
Hat der Mörder ein Herz?-Kapitel 5 Jahr 16
1916 [ New Orleans]
Alastor saß an seinem Tisch ,er konnte kaum die Augen offen halten. Er hatte das Gefühl,dass er jede Sekunde umkippen würde,da er seit letzter Woche weder richtig geschlafen noch Essen bekommen hatte. Alastor spürte das sein Körper sowas nicht mehr lange mitmachte. Und der grund dafür war sogar noch dümmer als alles davor,er hatte nämlich den Freund seines Vaters als Narzisstisches Arsch beleidigt,dass lustige dabei war jedoch ,dass dieser nicht einmal mehr im selben Raum war und es wohlmöglich nie hören würde.
In der Pause stand jemand vor seinem Tisch,es war Lucy die ihn musterte:"Was ist mit dir?",fragte sie dann. Alastor der inzwischen ein schlief,schreckte hoch und lächelte sie an:"ach,nichts. Mir geht es gut " "Dein Körper sagt aber was anderes.",Lucy schaute ihn an und bemerkte wie schlapp er eigentlich aussah:"Hast du Hunger?",fragte sie ihn etwas besorgt. Alastor verstand die Welt nicht mehr,warum redete sie mit ihm und warum war sie nicht mehr voreingenommen und gemein?
"Warum redest du überhaupt mit mir?",antwortete Alastor und schaute sie fragwürdig an."Der Grund ist der,ich weiß zwar was du bist aber ich kann es auch nicht ertragen wenn es meinen Mitmenschen schlecht geht. Also frage ich dich nochmals,hast du Hunger?",Lucy lächelte ein bisschen. "Nein,nein habe ich nicht.",antwortete Alastor,er log zwar aber er vertraute ihr nicht,auch wenn er es gerne täte. Lucy schaute ihn immernoch besorgt an,ging aber weg. Der Junge seufzte,eigentlich wollte er doch so gern bei ihr sein, aber es durfte nicht sein.
Dann kam sie wieder, dieses mal mit einem Apfel in der Hand:"Wenn du dich vielleicht anders entscheidest.",sie lächelte und legte den Apfel vor Alastor auf den Tisch. Er war verblüfft,dass sie sowas tat war neu,er misstraute dem ganzen immernoch aber sein Hunger war zu groß und er begann zu essen.
Am ende des Schultages wollte Alastor nur noch nach Hause und sich ausruhen,solange sein Vater noch nicht da ist.Da kam Lucy auf ihn zu:"Hey Sklave!",rief sie,Alastor hasste es so angesprochen zu werden,sagte aber nichts. "Du,ich muss dir was wichtiges erzählen,du solltest nicht deinen regulären Schulweg nehmen.",fügte sie hinzu. Alastor war irritiert :"Und warum genau?",fragte er leicht verärgert. "Weil mein Bruder und seine Freunde da schon auf dich warten. Noch dazu solltest du in deinem Zustand nicht in eine Prügellei verwickelt werden,man sieht wie schwach du bist." Lucy hatte recht,er bemühte sich auf den Beinen zu bleiben und nicht umzukippen,er könnte sich nicht mal im Ansatz verteidigen. "Nun,aber warum sagst du mir das alles? Es wäre doch nett wenn du mich deinem Bruder einfach ausliefern würdest,sogar in einer Verfassung,in der ich mich kaum verteidigen kann." "Sowas würde ich nie tun! Du weißt selber das ich dich kaum leiden kann aber dich mit Absicht in eine Falle zu locken,das würde ich nie tun!",Lucy sah so aus als würde sie gleich anfangen zu weinen,einerseits fand Alastor sie erbärmlich anderseits fand er sie auch unabhängiger als andere Frauen es waren. "Aber warum zum teufel machst du das jetzt und nicht vor einem Jahr?",Alastor schaute sie etwas gereizt an. "Weil. Ich,ich weiß es doch auch nicht,ich finde dich einfach sympathisch zumindest bist du besser als manch andere Männer. ",Lucy wirkte so als ob sie nicht recht wüsste was sie sagen sollte während Alastor schon wieder etwas rot wurde,sie hatte ihm tatsächlich ein Kompliment gemacht . "Also, ich bitte dich vertrau mir und nehme den Weg über den Friedhof,bitte,Alastor.",mit diesen Worten ging sie an ihm vorbei. Alastor wollte ihr so gerne vertrauen,er musste ihr vertrauen. So ging er den Weg Richtung Friedhof .
Und Lucy hatte recht, niemand tauchte auf,es war alles still. Nur Alastor dachte nach,er dachte an Lucy. Was wenn sie jetzt von ihrem Bruder bestraft worden war? Wenn dem so ist,wäre es seine Schuld und dies könnte er sich nie mehr verzeihen.
Alastor öffnete die Tür ,seine Mutter erwartete ihn schon:"Hallo Liebling. Komm setz dich erstmal.",sie ging zu ihm,nahm ihm seine Sachen ab und brachte ihn ins Wohnzimmer wo Alastor sich auf ein Sofa setzte. Seine Mutter schaute ihn an,man merkte wie müde er war und durch die vielen Strafen die er überstanden hatte war er sehr dünn,ebenso erkannte man die Narben an seinem Hals. Sie wusste das sie wahrscheinlich auch nicht anders aussah. Alastor hatte immernoch etwas Mühe damit seine Augen offen zu halten,schon bald gab er es auf und nickte,im sitzen, ein. Seine Mutter lächelte ihn an:"Ich werde dir etwas zu essen kochen. In der Zwischenzeit kannst du dich ausruhen.",flüsterte sie. Sie strich ihrem Sohn über die dunklen Haare und ging dann in die Küche.
Schon bald wachte Alastor wieder auf,sein hunger ließ ihn kaum zu Ruhe kommen. Da kam seine Mutter hinein:"Hier ich habe dir etwas gekocht,ich hoffe es wird dich wenigstens etwas sättigen.",sie stellte ihm einen Teller Gumbo auf den kleinen Tisch neben ihn. Alastor lächelte:" Danke Mom aber möchtest du nicht auch was?" "Mach dir keine Gedanken es reicht schon für uns beide.",mit diesen Worten ging sie in die Küche um sich ebenfalls einen Teller zu hohlen. Alastor wusste das es unhöflich war schon mit dem essen zu beginnen,wenn noch nicht jeder am Tisch war,aber sein Körper schrie ihn förmlich an und er konnte nicht mehr warten und begann zu essen. Der Eintopf schmeckte wie immer wundervoll,sowie alles was seine Mutter kochte.
Doch wie es kommen sollte,hörte Alastor die Tür,er schaute seine Mutter panisch an. "Liebling geh sofort in dein Zimmer.",seine Mutter wirkte besorgt und er wusste auch warum,sein Vater hatte ihm noch nicht erlaubt zu essen. Alastor stand sofort auf und gehorchte seiner Mutter.
Er schloss die Tür seines Zimmers ab,kurz darauf folgten die ersten Schreie. Alastor hörte dann wie jemand due Treppe hinauf kam:"Los du dummer Fehler,komm raus da!",John schlug gegen die Tür:"komm raus,oder deine liebe Mama wird es bereuen und das stärker denn je ",er hämmerte erneut gegen die Tür. Alastor schaute sich in seinem Zimmer um,ergriff dann sein Taschenmesser,er würde heute seine Mutter verteidigen und nicht nur dumm herum schreien.
Alastor schloss die Tür auf. Sein Vater stand davor,sie blickten sich kurz in die Augen. Da trat sein Vater ihm das Bein weg,Alastor konnte sich kaum halten als er sein Gleichgewicht wieder fand,schlug sein Vater ihm in den Bauch. Der Junge viel zu boden. "Oh hattest also ein Messer dabei,dachtest ich hätte jetzt keine Chance mehr aber falsch gedacht,du bist so schwach und dürr auch wenn du bewaffnet bist könntest du nichts!",sein Vater trat seinem Sohn gegen den Kopf:"ach und ich hab auch ein Messer dabei,soll ich dir zeigen wie du es am besten benutzt? Ja?",John beugte sich zu ihm hinunter nahm die Hand seines Sohnes und stieß das Steakmesser durch dessen Handfläche. Alastor riss vor Schmerz die Augen auf und zappelte aber es nützte nichts. "Mh du hast recht es war sehr ungenau.",sein Vater ließ Alastors Arm los. Er griff sich Alastors Taschenmesser und stieß es in die linke Handflächen,auch jene wurde durchbohrt. Über Alastors Gesicht liefen die Tränen. "Das sollte reichen,auf das du dich immer daran erinnerst wie schwach du bist.",sein Vater ging hinaus:"Ah und du kannst jetzt zu ihm,dass Blut wegwischen haha",sagte John als er an der Mutter seines Sohnes vorbei ging.
Sie rannte zu ihrem Sohn :"Alastor! Liebling,alles wird gut,Mama ist jetzt da.",sie riss die Messer aus ihrem Sohn heraus,dieser zuckte zusammen. Alastor sah auf seine Hände,er sah den Holzboden durch sie hindurch. Er blickte zu seiner Mutter,dann wurde ihm schwarz vor Augen. Er spürte noch wie sie ihn festhielt damit er nicht auf dem Boden aufkam.
"Mom?",einige Tage später öffnete Alastor die Augen,er setzte sich auf. Und bemerkte jetzt erst das er in seinem Bett saß,er war allein im Zimmer. Plötzlich kam alles wieder in ihm hoch,er starrte auf seine Hände,sie waren mit einem weißen Verband bedeckt,als er versuchte sie zu bewegen schmerzte es. Er fühlte langsam über die jeweilige Handfläche,das kleine Loch darin war zu spüren,er hoffte das es weningstens halb zuwachsen würde.
Seine Mutter kam nach einer Weile zu ihm:"Du bist wach,das ist gut. Ich war so in Sorge ",sie umarmte ihn. "Mom du sorgst dich immer.",Alastor lächelte :" Ich glaube das werden die größten narben bisher",er seufzte. Seine Mutter schaute zu boden:"es tut mir so leid. " "Muss es nicht,es ist die Schuld von Vater,nicht meine oder deine,das hab ich jetzt verstanden.",ihr Sohn lächelte. "Und,ich weiß auch schon wie ich diese Narben verdecke. Ich trage einfach Lederhandschuhe. Es wird alles gut.",er schaute sie hoffnungsvoll an."Du schaffst alles Liebling.",sie küsste ihn auf die Stirn.
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