Teil 7🎈
PoV Richie
Noch während ich Eddie küsste kamen Zweifel in mir hoch.
Keine Zweifel an Eddie und mir, eher an der positiven Reaktion meiner Mutter.
Ich hatte ihr weder gesagt, dass ich auf Jungs stehe, noch, dass ich mich bis über beide Ohren in Eddie verknallt habe.
Ich bin einfach davon ausgegangen, sie würde es gut aufnehmen, doch dessen war ich mir jetzt nicht mehr so sicher.
Und Lucas? An ihn hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Er hätte definitiv ein Problem. Wenn nicht mit meiner Sexualität, dann mit Eddie.
Ich beschloss, diese Gedanken wenigstens für diesen Moment aus meinen Kopf zu streichen und konzentrierte mich wieder auf Eddies warmen Körper vor mir und aus seine Berührungen.
Das hier war alles, was ich mir je gewünscht habe.
Alles, wonach ich jemals gefragt hätte, wenn es nicht von selbst passiert wäre.
Alles was ich in diesem Moment brauchte, war Eddie.
Ich löste mich langsam von ihm und trat ein paar Schritte nach hinten.
"Hey Kleiner.", grinste ich ihn an.
Eddie kicherte. "Hi."
"Wollen wir hoch gehen?" ich sah ich an. Diesen Jungen vor mir.
'Wie habe ich dich jemals so fertigmachen können?', schoss es mir durch den Kopf.
Eddie nickte und wir liefen die Treppe hoch in sein - wie immer aufgeräumtes und warscheinlich vollkommen steriles - Zimmer.
Ich legte mich auf sein Bett und Eddie setzte sich, den Rücken an die Wand gelehnt, dazu.
Der Kleinere begann mir mit seinen Fingern durch die dunklen Locken zu streichen.
Es war ein schönes Gefühl.
Ich fühlte mich hier bei Eddie behütet. Als könnte mir nichts zustoßen, solange ich bei ihm war.
Niemals hätte ich mir träumen lassen, so etwas intensives jemals für jemand anderen empfinden zu können, doch es war passiert und ich war einfach nur glücklich darüber.
Wohlig lächelnd schloss ich meine Augen.
Das Projekt, Lucas, selbst meine Mutter und ihr nerviger Freund waren für eine kurze Zeit aus meinem Kopf verschwunden.
"Weißt du noch", begann ich eine Frage zu stellen, die mich schon seit Tagen - eigentlich schon seit Jahren - beschäftigte, "weißt du noch neulich, als ich dich auf dem Schulweg gefragt habe, ob du gut geschlafen hast? Du meintest, du hättest nicht gut geschlafen. Aber es war nicht das einzige Mal, oder?"
Eddie schwieg doch ich sah, dass er wusste, worauf ich hinaus wollte.
"Auch nachdem...naja...nachdem Lucas und ich aufgehört haben, hattest du blaue Flecken und alles."
Eddie nickte langsam.
Sein Blick wurde glasig und ich konnte die Tränen in seinen Augen funkeln sehen.
"Hey, bitte nicht weinen."
Ich könnte mich ohrfeigen, gefragt zu haben, doch ich musste es wissen. Ich wollte Eddie helfen.
"Okay, ich erzähle es dir..." Eddie schluckte heftig.
"Aber bitte verurteile mich nicht... Also, seit Jahren schon wohne ich alleine. Meine Mutter hat mich verlassen, nachdem ich angefangen habe, gegen sie zu rebellieren und mein Vater ist an Krebs gestorben, als ich noch sehr jung war.
Ich habe nur eine Tante in New York. Meine Mutter wohnt bei ihr."
Immer mehr Tränen glitzerte in den wunderschön braunen Augen meines Gegenüber und die ersten flossen seine Wangen hinunter, über sein Kinn und tropften auf das Bettlaken und seine Knie.
"Sie- sie schickt mir immer Geld aber ich kann kaum davon leben.
Ich vermisse meine Mutter, doch noch mehr bin ich einfach nur froh, dass sie weg ist."
fragend sah ich ihn an.
"Sie war es, Richie! Sie hat mich geschlagen. Immer und immer wieder hat sie mich geschlagen.
Du bist der erste, dem ich das sage."
schockiert starrte ich Eddie an.
Als ich mich wieder gefasst hatte sprang ich auf, zog Eddie erst auf die Füße und dann in eine Umarmung.
Sein kleiner Körper presste sich zittern an meinen.
"Das wusste ich nicht.", hauchte ich in sein Ohr. "Aber wir werden eine Lösung finden, okay? Zusammen schaffen wir das schon. Da bin ich mir sicher."
Eddie blickte mich schniefend aus großen Augen an.
"Zusammen?", wiederholte er meine Worte. Ich musste grinsen und kniete mich vor ihn hin, als wollte ich ihn bitten, mich zu heiraten.
"Eddie, ich liebe dich wirklich. Möchtest du offiziell mein Freund sein?", fragte ich in einem feierlichen Tonfall.
All die Trauer wich aus den Augen des Dunkelhaarigen und er strahlte mich an.
Als Antwort wurde ich von ihm hochgezogen und Eddie presste seine Lippen auf meine.
Zufrieden lächelte ich ihn den Kuss hinein.
"Ja!", hauchte er gegen meine Lippen und lehnte seinen Körper gegen mich, seinen kleinen Kopf auf meiner Schulter.
Vorsichtig hob ich ihn hoch und setzte mich auf sein Bett, ihn auf meinen Schoß.
"Also, was wollen wir machen?", fragte der Kleinere mich schließlich.
"Keine Ahnung. Netflix?", schlug ich vor und Eddie stimmte meinem Vorschlag zu.
Wir gingen also runter in das Wohnzimmer meines Freundes und ich streckte mich auf seinem Sofa aus.
"Hey, lass mir auch noch Platz!"
Mit verschränkten Armen stand Eddie vor mir und sah gespielt tadelnd auf mich herab.
Ich grinste nur, schloss meine Augen und sagte:
"Ach Ed's, wenn du so unbedingt auch auf das Sof willst, komm doch einfach!"
mit diesen Worten breitete ich meine Arme aus und Eddie kroch zu mir, auf dem schmalen Streifen, der noch frei war, sein Körper halb auf meinem, sein Kopf auf meiner Brust.
"Bequem?", grinste ich neckend.
Eddie nickte nur zufrieden brummend und schaltete den Fernsehr an.
PoV Eddie
Auch wenn Richie Vormittags zu mir gekommen ist dämmerte es draußen schon.
Doch ich wollte die Wärme und Geborgenheit meines Freundes
(und ich bin verdammt stolz, ihn so nennen zu dürfen) nicht verlassen.
Die Serie, die wir gerade sahen lief nur im Hintergrund.
Ich bekam die Handlungen kaum mit und betrachtete nur meinen Freund.
Richie folgte gebannt den Personen im Fernsehn und seine Augen huschten hin und her.
Ich spielte ein wenig an dem wunderschönen lockigen Haaren meines Freundes.
Nach einiger Zeit war ich es leid, ignoriert zu werden und zog mich hoch um Richie sanft zu küssen.
Nun hatte ich seine volle Aufmerksamkeit und er lächelte zu mir runter, als ich mich langsam zurückzog.
"Das ist langweilig", brummte ich, "können wir was anderes machen?"
Richie sah mich an und begann zu grinsen. Ich rollte nur mit den Augen.
"Das meinte ich nicht. Einfach...was anderes halt", lachte ich.
Richie zog mich wieder hoch und umschloß meine Hüften mit seinen Händen.
Die Serie hatten wir beide völlig vergessen. Wir konzentrierten uns nur auf uns, unsere Küsse und Berührungen und blendeten alles negative einfach aus.
Es hätte im Moment sowieso keine Chance, die Oberhand in meinen Gedanken zu erlangen.
Als wir uns nach einigen Minuten wegen Atemnot wieder lösten sah ich in die glücklich strahlenden, dunklen Augen von Richie und verlor mich Mal wieder in ihnen.
"Hey, Eduardo, ist alles gut?"
ich warf Richie einen genervten Blick zu.
Eduardo? Sein Ernst?
Dann musste ich aber auch lachen und nickte.
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Ich liebe dieses Lied😂😂😅
Naja, das war Teil 7.
Es hat nicht wirklich viel Handlung, aber irgendwie wollte ich das trotzdem unbedingt hochladen🤷♀️😂
Ich bin gerade irgendwie voll im schreib-flow (schreibt man das so?😅)
und vllt kommt heute noch nh Kapitel.😘
Mal sehen.
Wie immer würde ich mich mega über Feedback oder Vorschläge freuen😝
Bye💕
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