2.| worries | a.n
Schweigend steht ihr im Krankenhaus.
Drei Stunden ist es her, dass ein Irrer Danny angeschossen hat, der nun im OP um sein Leben kämpft.
Und während die anderen unruhig auf und ab tigern, hast du dich in eine Ecke zurückgezogen.
Du willst nicht, dass dich jemand weinen sieht, doch da hast du die Rechnung ohne Adam gemacht.
Kaum, dass du dich von den anderen entfernt hast, ist er dir mit seinem Blick gefolgt und als er deine Tränen sieht, kann er sich nicht mehr zurückhalten. Trotz seiner eigenen Sorge stellt er sich zu dir und zieht dich in seine Arme.
„Danny schafft das. Er ist ein viel zu großer Kontrollfreak, um McGarrett alleine auf die Menschheit loszulassen."
Tröstend drückt er dich an sich, während dir mehr und mehr Tränen über die Wangen laufen. Trotzdem kannst du dir ein kleines Lachen nicht verkneifen. Irgendwo hat Adam recht, schon allein um Steve zu nerven, würde Danny sich wohl weigern zu sterben.
Sterben...
Sofort wird dir wieder klar, wie schlimm es doch um ihn steht und so sind es nur noch Adams Arme, die dich vor dem sicheren Fall bewahren.
„Hey..." Seine Stimme klingt besorgt, und jetzt hilft er dir vorsichtig zu einem der Stühle.
„Bist du auch verletzt, Kleines? Haben die Ärzte etwas übersehen?"
„Nein." Du schluchzt leise und verbirgst das Gesicht in den Händen, wodurch dir der Ausdruck auf Adams Gesicht entgeht.
Er sieht dich besorgt an, während seine Hände ruhig über deine Oberschenkel streichen.
„Danny wird wieder, vertrau mir. Ich arbeite seit so vielen Jahren mit ihm zusammen- den macht nichts kaputt."
„Da war so viel Blut..." Bringst du nun heraus, und Adam nickt.
„Ich weiß, aber er ist hier in den besten Händen. Komm, wir gehen ein bisschen auf den Gang, was hältst du davon?"
„Aber was, wenn es etwas Neues gibt?"
Du hast Angst davor, dass euch schlechte Neuigkeiten ereilen, doch Adam kümmert sich gar nicht darum.
„Steve wird uns notfalls anrufen, aber ich denke, die Ärzte brauchen noch ein paar Stunden Zeit."
Ohne auf deine Gegenwehr zu achten, zieht er dich auf die Beine und weg von den anderen, die euch zwar hinterher schauen, doch ansonsten kein Wort sagen.
Immer wieder knicken deine Beine ein, doch jedes Mal ist Adam an deiner Seite und hält dich fest.
In der Cafeteria angekommen, bringt er dich zu einem der Tische.
„Warte hier."
„Aber was..." Fängst du an, doch da geht Adam auch schon an eine der Theken und kommt wenig später mit Kaffee und zwei Flaschen Cola zurück.
„Du musst etwas Essen."
Er schiebt dir eines der Kuchenstücke vor die Nase, doch du schüttelst nur den Kopf.
„Ich kann jetzt nichts Essen Adam... Nicht, wenn Danny..."
„Doch, du kannst!"
Adam setzt sich neben dich und wieder legt er seinen Arm um deine Schultern.
„Du musst etwas essen, vertrau mir."
Er hält dir ein Stück vor die Nase, und tatsächlich öffnest du deinen Mund. Adam schiebt dir vorsichtig die Gabel zwischen die Lippen und noch während du kaust, teilt er ein weiteres Stück ab.
Du willst ihm die Gabel abnehmen, doch noch immer zittern deine Finger so stark, dass du keine Chance hast. Also füttert er dich beinahe liebevoll mit dem süßen Kuchen und hält dir zusätzlich immer wieder etwas zu trinken an die Lippen, bis du endgültig ruhiger wirst.
„Danke..." Flüsterst du kraftlos und schenkst ihm ein kleines Lächeln, welches Adam sofort erwidert.
„Immer. Wann immer du mich brauchst, werde ich da sein."
Als ihr fertig seid, macht ihr euch zurück auf den Weg zu den anderen.
Noch immer herrscht Unruhe zwischen den anderen, doch noch bevor dich die Panik erneut einhüllen kann, drückt Adam dich auch schon auf eine der unbequemen Bänke. Wie selbstverständlich setzt er sich neben dich, und als du deinen Kopf an seine Schulter legst, legt er vorsichtig seinen Arm um dich.
Du spürst seinen ruhigen Atem an deinem Gesicht, als du ihn anschaust, und als du ihm ein kleines Lächeln schenkst, erwidert er dieses.
So verharrt ihr, bis schließlich ein Arzt aus dem Gang tritt.
Er schaut euch müde an, doch gleichzeitig lächelt er auch ein wenig, wodurch sich eine vorsichtige Freude breit macht.
Innerhalb weniger Sekunden umringt ihr ihn und endlich- nach beinahe 8 Stunden zittern und bangen, hört ihr die Erlösenden Worte.
„Er wird wieder."
Auf einmal löst sich jede Spannung in Luft auf und ihr fallt euch in die Arme.
Steve zerquetscht Dannys Neffen halb, während Junior und Tani sich gegenseitig die Rippen brechen und ehe du es dich versiehst, hat Adam dich auch schon an sich gezogen.
Erleichtert schlingst du deine Arme um ihn und als du den Kopf an seine Brust legst, hört die Welt für eine Sekunde auf, sich zu drehen.
Danny wird nicht sterben.
Die Gewissheit erfüllt dich mit so viel Glück, dass du dich plötzlich einfach auf die Zehenspitzen stellst und deine Lippen direkt auf die von Adam drückst.
Für einen winzigen Moment ist er überrascht, doch dann zieht er dich auch schon wieder an sich und küsst dich so, dass dir die Knie weich werden.
Wenn man aus jeder Situation etwas Positives mitnehmen soll, dann ist es bei dir ganz klar das, dass du dir nun sicher bist, was deine Gefühle für Adam angeht.
Und so, wie er auf deinen Kuss reagiert hat, empfindet er für dich wohl dasselbe.
Nichts könnte dich in diesem Moment glücklicher machen.
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