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Irgendwann verstummen die Geräusche und kurz darauf höre ich auch wie die Haustür sich öffnet und schließt und es so scheint, als wäre dein ungebetener Besuch endlich gegangen. Ich atme tief ein, halte die Luft an und zähle langsam bis zehn, bis mein Herz sich einigermaßen beruhigt hat, ehe ich wieder ausatme. Erst dann öffne ich die Augen und stehe langsam auf. Mein Körper schmerzt, so sehr, hab ich meine Muskeln angespannt um nicht sofort aufzuspringen und etwas wahnsinnig Dummes zu tun. Jetzt hab ich mich etwas beruhigt. Aber ich muss trotzdem mit dir reden. Ich muss einfach. Ein bisschen Druck rauslassen.

Meine Beine tragen mich, auch wenn ich mich immer noch neben mir fühle.

Als hättest du mich gespürt, läufts du zum gleichen Zeitpunkt die Treppe hoch und bist scheinbar so abgelenkt, dass du direkt in mich hinein läufst. Für ein kurzen Moment reißt mich dein Körper, der gegen mich knallt so aus dem Konzept, dass ich wie automatisch die Arme hebe, um dich aufzufangen.

„Du hast es aber eilig", rutscht es mir heraus und kurz muss ich Lächeln, weil du mich so verwirrt anschaust. Deine Haare sind zerzaust und deine Wangen gerötet und ich kann nicht anders als dich für einen kleinen Moment einfach nur unfassbar süß zu finden. Du schaust zu mir hoch. Deine Lippen sind geschwollen und laden gerade dazu ein, sie weiter und weiter zu küssen. All die anderen Typen, die es je gewagt haben, sie zu berühren, wegzuküssen. Deine Augen weiten sich ein wenig, als du realisierst, dass du in mich hineingelaufen bist und schnell einen Schritt zurück machst und an mir vorbeigehst. Die ganze Situation hat vielleicht höchstens fünf Sekunden gedauert und doch hat es sich angefühlt, als wäre die Zeit stehen geblieben und hätte mich damit vollkommen aus der Bahn katapultiert. Doch du hast den Moment beendet und sofort bricht all die Wut, die eben noch in mir gebrannt hat, in doppelter Intensität wieder über mir herein. Ich wirbele herum, greife vielleicht etwas zu fest nach deiner Hand und hindere dich damit daran, weiter zu gehen und zwinge dich gleichzeitig dazu, mich wieder anzuschauen.

Sofort machst du den Mund auf, um irgendwas zu sagen, aber ich bin schneller. „Wer war dieser Typ?" Trotz all der Wut, klingt meine Stimme beinahe gefährlich ruhig, was dir scheinbar auch auffällt, denn du wirkst auf einmal sehr viel besänftigender als sonst.

„Er ist nur ein Freund von der Uni", erwiderst du, doch damit lasse ich dich nicht davon kommen.

„Ja klar. Lässt du dich von jedem Freund von der Uni flachlegen?" Deine bereits geröteten Wangen, verfärben sich noch stärker, als dir scheinbar bewusst wird, dass ich euch gehört hab.

„Du bist sauer." Es ist nur eine Feststellung, doch sofort verziehst du dein Gesicht zu einem schadenfreudigen  Grinsen und ich bin mir ziemlich, dass du mir wahnsinnig gern noch einen gemeinen Kommentar dazu gemacht hättest, aber ich lasse es nicht zu.

„Wenn du rumhuren willst, tu das aber nicht in diesem Haus!" Für ein paar Sekunden schaust du mich einfach nur an, während die Erkenntnisse über meine Worte in dein Bewusstsein sickern. Ganz ganz langsam. Und ich kann förmlich ansehen, wie die Wut darüber in dir anfängt zu kochen.

„Rumhuren?!" Jetzt schreist du beinahe. „Du wagst es mich als Hure zu bezeichnen?"

„Wenn du dich wie eine verhältst, ist das nicht meine Schuld. Gefühlt hast du ja jede Woche wen neues, der mit dir machen darf, was er will." Ich spüre wie du schluckst. Und dann spüre ich deine weiche Hand, wie sie hart auf meiner Wange landet und mein Kopf zur Seite drückt. Sofort beginnt meine Wange leicht zu kribbeln. „Ich kann nichts dafür, wenn dich scheinbar niemand anfassen will!" Du versuchst, mir nur die Wut zu zeigen, aber dennoch höre ich ein leichtes Zittern in deiner Stimme.

Deine Augen scheinen zu brennen und ich kann nicht anders als zu grinsen und einen Schritt auf dich zu zu machen. Wie automatisch spiegelst du meine Bewegung um den Abstand zwischen uns wieder herzustellen und hebst die Hand. „Willst du dir noch eine fangen? Stehst du darauf geschlagen zu werden?!" Ich ignoriere deine Warnung und schließlich knallt dein Rücken gegen die Wand und du schreist kurz auf. Ich sehe, dass ich dir Angst mache. Das mein Schweigen dich beunruhigt. Und dann holst du nochmal aus.

Ich fange deine Hand ab und schlinge die andere Hand um deine Kehle. Ich spüre deinen Puls an meinen Fingern, wie er immer schneller pulsiert, je länger ich dich einfach nur stumm anschaue. Dein Atem wird schneller und deine Augen flackern unruhig hin und her.

Und dann drücke ich zu.

Nur ganz leicht, aber sofort durchschießt ein berauschendes Gefühl durch meine Venen. Die Kontrolle zu haben, dir die Luft zum Atmen zu nehmen, ist einfach nur perfekt. Du keuchst, als ich den Druck erhöhe und sofort wieder los lasse und wenn ich nicht wüsste, dass du vor Schock dieses Geräusche machst, könnte ich mir beinahe einbilden, dass du das magst.

„Weißt du Nica", setze ich an, während ich mit meinem Daumen langsam über dein Kinn streife und deine Lippen nachzeichne. „Im Gegensatz zu dir, kenne ich meinen Platz in der Welt." Du schaust mich weiterhin verwirrt an, als würdest du versuchen, den Sinn in meiner Aussage zu verstehen. Aber glaub mir, es ist besser wenn du das noch nicht tust. Mein Platz in der Welt ist an deiner Seite genauso wie deiner an meiner. Erneut streife ich über deine Lippen, die so herrlich einladend ausschauen und du scheinst eh grad etwas neben dir zu stehen, sonst hättest du längst versucht mich wegzustoßen. Ganz langsam komm ich immer näher, bis nur noch ein paar Millimeter zwischen unseren Lippen liegen. Es wäre so einfach, dich zu küssen. Deine Augen suchen meine, als du bemerkst, wie nah ich dir gekommen bist und drückst dich instinktiv näher an die Wand. Ansonsten wehrst du dich nicht, obwohl du eine Hand frei hättest, mit der du mir theoretisch weh tun könntest. Hast du etwa so dolle Angst vor mir, dass du du dich sorgst, ich würde dich tatsächlich erwürgen? Ich wünschte, du würdest dich so verhalten, weil du es vielleicht letztes Mal, doch etwas genossen hast, als ich dich geküsst hab. Aber ich kenne die Wahrheit.

„All diese Männer", flüstere ich. „Weißt du warum sie Interesse an dir vortäuschen? Nur weil die dich ins Bett bekommen wollen. Der Junge vor grade war genau wie die davor." Sanft streife ich mit meinen Lippen deine. „Und weißt du wieso?" Ich lasse dein Handgelenk los und  streiche langsam über deinen Arm. „Weil du jeden der dich liebt, von dir wegstößt, so wie mich."

Dein Atme wird ruckartiger. Oh ja, reagiere  auf meine Worte. Du weißt, dass ich recht habe. Du hast mich heute sehr leiden lassen, Nica und Rache ist ja bekanntlich am süßesten.

„Aber wahrscheinlich bist du genau das Wert. Nichts weiter als eine kleine Nute, die man fickt und dann wegschmeißt." Mit diesen Worten drücke ich mich von der Wand ab, drehe mich um und lasse dich stehen. Aber ich hab dein Blick gesehen. Deine Augen, in denen sich Tränen gebildet haben. Und ich spüre, wie ich dich mit diesen Worten verletzt hab. Und du weißt gar nicht, wie viel Genugtuung dieses Gefühl mir bereitet, Nica.

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