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10 | a new beginning


Previously...

Steve Rogers und Tony Stark zerstreiten sich über die Frage, inwiefern die Regierung die Bewegungsfreiheit der Avengers einschränken soll. Steve plädiert für Freiheit, Tony für Kontrolle. Ein Anschlag in Wien und der Tod des König T'Chaka von Wankanda, sorgen dafür, dass sich alle auf die Suche nach dem Winter Soldier machen. Steve will um jeden Preis seinen Jugendfreund Bucky Barnes vor dem nach Vergeltung suchenden T'Challa bewahren. Zwei Lager entstehen. Matt entscheidet sich für Team Cap, und damit ist die Beziehung zwischen ihm und Judy gelaufen. Team Iron Man rekrutiert neben Cass auch noch einen neuen Superhelden, der sich Spider-Man nennt. Nach einem vernichtenden Kampf auf einem deutschen Flughafen ist es mit den Avengers entgültig vorbei. Die, die an der Seite von Captain America gekämpft haben, landen in einem Hochsicherheitsgefängnis. Judy und Tony besuchen sie, um herauszufinden, wo Steve und Bucky sich befinden. Ein letzter Kampf in einer Bunkeranlage in Sibirien geht zum Vorteil der beiden Veteranen aus. Judy hilft ihnen kurze Zeit später, die Insassen des Raft Prison zu befreien. Es ist das letzte Mal, dass sie etwas von ihnen hört.




Da bin ich wieder, stehe wie sonst auch vor dem großen Backsteingebäude und blinzele in die Herbstsonne. Ich wippe mit meinen Fuß auf und ab. Das letzte Schuljahr hat vor zwei Wochen begonnen, und Cass ist noch kein einziges Mal pünktlich zu unserem Treffpunkt – wie üblich zehn Minuten vor Schulbeginn – erschienen. Heute ist sie sogar noch später dran als sonst. Ich werfe einen Blick auf meine Armbanduhr und beschließe, dass ich nicht zu spät zu meinem Literatur-Kurs kommen will. Cass wird schon irgendwann auftauchen.

In den Gängen ist selbst fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn noch viel los. Ich muss mich zwischen einer Gruppe Cheerleader durchdrängen, um zu meinem Spind zu kommen. Ich hole meine Bücher und Hefter heraus, schlage ihn wieder zu und sehe mich prompt Chase gegenüber. Er lehnt sich gegen die Schließfächer und versperrt mir mit seinem schrankartigen Körperbau den Weg.

»Ich hab gehört das Thema für den diesjährigen Homecoming-Ball ist Totally 80s«, sagt er, als würde es mich interessieren können.

»Spannend«, sage ich monoton. »Schade nur, dass ich nicht hingehen werde.« Ich gehe an ihm vorbei. Zumindest war das mein Plan, doch er macht nur einen Schritt zur Seite und so wird mir der Weg aufs Neue blockiert.

»Ich kann dir einen Kaffee spendieren.«

»Ich trinke keinen Kaffee, danke.« Und wenn er mir nicht sofort aus dem Weg geht, dann wird er bald nie wieder jemanden auf einen Kaffee einladen können. Es läutet zum Unterricht, und diesmal lässt Chase mich passieren.

Seit Anfang des Schuljahres penetriert er mich immer wieder, und langsam geht es mir extrem auf die Nerven. Er ist schlicht und einfach ein Idiot. Doch ich werde ihn nicht los. Das geht beim Mittagessen weiter. Natürlich ist es meinen Mitschülern aufgefallen, dass Matt nicht mehr in unserem Jahrgang ist. Niemand weiß, wo er sich aufhält, seit er mit Steves Team verschwunden ist. Es ist auch aufgefallen, dass wir durch die gegebenen Umstände offensichtlich nicht mehr zusammen sind. Jeder Idiot sieht das. Leider auch Chase Mills.

»Setz doch deinen Dad auf ihn an«, schlägt Cass vor, als wir in einer Vertretungsstunde Stillarbeit leisten müssen. »Oder Vision.«

»Vision ist noch auf seinem Selbstfindungstrip«, sage ich. Seit Wochen ist er auf der Suche nach neuen Hobbies. Gerade strickt und häkelt er den ganzen Avengers Compound ein.

»Oder diesen Spider-Man. Von dem hört man auch nichts mehr. Reißt der noch irgendwas?«

Ja, das tut er. In den herkömmlichen Nachrichten ist von ihm zwar nicht die Rede, aber YouTube und Twitter posten fleißig über die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Aber, da ich ja so ein netter Mensch bin (und auch, weil Dad mich aus der Sache rausgeredet hat), habe ich noch nicht herausgefunden, wer hinter der Maske steckt. Ich will lediglich sicher gehen, dass er sich nicht in Gefahr begibt. Denn irgendetwas sagt mir, dass er noch nicht so viel Ahnung von dem Job hat.

»Schade eigentlich, dass Stark mir den Anzug weggenommen hat«, bedauert Cass. »Sonst könnte ich mit Spider-Man durch Queens schwingen und Kleinkriminelle jagen.«

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. »Stehst du so sehr auf den Typen? Wir haben vielleicht drei Worte mit ihm gewechselt.«

»Hey, er mag Star Wars!«

»Wow, dann seid ihr quasi schon seelenverwandt.«

»So wie du und Chase.«

»Hör mir bloß auf mit dem Typen«, stöhne ich und lasse meinen Kopf auf meine Federmappe sinken. »Denkt er wirklich, dass ich, nur weil ich wieder single bin, auf einmal was mit ihm anfangen würde?«

Cass zuckt mit den Schultern. »Er hat überall rumerzählt, dass er mit dir zum Homecoming-Ball gehen wird.«

»Na dann wünsche ich ihm viel Glück dabei.«

»Er wird nicht lockerlassen.«

»Ich hab gar keine Zeit für 'nen Freund«, argumentiere ich. »Wir ziehen gerade um.«

Ein schwaches Argument, aber es entspricht der Wahrheit. Nächstes Wochenende räumen wir das Appartement im Tower vollständig. Die Laborebenen und die Lagerräume folgen später. Mein Zimmer ist ein einziges Chaos aus Umzugskisten und Klamotten. Anfangs hatte ich vor, alte Sachen auszusortieren, aber irgendwie sind sie dann doch alle in den Kartons gelandet. Und immer, wenn ich etwas brauche, scheint es verschwunden zu sein, also packe ich alle Kisten noch einmal aus, nur um sie dann wieder einzupacken. Das Chaos ist überschaubar.

Für Freitagnachmittag steht die Architektur-AG an. Seit letztem Frühjahr haben wir das Decathlon-Team an die damaligen Freshmen abgegeben. Irgendwie fehlt es mir. Klar, die anderen sind nicht verschwunden, und gerade mit Bree bin ich immer noch eng befreundet, aber ich vermisse es trotzdem. Die Nachtmittage mit der Gruppe hatten immer etwas Entspannendes an sich, wenn Mr. Harrington nicht gerade Panik schob. Was nur an acht von zehn Tagen der Fall war. In meiner neuen Arbeitsgemeinschaft (die obligatorisch ist; sonst wäre ich schon längst zu Hause), sind nur Leute, die ich nicht kenne oder mit denen ich zumindest kaum Kontakt habe. Ausgenommen Sebastian und Noah aus dem alten Team, die sich ebenfalls diese Schulaktivität ausgesucht haben.

Mrs. Kramer, unsere Kunstlehrerin, leitet die AG, und während wir ihrer Präsentation über griechische Säulenarten mehr oder weniger aufmerksam folgen, schnappe ich einige Gesprächsfetzen meiner beiden Nachbarinnen auf. Wie's aussieht hat Sophia Moore mit Sebastian Thompson schlussgemacht. Dieser Fakt an sich interessiert mich nicht die Bohne, aber dann kratzt der Name Sophia Moore etwas in meinem Gedächtnis an. Sie ist doch mit Matt zum Homecoming-Ball vor zwei Jahren gegangen, oder? Und mittlerweile ist sie die beliebteste Schülerin des Jahrgangs (mitunter Madame Gumerys Lieblingsschülerin; ein Amt, das ich in meinem ganzen Leben nicht besetzen werde) und es wird gemunkelt, dass sie für die Prom-Queen nominiert ist. Das ist natürlich noch ein ganzes halbes Jahr hin, aber irgendwie juckt es mich doch.

Durch die Sache mit Sokovia und durch Matt habe ich schon ein ganzes Stück meines Ansehens verloren. Und Prom-Queen ist ein Posten, den ich mir beinahe schon als selbstverständlich zugerechnet habe. Sobald die ganzen Vorbereitungen losgehen, wollte ich mich da richtig reinhängen. Soll mir das etwa gestohlen werden? Nein, ganz sicher nicht. Das lasse ich mir nicht gefallen. Das Krönchen und die Schärpe können mir relativ egal sein (auch wenn sie ein hübscher Zusatz sind), aber mein Ansehen muss definitiv wiederhergestellt werden.

Ich wende meinen Blick zu Sebastian, der einen Stift in seiner Hand umherdreht. Seine Frisur sitzt perfekt, er muss wohl erst vor kurzem beim Friseur gewesen sein. Und die Schuhe, die er auf dem Stuhl in der Reihe vor sich abgelegt hat, strahlen in sauberem Weiß. Ich glaube, er ist nicht so ganz mein Typ, doch die Anfänge eines Plans formieren sich bereits in meinem Gehirn.






»Judy, bitte sag mir, dass das nicht dein Ernst ist.« Bree hockt zwischen den Umzugskartons auf meinem Teppich und legt ein ausgeschnittenes Bild zur Seite.

Ich musste mir eine zweite Meinung zu meinem Plan einholen, und ich kann mit großer Sicherheit sagen, dass Cass dagegen sein wird. Da hat es gepasst, dass Bree und ich ein Projekt für Französisch ausarbeiten müssen. Sie konnte nicht fliehen, während ich ihr meinen Vorschlag erörtert habe.

»Es ist mein Ernst. Ich kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, und jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob er darauf anspringt. Ich hab gehört, seine Noten in Chemie sind schrecklich. Vielleicht kann ich ihm in Gegenzug Nachhilfe geben. Mr. Cobbwell überlässt mir dafür bestimmt ein paar Übungsklausuren.«

»Nachhilfe im Gegenzug dafür, eine Fake-Beziehung zu führen?«, fragt Bree zweifelnd.

»Hey, so funktionieren Beziehungen im Allgemeinen doch, oder? Sie haben einen bestimmten Nutzen. Sieh mal: Ich bin mit dir befreundet, weil ich diese Präsentation über einen französischen Künstler des Impressionismus sonst alleine halten müsste.«

»Schön, dass du das so siehst«, sagt sie pikiert.

»Du weißt, was ich meine.«

Sie streicht sich die pinken Haare hinters Ohr. »Gut, ich werde dich nicht davon abhalten. Ich helfe dir. Wenn dein Ziel ist, Chase loszuwerden, müssen wir nur warten, bis er sich eine neue Freundin sucht. Und dann muss Sebastian dich nicht länger ertragen.«

»Danke vielmals, Bree.« Ich klebe noch einen Berg auf das Plakat. »Denkst du, er wird auf den Deal eingehen? Wir kennen uns doch schon lange. Diesen Gefallen tut er mir bestimmt.«

»Leider ja. Ja, das würde er. Aber du kannst dir nicht sicher sein, dass er schon über die Trennung mit Sophia hinweg ist.«

Eine Weile kleben wir nur still Bilder des Mont Sainte-Victoire an verschiedenen Tageszeiten auf das Plakat, dann wechsele ich das Thema.

»Wer ist eigentlich für die Vorbereitung des Homecoming-Balls verantwortlich?«

»Oh, das wäre dann die Gruppe um Liz Toomes«, sagt Bree. »Sophomore. So wie wir vor zwei Jahren. Das Thema ist Totally 80s

»Ja, hab ich schon gehört. Ich wollte mir eigentlich sparen, hinzugehen.«

»Ach, es wird bestimmt lustig. Wir können ja wieder als Gruppe von Freunden gehen.«

Wieder. Letztes Mal war Matt mein Homecoming-Date, wie zu erwarten war. Sienna ging mit Winston (die beiden sind immer noch zusammen) und Bree, Cass und der ganze Rest gingen als lockere Gruppe. Dieses Jahr wird es anders sein. Falls ich überhaupt gehe. Denn meine Pläne reichen weit über Homecoming hinaus.






Die nächsten zwei Tage über beobachte ich Sebastian. In Chemie drehe ich es so, dass ich neben ihm sitze, und der Junge stellt sich wirklich extrem dämlich an. Nach etwa der Hälfte der Stunde legt er seinen Stift zur Seite, kippelt auf seinem Stuhl nach hinten und holt unter dem Tisch sein Handy hervor. Ich versuche, aus ihm schlau zu werden, um mir wirklich sicher zu sein, dass er einen derartigen Deal eingehen würde. Beim Mittagessen fange ich leichte Gespräche an, auf die er, zu meinem Glück, auch eingeht.

Am Mittwochmorgen steht meine Entscheidung fest. Jetzt muss ich es nur noch Cass beichten. Diesmal ist sie sogar pünktlich an unserem Treffpunkt vor den Fahrradständern, doch wie erwartet ganz und gar nicht begeistert.

»Du bist verrückt, Judy«, sagt sie und bedenkt mich mit einem Blick, der ebendies aussagt. »Du hast gerade 'ne Trennung hinter dir.«

»Naja, das ist jetzt auch schon ein paar Monate her«, sage ich und richte meinen Zopf.

»Wirst du jetzt echt der Typ Mädchen, die sich alle paar Wochen 'nen Neuen schnappt? Ehrlich, das hast du nicht nötig.«

»Ich will doch nur Chase loswerden.«

»Da gibt es doch bestimmt auch noch andere Wege. Es ist nur Chase. Wenn du ihn lange genug ignorierst gibt er bestimmt auf Lass dich auf so 'nen Mist bloß nicht ein.«

Im Physikraum haben sich kleine Grüppchen gebildet, die sich entweder über einen Handybildschirm beugen, oder in angeregte Gespräche vertieft sind. Ich schnappe mehrfach das Wort Spider-Man auf. Heute früh habe ich ganz vergessen, die Nachrichten über ihn abzurufen. An meinem Platz hole ich mein eigenes Handy heraus, und jetzt sehe ich auch, worauf die anderen so abfahren. Ein YouTube Video, vermutlich von einer Überwachungskamera aufgenommen, zeigt den rot-blau-maskierten Helden Queens, wie er in einer Bank gegen vier Typen mit Avengers-Masken kämpft. Dann gibt es einen Blitz, das Bild wird schwarz und nur noch statisches Rauschen ist zu hören.

»Das ist an der 21st Street«, sagt Cass, die sich über meinen Arm hängt. »Hab ich gestern Abend in den Nachrichten gesehen. Der kleine Laden auf der anderen Seite ist komplett ausgebrannt. Sieht so aus, als ob eine Druckwelle ausgelöst wurde.«

»Gab es Verletzte?«, frage ich, den Blick auf den Bildschirm gerichtet.

»Ich glaub nicht. Spider-Man ist jedenfalls direkt danach verschwunden.«

Ich spule das Video zurück. Die Typen sehen aus wie normale Vorstadtgangster, aber diese Waffen sind High-Tech. Sie haben eine Explosion verursacht, bei der Spider-Man hätte draufgehen können. Weiß Dad von dem ganzen? Sollte er nicht auf Spider-Man aufpassen, oder wenigstens so tun, als würde er sich noch um das kümmern, was er anstellt?


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Okay, da wären wir wieder. Ich hab gedacht ich mach kurz ein kleines "Was bisher geschah", da der letzte Teil doch schon seeehr lange her ist. Wie ihr vielleicht schon erraten habt, geht es diesmal um die Ereignisse während Spider-Man Homecoming. Eigentlich ist es nur ein Lückenfüller, bis Infinity War richtig losgeht (und davor habe ehrlich Angst, bin andererseits aber auch super hyped).


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