Auch im echten Leben gibt es eine Menge Hate oder auch mobbing genannt. Auch durch die Erfahrungen von euch bestätigt kann ich sagen, dass dieses nicht unterbreitet ist! Wahrscheinlich sogar verbreiteter als Internet mobbing! Ich weiß ich habe im letzten Kapitel schon darüber geredet, aber ich selbst bin seit Jahren davon betroffen und ich möchte einmal die Geschichte von Anfang an erzählen mit ihren Höhen Tiefen und Ängsten und Hoffnungen für die Zukunft! Einfach in der Hoffnung, dass ich irgendwen von mobben hiermit abhalten kann! Vielleicht können einige sagen, dass sie ähnliches erlebt haben. Andere können mir vielleicht Tipps geben und helfen. Also ab ins Jahre 2013 wo ich in der 1. Klasse war und noch ein ziemlich großes, nerviges Arschloch!

2013/2014:
Ich werde eingeschult und komme in die 1. Klasse! In meiner Grundschule herrscht das Motto jedes Kind möchte irgendwann lernen und die 1, 2 und 3 Klasse sind gemeinsam in Klassen eingeteilt! Ich bin in der O! Jeder Erstklässler kriegt einen Paten oder Patin. Meine Patin war eine der beliebten! Ich bin sehr schüchtern und finde mich nicht so recht zu recht. Meine Klasse macht sich eines Tages über mich lustig, weil meine Schwester gestorben ist als ich zwei war. Ich raste komplett aus und verweigere strickt jeden Unterricht. Ich sitze weinend unter meinem Tisch und meine Patin meint ich solle nicht so ein Theater machen und einfach rauskommen. Sie versucht mich gegen meinen Willen unter dem Tisch heraus zu ziehen! Ich sehe keine andere Möglichkeit mich zu verteidigen also beiße ich ihr ins Knie! Von nun an will niemand mit mir befreundet sein und alle sehen mich als gefährlich. Die Geschichte spricht sich schnell in der Schule rum und bald stehe ich alleine in den Pausen. Ich fange an mit mir selbst zu reden und spielen. Ich habe meine ersten imaginären Freunde an die ich mich erinnern kann! Ich fange außerdem an Dinge zu sehen die mich nicht da sind (ich werde Paranoid). Einige meiner Mitschüler die auch in der 1. Klasse sind bringen mich dazu Dinge zu stehlen und zu verstecken und zu verschenken. Ich mache mit, weil ich einfach Freunde wollte. Ich kriege den ganzen Ärger und werde nun auch noch als Diebin bezeichnet. Lernen tue ich nicht! Ich kann mich immer durchsetzten bei den Lehrern!

2014/2015:
Ich kriege ein Patenkind, da es zu viele neue Erstklässler gibt. Andere Schüler übernehmen die Patenschaft um die neue vor mir zu beschützen. Ich verbringe viel Zeit alleine oder mit dem einen Betreuer der mir viel beigebracht hat und sogar ein Kuscheltier geschenkt hat, weil ich das einzige Kind in der Spätbetreung bin. Meine Lehrerin sagt meinen Eltern ich bräuchte eine Therapie, weil ich zu unkonzentriert und komisch wäre! Ich frage an Therapie in der Form von Voltigieren zu machen. Lernen tue ich immer noch nicht wirklich!

2015/2016:
Ich kriege mein zweites Patenkind und kümmere mich sehr gut! Ich Gründe eine Art Spielgruppe und alle beschuldigen mich sehr schnell einfach nur über andere zu bestimmen! Mein Ruf eilt mir immer noch voraus. Ich lerne immer noch nicht! Meine Eltern merken nicht wirklich was! Ich fange außerdem an bei Alpträumen Schlafzuwandeln!

2016/2017:
Ich komme in die 4c. Ich treffe auf neue Leute und zähle zu Ende des Schuljahres zu den beliebten, dachte ich... Meine neue Lehrerin ist entsetzt über mein vieles Potenzial und meine Faulheit und zusammen mit meinen Eltern fängt sie an mich anzuspornen. Ich zeige deutliche Leistungsverbesserungen und bin Richtung Ende des Schuljahres in vielen Fächern eine der besten! Auf der Klassenfahrt am Ende des Schuljahres werden auf einmal Sachen geklaut und Eigentum zerstört! Ich gehe zu meiner Lehrerin und erzähle ihr von Schlafwandeln, doch sie meint ich wäre es nicht! Einige meiner Freundinnen belauschen das Gespräch und sagen allen ich wäre die Diebin! Ich werde angeblich überführt und meine ganze Klasse steht gegen mich. Während meine Klasse ins Schwimmbad geht darf ich nicht ins Wasser und muss am Beckenrand bleiben! Die Lehrerinnen verteidigen mich, jedoch bringt es nichts! Nur ein Mädchen steht auf meiner Seite! Als ich zurückkomme verschweige ich meinen Eltern alles und tue so als wäre nichts! Ich erhalte eine eingeschränkte Gymnasial Emfehlung und wechsele schließlich in die 5. Klasse! Ich habe große Hoffnungen in die neue Schule, da ich mit einer alten Freundin in der Klasse bin!

2017/2018:
Ich erfahre, dass ein anderes Mädchen aus der 4 Klasse probiert hat in eine andere Klasse als ich zu kommen. Ich denke mir nichts dabei. Meine Paranoia verschlimmert sich, doch ich denke es ist normal. Meine alte und inzwischen einzige Freundin weißt mich nach 2 Monaten neue Schule ab und ich stehe als einzige ohne Freunde da. Ein halbes Jahr bin ich komplett alleine und verschweige alles meinen Eltern. Bei den Jungen bin ich unbeliebt, weil ich mich für andere einsetze und die Mädchen haben alle schon Freunde und finden mich komisch. Durch das Weihnachtswichteln finde ich meine jetzigen Freundinnen und endlich bin ich nicht mehr alleine. Meine alten Klassenkameradinnen die auch in meiner neuen Klasse sind erzählen von den Gerüchten über mich die es an meiner alten Schule über mich gab! Meine neuen Freunde helfen mir alles durchzustehen obwohl sie häufig krank sind! Ich Gründe gemeinsam mit meiner besten Freundin Mondsee eine "Katzengruppe" da wir große Katzenliebhaber sind und Warrior Cats lieben! Alle lachen uns aus und bezeichnen uns als kindisch! Ich probiere verzweifelt das Mobbing loszuwerden, schaffe es aber nicht! Meine Eltern haben immer noch keine Ahnung!

2018/2019:
Meine Klasse ist so chaotisch wie eh und je! Meine Schulleistungen nehmen immer mehr ab und meine Eltern fangen an mit mir zu lernen! Meine Freizeit wird immer weniger und ich fahre für ein halbes Jahr zur Kur mit meiner Mutter und Schwester! Auch dort werde ich gemobbt und bin unbeliebt! Meine Paranoia wird besser! Ansonsten verändert sich nichts!

2019/2020:
Die " Katzengruppe" blüht erst auf und dann sackt sie zusammen und ich werde noch stärker gemobbt. Ich unternehme einen neuen Versuch mich zu wehren! Meine beste Freundin Mondsee unternimmt ihre zwei erfolglosen Selbstmordversuche! Sie verspricht mir es nicht noch mal zu versuchen, da ich panische Angst entwickel sie zu verlieren. Jedoch wird meine Paranoia immer noch besser! Corona kommt und im ersten Lockdown meine Leistungen nehmen ab. Ich sehe meine Klasse für ein halbes Jahr nicht wieder.

2020/2021:
Die Katzengruppe Gerät erstmal in Vergessenheit! Im zweiten Lockdown nehmen meine Leistungen noch drastischer weiter ab, sodass meine Eltern informiert werden. Ich lerne meine dritte Freundin kennen und meine heutige Freundesgruppe entwickelt sich. Ich lerne, dass es etwas anderes als straight gibt und supporte die LGBTQIA+ Community sofort! Ich lerne außerdem zu akzeptieren, dass meine Freundin nicht mehr leben will. Ich verstehe ihre Gründe nun und sage ihr nun deutlich, dass wenn sie wirklich nicht mehr will sie sich umbringen darf, aber mir vorher die Change zum verabschieden geben soll! Gegen Ende des Schuljahres wird das mobbing wieder stärker und ich versuche mich erneut zu wehren, jedoch erfolglos. Ich habe meine erste Panikatacke ohne es wirklich zu wissen und entdecke wie viel mir all das wirklich wehtut. Außerdem wird meine Paranoia wieder stärker! Gegen Ende des Schuljahres nehmen meine Leistungen ruckartig zu und ich werde eine der Klassenbesten. Ich halte es geheim, da ich Angst vor den Reaktionen habe!

2021/2022 (jetziges Schuljahr):
Das Mobbing nimmt nicht wirklich ab, wird aber nicht mehr drastisch mehr! Meine beste Freundin Mondsee wird immer mehr depressiv und entwickelt deutliche Stimmungsschwankungen! Zusätzlich hat sie Eisenmangel den sie ignoriert und sie isst viel zu wenig! Wir sind beide untergewichtig, wenn auch nicht so viel (42,6 kg und 46,7 kg mit 14 fast 15). Meine Leistungen steigen weiter und ich teile es nun auch mit der Klasse die mich nun als Streberin bezeichnen oder mich ignorieren! Ich habe aber meine Freundesgruppe! Ich habe ein langes Gespräch mit einem Mädchen aus einer Parallelklasse und mir wird vieles klar. Mondsee ist inzwischen sehr depressiv und wir wissen beide nicht so recht was zu tun ist. Wir haben ein bisschen Hoffnung das ihr Tod etwas verändern könnte andererseits will ich sie nicht verlassen und sie... Ich weiß nicht... Ich bin mir bei wenigem sicher... Ist sie überhaupt noch sie selbst? Ich erkenne die alte Freundin von früher nur in wenigen Momenten! Ihre Stimmungsschwankungen machen mir Angst und wir streiten uns immer häufiger! Mein ganzer Jahrgang gibt inzwischen immer wieder Kommentare ab! Ich habe inzwischen auf Watty eine gute Community aufgebaut die mich unterstützt. Ich fange an immer mehr mit mir selbst zu reden und lebe zu viel in meiner Fantasiewelt! Ich lerne das meine Paranoia nicht normal ist! Insgesamt habe ich Angst und Hoffnung zugleich!

Ich weiß, das ist eine Menge, aber ich hatte das Bedürfnis es einfach mal loszuwerden! Ich hoffe ihr seit jetzt nicht zu sehr runtergezogen! Das ist nicht der Sinn dieses Buches! Im nächsten Kapitel geht es dann um Bodyshaming! Ein mir sehr, sehr wichtiges Thema! Also bis bald!