Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

27| blaue Lippen

❄️

ℓσυιѕ

„Harry, du hast meinen Bruder gesehen. Ich schwöre dir, dass ich es nicht war. Wir können ihn anrufen und ich beweise dir, dass ich recht habe. Ich will nur dich, Harry." Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche und rufe meinen Bruder über den Video Call an. Hoffentlich schläft er noch nicht oder köpft mich gleich nicht.

Ich will Harry einfach nur zeigen, dass ich mit keiner Frau unterwegs war. Die Frau, die er meint, muss Miles' Frau sein. Zumindest würde sie auf seine Beschreibungen passen.

„Gott, Louis. Wenn das kein Notfall ist, bringe ich dich morgen Früh um! Wieso ist es so hell bei dir?" Er gähnt in die Kamera und legt eine Hand über seine Augen. Er liegt im Bett, nur eine Nachttischlampe ist an. Den blonden Haarschopf seiner Frau erkenne ich auf seiner Brust. Wahrscheinlich haben die beiden tatsächlich schon geschlafen.

„Hast du ihn Silvester gesehen? Hattest du deinen Arm um Isobel geschlungen?" Ich schaue zu Harry hoch, der mit einer Falte zwischen den Brauen auf mein Handy starrt. „Ja, kann sein. Louis, ich bin hundemüde. Lass mich schlafen, okay?" Ich schüttle den Kopf und räuspere mich. „Hast du Harry an Silvester gesehen, Miles?" Er muss es klar mit Ja beantworten, bevor ich das Telefonat beenden kann. „Das ist Harry? Süßer Kerl. Warte mal, Louis." Miles gähnt laut und fährt seiner Frau dann durch die Haare. „Ja, das war er. Kann ich jetzt bitte schlafen?" Ich nicke und stecke mein Handy wieder in meine Hosentasche, nachdem er aufgelegt hat.

Dann schaue ich zu Harry, der immer noch auf den Fleck starrt, wo meine Hand eben das Handy gehalten hat. „Du hast ihn gesehen, nicht mich. Die beiden sind verheiratet. Ich..." Ich streiche ihm eine Strähne hinters Ohr und befeuchte mir meine Lippen. „Ich möchte dich auf ein Date einladen. Mir egal, wo. Du entscheidest." Hoffentlich sagt er ja. Ich will ihn doch nur endlich wieder zurück.

Diese Woche hat sich so verdammt lang angefühlt. Viel länger als die Wochen, die ich mit Harry verbringen durfte.

„Er sieht aus wie du! Nur ohne Bart. Was..." Ich zucke mit den Schultern. „Er ist drei Jahre älter, aber ja, wir sehen uns auf Anhieb verdammt ähnlich. Aber er ist größer als ich und hat dunklere Augen. Und seine Haare sind dunkelblond, meine braun.", flüstere ich und beiße mir auf die Unterlippe. Harry sieht verdammt heiß heute aus. Er sieht immer heiß aus, aber gerade noch ein Stückchen mehr. Ich will ihn küssen, so verdammt sehr.

„Er hatte eine Mütze auf. Ich war so schockiert, weil du... also er... plötzlich vor mir stand und ich war sowieso schon so gereizt und dann habe ich mir geschworen, dich links liegen zu lassen, weil du ein Arschloch bist, aber jetzt lädst du mich auf ein Date ein. Ich wollte immer nur einmal auf ein Date mit dir und jetzt geht dieser Wunsch in Erfüllung. Aber ich bin ein Barkeeper, Louis." Seine Augen glitzern verdächtig, worauf ich sofort mit dem Kopf schüttle und ihn am Nacken zu mir runterziehe.

„Ich habe mich falsch verhalten und das weiß ich inzwischen auch. Aber ich möchte das mit dir wirklich. Ich habe dich in den letzten Tagen verdammt doll vermisst. Ich war fast jeden Abend im Pub, um mit dir zu sprechen, aber nie warst du da. Ich möchte alles mit dir. Ich will dir diese Chance geben, obwohl du sie gar nicht mehr brauchst. In den letzten drei Wochen hast du es geschafft, mich zu überzeugen. Du willst nicht an mein Geld, das habe ich inzwischen auch verstanden. Bevor ich wusste, dass du Eiskunstläufer bist. Gib du mir bitte noch eine Chance, Harry. Um zu beweisen, dass ich nicht das Arschloch bin, welches du vor Augen hast."

Meine Stimme ist nur noch ein Flüstern aber wir sind uns so nah, da versteht er mich auch so. Auch über die Musik hinweg. „Ich hasse mich dafür, dass ich gerade einknicke. Und ich hasse dich dafür, dass du nach zwei Jahren genau das machst, worauf ich so lange gewartet habe." Bevor ich antworten kann, presst er seine Lippen auf meine und zieht mich an der Hüfte näher an sich. Scheiße, ich küsse Harry. Harry küsst mich.

Meine Hände fahren in seine Haare, während meine Augen entspannt geschlossen sind und ich Harrys schlagende Herz bis hier hin höre. Oder es ist meins, das weiß ich nicht.

Der Kuss ist keineswegs langsam sondern mit so vielen Emotionen geladen, dass mir davon beinahe schwindlig wird. Harrys Körper, dicht vor meinem, seine Hände, die an meiner Taille liegen und mich so an Ort und Stelle halten. Aber vor allem seine Zunge, die gegen meine Lippe stupst und uns beiden verschiedene Laute entlockt.

„Harry", nuschle ich und fahre durch seine Haare, in der Hoffnung, dass dieser Kuss nie endet. Auch, wenn ich ganz kurz Luft holen muss. „Hör bitte nie wieder damit auf." Ich will noch enger an ihn treten, jedoch funktioniert dies nicht. „Gott, wenn du mir keinen Grund dafür gibst, werde ich es nie." Plötzlich liegen seine Hände an meinem Hintern und heben mich hoch.

Scheiße, Harry hebt mich hoch. Ich bin viel zu schwer für ihn. Aber es fühlt sich so verdammt gut an. „Es ist gefährlich, mit Straßenschuhen aufs Eis zu gehen, Louis." Er legt seine Lippen an meinen Hals, während ich meine Jacke so gerade eben festhalten kann, die sonst von seinen Schultern gerutscht wäre. „Es ist auch gefährlich, so lange auf dem Eis zu stehen. Deine Lippen sind ganz blau.", keuche ich und dränge mich gegen ihn, als ein Schauer meinen Körper durchfährt. „Du bringst wieder Leben in sie." Harry läuft mit mir zur Bande, als würde ich nichts wiegen. Als würde ich nicht gerade wie ein Koala an ihm hängen und mich über das Eis kutschieren lassen. Aber irgendwie gefällt es mir.

An der Bande angekommen, lässt Harry mich wieder runter und stützt sich links und rechts von mir ab. Grinsend schaue ich zu ihm hoch und lege meine Hände an seine Hüften. „Ich bin viel zu schwer.", flüstere ich und mustere sein Gesicht, aber vor allem seine Lippen, die jetzt wieder etwas lebendiger aussehen. „Mach dir keine Sorgen. Ich werfe Val durch die Luft, da kommt mehr Gewicht zusammen, als wenn ich dich einmal kurz über das Eis trage. Ich stemme an schlechten Tagen neunzig Kilo, so schwer bist du nicht." Ich nicke einmal kurz und ziehe ihn an mich. Ich mag Valentino nicht, aber das sollte ich wahrscheinlich noch ein wenig für mich behalten.

„Wieso hast du mir nie erzählt, dass du Paarläufer bist, Harry?", will ich wissen und fahre über seine Brust. Er ist mir zu kalt, wir sollten so langsam vom Eis verschwinden. Nicht, dass er krank wird. „Du bist Olympiasieger, das ist verdammt krass, Harry.", lächle ich und beiße mir auf die Unterlippe. „Keine Ahnung, ich wollte, dass du es selbst rausfindest. Jeder aus deinem Team wusste es nach und nach. Die ganze Zeit dachtest du, ich sei ein einfacher Barkeeper, du hast deine Meinung nie geändert." Er zuckt mit den Schultern und schließt seine Augen, als ich über seine Brust fahre, um ein wenig Wärme in diese zu bekommen.

„Willst du so langsam hier runter? Nicht, dass du krank wirst.", murmle ich und atme tief durch. Ich bin müde und mir ist das hier zu kalt. Ich stand anderthalb Stunden auf dem Eis, das reicht mir für heute.

Nach Harrys Gesicht zu urteilen, will er nicht, trotzdem nickt er und richtet sich etwas auf. „Meine Knochen tun weh.", lacht er leise und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. „Ich kann dich massieren. Oder dir ein warmes Bett anbieten. Es vermisst dich schon.", grinse ich und fahre durch seine Haare am Hinterkopf.

„Eine Massage wäre traumhaft. Vor allem mit dem Öl. Hast du das Öl noch?" Ich brumme zustimmend und nehme seinen Duft in mich auf. Minze und ein wenig Schweiß, aber stinken tut er keineswegs. „Ich kann dich mitnehmen. Wenn du morgen nach hier musst, kann ich dich fahren. Ich habe bestimmt noch Klamotten, die dir irgendwie passen würden. Ich kann dich gleich auch nach Hause fahren, wenn du willst. Oder ich schlafe auf der Couch, dann hast du das Bett für dich." Beinahe sofort hebt Harry den Kopf und schaut mich verwirrt an.

„Du bietest mir dein Bett an?" Ich zucke mit den Schultern, während ich nicke. „Wenn du nicht mit mir in einem Bett liegen willst, ja." Er schüttelt den Kopf und fährt über meine Wange, was mich erröten lässt. „Ich verzeihe dir und hoffe, dass du mit mir nie wieder so sprichst, wie du es oben in der Ferienwohnung getan hast, das hat mich verletzt. Über deinen Bruder möchte ich mich wann anders mit dir unterhalten. Du bietest mir eine Massage an? Da sage ich nicht nein.", grinst Harry und lehnt sich zu mir runter, um seine Lippen auf meine zu legen.

„Danach kannst du mich auch gerne massieren. Wir haben heute gewonnen." Harry nickt und lehnt seine Stirn gegen meine. „Ich habe mir den Spielstand vorhin angeschaut. Ich bin stolz auf dich." Ein weiterer Kuss folgt, welcher meinen Bauch seltsam kribbeln lässt. Seltsam schön. „Dankeschön." Ich muss ihn einfach erneut küssen und vergrabe meine Hände in seinen Haaren. Sie sind verdammt weich, wenn auch ein wenig zu kalt. „Lass uns vom Eis runter, ich möchte nicht, dass du dich erkältest. Du kannst bei mir zu Hause duschen gehen, ja?" Harry nickt und löst sich nach einem Moment von mir, worauf sofort die Wärme verloren geht.

Er geht als erstes vom Eis runter, bevor er mir seine Hand hinhält, die ich lächelnd annehme und mich wenig später wieder auf festem Boden wiederfinde. „Ich habe meine Tasche hier. Ich muss mir nur Schuhe anziehen." Ich nicke und setze mich neben Harry auf die Sitze und lege ihm die Jacke wieder vernünftig über die Schultern. „Hast du keine dicke Jacke dabei?", will ich wissen, während ich meine Nase an seinem Hals vergrabe und seinen Duft in mich aufnehme. Ich will ihn nie wieder gehen lassen. Und ich hoffe, dass es bei ihm auch der Fall ist.

❄️

Oh, eine kleine Versöhnung. Versteht ihr, wieso die beiden so reagieren, wie sie es tun oder ist es kompliziert, zu folgen?

Wir sehen uns irgendwann heute Nacht wieder. Habe noch zwölf Stunden Busfahrt vor mir😌

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro