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Teil 39🎈


PoV Richie

Ich verbrachte die nächsten Tage meistens mit Beverly, Ben und Mike, während die anderen bei Eddie waren.
Ich hätte es wissen müssen - mir wenigstens denken können.
Das Aus unserer Beziehung hatte den Klub zerstört, der sich erst im Sommer gefunden hat.
Kaum ein halbes Jahr hatte unsere Beziehung gehalten, doch ich habe in diesem halben Jahr mehr gelernt, als in all den Jahren davor, die ich bei Lucas verbracht habe.
Lucas war toll, er hatte mir beigebracht, selbstbewusst zu sein und für mich selbst einzustehen, doch Eddie hatte mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein.
Das, was ich vorher nicht war - nicht wirklich jedenfalls.
Ich seufzte.

Mike und Ben saßen auf dem Fußboden in meinem Zimmer.
Bev und die anderen hatten keine Zeit.
Das Mädchen musste irgendeiner Klassenkameradin von uns - ich glaube, sie hieß Natalia oder so - Nachhilfe in Literatur geben und die anderen waren bei Stan. Warscheinlich mit Eddie.

"Hey Rich. Ist alles okay?"
Ich sah von meinem Bett nach unten, wo Ben lag und an die Decke starrte.
Mike sah mich besorgt an.
"Ja. Ja, alles gut."
Mike nickte und legte sich wieder neben Ben auf den Streifen meines Bodens, der von der Frühwintersonne ausgeleuchtet wurde.
Der Rest lag in Schatten, keine dunklen, keine leeren, bedrohlichen, doch das helle Stück Boden stach heraus.

"Wollen wir noch irgendwo hingehen?", fragte Ben irgendwann.
Er hoffte warscheinlich darauf, Bev zu finden.
"Wohin denn? Ich erfriere schon, wenn ich nur einen Finger vor die Tür stecke."
Ich gab Mike recht, also blieben wir im Haus, aßen Popcorn und schauten Filme.
Für einige Stunden konnte ich Eddie wirklich vergessen.
Es tat gut, sich mit Ben und Mike zu unterhalten, Fern zu sehen und mich einfach mal auf andere Gefühle als Trauer und Leere zu konzentrieren.
Nachdem Zurück in die Zukunft eins und zwei zuende waren und gerade der dritte Teil startete wurde es draußen langsam dunkel.
Einige Zeit später, als der Abspann über den Screen lief,
war es draußen stockdunkel und die grauen Wolken verschleierten die Sicht auf den Sternenhimmel.
"Jungs, morgen ist keine Schule, wollt ihr hier schlafen und wir sehen uns weiter Filme an?", fragte ich.
Ich wollte nicht, dass das Gefühl von Zusammenhalt verschwand, ich wollte nicht, dass es der Leere und Trauer wich.
Meine Freunde gaben mir ein wohliges, beruhigendes Gefühl im Bauch.
"Klar, gerne!"
Auch Ben stimmte zu und ich lächelte.
Ein ehrliches Lächeln, etwas, was eigentlich immer seltener bei mir vorkam.
Mike stand auf und legte eine weitere VHS-Kassete ein.
"Welcher Film ist das?", fragte Ben.
Auch ich hatte keine Ahnung, sah jedoch einfach weiter hin und ließ den Anfang geschehen.
Als ich erkannte, was wir uns da gerade ansahen, wurde das Grinsen auf dem Gesicht immer leichter und größer.
Eddie und ich hatten diesen Film manchmal gesehen, wenn der Schultag stressig war, um abzuschalten und uns auf andere Dinge zu konzentrieren.
Jetzt machten mich diese ganzen Erinnerungen glücklich, nicht mehr traurig.
Ich liebe Eddie noch genauso, wie ich ihn schon immer geliebt habe und auch immer lieben werde, doch vielleicht - wenn er mich nicht genauso mag - fange ich an, mich wieder zu erholen.
Vielleicht habe ich dann auch wieder genügend Kraft, um um Eddie zu kämpfen.
Poltergeist ist ein toller Film, dachte ich immer wieder während des Filmes.
Ich liebte diesen Film, liebte die Schauspieler, den Aufbau der Story, er war einfach perfekt.

Mike und Ben schliefen irgendwann auf dem Sofa ein.

Zum Ende des Filmes hin weckte ich die beiden auf, bereitete ihnen einen Schlafplatz aus Isomatten und Decken auf dem Boden vor und wir drei legten uns wieder hin.
"Nacht, Jungs", flüsterte ich in die Dunkelheit, bekam aber nurnoch von Ben ein schläftiges Flüstern.
Nun war ich wieder alleine mit meinen Gedanken.
Was tut Eddie wohl gerade? Ob er bei Bill ist? Oder Stan? Ich glaubte nicht daran, dass er alleine in seinem verlassenen Haus schlief.
Und wenn doch?, dachte ich. Was, wenn er jetzt ganz alleine da herum liegt, in seinem kalten Bett, in seinem kalten Zimmer in dem kalten Haus.
Was, wenn er jetzt dort liegt, weint, weil seine Mutter weg ist, und friert? Oder wenn er sich alleine fühlt?
Ich musste meine eigenen Gedanken bremsen, um nicht in Tränen auszubrechen, nur weil ich dieses Bild von meinem Freund Ex-Freund im Kopf habe.
Mein Körper dreht sich von einer Seite auf die andere, doch mein Geist blieb an demselben Ort liegen.
Neben Eddie. Den Kleineren in meinen Armen und seinen warmen Atem spürend.
Eddies kleiner Körper hatte immer perfekt an meinen gepasst. Unsere Hände schienen wie füreinander geschaffen, unsere Lippen wie Puzzelteile, die nun eindlich zusammengefunden haben und sich fest aneinander pressten.
Wenn man mich noch vor einem Monat gefragt hätte, ob ich nach etwas süchtig gewesen wäre, ich hätte Ja gesagt.
Ja, hätte ich geantwortet, nach meinem Freund. Zählt das? Meinem wunderbaren Freund.
Genau das hätte ich warscheinlich geantwortet.
Jetzt, in Mitten dieses kalten Novembers, eingehüllt von Wind und Regen, jetzt war Eddie weg.
Eddie würde nicht wiederkommen, wenn ich nicht um ihn kämpfen würde. Genau das würde ich tun.
Ich begann zu überlegen.
Sollte ich jetzt sofort losgehen, bevor mich der Mut wieder verlässt?
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht möchte Eddie mich nie wieder zurücknehmen, aber vielleicht ist er dazu bereit, mich mich entschuldigen zu lassen.
Draußen heulte der Wind um die schon fast kahlen Bäume, trug die Äste auf seinen farblosen Schlingen und wirbelte einige rote und gelbe nasse Blätter auf.
Einige Fenster der anderen Häuser waren beschlagen.
Auch auf meik eigenes Zimmerfenster, von welchem aus man den Mond hinter den Wolken scheinen sehen konnte, hätte man kleine Figuren und Gesichter malen können.

"Eddie?", flüsterte ich in die Dunkelheit, "Ich vermisse dich. Bitte komm wieder."
"Richie.", antwortete mir tatsächlich jemand.
"Wenn es dich so mitnimmt, dann rede nochmal mit ihm. Es ist schon über eine Woche her, das ihr euch das letzte Mal gesehen habt. Ich bin sicher, er hat sich morgen wieder beruhigt."
Ich setzte mich auf und sah Mike an.
"Ich kann nicht warten, Mikey. Ich kann nicht mehr ohne ihn leben."
Mike stand vom Boden auf und setzte sich zu mir.
Er legte einen Arm um meine Schultern und ich lehnte mich gegen seinen Oberarm.
"Du kannst jetzt nicht zu ihm. Das ist verrückt. Es ist eiskalt dort draußen, außerdem stockdunkel und mitten in der Nacht."
Ich nickte.
"Wenn das Thema dich jetzt so sehr beschäftigt, dann setzte ich an den Schreibtisch und schreibe auf, was du zu Eddie sagen würdest, würde er jetzt vor dir stehen."
Wieder nickte ich und stand auf.
"Danke, Mikey."
Der Größere lächelte und legte sich wieder hin.
"Ich hoffe, es wird dir helfen. Gute Nacht, Rich."
"Nacht", antwortete ich ihm noch, bevor er schlief und ich mich einem leeren Stück Papier vor mir.

Hey, Eddie.
Ich weiß, du denkst, ich hätte dich hintergangen.
Ich hätte mich hinter deinem Rücken mit Connor getroffen, doch das habe ich nicht.
Ich habe den Schmerz in deinen Augen gesehen, als er mich das erste und einzige Mal küsste. Ich würde dir das nie antun.
Ich liebe dich und das war auch nie anders.
Connor ist ein Arsch. Greta ist eine dumme Kuh.
Ich möchte einfach nur, dass du wieder mit mir redest, mich wieder ansiehst, als könntest du mir noch vertrauen.
Wie viel ich doch dafür geben würde.
Ich bitte dich, denke doch noch einmal darüber nach, was Greta gesagt hat, was ich angeblich getan habe.
Ich möchte dich nicht dazu zwingen, etwas zu tun, was du nicht möchtest.
Ich möchte dir nur sagen, dass ich dich liebe, Eddie.

Das schrieb ich auf den Zettel, der später in meiner Tasche verschand.
Den ich noch viel später aus einem Umzugskarton ziehen und mit einem leichten lächeln betrachtete.
Den ich zu meinem späteren Mann bringen würde und ihm sagen würde: Hier, dass war für meine erste große Liebe.
Und wir beide würden uns anlächeln, küssen und froh sein, dass wir - mein Mann und ich - uns gefunden haben.

Doch all das lag noch in der fernen Zukunft.
Jetzt stieg ich wieder in mein Bett, schlug die Decke über meinen klammen Körper und schlief ein.
Wenigstens ist die Erkältung verschwunden, dachte ich noch.

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