
Gesunder Start 74
(Viele von euch lesen Offline, aber schaut euch trotzdem unbedingt dieses wundervolle Fanart an! *3* Ibis samt seiner Eulenform <3 Liebt ihr es genauso sehr wie ich?)
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Ibis POV
Als ich Noahs Zustimmung bekam, machte mein Herz Freudensprünge bis zum Mond. Ich konnte mein Glücke, welches ich in letzter Zeit wirklich zu vermissen schien, nicht fassen. Kaum zu glauben, dass er es wirklich für mich machen würde. Ich schien ihm wohl doch wichtiger zu sein als vorerst gedacht. Tatsächlich war ich mir nämlich nicht ganz sicher, ob er nach dieser Forderung nochmal etwas von mir wollte.
Von meiner innerlichen Freude abgelenkt, bemerkte ich viel zu spät wie Noah sich bereits am ausziehen war. Sein Hemd lag bereits achtlos auf dem Boden und auch sein Gürtel wurde mit einem klirrenden Geräusch geöffnet. Ein Geräusch welches die nähste Zeit wohl noch mit unschönen Erinnerungen behaftet sein wird, denn wann immer ich dieses signifikante Klirren des Gürtels hörte, erlitt ich Schmerzen in meinem Rektum.
Gerade noch rechtzeitig konnte ich eingreifen und verhindern dass er auch noch seine Hose verlor - so sehr ich auch den darauffolgenden Anblick genießen würde. "W- was machst du da?", quiekte ich etwas überrumpelt und spürte mir die Hitze ein wenig in die Wangen und Ohren schießen. Jetzt wo er von meinen Gefühlen wusste, änderte sich so einiges. Es war nicht mehr ein Fantasie-Elijah der vor ihm saß, der mit ihm Sex hatte sondern ich. Ein junger Mann, in seinem Alter, in seiner Größe und mit Gefühlen für ihn. Ihm war bewusst was ich empfand, wie gern ich ihn hatte und den Anblick seines Körpers - und dennoch konnte er sich einfach so problemlos vor mir ausziehen. Natürlich, ich kannte seinen Körper immerhin haben wir uns schon mehrmals nackt gesehen, doch irgendwie war es jetzt etwas ganz anderes. Ich versteckte mich nicht mehr hinter einer Maske und täuschte ihm etwas vor, was nicht da war, sondern war ganz ich selbst. Ich hatte das Gefühl, unsere Beziehung wurde inniger, hetzt wo ich meine Liebe gestanden habe.
"Mich ausziehen, weil... ich dir doch...", seine unsicheren Gestiken mit den Händen verrieten mir was er gedacht hatte. Prustend fing ich an zu lachen und schüttelte nur leicht meinen Kopf. "Doch nicht jetzt sofort Noah.. Lass uns heute ein schönes Abendessen haben - nur wie beide und von da aus schauen wir mal wie es sich entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass wir uns noch gar nicht richtig kennen, und das möchte ich gerne ändern", lächelte ich sacht und legte eine Hand auf seine. Sofort schoss mir seine Wärme den Harm hoch und umhüllte gleich auch das pochende Organ in meiner Brust mit einer süßen und kuscheligen Wärme. Eine zarte Röte legte sich auf seine Wangenknochen während er mich ansah und nur stumm nicken konnte. Das Braun in seinen Augen war wieder so warm, dass es mich schon beinahe wieder hinfort trug auf einen Schokoladen-Wasserfall hinunter ins pure Schwarz seiner Iris.
Ich rutschte vom Bett und erhob mich, bevor er mich tatsächlich noch dazu brachte in seinen Augen zu ertrinken. "Ich gehe Luxus wohl besser sagen, dass wir uns versöhnt haben, bevor er seine Mordfantasien noch in die Tat umsetzt", trällerte ich munter und hopste gut gelaunt aus dem Zimmer. Als die Tür hinter mir mit einem Klacken ins Schloss fiel, seufze ich einmal verliebt und verträumt auf, während sich meine Augen für einen kurzen Moment schlossen und das Bild von Noah nochmal in Erinnerung riefen. Als ich ihn genug angeschmachtet hatte, schüttelte ich die Gedanken hinfort und setzte mich deutlich ruhiger aber mit einem fetten Strahlen im Gesicht in Bewegung.
So leicht habe ich mich seit Tagen nicht mehr gefühlt. All meine Sorgen, und Probleme sind von mir gefallen wie ein Rucksack, welchen ich endlich ablegen konnte und ließen nun endlich die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder wie wild herum flattern und sich bis in meine Fingerspitzen verbreiten. Ich könnte gerade die ganze Welt umarmen. Nichts könnte mir mehr dieses Gefühl nehmen, nicht einmal der Weltuntergang.
"Nach deiner Miene zu urteilen, hast du wohl gerade eine unerschöpfliche Quelle an Waffeln gefunden, oder Noah hat sich entschuldigt", sprach mich Elijah als erstes darauf an, als ich den Raum betrat. Es war zwar recht warm draußen, doch der Kamin knisterte dennoch fröhlich vor sich hin und erfüllte den mit Büchern bis oben hin gefüllten Raum. Anfangs sah ich nur den Blonden in dem mächtigen, roten Sesel sitzen, doch als seine Worte die Luft erfüllten, blitze ein weißer Wolfskopf hervor, die Ohren aufmerksam aufgestellt.
Ich seufze und schlenderte langsam zu Kamin, vor dem der Wolf residierte und die ganze Wärme in sich aufsog. Sein Fell schien durch das warme Licht schon fast orange und wirkte recht weich, welches wohl das tägliche Bürsten seitens Elijah kam. Wenn er nicht acht gab, dann domestizierte ihn der Blonde noch und er wird zum Alpha-Hund.
Allein bei dem Gedanken musste ich leise kichern, erntete dafür zwei verwirrte Augenpaare auf mir. Um meine Inneren Bilder nicht erklären, und den Zorn des Rotäugigen nicht auf mir spüren zu müssen, wank ich nur eilig ab. "Noah hat sich entschuldigt .. wobei ich aber auch nicht gegen eine unendliche Waffelquelle nein gesagt hätte", grinste ich mit einem grübelnden Ausdruck gen Zimmerdecke. "Du brauchst ihn also nicht mehr umbringen Luxus", wendete ich mich dann mit einem breiten Lächeln dem Wolfen zu und setzte mich auf den glatten Teppich, welcher mit den verschiedensten Mustern bestochen war und sich kreisrund um dessen Rand zogen. Über die Jahre war er bereits platt getreten und eine menge feiner Dreck hatte sich in seinen Nähten festgesetzt, doch er war immer noch besser als der harte Dielenboden darunter. "Ich bin kein Fan davon, dass du ihm so einfach verzeihst. Dafür, welche Scheiße er abgezogen hatte, verdient er mindestens noch eine Woche die kalte Schulter", brummte Luxus und starrte mich ein wenig genervt durch seine roten Augen - in denen sich das Feuer zu seiner Linken reflektierte. "Jeder Moment in denen ich ihn nicht beachte ober abweisend behandel, ist ein Moment den ich nicht mit ihm genießen kann. Warum sollte ich solche wertvollen Momente verschenken in dem ich so tue als sei ich noch sauer auf ihn? Im Endeffekt war es zum Teil ja auch meine eigene Schuld" - "Jetzt eht das schon wieder los", unterbrach mich Luxus mit einem genervten Schnauben. Ich wusste er wollte es nicht hören, denn Noah ist für ihn der einzige Buh-Mann in dieser Geschichte, doch es darf nicht ungesagt bleiben. "Er wusste nicht was ich für ihn empfand, und ja - auch wenn er es übertrieben hat, war ich unfähig dazu die Sache zu beenden oder ihm klar und deutlich 'Stopp' zu sagen."
"Sehr ritterlich von Ibis. Ich hoffe Noah meint es mit seiner Entschuldigung ernst. Du verdienst langsam auch mal ein wenig Glück", kam es von Elijah, welcher sein Buch zugeklappt auf dem Schoß liegen hatte und durch seine verschieden farbigen Augen zu mir herunter blickte. Ehrlich und dankbar lächelte ich ihn an. Ich glaube ohne seinen Weckruf bei Noah, würde dieser nciht so schnell verstanden haben, was er falsch gemacht hatte. "Besser wäre es, sonst kette ich ihn in den Keller und lasse die Ratten sein Glied abnagen", kam es von unserem Sonnenschein im weißen Pelz. Ich lächelte zärtlich, gerührt von diesen Drohungen, da sie zeigten, dass er sich tatsächlich sorgen um mich machte.
Ich schlug auf meine Knie und erhob mich. "Naja. Ich bereite mich dann mal auf das Abendessen mit Noah vor. Euch beiden noch einen angenehmen Tag", verabschiedete ich mich schmunzelnd und schlenderte zur Tür.
Noah POV
Das Schlagen meines Herzens war gut hörbar, als ich meine Hand auf den glänzenden Griff der weiß bestrichenen Holztür legte. Aus dem Inneren des Raums drang bereits ein feiner Geruch des Abendessens. Ich war neugierig, was Ibis hinter dieser Tür versteckte, da er ja doch ein kleines Geheimnis draus machte. Als er mich heute gebeten hatte, zum Abendessen zu diesem Raum zu kommen, anstatt zum üblichen Esszimmer, war ich ja schon ein wenig aufgeregt. Er machte sich bestimmt große Mühe.. Und ich? Ich schaffte es gerade mal mich zu waschen und ein wenig heraus zu putzen, da gingen mir schon die Ideen aus. Sowas in der Art habe ich noch nie erlebt. Wie verhalte ich mich? Was erwartet er von mir?
Ich biss mir auf die Lippen, fixierte meine Hand auf der Klinke, und musste mich erstmal dazu ermutigen nicht wieder umzukehren. Der Druck auf meinen Schultern war groß, denn immerhin stand hier Ibis auf dem Spiel. Ich wollte ihn nicht noch einmal vergraulen und musste mich für meine Tat entschuldigen, am besten in dem ich ihm das gab was er verdiente: Einen tollen Abend.
Ich drückte schließlich die Klinke hinunter und die Tür öffnete sich mit einem ächzenden Knarzen, welches die Aufmerksamkeit sofort auf mich lenkte. Ibis, welcher in einem schicken schwarzen Hemd und einer dunkel braunen Stoffhose dort stand, warf sofort seine bernsteinfarbenen Augen auf mich. Er musterte mich seine Lippen verformten sich zu einem kleinen Lächeln. Mit einer schüttelnden Bewegung löschte er das Streichholz, mit welchem er wohl die Kerzen angezündet hatte, welche überall hier im Raum standen und ihn mit ihrem warmen Licht und ihrer kuschligen Wärme füllten. "Setz dich doch schon mal", bat er mich lächelnd und machte mich mit einer einladenden Handbewegung auf den in der Mitte stehenden Tisch aufmerksam, welcher gerade mal so groß war, dass zwei Personen an ihm essen konnten. Eine weiße Tischecke bedeckte das dunkle Holz und ließ die weißen Porzellanteller schon fast verschwinden.
Mein Herz schlug, als ich mich langsam auf einen der beiden Stühle nieder ließ und an meinem Oberteil herum zuppelte, während meine andere Hand durch mein Haar fuhr. Ich spürte meinen Herzschlag, merkte die Hitze in meinem Gesicht welche hoffentlich von den vielen Kerzen kam und schielte immer wieder zu Ibis, welcher die Stümmel an gebrauchten Streichhölzern zusammen suchte und sie weg warf.
Er machte einen lockeren Eindruck, schien kein bisschen nervös oder angespannt. Würden seine Augen nicht so vor Freude glänzen, könnte man glatt vergessen, dass das hier etwas besonderes war.
Als er sich mir gegenüber setze spürte ich wie sich mir die Kehle zuschnürte. Mein Kopf war wie leer gefegt. Ich wusste auf einmal gar nicht mehr, was ich sagen sollte, wie ich mich verhalten sollte. "Ich weiß nicht viel über dich.. eigentlich nur dass du und Elijah aus dem selben Dorf kommt und du einmal ein Jäger warst" fing Ibis zu meinem Glück an zu reden und aufmerksam hörte ich ihm zu. "Wie war es dort zu leben?", fragte er dann und sah mir direkt in meine Augen. Ich erinnerte mich kurz an die Zeit in meinem Dorf zurück. "Ein wenig eintönig wenn ich ehrlich sein müsste. Natürlich gab es auch spannende Tage doch eigentlich war der Höhepunkt jeden Tages die Jagd. Außer im Sommer.. denn da waren ich und die anderen Jungs immer am See und haben uns ausgetobt oder haben geangelt und dann am Abend ein Lagerfeuer gemacht", erzählte ich ihm, während die Nostalgie mir mein Herz erwärmte. "Ich kann mich noch gut daran erinnern wie wir manchmal durch den Wald geschlichen sind und uns gegenseitig erschreckt haben", kurz lachte ich auf, als das Gesicht von Derek, welches vor Schreck komplett verzerrt war, in meinen Erinnerungen aufblitzte. "Du wirst nicht glauben, wie Mädchenhaft manche Kerle geschrien haben", kicherte ich vor mich hin und blickte zu Ibis, welcher mich wohl fasziniert beobachtete. Seine Lippen hatten sich zu einem schmalen, doch glücklichen Lächeln verzogen und seine Blicke schienen jeder meiner Bewegungen zu verfolgen. "Wie hast du gelebt? Warst du schon immer an Luxus Seite?", fragte ich diesmal ihn, um nicht die ganze Zeit von mir zu sprechen. "Nein, aber ich lernte ihn vor ein paar Jahren erst kennen .. vielleicht mit 13 oder 14. Doch seitdem, war ich immer an seiner Seite", antwortete er mir und lehnte sich locker in seinen Stuhl zurück. "Ich weiß nicht warum genau, doch irgendwie hatte ich wohl einen Narren an ihm gefressen. Es machte Spaß mit ihm unterwegs zu sein und brachte natürlich auch riesige Vorteile. Zwar haben Eulen nicht besonders viele Fressfeinde, doch wenn es mal ein Fuchs auf mich abgesehen hatte, war halt Luxus da der ihn verscheuchte. Im Gegenzug half ich ihm und sein Rudeln beim Jagen", erzählte er weiterhin. "Ist das zwischen euch.. nur...", ich brauchte gar nicht weiter reden, denn Ibis schien genau zu wissen worauf ich wollte. Er lachte belustigt auf und nickte kräftig mit dem Kopf. "Zwischen mir und Luxus herrscht nur eine Freundschaft, schon immer. Wir sind schon fast sowas wie Brüder. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass ich Augen für ihn habe", scherzte er zwinkernd und ließ mir die Hitze in die Wangen schießen. Dennoch musste ich kurz auflachen bei seinen Worten und ich richtete meinen Blick dann zur Tür, wo das Essen bereits gebracht wurde.
Es roch köstlich. Mein Appetit löste auch gleich meine Nervosität ab, was durch ein leises Grummeln in meinem Magen gleich nochmal unterstrichen wurde. "Guten Hunger", wünschte ich Ibis als die Bedienstete den Raum wieder verlassen hatte, und die befüllten Teller vor uns standen. "Dir ebenso", kam es von der Eule und wir beide fingen an zu essen.
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Mit einem gut gefüllten Magen ließ ich mich auf das Bett fallen, alle Glieder von mir gestreckt und die Augen geschlossen. "Puh.. Das war ein Abend", lächelte ich glücklich über den Verlauf. Sich mit Ibis zu unterhalten, hat wirklich Spaß gemacht. Anscheinend habe ich mir Sorgen um nichts gemacht. Er war mir wohl nicht mehr sauer und verhielt sich mir gegenüber ganz normal, wobei seine Anmachen etwas offener wurden, doch das störte mich keineswegs.
"Da gebe ich dir recht", stimmte der Junge mit den hellen Augen zu, und kurz darauf senkte sich die Matratze neben mir ein wenig ein. Ich spürte seine Körperwärme an meinen Hüften und es war, als würde man mir einen Eimer mit kaltem Wasser ins Gesicht schleudern. Mir wurde bewusst was jetzt kam, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, indem ich meine Schulde begleichen musste. Sex... Doch diesmal mit vertauschten Rollen.
Ein Schauer durchfuhr mich und meine Kehle wurde trocken. Das ganze wurde noch schlimmer, als ich seine Hand auf meiner Brust spürte, wie sie über mein Oberteil fuhr und meine Muskeln nachzeichnete. Augenblicklich erhöhte sich mein Herzschlag und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Was sollte ich machen?
Wird es sehr weh tuen?
Fühle ich mich danach nicht schlecht?
Dieser Sex war ja nochmal was ganz anderes als der bisherige.. Sich von einem anderen Mann ficken zu lassen...
Plötzlich wich die Wärmequelle von meiner Brust und die Matratze nahm ihre Ursprüngliche Form neben mir an. Verwundert über diese Ereignisse, öffnete ich meine Augen. Ibis hatte sich ganz offensichtlich erhoben und richtete den Kragen seines Hemdes. Irgendwas stimmte da nicht.. Sollte er sich nicht ausziehen oder so? Langsam setzte ich mich auf und beobachtete den Wandler, vor allem als er sich mir zuwendete. "Du musst dich nicht tot stellen Noah. Ich bin kein Bär", schmunzelte er mit leicht klingender Stimme. Im wenigen Licht des Mondes, welches durch das Fenster schien, konnte ich seine Gesichtszüge kaum erkennen, doch mein Gespür sagte mir, dass irgendwas nicht in Ordnung schien, und dass er wieder irgendwas verbarg.
Seit dem ich ihn so verletzt habe, war ich vorsichtiger geworden was ich mit meinem Handeln anrichtete und wie sich die Leute in meiner Nähe mir gegenüber verhielten. Ich vertraute mehr meinen Instinkten als meinen Augen, was ich vielleicht hätte schon tun sollen als Ibis und ich angefangen haben miteinander zu schlafen.
"Der Abend war wirklich wunderbar Noah -", das klang sehr verdächtig nach Abschied, "und ich bin sehr froh darüber, so viel von dir erfahren zu haben."
Was sollte das? Warum sagt er das?
"Ich würde mich freuen, wenn wir das wiederholen könnten - bei Gelegenheit. Ich wünsche dir eine angenehme Nacht und...-"
Warum? Warum zog er sich nicht aus? Warum will er gehen? Hat er kein Interesse mehr an mir? Habe ich etwas falsches gemacht? Gab ich ihm in irgendeiner Form das Gefühl, dass ich ihn nicht mochte?
"Noah?", holte er mich aus meinen Wirrwarr aus Gedanken zurück und aufgelöst blinzelte ich zu ihm hoch. "Alles in Ordnung? Du schienst weggetreten?", fragte er in einem besorgt klingenden Unterton. Er legte seinen Handrücken auf meine Stirn, und betrachtete mich nur nachdenklich. "Was?", brachte ich nur atemlos heraus, noch immer nicht ganz anwesend. "Ich sagte gute Nacht und schlaf schön", wiederholte Ibis lächelnd seine Worte, worauf ich nur meine Stirn runzelte.
Das meinte ich doch gar nicht!
"Was soll das?", kaum sprach ich diese Worte aus, zog Ibis seine Hand von meiner Stirn. Seine Augenbrauen hoben sich überrascht und er trat einen kleinen Schritt von mir. Trotz des wenigen Lichtes, konnte ich gut erkennen wie seine Körpersprache aussah. Als hätte man ihm vor dem Kopf gestoßen. Schultern hängend, die Arme kraftlos baumelnd und sein Kopf leicht nach vorne geneigt. "Ich.. ich wollte nur schauen ob du fieber hast", rechtfertigte er sich in einem schuldbewussten Unterton, als hätte er etwas falsch gemacht.
Ein wenig aufgebracht, dass er mich nicht verstand, sprang ich auf meine Beine. Augenblicklich wich Ibis ein paar Schritte von mir zurück. "Nein! Das meinte ich nicht! Was soll das mit diesem verabschieden? Warum willst du gehen? Ich dachte wir.. wir hätten.. naja du weißt schon..", murmelte ich gegen ende hin und wendete verlegen mein Gesicht ab. Vorsichtig schielte ich zu ihm, stellte erleichtert fest wie seine angespannte Haltung sich löste und seine Lippen sich zu einen schmalen Lächel bildeten. Er kam mir wieder näher und erneut berührte mich seine warme Haut am Handrücken, doch diesmal streichelte er mir sanft über die Wange. Seine Blicke suchten meine und widerwillig ließ ich ihn sie finden. "Wir haben Zeit.. Du musst dich nicht unter Druck setzen", lächelte er aufmunternd, doch die Enttäuschung schimmerte in seinen Augen durch die verschiedenen anderen Gefühlen, welche sich in seinen Augen tummelten. "Ich setze mich nicht unter Druck!", entgegnete ich ihm in einem patzigen Unterton, mich sofort wieder aufrichtend und die Arme stur verschreckend. "Noah.. ", fing er an und ließ seine Hand auf meine Schulter senken. Sofort durchströmte mich die Wärme dieser und breitete sich bis in meinen kleinen Finger aus. "Ich weiß wie man sich fühlt wenn man denkt, man muss sex haben. Ich möchte dich nicht dazu zwingen. Sex sollte etwas schönes sein und nicht mit Zwang behaftet sein", die Schneide der Schuldgefühle bohrte sich in mein Herz, und ließ mich tief einatmen. Meine Fingernägel gruben sich in meinen Handballen und ich sah ihn an, nicht ganz genau wissend was ich darauf sagen sollte. Am liebsten würde ich wieder auf meine Knien fallen und mich bei ihm entschuldigen.
"Mach nicht dieses Gesicht. Ich weiß es tut dir leid, und ich bin von deiner Reue überzeugt. Ich möchte einfach nur einen gesunden Start haben. Deswegen.. lass dir Zeit", lächelte er und beugte sich zu mir vor. Hauchzart streifte seine Wange meine und ich hörte das leise Schmatzen eines Kusses.
Ich soll mir Zeit lassen.. Man hat ja shon bei Elijah gesehen zu was das führte. Ich werde mich nie von selbst aus meiner Wohlfühlzone trauen, und mit meinem Verhalten die nähste Person vertreiben welche mich liebt. Wenn ich mich nicht zwinge, bin ich mir sicher, dass Ibis mich auch für etwas Besseres eintauschen wird.
Ich kann mich nicht ständig in mein Schneckenhaus verkriechen.
Noch ehe Ibis sich wieder von mir lösen konnte, schlangen sich meine Arme um seinen Körper und zogen ihn dichter an meinen heran. Sofort umhüllte mich seine Körperwärme und ich spürte das kräftige Schlagen seines Herzens. Als er sein Gesicht ein wenig drehte, wahrscheinlich um mich anzusehen, nutzte ich die Gelegenheit und presste meine Lippen auf seine.
Schon oft habe ich ihn geküsst, doch kein Mal fühlte sich so echt an wie dieses mal. Seine warmen weichen Lippen, passten sich gleich an meine Bewegungen an und wie ausgehungert wollten sie mehr von mir. Die Leidenschaft übertrug sich gleich auf mich und ließe meine Hände auf seine Brust wandern, wo ich mich gleich daran machte die Knöpfe seines Hemdes aus den Ösen zu lösen.
Kaum war der letzte Knopf befreit, streifte ich ihm sein Hemd von den Schultern, löste mich kurz von seinen Lippen und zog mir ebenfalls mein Oberteil aus. Nur kurz erhaschte ich einen Blick in das Gesicht von Ibis, erkannte gerade so seine leicht geschwollenen Lippen und die Röte in seinem Gesicht, bevor unsere Lippen wieder aufeinander trafen.
Zusammen machten wir es uns wieder im Bett bequem, wo wir uns aus unseren Hosen befreiten. Doch gerade als ich meine Hand unter seine Unterbekleidung schieben wollte, löste er sich plötzlich von mir, drückte sich gegen meine Brust gestemmt ein wenig auf Abstand und sah mich an. "Noah.. Ich mein das ernst! Zwing dich nicht. Ich kann warten", beteuerte er, doch damit traf er nur auf taube Ohren. Stur legte ich eine Hand in seinen Nacken und zog ihn wieder an mich. "Ich will dich Ibis", raunte ich gegen seine zarten Lippen und liebkoste die gleich schon wieder mit meinen.
Der Braunhaarige mit den Strähnchen schien wohl überzeugt von mir, denn seine Hände fanden den Weg zurück auf meinen Körper. Gierig fuhren sie jeden Zentimeter meines Bauches ab, schreiteten dann vor zu meinem Rücken und stoppten an meinem Steißbein. Ich merkte sein Zögern, denn auch in mir kamen Zweifel auf, doch der Gedanke ihn an irgendwen anders zu verlieren schien bedrohlicher als das Kommende. Ich drückte ihm leicht meinen Hintern entgegen, erlaubte ihm somit weiter vorzudringen und löste mich von ihm, um meine Stirn in seiner Halsbeuge zu vergraben. Mir war es zu peinlich, wenn er mein Gesicht sehen könnte. Mit zusammen gepressten Lidern, ließ ich ihn machen. Seine Finger waren auf ihrer Erkundung vorsichtig, wagten sich nur Stück für Stück an meine Öffnung heran, und zogen sich für wenige Sekunden einmal zurück. Fast hätte ich erleichtert ausgeatmet, doch hielt ich erneut den Atem an, als ich sie erneut spürte, diesmal feuchter und wesentlich mutiger. Als der erste sich in mich schob, stieß ich die Luft in meinen Lungen zwischen zusammen gepressten Zähnen aus. Das fühlte sich merkwürdig an.
Ich drückte meine Kiefer aufeinander, drückte mich fester an Ibis Körper und versuchte mich zu entspannen. Das Gefühl war weit entfernt von Angenehm, aber genauso wenig unangenehm. irgendwie lag es dazwischen. Es schmerzte nicht, fühlte sich aber auch nicht gut an.
Ich japste kurz auf, als Ibis entschied einen zweiten Finger dazu zu nehmen und die ersten kleineren Stiche wurden bemerkbar. "Geht es?", fragte Ibis vorsichtig, worauf ich nicht mehr konnte als leicht zu nicken. Ich konnte jetzt unmöglich einen Rückzieher machen.
Die leichte Qual dauerte noch ein wenig an, und kaum als sie Abklang, nahm Ibis einen dritten Finger hinzu und entfachte sie erneut. Langsam gewöhnte ich mich an das komische Gefühl, und es erschien mir gar nicht mehr ganz so schlimm, vor allem aber, weil Ibis mich mit seiner anderen Hand an meinem Schaft gut ablenkte.
"Knie dich hin, hauchte er mir in mein Ohr, und einige Sekunden brauchte ich um die Gänsehaut auf meinem Körper zu begreifen, ehe ich mich etwas zittrig auf alle Viere stellte. Ibis nahm hinter mir Platz, und ich spürte seine Eichel keine Sekunde später an meinem vorbereiteten Eingang. Sofort zog ich mir ein Kissen heran in welches ich notfalls beißen konnte. Entgegen meiner Erwartung von heftigen Schmerzen, spürte ich tatsächlich nur ein sachtes Ziehen als er sich in mich drückte. "Vorbereitung ist alles", hörte ich ihn murmeln, während seine Hände eifrig über meinen Rücken streichelten. Langsam bewegte er seine Hüften, umschloss meine mit seinen Händen und hielt sie gegen seine Stöße. Ich keuchte auf, vor allem, da es sich auf einmal ziemlich gut anfühlte. Was war das?
Wie machte er das?
Ich stöhnte leise, krallte mich vor Ekstase ins Kissen und reckte ihm mein Hinterteil fordernder entgegen. Augenblicklich wurden seine Stöße ein wenig fester, und das Gefühl verstärkte sich. Schneller, fester.. Ich wollte mehr davon.
Langsam baute sich mein Orgasmus auf, und es brauchte nur wenige tiefe Stöße bis sich dieser auch entlud. Mit einem erstickten Stöhnen, verkrampfte sich mein Körper und mein Unterleib, und ich verschoss meinen Samen in die Bettdecke unter mir. Ibis kam wohl kurz darauf, denn auch seine Stöße wurden ein wenig fester, ehe er sich noch ein letzten Mal tief in mir versenkte und sein Schwanz zu pulsieren begann. Ein paar Sekunden ließ ich ihn noch die Wogen in mir auskosten, ehe ich mich langsam auf die Seite fallen ließ, und so auch er aus mir heraus glitt. Erschöpft keuchte ich, mit Schweiß überdeckt und die Augen geschlossen.
Hoffentlich bereute ich das nicht.
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Als entschuldigung, dass ein Monat nichts kam, gab es diesmal ein extra langes Kapitel (Statt 1700 Wörter 4000) :3 Wann das nähste kommt kann ich noch nicht sagen ^^
Aaaaber was sagt ihr denn zu diesem hier?
Sehr gespannt auf euer Feedback >w<
Glg Keks ;*
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