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Ich sehe dir zu, wie du dich zurück in dein Sitz gelehnt hast, nachdem unser Gespräch für erstmal beendet ist und du nun auf dein Handy schaust. Deine Augen verfolgen die Zeilen, die du mit schnellen Fingern auf den Bildschirm tippst. Irgendjemandem scheinst du etwas wichtiges mitzuteilen und du weißt gar nicht, wie sehr ich mir wünsche neben dir zu sitzen, um mit zu lesen, aber so kann ich bloß raten. Da sich deine Pläne ja etwas verändert haben müssen, kann es gut sein, dass du der Person, die heute eigentlich deine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hätte entweder absagst oder das Treffen verschiebst. Am liebsten wäre es mir sowieso wenn du einfach nur mit mir Zeit verbringst. Ich mag deine Freunde nicht. Selbst deine Freundinnen nicht, auch wenn sie nichts im vergleich zu deinen männlichen Freunden sind. Jedes mal wenn du welche mit nach Hause nimmst, könnte ich beinahe platzen vor Eifersucht und würde ihnen am liebsten vor dir den Kopf abreißen. Ich will dich nicht teilen.

"Nächste Station: Hauptbahnhof", ertönt auf einmal die Lautsprecherdurchsage und lässt deinen Blick endlich vom Handy wieder zu mir gleiten. Du packst es in deine Tasche und stehst auf.

"Wo willst du Crêpes essen?" Du klingst zwar immer noch nicht sonderlich begeistert, aber daran kann ich wohl nichts ändern. Dennoch werde ich dich heute solange du mir die Zeit gibst, auf Händen tragen, damit du endlich siehst, dass ich ein guter Mensch bin und nicht der Störenfried, den du immer nur in mir erkennst. Obwohl man natürlich sagen muss, dass gut relativ ist. Sagen wir vielleicht eher ein Gentlemen, denn, dass was ich vorhabe mit dir und unseren Eltern zu tun, würde wohl kaum jemand tun, der ein guter Mensch ist. Es reicht allerdings wenn die Gesellschaft dich für so jemanden hält. Immer freundlich zu allen und kein arrogantes Arschloch wie dein Bruder. Zumindest so wie er auf mich wirkt. Aber nein, ich werde mir unser Date, und ja genau das ist es für mich, nicht von Gedanken an ihn zerstören lassen.

"Bei Crêpes, direkt um die Ecke vom Bahnhof. Kennst du bestimmt oder?" Bei diesen Worten fangen deine Augen tatsächlich einmal vor Freude anzufunkeln und du weist gar nicht, wie sehr mein Herz in diesem Moment zu schmelzen beginnt. Verdammt, du bist viel süßer als jede Süßigkeit, die ich jemals essen könnte, wenn du dich über etwas freust. Ich weiß, dass du diesen kleinen Laden liebst. Nicht um sonst ist mir diese Idee gekommen.

"Ich liebe diesen Laden", meinst du euphorisch und lächelst mich an. Und mein Herz bleibst stehen. Für eine Sekunde hört es auf zu schlagen, bevor es stolpernd weiter schlägt. Du. Du hast mich angelächelt. Du hast mich verdammt nochmal angelächelt. Mich. MICH! Einfach so. Als wäre es etwas normales. Als hättest du mich schon immer so angelächelt. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich daran liegt, dass du dich etwas verliebt hast in dieses kleine süße Geschäft oder ob und mir bloß etwas vorspielt. Aber es ist auch egal, weil dieses kleine Lächeln mich glücklicher macht als alles andere, abgesehen vielleicht von dem Kuss gestern, der einfach magisch war. Noch mehr allerdings, wenn du tatsächlich mich geküsst hättest und nicht dachtest, ich wäre wer anders. Gerade allerdings weißt du wer ich bin und dennoch lächelst du. Du lächelst so schön. Am liebsten würde ich diesen Moment für immer einfrieren und bis in alle Ewigkeit betrachten.

"Ich auch." Ich erwidere dein lächeln. Eigentlich bin ich gar nicht so der Fan von Crêpes, aber für dich würde ich alles machen Süße.

Der Zug hält im Bahnhof an und langsam stehst du auf. Ich tue es dir gleich, wir verlassen den Zug und stehen dann etwas unbeholfen nebeneinander.

„Was ist los, Nica? Du kennst doch den Weg oder?", versuche ich dich zu ärgern, doch du schnaubst nur, bevor wir in die richtige Richtung gehen. Schweigen hüllt uns ein, doch ich weiß nicht wie ich unterbrechen soll.

Du machst mich nervös. Ich fühle mich wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal mit einem Mädchen reden soll.

Schließlich erreichen wir den Laden und wie es sich gehört, halte ich dir die Tür auf.

Wir setzen uns an einen kleinen Tisch am Fenster und die Sonne schimmert auf deinen Haaren. Eine Weile betrachte ich dich bloß, bis unsere Bestellung ankommt.

„Warum wolltest du was mit mir machen?", reißt mich deine Frage aus meiner Schwärmerei für dich, als du grade in deinen Crêpe beißt.

„Warum sollte ich das nicht wollen?", frage ich zurück und ich sehe, dass du nicht begeistert bist, das ich deine Frage, nicht richtig beantworte.

"Immerhin sind wir doch Geschwister", hänge ich schnell noch dran, was dich nun endgültig das Gesicht verziehen lässt.

"Wenn wir Geschwister sind, hättest du mich nicht geküsst", schießt du sofort zurück. Das Gefühl deine Lippen auf meinen zu spüren, lässt meine Haut sofort wieder kribbeln und mein Grinsen wird wie automatisch breiter.

"Sind du und Nathan nicht auch Geschwister? Immerhin dachtest du doch, ich wäre er." Du öffnest den Mund, schließt ihn dann allerdings wieder. Deine süßen Hände ballen sich zu Fäusten, eher du seufzt.

"Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er wieder da wäre, egal was er dafür wollen würde." Deine Aussage ist so ehrlich, dass es mir für einen kurzen Moment den Boden unter den Füßen wegreißt. Ich weiß, dass du ihn vermisst, aber das es noch immer, so extrem ist, hätte ich nicht gedacht. Oder zumindest nicht gehofft. Dein Blick ist aus dem Fenster gerichtet und ich bin mir gar nicht so sicher, ob du nicht einfach nur laut gedacht hast und deshalb nicht mit Wut sondern mit der traurigen Wahrheit geantwortet hast, doch dein Schmerz trifft mich genauso. Zum einen, weil ich es einfach nicht ertrage, wenn du wegen ihm unglücklich bist und zum anderen, weil ich es hasse, dass er immer noch einen so großen Bestandteil deiner Gedanken einnimmt. Er hat es einfach nicht verdient.

"Ich werde dich auf jeden Fall nicht alleine lassen." Dein Blick trifft meinen und du verdrehst die Augen über meine Aussage. Scheinbar schätzt du meine Ehrlichkeit nicht so sehr.

"Oh das will ich nicht hoffen. Sonst muss ich ja Sorge haben, dass du mir nochmal sowas antust." Ich weiß, dass deine Worte mich verletzten sollen, aber dennoch weißt du gar nicht, wie sehr deine Aussage, an der Wahrheit liegt. Ich meine, ich werde dir nichts weiter körperlich antun, als mir eventuell ab und zu einen Kuss zu stellen, aber psychisch werde ich dir sehr wohl, sehr viel antun müssen.

"Keine Sorge, Nica. Ich werde mich zusammen reißen", erwidere ich also.

"Warum hast du das überhaupt getan?"

"Weil du so süß bist, wenn du schläfst", platzt es mir heraus, ehe ich die Worte vielleicht etwas besser formulieren konnte. Kurz zuckst du zusammen bei der Aussage und verziehst erneut das Gesicht.

"Du bist komisch", murmelst du, bevor du dich weiter deinem Essen zuwendest. Irgendwie finde ich es schade, dass du nichts weiter dazu sagst. Ich meine, ich konnte dir ja schlecht die Wahrheit erzählen, aber zumindest hast du mit mir geredet. Und das sogar einige Minuten lang. Dennoch genieße ich es, dich einfach anzuschauen, während du deinen Crêpe beißt. Wie deine Lippen sich um den Teig legen und deine Zunge, nach dem kauen über deine Lippen fahren. Deine Locken hast du hinters Ohr gestrichen und am liebsten würde ich dich wieder küssen, stat nur in meinen Crêpe zu beißen.

Nun ist es an mir zu seufzen, woraufhin du mich fragend anschaust. Wenn du nur wüsstest,was in meinem Kopf vorgeht. Das einzige, was mich noch immer so ruhig hält, ist einzig und allein der Gedanke, dass ich mein ganzes Leben mit dir verbringen werde, wenn ich nur keine Fehler mache und keine übereilten Aktionen.

Nur ein kleiner Fehler, wie die Aktion gestern und alles steht plötzlich auf der Kippe.

Solange muss ich mich zusammen reißen, nur noch ein wenig und dann werde ich dich für immer an mich ketten.

Dann ist es an dir zu entscheiden Nica, ob du mich lieben wirst, oder ob wir gemeinsam untergehen. Denn ich bin definitiv nicht gewillt ohne dich zu leben, und wenn du das nicht verstehen wirst, werde ich uns beide zerstören.

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