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6. chaptér

»daneben stand ihr
Vater«

6. Chapter Pain

"Geht ein Buch abhanden- oder wird beschädigt- werde ich natürlich euch dafür zur Verantwortung ziehen und dies auch vermerken, habt ihr das verstanden?" Fragte uns die Bibliothekarin. Ein einfaches Schulterzucken verließ den Jungen neben mir und ich nickte mit gesenktem Kopf. "Gut. Ich werde am Empfang sein und wehe ihr denkt ich könnte euch von dort aus nicht sehen. Mir sind eure meist sachbeschädigenden Auseinandersetzungen bereits bekannt." Stichelte die feine Dame weiter herum und zog ihre, wahrscheinlich überflüssige, Lesebrille noch ein Stück weiter auf ihrem Nasenknöchel hervor. "Ihr wisst ja dann wo ihr mich finden könnt." Damit verabschiedete sie sich von uns und dem Jungen neben mir entfloh ein gespieltes Würgen. Nicht darauf reagierend griff ich nach meinem Wagen und begann damit die, darauf gestapelten, Bücher einzuräumen. Mein mitbestrafter machte es mir nach.

Ein verschwendeter Samstag war es in meinen Augen. Ich hatte wirklich besseres zu tun, als staubige alte Bücher in endlos langen Regalen einräumen und mich dabei noch von einer alten schrulligen Dame beobachten zu lassen. Sowieso bezog sie sich nur auf Gerüchte und Erzählungen von mir und Taeyong um sich ein Bild von uns zu machen. Wirklich nicht die feinste, geschweige denn freundlichste Art dies zu machen. Aber, jedem dem seinen.

"Pass doch auf." Kam es kalt von dem älteren als ich gegen ihn stieß und mir meine Bücher hinunter fielen. Stumm beugte ich mich diesen entgegen, hob sie auf und stellte mich wortlos zurück neben den Jungen. "Setz doch einfach diese Kappe ab, dann siehst du auch was." Beschwerte er sich, doch ich schwieg weiterhin. Er schnalzte mit seiner Zunge und widmete sich wieder seiner eigenen Arbeit. Mein Käppi zog ich ein Stück tiefer in mein Gesicht und obwohl es mir die Sicht erschwerte und nicht gerade kühl auf meinem Kopf war ließ ich sie auf. Nachgeben wollte ich nicht, ebenso wollte ich nicht schwach aussehen. Ich griff nach dem nächsten Buch und stellte mich auf Zehenspitzen um es in einer der höheren Reihen einzuordnen. Im Augenwinkel spürte ich die Blicke des Jungen und wie er sich gerade über meinen Anblick lustig machte. "Gott, das ist ja peinlich. Da hinten steht eine Leiter." Meinte er, doch ich reagierte nicht und überspielte sein Kommentar einfach. Mit meinen Fingerspitzen probierte ich es reinzuschieben, allerdings schaffte ich es nicht. "Du bist verdammt anstrengend, weißt du das?" Zischte Taeyong, kam auf mich zu, nahm mir das Buch aus der Hand und quetschte es zwischen die anderen Lektüren.

Schnell senkte ich mein Gesicht um jeglichen Blickkontakt zu vermeiden und spürte daraufhin seine intensiven Blicke auf mir. Selbst als ich mich wieder umgedreht hatte und nach den nächsten Büchern griff, blieb er wie angewurzelt stehen und musterte mich. Ein leises Kichern entfloh ihm als ich an ihm vorbei lief und die nächsten Bücher sortierte. "Was los Leila? Heute etwa ungeschminkt?" Lachte er und stellte sich mir in den Weg. "Das Selbe könnte ich dich fragen." Keifte ich zurück und machte einen Bogen um ihn. "Du bist ganz schön frech." Gab er zurück und lief mir hinterher. Er wollte nach meinem Käppi greifen, doch ich entwich ihm, noch gerade so. Ich drückte es mit meinen beiden Händen auf meinen Kopf, welchen ich dem Boden entgegen gesenkt hatte. "Was ist denn los?" Fragte er genervt, aber ebenso verwirrt. "Lass mich doch einfach in Ruhe Tae!" Zischte ich und er kam auf mich zu.

Doch ich wich ihm erneut aus. "Denk an die Bibliothekarin und darauffolgende Konsequenzen Tae!" Erklärte ich und seine Muskeln entspannten sich wieder aus dieser angespannten und verschränkten Haltung. Er senkte seine Hände, drehte sich von mir weg und machte den Anschein zum Bücherwagen zurück zu laufen. Erleichtert atmete ich aus und schloss meine Augen, jedoch reagierte ich zu spät und erst recht nicht damit. Ich rechnete nämlich nicht mit Taeyong, welcher sein desinteressiertes Verhalten nur vorgetäuscht hatte, um sich keine zwei Sekunden später wieder umzudrehen und mir meine Kopfbedeckung vom Haaransatz zu reißen. Siegessicher hielt er es in seiner Hand, lächelte vor Stolz und drehte sich dann wieder mir zu. Monoton, wenn nicht auch leicht verletzt, schaute ich zu ihm hoch und sah ihm dabei zu, wie sein Lächeln verschwand. Danach dachte ich daran, was ihm nun durch den Kopf schoss. Welche Gedanken sich gerade bei ihm festsetzten und vor allem wie ich gerade für ihn aussehen mochte. Was er über den blau-lilafarbenen Fleck an meinem Wangenknochen dachte.

Als mir seine Meinung langsam egal wurde, musste ich an die weiche und zarte Hand meiner Mutter denken. An ihren glänzenden Nagellack, der gestern Abend noch so schön strahlte als sie mit ihrer Hand ausgeholt hatte und an meine Wange prallte. Als mir Tränen aus den Augen rollten, ich mir die schmerzende Wange hielt und in mein Zimmer gehen wollte. Als mein Vater sein Arm vor mich hielt und mir so den Weg versperrte. Er meinte, dass so etwas niemals wieder vorkommen sollte, und ich daraufhin durchgelassen wurde. Als ich in meinem Zimmer, vor meinem Spiegel saß und die rote Beule, weinend unter meinen Händen, verdeckte. Ich schämte mich, denn sie hatten recht. Es sollte nicht nochmal geschehen, es hätte erst gar kein erstes Mal geschehen dürfen.

Nichts sagend hielt mir Taeyong die Kappe wieder vors Gesicht und würdigte mir keines Blickes, als ich sie ihm aus der Hand riss. Er drehte sich erneut zu den Büchern, hinter ihm, um und räusperte sich kurz. "Ich mag es noch immer nicht wenn du mich Tae nennst. Hör damit auf." Sagte er und ich ließ meine Bücher fallen. Wutgefüllt lief ich zu einem der abgelegeneren Tische, wo sich sonst immer die Schüler der Schule hinsetzten zum lernen, lesen oder zum entspannen. Denn das gab es wirklich, Schüler die einfach hierher kamen um die gezwungene Stille zu genießen. Ich gehörte einst selbst zu dieser Art Schülerinnen. Als ich früher den Gedanken im Kopf hatte, Lee Taeyong als potenziellen Lebensgefährten zu sehen, kam ich hierher. Ich lass über die Liebe, keine Romanzen, nur Sachbücher. Weshalb sich Menschen verliebten, wie man sah, dass man verliebt war und woher dieses Gefühl überhaupt kam. Gelernt hatte ich damals; Menschen wollten immer, das was sie nicht haben konnten. Das Risiko eines sich anbahnenden Abenteuers machte uns nur noch neugieriger auf die Expedition, weshalb wir sie noch mehr beginnen mochten.

Um diese Gedanken komplett zu verdrängen, setzte ich meine Ansprüche damals noch höher. So hoch wie es bei einem hübschen Lee Jungen, welchen man selbst niemals haben konnte, nur setzten konnte. Meine Wahl fiel auf einen Jungen, eine Klasse über mir, ebenfalls in Tae's Jahrgang und ich hatte mein Ziel damals erreicht. Ich hatte drei Dates mit Moon Tae Il, bis ich das Interesse verlor. Wie gesagt; Menschen wollten immer, das was sie nicht haben konnten, hatten sie es, suchten sie neue Herausforderungen.

Ich wischte mir die heißen Tränen, welche meine Wangen hinunter liefen, mit müh weg und unterband mir Schwäche zeigende Töne. Taeyong setzte sich gegenüber von mir hin doch schaute nicht zu mir. "Hast du dir schon etwas überlegt?" Kam es von ihm und ich zog eine Augenbraue hoch. "Was?" Gab ich zurück.
"Hast du etwa nicht nochmal mit deinem Bruder gesprochen?" Hackte er nach und ich überlegte. Das letzte was wir uns sagten nach dem Streit kam wohl von ihm. Dieses geflüsterte 'Entschuldige' was er mit seinen Lippen flüsterte als ich die Treppen hoch in mein Zimmer lief. Ich schüttelte mein Kopf. "Sie mögen sich." Entfloh es ihm und ich zuckte zusammen. "Maya und dein Bruder sprechen wohl schon länger durch die Hecke miteinander. Sie können sich gut leiden." Beichtete er und ich kicherte ungläubig. "Sich mögen? Mögen? Hat sie das gesagt?" Er nickte und beugte sich zu mir vor. "Ja hat sie und es beruht wohl auf Gegenseitigkeit." Ich stand auf.

"Nein, das kann einfach nicht sein." Murmelte ich mehr zu mir selbst als zu dem Jungen, doch er reagierte. "Aber es ist so." Wiederholte er und ich schüttelte hysterisch meinen Kopf hin und her. "Was willst du jetzt von mir? Was hattest du jetzt von mir erwartet? Das ich mir etwas hätte einfallen lassen, wie die beiden ungestört kuscheln könnten?!" Fragte ich unbeholfen, doch er starrte mich einfach nur von seinem Platz an. "Genau das habe ich um genau zu sein-.."
"Du spinnst doch Tae! Es ist uns verboten! Du weißt das, ich weiß das und sie müssten es eigentlich genauso wissen." Unterbrach ich ihn. "Die bilden sich das nur ein, ich habe davon gelesen, das ist keine Liebe-.." Nun stand er auf und ich brach mein Monolog ab. "Was hast du? Los, sag schon, wie funktioniert die Liebe? Leila die Liebe steht nicht in Büchern erklärt, es ist ein Gefühl welches wir spüren. Jetzt will ich von dir wissen, möchtest du das? Willst du das Maya und Pepe genau so enden wie wir?!" Er lief um den Tisch herum, nahm mir meine Kappe ab, stellte sich vor mich hin und lehnte sich an die Tischkante an. "Willst du wirklich das sie so enden?" Fragte er und schaute von dem Käppi in seinen Händen, zu mir hoch. Ich packte nach meiner Wange und verkrampfte.

"Elender Bastard." Meinte ich und schubste ihn samt Tisch nach hinten.

Sollte er sich doch drum kümmern, Schuldgefühle redete er mir jetzt nicht ein, nicht dieses Mal!

..Fortsetzung folgt..

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