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Chapter 5

Draco sah seufzend hinauf zum großen Anwesen, dass er eigentlich nicht mehr betreten wollte. Bisher hatte er jede Einladung zum Essen mit seinen Eltern abgelehnt. Seine Mutter lebte nicht mehr hier und kam nur aus Pflichtbewusstsein, hin und wieder her, um Lucius Gesellschaft zu leisten. Draco wusste, dass seine Mutter seinen Vater noch liebte, aber die Jahre im Schatten von Voldemort, hatten diesen so verändert, so verbittert gemacht, dass die Frau es nicht länger ertrug. Nun hatte sie ihren Sohn angefleht, zu diesem Essen zu kommen. Bis vor ein paar Wochen hätte Draco noch abgelehnt, aber es hatte sich etwas geändert, etwas dass er selber noch nicht genau benennen konnte. So strafte er die Schultern und betrat sein Elternhaus.

»Ich werde dir helfen ... «, sagte Draco, als sie das sehr schweigsame Essen beendet hatten und Narzissa sich daran machte den Tisch abzuräumen. Es gab in Malfoy Manor keine Hauselfen mehr. Zum ersten Mal seit langer Zeit musste auch Lucius Malfoy alleine für sich sorgen und das merkte man dem alten Haus an. Narzissa sorgte dafür, dass Essen im Haus war und hin und wieder bezahlte sie einen Putzdienst. Nicht, dass Lucius Malfoy dies nicht selbst gekonnt hätte, aber er war zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Sanft legte Narzissa ihrem Sohn nun eine Hand auf die Wange und schüttelte lächelnd den Kopf.

»Nein, nein! Das schaffe ich schon«, sagte sie, sah auffordernd zu ihrem Ex-Mann und verließ das Esszimmer, während Draco und Lucius allein zurückblieben.

»Wie geht's bei der Arbeit?«, fragte der Hausherr nach einen verlegenen Räuspern.

»Gut«, sagte Draco, sah seinen Vater aber nicht an, stattdessen starrte er auf den Schlangenkopf auf dem Zauberstab seines Vaters.

»Ich habe dich in der Zeitung gesehen«, sagte dieser nun und Draco schluckte schwer, hatte er doch gedacht, dass sein Vater den Tagespropheten schon lange nicht mehr las.

»Ziemlich dumm von dir, zu so einer Veranstaltung zu gehen ... «, sagte dieser nun, aber Draco unterbrach ihn sofort.

»Was schlägst du vor, was ich stattdessen tun soll, Vater? In deine Fußstapfen treten? Mich an diesem verkommenen Ort verkriechen und im Dunkeln sterben wie ein verwundetes Tier?«, schockiert starrte Lucius seinen Sohn an. Noch nie hatte dieser auf diese Art und Weise mit ihm gesprochen.

»Wie kannst du es wagen?«, knurrte er gefährlich.

»Nein, wie kannst du es wagen!?«, schrie Draco nun schwer atmend. In diesem Moment kam Narzissa wieder in den Raum und blieb wie erstarrt in der Tür stehen.

»Draco ...«, flehte sie. Lucius griff nach seinem Zauberstab. Im ersten Moment war Draco wieder voller Angst, so wie er es als Kind war, aber dann sprang er auf und rief: »Mach schon!«, und kämpfte gegen die Tränen der Machtlosigkeit an.

Harry seufzte tief, ehe er das Mungo's betrat. Seit ihrem Besuch in der Bar hatte er Draco nicht mehr gesehen und das gefiel ihm gar nicht. Nicht nur, weil es für sie beide Probleme geben würde, wenn Draco nicht zu den Anhörungen erschien, sondern auch weil er ihn irgendwie vermisste. Seit ihm klargeworden war, dass er irgendwo im Innern, etwas für den Malfoy empfand, hatte er versucht die Sache wegzuschieben, aber richtig gelingen wollte es ihm nicht. Er hatte sich sogar auf einen One-Night-Stand mit einem Muggel eingelassen, den er, in der Hoffnung Draco zu treffen, in eben dieser Bar aufgegabelt hatte, aber am nächsten Morgen war er sofort geflohen, nicht wissend, was er fühlen oder denken sollte. Nun lief er durch die Gänge des Krankenhauses auf der Suche nach Draco.

»Ah Mr. Potter!«, Harry fuhr herum und erblickte Mika Fox, die ihm zu lächelte.

»Oh hallo ... ähm ... Miss Fox?«, fragte Harry verlegen.

»Mika reicht vollkommen. Suchen Sie nach Draco oder müssen wir mal wieder ein paar Blessuren verarzten?«, fragte die junge Frau und betrachte Harry von oben bis unten. Dieser schüttelte schnell den Kopf.

»Ich suche nach Draco. Er ... er unseren Termin verpasst und ich dachte, es sei vielleicht was passiert?«

»Passiert? Nein, nicht das ich wüsste. Er schein seit ein paar Tagen etwas grummeliger als sonst, aber nichts, was Anlass zur Sorge geben sollte«, sagte Mika augenzwinkernd.

»Oh ... also das ist gut. Wo kann ich ihn denn finden?«, fragte Harry nun.

»Gleich da vor. Die dritte Tür und lassen Sie sich nicht fressen, das wäre sehr schade«, sagte Mika und verschwand grinsend. Harry blickte ihr kurz nach, dann wandte er sich um und stand gleich darauf vor der besagten Tür. Er klopfte und betrat nach einem lustlosen »Ja?«, den Raum. Draco sah auf und hob offensichtlich genervt die Augenbrauen.

»Was willst du, Potter?«, fragte er und widmete sich wieder seinen Pergamenten.

»Du bist nicht zu deiner Anhörung erschienen«, erwiderte Harry sichtlich verblüfft.

»Nun, ich hatte Wichtigeres zu tun«, sagte Draco und sah wieder auf. Nachdenklich kratzte Harry sich den Nacken.

»Wenn du arbeiten musst, hätten wir den Termin verschieben können ...«, Draco schnaubte, stand auf und stellte sich direkt vor Harry. Er musste feststellen, dass der andere ihn nun, im Gegensatz zu ihrer Schulzeit, um ein paar Zentimeter überragte.

»Weißt du was? Nehmt mich einfach fest. Steckt mich nach Askaban. Tu, was immer du tun musst, damit dein dummes Hirn sich einreden kann, du hättest etwas Gutes und Richtiges für diese Gemeinschaft getan«, spuckte er Harry entgegen und sah sofort die Verletzung im Blick des anderen. Ein seltsames Gefühl der Schuld kroch in Draco hoch.

»Was zum Teufel ist mit dir passiert?«, fragte Harry vollkommen irritiert.

»Warum quälst du mich?«, fragte Draco und rieb sich die Augen, die verdächtig begannen zu brennen. Harry lachte bitter und Wut brodelte in ihm hoch.

»Du wurdest dazu verdonnert, einmal in der Woche eine halbe Stunde lang mit mir Karten zu spielen, weil du schwere Verbrechen begangen hast. Das nennst du Folter? Du hast Menschen verletzt, schikaniert und bedroht. Mehrere Menschen sind tot auf Grund deiner Feigheit! Du kannst von Glück reden, dass du nicht in Askaban verrottest. Du bist glimpflich davongekommen und trotzdem wagst du es, dich zu beschweren? Das ist erbärmlich«, donnerte er und sah den Schmerz in den Augen des anderen. Er wollte das alles nicht sagen, aber war Draco besser? Sollte er ihn nun auch noch in seinem Selbstmitleid bestätigen, einem Selbstmitleid, das vollkommen unangebracht war. Oder war es das nicht? War Draco am Ende nicht auch ein Opfer?

»Wenn es das ist, was du denkst, warum hast du sie dann aufgehalten?«, verwirrt sah Harry, aus seinen Gedanken gerissen auf. Seine Wut war verschwunden.

»Bei dem Spiel. Warum hast du sie nicht weitermachen lassen?«, fragte Draco voller Selbsthass.

»Weil es nicht das ist, was ICH denke Draco! Sie wissen nicht ... sie verstehen nicht, wie es war. Du warst nur ein Kind, so wie ich. Und du ... du bist ein Heiler, um bei Merlin!«, sagte Harry wild gestikulierend in Richtung Dracos Uniform und gleichzeitig musste er über die Absurdität des Ganzen lachen. Bevor er wusste, was wirklich geschah, beugt sich Draco plötzlich vor und küsst ihn. Harry stand wie erstarrt da, nicht wissend, was er tun sollte. Sofort zog Draco sich wieder zurück, als ihm klar wurde, was er da getan hatte. Harry starrte ihn schockiert und verwirrt an, bevor er tief einatmet, um etwas zu sagen, aber im selben Moment trat Mika Fox in den Raum.

»Äh, hey!«, sagte sie, wie ein peinlich berührtes Elternteil, dass sein Kind bei etwas sehr Seltsamen erwischt hatte. Keiner der beiden Männer antwortete ihr.

»Ich habe Schreie gehört und dann hat es aufgehört, also dachte ich, ihr hättet euch gegenseitig ... na ja ... fertig gemacht«, sagte sie weiter und sah zwischen den beiden hin und her.

»Wir - was!?«, stotterte Harry mit aufgerissenen Augen und rot angelaufen.

»Nicht so, du Idiot«, knurrte Draco augenrollend. Mika schürzte die Lippen und versuchte sich, ein Lächeln zu verkneifen.

»Ich ... ich muss gehen«, sagte Harry schnell. Er musste hier ganz dringend raus, sonst würde es erst richtig peinlich werden.

»Potter!«, entkam es Draco und es war fast schon flehend.

»Ich schicke dir eine Eule mit einem neuen Anhörungstermin«, sagte Harry und verließ den Raum, nicht ohne noch eine unbeholfene Geste in Richtung Draco zu machen. Dieser sah ihm zutiefst verletzt und gleichzeitig voller Angst nach.

»Er sah aus, als hättest du ihn gerade geschlagen! Hast du ihn geschlagen?«, wollte Mika nun vorwurfsvoll wissen. Draco wandte den Blick nicht von der Tür.

»Ich wünschte, es wäre so«, sagte er und fühlte den brennenden Schmerz hinter seinem Brustbein. 

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