Judy... was soll's, du hörst sowieso nicht auf mich. Halte dich von Barnes fern.«

Danke vielmals. Gerade hatte ich noch überlegt, ob ich nicht doch lieber Matt suchen gehe. Doch dann meldet sich mein Gehirn zu Wort, das nach der Aktion in der Kaffeeküche wieder aktiv geworden ist. Soll er doch machen, was er will. Mit ihm bin ich fertig.

Wir landen in einer Art Cafeteria. Der Winter Soldier kämpft gerade mit zwei CIA-Agenten, die aber keine Chance gegen ihn haben. Dann bringt ihn ein blendendes Licht ins Wanken. Dad sprintet hinter einer Säule hervor und versucht, Barnes die Waffe zu entwenden.

Unterdessen versuche ich mich nützlich zu machen, und treibe die Leute aus dem Gebäude. »Los, raus hier, raus hier!« Ich bemerke, wie der Winter Soldier Dad auf einen Tisch fallen lässt, der prompt unter dem Gewicht zusammenbricht. Dann kommen Agent Carter und Nat aus ihren Verstecken und greifen ihrerseits an. Ich fummele an meinem Armband herum. Wie bei Dads Armbanduhr ist ein Teil der Iron Man Rüstung darin integriert. Nanotechnologie in den ersten Anläufen. Der scheinbare blaue Edelstein entpuppt sich als Mini-ARK-Reaktor, als sich der Handschuh über meine rechte Hand entfaltet.

Ich ziele auf Barnes, der Natasha im Würgegriff hält, und gebe einen Ultraschallimpuls ab. Er stolpert zurück und Nat bekommt wieder Luft. Ich grinse siegessicher. Das sollte ihm das Trommelfell zerfetzt haben.

Mein Grinsen fällt in sich zusammen. Der Winter Soldier knurrt. Dann nimmt er Anlauf.

»Scheiße«, murmele ich, und stolpere rückwärts.

»Ducken!«

Ich weiche nach links aus, da springt auch schon jemand über mich hinweg und tritt Barnes ins Gesicht. Dabei pralle ich mit dem Kopf voran auf den harten Fliesenboden. Ich robbe noch ein Stück auf meinen Unterarmen aus der Gefahrenzone, dann setze ich mich hinter einer Säule auf und linse zu den Kämpfenden. T'Challa, Sohn des ermordeten T'Chaka, setzt dem Winter Soldier Schlag um Schlag mächtig zu. Ich hab die ganze Aktion in Bukarest mitverfolgt, ich weiß also, was er mit seinem Katzenkostüm draufhat. Doch anscheinend bekommt er seine Stärke nicht allein vom Anzug.

Die beiden Kontrahenten verlagern ihren Kampf, anscheinend ins Treppenhaus. Dann ist es still. Ich verlasse mein Versteck und treffe auf Natasha, die sich immer noch den Hals reibt.

»Barnes ist geflüchtet«, sagt sie heiser.

»Was ist mit... den anderen?«

Sie schüttelt den Kopf. »Weg.«

Ich sehe mich in der Eingangshalle um. Leer.

Dad kommt schwerfällig auf uns zu. »Großartig, einfach nur großartig.«

Und es wird noch besser. Sobald wir wieder oben im Konferenzraum sind, bekommen wir Besuch. Und zwar von niemand geringerem als Ross. Nicht der zugegebenermaßen strenge, aber sanftmütige Everett Ross, der stellvertretende Task Force Commander (ich frag mich immer noch, wer der eigentliche Boss ist), sondern der dickköpfige, schnauzbärtige Thaddeus Ross. Der fiese Ross, wie ich ihn nenne. Und er gibt sich nicht gerade Mühe, dieses Bild zu ändern.

Ich sitze neben Nat am Konferenztisch und drücke mir einen Eisbeutel auf die Beule, die ich mir bei meinem Rendezvous mit dem Boden zugezogen habe.

Ross steht mit dem Blick von uns abgewandt am Kopfende des Tisches. »Sie haben sie also entkommen lassen.«

»Dieser Stromausfall wurde nicht von uns verursacht«, beteuert Dad. »Außerdem war die CIA und die deutsche Bundespolizei für Barnes verantwortlich, nicht wir.«

»Aber Sie haben sich für Rogers und seine Komparsen ausgesprochen.«

Darauf hat Dad nichts zu erwidern.

»Diese drei sind ebenfalls verschwunden«, sagt Ross. »Und ich nehme an, Sie haben keine Ahnung, wo die sind.«

»Aber bald. Die GSG 9 sichert die Grenze, Aufklärer sind rund um die Uhr in der Luft. Die finden was, wir erledigen das.«

»Nein, Stark, nicht Sie werden das erledigen. Es ist klar, dass Sie nicht objektiv sein können. Ich setze Special Ops darauf an.«

»Und wenn die große Schießerei losgeht, töten Sie dann Steve Rogers?«, fragt Nat.

Beim Wort Schießerei horche ich auf. Ross hat doch nicht wirklich vor, die drei zu beseitigen? Was Barnes betrifft, kann er ruhig wieder eingesperrt werden, aber Steve, Sam und Matt brauchen nur einen kleinen, belehrenden Schlag auf den Hinterkopf. Oder zwei.

Der fiese Ross sieht das anders. »Wenn wir provoziert werden. Barnes wäre in Rumänien eliminiert worden, wenn Rogers nicht gewesen wäre. Es gab viele Tote.« Er bleibt vor Dad stehen, der sich auf einem Stuhl niedergelassen hat. Die Spitzen seines Schnauzers ziehen sich nach oben. »Die könnten jetzt noch leben. Bitte, Sie dürfen es gerne selbst nachrechnen.«

»Bei allem Respekt, Sie lösen das nicht mit Männern und Munition, Ross. Lassen Sie uns das machen.«

»Wieso sollte das nicht enden wie das letzte Mal?«

»Weil ich dieses Mal keine Halbschuhe und kein Seidenhemd tragen werde. 72 Stunden. Garantiert.«

»36 Stunden«, sagt Ross eisern. Im Gehen ruft er noch Namen in den Raum. »Barnes. Rogers. Wilson. Manson!«

»Danke, Sir«, murmelt Dad. Er lässt sich zurück auf den Stuhl fallen.

»Sie können sie nicht töten«, sage ich. »Das wäre nicht richtig.«

»Dann erläutere den anderen dreien doch deine Moralauffassung von richtig und falsch.« Seufzend reibt er sich eine Stelle unter dem Schlüsselbein. »Nen schönen Freund hast du dir da ausgesucht.«

»Wir sind nicht zusammen«, sage ich schnell. »Nicht mehr. Und darum geht es jetzt auch gar nicht. Du würdest Cap auch nicht töten, wenn Matt nicht dabei wäre.«

»Stimmt. Aber wenn Rogers nicht wäre, würde ich den Jungen umbringen.«

»Dad, er hat nichts verbrochen.«

»Du brauchst mir nichts vorzumachen. Die Wände hier bestehen aus Glas. Jeder konnte euer kleines Stelldichein beobachten.«

Ich hoffe inständig, dass meine Wangen nicht sofort knallrot werden. Dads Meinung zu unserem Streit brauche ich ganz sicher nicht. Ich lasse den Eisbeutel auf den Tisch fallen und stehe geräuschvoll auf. »Er hat sich nun mal entschieden. Kannst du ihm das übelnehmen?«

Er fällt mir ins Wort, doch ich denke gar nicht daran, klein beizugeben. Unsere Stimmen überlagern sich, wobei wir immer lauter werden und schließlich schreien.

»Ich nehme es ihm extremst übel, weil es dabei um dich geht und er dich verletzen wird«, wettert Dad los.

»Wir haben Wanda eingesperrt und lassen Cass ohne ihr Wissen überwachen, da ist es doch wohl klar, dass er nicht genauso enden will!«, kontere ich.

»Das lässt sich nicht vermeiden, hör mir doch zu–«

»Würdest du wollen, dass dich irgendjemand wegen deiner Meinung verurteilt?«

»Ich will dich nur vor Dummheiten beschützen!«, donnert er, und übertönt mich damit. »Und vor allem vor ihm! Ganz besonders vor diesem Jungen.« Er atmet schwer und lässt den Oberkörper im Stuhl nach vorne fallen.

Ich beiße mir auf die Lippe. »Was ich mit meinem Leben anstelle, ist meine Sache. Und ich bin fertig mit Matt, glaub mir.« Wenn ich es mir ganz oft einrede, glaube ich es sicher irgendwann auch selbst. »Bitte, können wir das Thema jetzt beiseiteschieben? Wir haben Wichtigeres zu besprechen.«

Kurz schweigen wir drei.

Dann seufzt Dad wiederholt. »Sechsunddreißig Stunden. Oh Mann.«

»Wir sind dramatisch unterbesetzt«, merkt Nat an.

»Oh ja. So'n Hulk wär jetzt ein echter Bringer. Siehst du eine Chance?«

»Glaubst du wirklich, er wäre auf unserer Seite?«

»Nein.«

»Ich hab 'ne Idee«, offenbart Nat.

»Ich auch«, sage ich, »seit einiger Zeit kursieren in unserem Jahrgang YouTube-Videos von so 'nem Kerl in 'nem Strampler der Busse abfängt und tarzanmäßig von Gebäuden schwingt. Ich wollte Tess schon damit beauftragen, seine Identität herauszufinden. Meines Wissens habe ich dir die Videos sogar weitergeleitet.«

»Ja, das hast du«, sagt Dad. Er nickt kurz in Richtung des Konferenztisches, auf dem sein Handy liegt. »Und ich weiß auch schon, wo ich nach ihm suchen muss. Aber ich dachte da an noch eine weitere Person.«

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