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"Und du bist dir sicher, dass du kein Foto sehen möchtest? Michelles Freundin ist wirklich sehr hübsch!"

Wie, als hätte ich in eine Zitrone gebissen, verziehe ich das Gesicht. Seit Kono uns alle zu ihrer Hochzeit eingeladen hat, gibt es bei den Männern kein anderes Thema mehr. Sie alle versuchen, Steve irgendwelche Frauen für ein Date schmackhaft zu machen. Einfach, damit er nicht "alleine dorthin geht."

Steve lehnt es jedes einzelne Mal ab, doch von Mal zu Mal wird es schlimmer für mich, schließlich schlummert in mir noch immer die leise Hoffnung... Dass Steve mich doch noch fragen könnte.

Die Hoffnung ist idiotisch, schließlich ist er mein Boss, allerdings verstehen wir uns nicht nur dienstlich gut- was laut Danny schon eines der größten Wunder ist- sondern auch privat. Und daraus sind irgendwann Gefühle gewachsen, gegen die ich mich nicht länger wehren kann. Gefühle, die jeden Tag mehr zu meinem Verhängnis werden.

Genau aus diesem Grund widme ich mich schnell wieder meiner Waffe, die ausgebreitet vor mir liegt. Da wir gerade keinen Fall haben, ist es mal wieder an der Zeit für eine gründliche Reinigung und für einen Moment lang gelingt es mir wirklich, die Gespräche um mich herum auszublenden... Bis Steve mein Büro betritt und sich einfach auf meinen Schreibtisch setzt.

"Beim nächsten Mal kannst du mich gerne retten kommen. Oder mich erschießen." Eröffnet er unser Gespräch, was mich dazu bringt, skeptisch eine Augenbraue hochzuziehen. "Wieso sollte ich dich retten? Und außerdem, wenn ich versuche, auf dich zu schießen, schießt du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zurück, also... Nein danke. Sterben stand heute eigentlich noch nicht auf dem Programm."

Steve lacht und sofort spüre ich wieder die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Verdammt. Wieso musste es ausgerechnet er sein?

Ich will mich gerade wieder auf meine Waffe konzentrieren, als Steves Handy klingelt.

"Neuer Fall!" Lese ich von seinen Lippen ab, bevor er hochkonzentriert in sein eigenes Büro verschwindet, um sich in Ruhe mit den Einzelheiten zu befassen. Fluchend setze ich meine Waffe wieder zusammen. Nie hat man bei diesem Team Ruhe- und ich sehe es schon kommen. Selbst auf Konos Hochzeit werden uns Honolulus Kriminelle einen Strich durch die Rechnung machen.

Immerhin werden die anderen jetzt für eine Zeit lang ein anderes Thema haben als potenzielle Dates für Steve. Hoffe ich zumindest...

Doch- falsch gedacht.

Zwar verbringen wir die Fahrt zum Tatort in angespannter Stille und schaffen es auch vor Ort, fokussiert und professionell zu bleiben, doch kaum, dass wir wieder im Auto sitzen, fängt Danny erneut an.

"Also, bist du dir sicher, dass ich Michelle nicht nach einem Foto fragen soll? Oder ist dir ein Blind Date lieber? Ich bin mir sicher, dass wir das auch arrangiert bekommen!"

"Sag mal, hörst du ihm noch zu? Also ich höre nur noch »Bla, bla, bla« wenn er den Mund öffnet."

Grinsend dreht Steve sich zu mir um, was ich mit einem knappen Schulterzucken quittiere. "Um ehrlich zu sein, beim Thema Hochzeit habe ich schon lange abgeschaltet."

"Danke!" Steves Blick hellt sich auf. "Es gibt schließlich auch noch andere Themen im Leben."

"Wo wir gerade dabei sind- Mit wem gehst du eigentlich zur Hochzeit?" Mischt Danny sich jetzt wieder in unser Gespräch ein, was Steve mit einem leisen "Bla, bla, bla!" kommentiert...

Doch gleichzeitig sehe ich, dass er mich durch den Rückspiegel neugierig mustert.

Einen Moment schweige ich, unsicher, ob ich dazu überhaupt etwas sagen soll, doch dann suche ich Steves Blick durch den Rückspiegel. "Ich gehe allein."

Vielleicht versteht er es ja...

Doch wieder einmal irre ich mich.

Anstatt dass Steve den Wink mit dem Zaunpfahl versteht, schaut er jetzt Danny an. "Siehst du? D/n geht auch alleine zu der Hochzeit. Es ist absolut nichts Schlimmes dabei!"

Am liebsten würde ich mir gerade mit der flachen Hand vor die Stirn schlagen... Und ich dachte, ich wäre deutlich gewesen.

Noch bevor Danny die Gelegenheit hat, noch etwas zu diesem Thema zu sagen, sind wir auch schon am Büro angekommen und so hebe ich drohend meine Dienstwaffe.

"Danny, wenn du jetzt nicht sofort- und ich meine wirklich SOFORT- die Klappe hältst und mich aussteigen lässt, dann schwöre ich dir, werde ich auf dich schießen."

"Hey! Warum drohst du nur mir und nicht auch Steve? Er kann genauso aussteigen!"

"Aber Steve schießt zurück. Außerdem geht ihm das Thema genauso auf die Nerven wie mir, weshalb er vermutlich genau so froh wäre wie ich, wenn du einfach still wärst."

Danny grummelt undeutlich etwas vor sich hin, während Steve aussteigt und den Sitz nach vorne macht, um mich nun auf seiner Seite in die Freiheit zu lassen. Ich hasse Dannys Camero, doch da mein Auto in der Werkstatt ist und ich aktuell nur den Motorroller meines kleinen Bruders zur Verfügung habe, hatte ich keine Wahl.

Schnell stecke ich meine Waffe weg und ziehe mich so würdevoll wie nur irgend möglich nach vorne... Wo Steve mir bereits eine Hand hinhält. Wieder zögere ich einen Moment, doch dann ergreife ich sie und lasse mir von ihm aus dem Auto helfen. Nicht, dass ich darauf angewiesen wäre, aber... Es fühlt sich gut an. Zumindest in den Sekunden, in den seine Hand meine sicher umschließt.

Genau so lange, bis ich sicher stehe und wir uns so schnell loslassen, als hätten wir uns verbrannt.

Danach kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen und vielleicht ist genau das der Grund, warum ich in Windeseile in meinem Büro verschwinde und mich in die Recherchen stürze.

Steve ist mein Boss und ein Freund, seine Berührungen sollten mich nicht so aus der Bahn werfen dürfen.

Der Fall nimmt uns so in Beschlag, dass wir bis zum Abend vor Konos Hochzeit kaum eine freie Minute haben. Immer wieder gibt es unvorhersehbare Wendungen, Festnahmen, neue Beweise und neue Festnahmen, bis wir schließlich den richtigen hinter Gitter gebracht haben und endlich in einen Wohlverdienten Feierabend starten können.

Lou kann es kaum erwarten, zu seiner Frau zu kommen. Danny freut sich auf Grace. Kono und Chin verbringen den Abend gemeinsam und so sind letztendlich nur noch Steve und ich im Büro. Eine Weile arbeiten wir schweigend an unseren Berichten, bevor Steve mich anschaut.

"Irgendwie ist das traurig. Was hältst du davon, wenn wir auch Feierabend machen und uns bei mir ein Feierabend-Bier gönnen?"

"Du hattest mich schon bei Feierabend. Wenn du mir jetzt noch sagst, dass wir uns unterwegs eine Pizza holen..."

"Sogar mit doppelt Käse." Steve grinst mich an und mit einem glücklichen Stöhnen lasse ich meinen Stift fallen. "McGarrett, das ist das schönste, was du heute zu mir gesagt hast."

Er grinst und steht ebenfalls auf.

"Na komm, lass uns abhauen. Der Papierkram läuft uns nicht weg."

"Stimmt, das Glück haben wir nicht. Aber wir könnten alles Danny hinlegen und ihm einreden, dass alles seins ist?"

Schnell schiele ich zu Dannys Schreibtisch, doch entscheide mich dann doch dafür, alles auf meinem Tisch zu lassen. Das ist ein Krieg, den ich nicht beginnen will. Mit Papierkram ist bei Danny wirklich nicht zu spaßen.

"Na komm, der Kram ist übermorgen auch noch da. Oder den Tag darauf." Steve hält mir die Tür auf und so machen wir uns auf den Weg zu der Pizzeria unseres Vertrauens.

Eine Stunde später sitzen wir mit ausgestreckten Beinen und jeweils einem kalten Bier in der Hand in seinem Garten. Die leeren Pizzakartons haben wir achtlos neben uns geworfen und eine ganze Weile schauen wir schweigend in die Wellen. Die Stille ist nicht unangenehm- im Gegenteil- und so bin ich ehrlich überrascht, als Steve sie auf einmal unterbricht.

"Morgen ist der große Tag..."

Ich nicke, schaue jedoch noch immer auf die Weite des Ozeans, anstatt zu Steve. Will er wirklich jetzt über die Hochzeit sprechen? Wo wir beide eigentlich schon lange genug von diesem Thema haben?

Doch sein erneutes Schweigen ist Antwort genug, weshalb ich mich genötigt fühle, doch etwas zu sagen.

"Ob die beiden nervös sind?"

"Gott bewahre, nein. Nicht die beiden." Steve lacht kurz, doch ich höre ihm an, dass er nicht komplett bei der Sache ist."

"Steve..." Fange ich gerade an, als er sich zu mir umdreht.

"D/n... Hast du Lust, morgen zusammen mit mir zu dieser Hochzeit zu gehen?"

"Hör zu Steve, ich möchte nicht die Notlösung sein, weil du keinen anderen hast. Es... Es tut mir leid. Ich sollte gehen." Schnell springe ich auf und verlasse mit schnellen Schritten den Garten. Wie konnte dieses Gespräch so schief gehen? Die gesamte Zeit habe ich mir nichts anderes gewünscht, als das Steve mich fragt, doch jetzt, wo er es getan hat...

Ich höre, dass er mir etwas hinterher ruft, doch ich bleibe nicht stehen. Stattdessen beschleunige ich meine Schritte und springe in mein Auto.

Die Fahrt nach Hause vergeht beinahe wie in Trance. Immer und immer wieder höre ich Steves Frage in meinem Ohr, weshalb ich das Radio so laut aufdrehe wie nur irgend möglich. Alles, um nicht an diesen Moment zu denken.

Mein Handy, welches ohne Unterlass klingelt, macht es mir nicht einfacher und als ich Steves Nummer auf dem Display erkenne, drücke ich ihn schweren Herzens weg.

Auch, wenn ich ihm nicht ewig aus dem Weg gehen kann, kann ich es wenigstens für heute Abend.

Zuhause angekommen ziehe ich mich nur schnell um, bevor ich es mir mit meiner Lieblingsserie im Bett gemütlich mache.

Noch immer habe ich keine Ahnung, wie ich Steve morgen auf der Hochzeit- oder spätestens übermorgen im Büro- unter die Augen treten soll, doch wie schon im Auto schiebe ich die Gedanken so gut es geht an die Seite.

Über meiner Serie muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwache, hängt mein Laptop nur an seinem Ladekabel aus meinem Bett heraus und spielt eine Folge, an die ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann.

Da mein Wecker mir verrät, dass ich sowieso bald aufstehen muss, quäle ich mich aus dem Bett und unter die Dusche, bevor ich mich meinem Styling für die Hochzeit widme.

Auch, wenn es eine schlichte Feier ist, möchte ich schließlich nicht aussehen, als wäre ich gerade erst mit Liebeskummer aus dem Bett gefallen.

Zwei Stunden später bin ich einigermaßen zufrieden mit meinem Look. Das dunkelblaue Kleid schmeichelt meinen Kurven, meine Haare fallen mir in weichen Locken über die Schultern und mein Make-Up ist zwar dezent, doch verbirgt all das, was ich nicht mit der Welt teilen möchte.

Normalerweise ist es Steve, der mich morgens abholt, doch heute habe ich das Glück, dass Danny und Grace zu mir kommen, damit ich Grace helfen kann, sich fertig zu machen.

"Wow, du siehst toll aus!" Begrüßt Dannys Tochter mich auch schon an der Tür und mit einem schwachen Lächeln schließe ich sie in die Arme.

"Danke Gracie. Bist du bereit für deine Verwandlung?"

Sie nickt begeistert und so konzentriere ich mich ganz auf sie. Dabei versuche ich, Dannys Blicke auszublenden, die sich beinahe in meinen Rücken brennen.

"Sag mal..." Fängt er an, als Grace kurz im Bad verschwindet und ich schenke ihm meinen genervtesten Blick, da ich ganz genau weiß, worauf er hinaus will.

"Was denn?"

Wahrscheinlich hat Steve ihn gestern Abend noch auf den neusten Stand gebracht und ihm alles brühwarm erzählt.

"Es tut mir leid. Wir haben uns so darauf konzentriert, Steve ein Date organisieren zu wollen, dass wir dich ganz außen vorgelassen haben. Wir hätten dich auch fragen sollen."

Vor erleichterung pruste ich los. Danny schaut mich verwirrt an, weshalb ich ihm lachend auf die Schulter klopfe.

"Schon gut, Danno. Ehrlich gesagt bin ich dankbar, dass ihr mich mit dem Thema in Ruhe gelassen habt. Ich bin nicht der Typ für verkuppelt werden."

"Ach was, wir finden bestimmt..."

"Ich hab meine Waffe mit nach Hause genommen, also überlege dir gut, was du sagen willst." Unterbreche ich ihn jetzt wieder ernst und wir verstummen erst, als Grace zurück in den Wohnraum kommt.

"Willst du auf Danno schießen, (d/N)?"

"Manchmal." Gebe ich zu, bevor ich sie anerkennend mustere.

"Gracie, du wirst Kono die Schau stehlen. Du siehst umwerfend aus."

Sie kichert, bevor sie sich bei mir einhakt und wir Seite an Seite zu Dannys Camero gehen.

Je näher wir zur Location kommen, desto größer wird der Klumpen in meinem Magen. Ich bin mir absolut nicht sicher, wie ich Steve gegenüber treten soll...

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum ich am liebsten im Auto sitzen geblieben wäre... Doch dann entscheide ich mich dazu, nach einem kurzen Winken in Chins Richtung zu Kono zu gehen.

Was als reine Arbeitsbeziehung begann, ist schnell zu einer Freundschaft geworden und so wartet sie schon auf mich, als ich den Raum betrete.

"Kono..."

Als ich sie anschaue, fehlen mir die Worte. Sie sieht umwerfend aus in ihrem Kleid und in ihrem Blick liegt so viel Vorfreude, dass sich der Knoten in meinem Magen löst und ich meine Freundin einfach nur in die Arme schließe.

"Adam wird sprachlos sein." Verspreche ich ihr dann.

"Meinst du?"

"Auf jeden Fall, du Dummerchen. Du siehst einfach umwerfend aus."

Sie lächelt erleichtert und drückt sanft meine Hand.

"Du siehst aber auch toll aus. Ich bin so froh, dass ihr alle diesen besonderen Tag mit uns feiern könnt."

"Nichts in dieser Welt könnte mich davon abhalten. Das ist einer der Gründe, warum mein Handy seit gestern Abend ausgeschaltet ist." Gestehe ich ihr mit einem Zwinkern und ihr Lachen lässt auch noch den letzten Rest Anspannung verfliegen.

Ich bleibe bei Kono, bis die Musik ertönt.

Erst dann verlasse ich den Raum und eile geduckt zu unserer Reihe, wo ich mich zwischen Grace und Steve setze, der mich mit großen Augen anschaut.

"(D/N)..."

Ich schüttele nur schnell den Kopf und neige mich zu Grace, die neugierig den Kopf reckt, um Kono als erste von uns zu entdecken.

"Sie sieht schöner aus als jede Prinzessin." Verrate ich ihr leise, als Kono auch schon die wenigen Treppen zu Adam hinab steigt.

Wie ich es prophezeit habe, fehlen ihm die Worte und sogar aus der Entfernung sehe ich die Tränen in seinen Augen glitzern.

Ob mich irgendwann jemand genau anschauen wird, wie Adam Kono?

Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Und genau so eisern bin ich dabei, Steve zu ignorieren. Er versucht immer wieder mit mir zu reden, doch mir gelingt es fast den gesamten Tag, ihm aus dem Weg zu gehen- oder nur mit ihm zu reden, wenn andere dabei sind.

Doch die meiste Zeit bin ich mit Grace und Max auf der Tanzfläche.

Nichts hilft effektiver, als sich alles von der Seele zu tanzen.

Erst, als die Dämmerung einsetzt, gönne ich mir eine Pause.

Steve ist in ein Gespräch mit Jerry versunken... oder eher darin gefangen und so gehe ich langsam in Richtung der Wellenkante. Kaum zu glauben, dass ich vor nicht einmal 24 Stunden noch mit Steve diesen Ausblick genossen habe...

Für einen Moment lasse ich meine starke Fassade fallen und erlaube mir, all die Gefühle zu fühlen, die ich über den Tag unterdrückt habe.

Steve zu sehen, war wie ein Messer ins Herz und ich weiß wirklich nicht, wie ich es schaffen soll, je wieder normal mit ihm zusammenzuarbeiten... Allein neben ihm zu sitzen oder ihn in diesem Anzug zu sehen hat mein Herz vor Verlangen beinahe platzen lassen, aber ich weiß auch, dass es nur Wunschdenken ist...

Für ihn bin ich nur...

"Du warst nie eine Notlösung." Unterbricht auf einmal eine Stimme meine Gedanken.

"Du warst die ganze Zeit die... bei der ich mich nicht getraut habe, sie zu fragen. Eigentlich wollte ich dich direkt in der Sekunde fragen, in der Kono und Adam uns eingeladen haben. Aber dann kam ein Fall, und noch einer, und noch einer und ich habe es immer weiter aufgeschoben... Und mit jedem Tag wurde meine Angst größer. Bis es zu spät war und du geglaubt hast, dass ich nur frage weil..."

Steve bricht ab und mein Herz macht einen Satz.

Kann das wirklich...

"Stimmt das, Steve?" Frage ich ihn leise, während die Hoffnung mein Herz erfüllt.

Steve nickt, doch er schaut weiterhin so krampfhaft in die Wellen, als hätte er Angst, mich anzuschauen.

Genau aus dem Grund schiebe ich mich nun genau vor ihn.

"Ich habe die gesamte Zeit gehofft, Steve... Ich wäre so gern mit dir zu dieser Hochzeit gegangen... Aber als du mich gestern Abend gefragt hast..."

"Es tut mir leid, (d/N)."

Es ist das erste Mal in all der Zeit, in der ich ihn kenne, dass er sich offen entschuldigt und erneut macht mein Herz einen satz.

"Also... Noch ist die Hochzeit nicht vorbei..." Setze ich jetzt alles auf eine Karte und schaue Steve an. Ob er dieses Mal den Wink mit dem Zaunpfahl versteht?

"Du hast Recht. (D/N), möchtest du gemeinsam mit mir zum Rest dieser Hochzeit gehen?"

In seinem Blick liegt so viel Hoffnung, dass ich nicht anders kann, als ebenfalls zu Lächeln.

"Ich dachte schon, Sie fragen gar nicht mehr, Commander."

Steve muss lachen.

"Zu meiner Verteidigung, du bist mir die gesamte Zeit aus dem Weg gegangen und ich durfte dich nur aus der Ferne bewundern. Du siehst im Übrigen umwerfend aus."

Auf einmal wird seine Stimme ernst und sein Blick liegt mit so einer Intensität auf mir, dass meine Knie weich werden.

"Du siehst auch nicht übel aus." Gebe ich zurück und lege meine Hand für einen Moment auf seine trainierte Brust.

Steves Atem stockt.

"(D/N)..." Fängt er an, bevor er sich auf die Lippe beißt.

"Ja?" Meine Stimme ist nicht mehr als ein krächzen, während mein Herz so stark pocht, dass es mir gefühlt aus der Brust springt.

Steve kommt mir näher und hoffnungsvoll schließe ich die Augen...

Als eine laute Stimme den Moment zerstört.

"(D/N), Steve! Da seid ihr. Kommt schon her, wir wollen anstoßen."

Kono winkt uns aufgeregt zu und enttäuscht stoße ich die Luft aus. Hätte Steve mich wirklich geküsst?

Steve schaut nicht minder enttäuscht, doch er fasst sich schneller als ich und hält mir wie ein Gentleman den Arm hin. "Darf ich bitten?"

Mit einem Lächeln hake ich mich bei ihm ein. "Danke, Commander."

Steve lacht und legt seine Hand auf meine, bevor wir uns zu den anderen begeben. Im ersten Moment werden wir verwirrt angeschaut, scheinbar ist es niemandem entgangen, dass ich Steve gemieden habe...

Doch zu meiner großen Überraschung sagt niemand etwas und wir bekommen nur Gläser in die Hand gedrückt, die wir kurz darauf in die Luft heben.

"Auf Kollegen, die zu Freunden werden und Freunden, die zu Ohana werden."

Konos Augen strahlen vor Freude.

"Ohana!" Wir stoßen die Gläser aneinander und mit einem kleinen Lächeln lehne ich mich an Steves Schulter. Ich spüre seinen Blick auf mir, doch wieder wird unser kleiner Moment zerstört, denn da greift Kono auch schon nach meiner Hand.

"Lasst uns tanzen."

Entschuldigend schaue ich Steve an, der sich uns jedoch einfach anschließt.

Die anderen folgen uns ebenfalls und wir alle bewegen uns so ausgelassen zur Musik, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Kono tanzt abwechselnd mit Adam und Chin, während Danny Grace immer wieder dreht. Lou tanzt mit seiner Frau und Steve...

Kann seinen Blick nicht von mir abwenden.

"Darf ich bitten?"

Kaum, dass ich nicke, zieht er mich auch schon in seine Arme und während wir zuerst mehr albern mit den anderen rumgezappelt haben, ist es jetzt etwas anderes.

Steves Nähe ist mir mehr als bewusst und wir bewegen uns langsam zur Musik, während wir alles um uns herum ausblenden.

"Ich bin so froh, dass du doch noch ja gesagt hast..." Flüstert Steve über die Musik hinweg.

"Ich bin so froh, dass du noch einmal gefragt hast."

Steve dreht mich im Takt der Musik und zieht mich danach enger an sich, sodass ich meine Arme um seinen Hals legen kann.

"Ich würde dich immer wieder fragen. D/N..."

Er räuspert sich, bevor er mir eine Strähne aus dem Gesicht streicht.

"Ja?"

"Du bist wunderschön."

Und noch bevor ich reagieren kann, liegen seine Lippen auf meinen. Ich weiß nicht, wer von uns beiden den ersten Schritt gemacht hat, doch in diesem Moment ist es nicht von Bedeutung.

In diesem Moment zählt nur Steve, seine Lippen auf meinen, seine Arme um meinen Körper. Steve, der mich so küsst, dass meine Knie weich werden und mich so sicher hält, dass ich mich geborgener fühle als je zuvor.

Erst, als uns wie wild auf die Schultern geklopft wird, lösen wir uns langsam voneinander... Nur, um in die grinsenden Gesichter unserer Freunde zu schauen.

"IHR BEIDE?" Danny bekommt sich gar nicht mehr ein und so ziehe ich grinsend eine Augenbraue hoch.

"Reicht dir eine »ich erschieße dich gleich« Drohung am Tag nicht mehr, Danno?"

Ich rechne damit, dass er eingeschnappt ist- doch Steve und mich zusammen zu sehen, erfüllt ihn wohl mit so viel Euphorie, dass er Lou und Chin gegen die Schultern boxt.

"Das erklärt, warum er sich nicht für unsere Vorschläge interessiert hat. Wir hätten es mit (d/N) probieren sollen."

"Ich bin kein Stück Fleisch, Jungs." Werfe ich lachend ein, doch jetzt ist es Chin, der antwortet.

"Sag das nicht uns, sag dass Steve. So, wie er dich anschaut..."

Erneut ziehe ich eine Augenbraue hoch, doch dann schaue ich Steve an und weiß, dass Chin recht hat.

"Steve!"

"Entschuldige, Darling." Er lacht und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe...

Und schon kann ich ihm nicht mehr böse sein.

"Ihr seid Idioten, allesamt!" Beschwere ich mich deshalb nur halbherzig, was Kono ein Lächeln entlockt.

"Aber du liebst uns. Und jetzt lasst uns feiern, wo wir doch gleich zwei Gründe haben!"

"Zwei?"

Ohne ein Wort deutet sie auf Steve und mich, bevor ihr Lächeln noch breiter wird.

Mit einem Lachen zieht sie uns zurück auf die Tanzfläche.

"Na komm, anschmachten könnt ihr euch später noch." Adam stößt Steve in die Seite, bevor er sich wieder daran macht, seine Frau anzuschmachten und für einen Moment erlaube ich es mir, die Idioten nahezu liebevoll zu betrachten.

Kono hat Recht.

Aus Kollegen wurden Freunde, aus Freunden Ohana.

Und aus Steve und mir...

Das große Glück.

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