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Teil 26🎈


PoV Eddie

Die Tage ohne Richie in der Schule waren langweilig.
Umso mehr freute ich mich auf die Nachmittage.
Zu Hause, bei meiner Mutter, war ich kaum noch, doch es war mir egal.

Endlich klingelte die Schulglocke, ich packte meine Sachen zusammen und stürmte aus dem Klassenzimmer.
Auf dem Flur rannte ich beinahe in Stan und Bill herein.
"Oh, hey Leute."
Ich war schon dabei, an ihnen vorbei zu rennen, als Bill mich am Arm festhielt.
"Hey, hey, warte mal. Warum hast du es denn so eilig?", lachte Stan.
"Ich- ich muss zu Rich. Wirklich."
Meine Freunde lachten, ließen mich dann aber gehen.

Außer Atem hielt ich auf Richies Veranda an und klingelte.
Nur einige Momente später wurde die Tür von einem aufgeregt grinsenden Richie aufgerissen.
"Spaghetti!", rief er und schloss mich in seine Arme.
Als wir drinnen waren drückte er einen kleinen Kuss auf meinen Kopf.
"Ich habe dich vermisst, Spaghetti."
Ich verdrehte lächelnd die Augen, schließlich wohnte ich praktisch hier.
Trotzdem, ich hatte ihn auch vermisst.
"Ich dich auch, Rich."
Richie lächelte glücklich (ich würde alles dafür geben, dieses Lächeln für sie Ewigkeit aufrecht zu erhalten) und zog mich an der Hand in sein Zimmer.
"Wie war die Schule, Eduardo?"
Ich schmiss mich kopfschüttelnd auf sein Bett.
"Langweilig. Wie immer, ohne dich."
Richie grinste, legte sich neben mich und ich kuschelte mich an ihn.
"Jetzt bin ich ja da, Eds."
Ich brummte nur noch.
Der Tag war anstrengend gewesen und am liebsten wäre ich einfach auf der Stelle eingeschlafen.
Doch da war noch etwas.
Hausaufgaben.
Ich stand auf und lief zu meiner Tasche.
Richie sah mich traurig an und streckte seine Arme nach mir aus, als wäre ich ein einsamer Rettungsring auf See.
Ich schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln und setzte mich an den - wie immer - unaufgeräumten Schreibtisch meines Freundes.
Allein daran, wie Richie mich ansah, konnte ich erkennen, dass er sich langweilte.
Ich hätte nichts lieber getan, als aufzuspringen und mich in seine Arme zu werfen, doch die Hausaufgaben mussten erledigt werden.
Sonst würde ich sie nachher noch vergessen.
Ich konzentrierte mich wieder auf meine Aufgaben.
Erst nach einiger Zeit nahm ich sie erdrückende Stille wahr, welche über Richies gesammtem Haus zu liegen schien.
Ich drehte mich um und sah den Dunkelhaarigen auf dem Bett liegen, das Gesicht der Wand zugedreht.
Der Schwarzhaarige war doch tatsächlich eingeschlafen.

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Als ich den Berg an Hausaufgaben endlich erledigt hatte, stand ich auf und
lief zu Richie herüber.
Für einen kurzen Moment betrachtete ich meinen schlafenden Freund mit einem Lächeln.
Wenn er schlief sah er nicht so aus, als würde er von einem Schläger verprügelt oder von der Schule suspendiert worden sein.
Er sah aus, als wäre er dort, wo er jetzt gerade war, glücklich.
Als hätte er vergessen, was in dieser Welt, in der Realität, passiert war, passieren wird.
Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als ich seine Brille abnahm und mich an ihn kuschelte.
"Eds? Bist du fertig?", murmelte er verschlafen.
"Ja. Endlich. Wieso bist du so müde?"
Richie setzte sich auf, sodass er mich ansehen konnte.
Rich stützte sich auf seinen Handballen auf und sah auf mich herab.
"Ich- ich habe eventuell nicht schlafen können."
Ich sah ihn verwirrt an.
"Naja, weiß du, jetzt ist alles wieder in Ordnung mit Lucas und Henry, ich sollte glücklich sein, aber so lange du die Probleme mit deiner Mutter hast kann ich das nicht."
Richie sah verlegen zur Seite.
"Hey, Rich, alles gut. Das mit meiner Mutter kriegen wir noch hin.
Mach dir keine Sorgen."
Ich zog Richie an meinen Armen runter zu mir, neben mich, und kuschelte mich an seine Seite.
Rich lächelte erleichtert und schlief ein, während ich langsam Kreise auf seiner Brust zog.
Nur wenig später schlief auch ich.

~~~~~~~~~

Ich wusste nicht, wie spät es war, doch draußen vor dem Fenster glitzerten schon die Sterne am Himmel.
Ich sah auf Richie hinab, welcher plötzlich zuckte und dann die Augen öffnete.
"Morgen, Spaghetti.", nuschelte er, was mich zum Lachen brachte.
"Naja fast. Es ist stockdunkel draußen."
"Oh."
Ich kicherte, dann setzte sich auch Richie auf und rieb sich die Augen.
"Ich kann jetzt nicht mehr einschlafen.
Morgen ist sowieso keine Schule, können wir nicht noch etwas machen?"
Richie sah mich mit einem bettelnden Blick an, welchem ich, selbst wenn ich nicht der festen Überzeugung gewesen wäre, selber nicht mehr einschlafen zu können, nicht hätte wiederstehen können.
Ich nickte also kurz.

Mein Freund sprang auf und suchte sich sofort etwas warmes zum Anziehen heraus.
Ich hatte noch das T-Shirt und die Hose von vorhin an, also stellte ich mich neben ihn an den Kleiderschrank und zog einen seiner Hoodies hervor.
Als ich ihn an hatte drehte sich Richie zu mir.
Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
"Bitte trage nie wieder etwas anderes. Du siehst so verdammt niedlich aus, Eds."
Er legte seine Arme um meine Hüften und seinem Kopf auf meinen.
Ich drückte mich kurz an ihn.
"Dann musst du mir wohl ganz viele deiner Klamotten leihen."
"Und mit leihen meinste du geben?"
Ich sah zu ihm auf und nickte breit grinsend.
Richie küsste mich auf den Kopf, dann lief er zum Fenster und öffnete es.
"Fals meine Eltern wach sind.", sagte er auf meinen fragenden Blick hin.

Einer nach dem anderen sprangen wir aus dem Fenster und kamen leise auf dem Rasen auf.

Richie nahm meine Hand und gemeinsam liefen wir die dunklen Straßen entlang.
Niemand war da.
Wir brauchten keine Angst zu haben.
Niemand würde uns sehen.
Wir waren einfach zwei liebende, lebende Menschen, die das tun, was sie wollen.
Es würde niemandem wehtun.
Und trotzdem wurden wir angestarrt und verhöhnt für das, was wir waren und wen wir liebten.
In welcher Welt war das fair?
Doch im Moment war es mir egal.
Nur die Blicke würden mir auch am Tag nichts ausmachen, doch ich musste immer Angst haben, dass jemand wie Bowers uns sah und dann Richie oder mich verprügeln würde.

"Es ist schön hier.", bemerkte ich.
Seitdem ich geboren wurde wohnte ich hier, doch erst bei Nacht, wo keine Menschen mehr auf den Straßen unterwegs waren, oder in Vorgärten ihre Wäsche aufhingen, wurde einem die eigentliche Schönheit dieser Stadt bewusst.
Oberflächlich betrachtet war Derry eine Kleinstadt in Maine, doch wenn man erst einmal wusste, wie es hier ablief, wollte man einfach nur weg.
Trotzdem hatte diese Stadt bei Nacht etwas schönes, fast bezauberndes an sich.
Ja, bei Nacht. Wenn es zu dunkel war, um die Narben zu sehen. Hinterlassen von all den homophoben Komentaren und Menschen, welche diese Scheißstadt ihr Zuhause nannten.

"Ja.", sagte Richie nur, vertieft in den Sternenhimmel.

"Wo gehen wir hin?"

Darauf erwiederte Richie nichts.
Erstmal nicht.
Nach einigen Augenblicken, nach einigen weiteren Schritten, sagte er:

"Einfach geradeaus. Es fühlt sich ein bisschen so an, als hätten wir ein Ziel. Etwas, wo wir hin könnten, wenn uns die Welt mal wieder auf den Kopf zu fallen scheint.
Vielleicht finden wir ja einen schönen Platz."

Ich kuschelte mich an seine Seite und er legte mir den Arm um die Schulter, in welcher er meine Hand hielt.
Sein Hoodie war weich und seine Haare kitzelten meine Schläfe.

"Richie. Ich weiß, wir sind noch jung, aber ich möchte bei dir bleiben. Für immer. Du bist der einzige, bei dem ich mich wirklich zu Hause fühle.
Du bist der einzige, bei dem ich Ich sein kann, egal wie ich bin.
Ich möchte dich nicht verlieren und noch weniger verlassen.
Deshalb verspreche ich dir, bei dir zu bleiben, dich zu begleiten, wo immer du auch hingehst."

Ich sah zu Richie hoch.
Mein Freund sah nur liebevoll auf mich herab.
Er drehte mich an den Schultern zu sich und drückte seine Lippen sanft auf
meine.

Wenn ich doch bis gerade noch leicht gezittert hatte, so wärmten mich die weichen Lippen meines Freundes und erzeugten ein wohliges Kribbeln in meinem ganzen Körper.

Richie löste sich wieder.
"Für immer?", flüsterte er, seine Stirn gegen meine gelegt.
"Für immer."

~~~~~~~~~~~~~~

Wir liefen noch etwas weiter, bis mir kalt wurde und wir kletterten schon Minuten später wieder durch Richies Zimmerfenster.

"Ach und Rich."
"Ja?"
"Wegen meiner Mutter überlegen wir uns morgen etwas, okay?"
Richie küsste meine Wange und sagte: "Wann immer du bereit bist, Eduardo."
Wir legten uns hin und schliefen sofort ein.

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Yay neues Kapitel. Wuhuuu😂

Okay alsonich hoffe, wuch hat das Kapitel gefallen😁❤

Bye💙

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