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Chaos und Stille. Eine Kombination, die nicht zusammen passt und doch so treffend das Gefühl  beschreibt, dass in mir wütet und an dem einzig und allein du Schuld dran bist. Meine Gedanken fahren Achterbahn und doch kann ich keinen davon zu fassen bekommen. Sobald ich versuche einen Gedanken zu fokussieren, herrscht in meinem Kopf nur noch Stille.

Dein Geruch vernebelt mir noch immer die Sinne.

Du hast es zu gelassen.

Du.

Hast.

Es.

Zugelassen!

Doch dann bist du von mir weggerutscht und hast mich mit deinem Zorn gestrafft.

Seit dem liege ich in meinem Zimmer und starre an die Decke.

Und wie immer wenn mein Herz durch deine Worte zu bluten beginnt, beginne ich mich selbst zu schützen, mit dem einzigen Gefühl, dass das alles erträglich macht.

Hass.

Ich hasse dich.

Ich hasse dich ich hasse dich ich hasse dich ich hasse dich...

Meine Hände ballen sich zu Fäusten und meine Sicht verfärbt sich rot.

Ich will dir weh tun. Ich will dir so sehr weh tun. Dein kleines Herz nehmen und es ebenso zerdrücken, wie du es immer und immer wieder mit meinem getan hast. Und dann werde ich es mit meinem zusammen nähen.

Jeder Stich wird dir tiefe Wunden hinterlassen und dann werde ich dir helfen zu heilen, sodass du bei jeder Narbe an mich denken wirst. Dein ganzes Leben lang.

Ich werde...

Die Türklinge drückt sich runter und die Tür geht ganz langsam ein Stück auf.

Mein Blick wandert zu dem knarzenden Geräusch und ich traue kaum meinen Augen, als ich deine Locken erkenne.

„Was willst du?" Meine Stimme klingt weder erfreut noch genervt, ich klinge monoton, als wäre ich überhaupt nicht bei mir.

„Ich wollte mich entschuldigen, dass ich meine Wut an dir rausgelassen hab." Deine Worte sprudeln so schnell aus dir, dass ich sie zuerst gar nicht begreifen kann. Doch dann legt sich ein Lächeln auf meine Lippen, was du schon nicht mehr sehen kannst. Denn so schnell wie du kamst, bist du auch schon wieder verschwunden und die Tür fällt mit einem klicken ins Schloss. Dennoch bin ich froh. Denn ich spüre so langsam, wie sich meine Fäden um dich ziehen. Noch sind sie sehr locker, doch sie werden enger und enger werden, je mehr Sekunden, Minuten, Stunden und Tage ins Land streichen.

Neue Kraft strömt durch meinen Körper und ich richte mich auf. Es wird Zeit.

Ich gehe zum Schreibtisch und öffne das geheime Versteck in der Schublade. Kindisch ich weiß, aber ich hatte keine besseren Möglichkeiten. Mit einem kleinen Klick, öffnet sich der doppelte Boden, unter dem ich zwei gefälschte Personalausweise rausziehe. Ich hab sie im Darknet gekauft. Mein und dein Bild gucken mir entgegen, darunter falsche Namen, andere Geburtsdaten und eine falsche Adresse. Identitätsdiebstahl zweier Personen, die ich nicht kenne, deren Namen du und ich tragen werden. Und mit denen uns die Welt offen steht. Vor allem für das wichtigste. Ich habe gespart, viel gearbeitet und einiges zurückgelegt. Und zusätzlich zu den Personalausweisen, auch noch weitere Unterlagen besorgt. Ein Arbeitsvertrag, Kontoauszüge seines Kontos, sowie eine Einkommensbestätigung. Das war nicht grade günstig Nica, also solltest du wirklich etwas Dankbarkeit zeigen. Außerdem war es notwendig, für meine weiteren Schritte.

Vorsichtig lege ich deinen Perso zurück. Marlene. Ein schöner Name, aber nichts im Vergleich zu deinem. Es wird ungewohnt werden, das andere Menschen in der Zukunft diesen Namen verwenden werden, aber wir werden uns daran gewöhnen. Wir werden uns an alles gewöhnen. Ich packe meine Dokumente in eine Mappe und schiebe sie in meine Tasche. Dann stehe ich auf, gehe zum Schrank und krame eine schwarze Stofftier heraus, sowie ein weißes Hemd. Wohl mit das schickste, was ich in meinem Kleiderschrank habe und weswegen, ich mir immer wieder von dir anhören durfte, wie elegant dein Bruder immer aussah und wie sehr ich dazu im Kontrast stehe.

Ich schüttele den Kopf. Keine Zeit für dunkle Gedanken. Ich lege mir den Kram heraus und greife, dann zu meinem Handy.

„Guten Tag, Frau Weinhauser hier."

„Ja guten Tag Frau Weinhauser. Hier ist Konstantin Steiger. Wir hatten bereits gesprochen, über die Besichtigung für ihr schönes Haus. Ich wollte mich erkundigen, ob es eventuell möglich ist, morgen ein Termin dafür auszumachen."

„Oh Herr Steiger, wie schön von Ihnen zu hören. Sehr gerne können wir morgen eine Besichtigung machen. Sagen wir so gegen 11:00 Uhr?"

„Das wäre wundervoll. Ich danke Ihnen. Noch einen schönen Abend und bis morgen."

Als das Telefon beendet ist, stellt sich ein Grinsen in mein Gesicht und mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Wir sind unserer Zukunft damit schonmal näher gekommen, Nica. Jetzt muss nur alles klappen, aber ich bin zuversichtlich. Denn ich bin charmant und Menschen lieben mich. Alle außer du. Aber spätestens wenn wir zusammen leben, nur du und ich, werden wir daran arbeiten. Egal wie viel Zeit du brauchst, ich werde dir beibringen mich zu lieben.

Es liegt allein an dir, ob ich ein lieber Lehrer bin oder du Strafen erhältst. Und ich kann nicht mal sagen, was mir lieber wäre.

Ich gehe aus meinem Zimmer und laufe die Treppe hinunter. Meine Mama ist in der Küche. Sie sieht immer noch leicht neben der Spur aus, doch auch sehr gefasst. Es läuft leise Musik, zu der sie summt, also scheint erstmal alles okay zu sein.

„Mama, wie geht dir?"

Sie schenkt mir ein sanftes Lächeln, als sie aufschaut und nickt. „Mir geht's gut, mein Schatz. Ich war etwas schockiert, aber im Großen und Ganzen hatte ich mir sowas gedacht. Eine Mutter scheint zu spüren, ob ihr Kind noch lebt und ich hatte schon seit langem das Gefühl, dass seine psychische Instabilität ihn irgendwann auffressen wird. Vor allem weil er auch nie Hilfe wollte. Ich hatte bereits damit abgeschlossen. Nur um Nicole tut es mir leid. Sie ist nie darüber hinweggekommen, dass ihr Bruder gegangen ist." Sie seufzt, doch dann, ändert sich ihr Ausdruck zu einem Lächeln voller Liebe. „Ich bin nur froh, dass sie dich hat, auch wenn sie oft nicht sieht, wie gut du ihr tust."

Ich nicke langsam und erwidere das Lächeln. Ich bin auch froh, dass du mich hast Nica. So froh, dass ich bei dir sein darf.

„Ich verstehe, das ist gut. Ähm..."

„Na los, Jonathan. Ich merk doch, dass du eigentlich was andere willst." Mama wirft mir einen wissenden Blick zu und ich grinse.

„Darf ich mir morgen euer Auto ausleihen? Eventuell für zwei, drei Tage. Ich muss ein bissl rauskommen, wandern gehen, Zelten. Du weißt schon."

„Hmm..." Mama verzieht ihr Gesicht zu einer nachdenklichen Miene, doch ihr sanftes Lächeln, zeigt mir bereits, dass sie Ja sagen wird. Sie kennt diese Anflüge von mir bereits. Früher ist Papa dann mit mir raus gefahren, wenn mir, wie sie immer sagten, mal wieder die Decke auf den Kopf fiel. Irgendwann hatte Papa keine Lust mehr auf Zelten, seitdem fuhr er mich nur noch und holte mich wieder ab und seit ich volljährig war, durfte ich das Auto benutzen und einfach verschwinden. Das kam mir nun sehr zu Guten.

„Brauchst nen kleinen Tabettenwechsel was?"

Ich nicke.

„Wie weit bist du mit dem lernen? Du weiß, dass in drei Wochen deine Klausuren fürs Abitur anfangen."

„Ich hab alle Zettel fürs lernen fertig, und werde sie auch mitnehmen, um abends noch weiter zu lernen. Bin also in meinem Zeitplan."

„Alles klar, Schatz. Denk nur daran, dass Nicole und du am Montag einen Termin bei Herrn Reuters habt, also musst du da wieder da sein. Die Schlüssel liegen in der Schale, nimm sie dir einfach und halte uns auf dem laufenden wo du bist. Gerne auch Bilder."

„Danke Mama, du bist die Beste!" Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange und gehe in die Garage, um meine Chanpingsachen einzupacken. Natürlich war es nur Alibi mäßig. Eigentlich werde ich morgen nach Norden fahren und mir das Haus anschauen, hoffentlich einen guten Eindruck hinterlassen und mir bei der Bank einen Kredit holen. Ich hatte extra beim letzten Mal als ich Campen war, deutlich mehr Fotos gemacht, um Material zu haben, die ich unseren Eltern schicken konnte, damit sie keinen Verdacht schöpfen würden.

Siehst du Nica, wie sehr ich mir über alles Gedanken mache? Alles habe ich geplant, alles für dich.

Nur für dich, Baby.

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