Lloyrumi Part 3
Lloyd's Sicht:
Ich umklammerte die Gitterstäbe um mich herum und rüttelte daran, als könne es irgendetwas ausrichten, doch es war vergeblich. Ich hob meinem Blick zu dem Konstrukt, an dem die beiden Käfige befestigt waren. Dann erst wurde mir bewusst, was das Ziel des Gefängnisses war. Sobald jemand den Hebel betätigte, würde einer der eisernen Käfige nach oben gezogen werden, während der andere im Wasser unter dem Schloss versinken würde.Mit aufgerissenen Augen starrte ich in die Augen meiner Mutter. Sie hatte es ebenfalls begriffen, doch spiegelte ihr Blick bloß Mitleid und Trauer wieder. Keine Wut, keine Fassungslosigkeit. Sie wusste, wie das hier ausgehen würde. Doch wie immer war ihr einziges Ziel mich - ihren Sohn- zu beschützen. Ich schüttelte leicht den Kopf. Es musste einen Ausweg geben. Irgendwie würden wir entkommen. Meine Freunde würden es schaffen und sie aufhalten. Sie mussten einfach....
Kai's Sicht:
Es war knapp gewesen, doch wir hatten es von der Insel geschafft.Harumi war gescheitert. Und sie würde auch weiterhin scheitern. Wenn sie dachte eine Riesenkrabbe würde genügen, um uns alle aufzuhalten, hatte sie sich geschnitten. Nichts konnte uns aufhalten. Doch sie hatte Lloyd. Das war - zugegeben - ein drastischer Rückschlag für uns. Lloyds Macht übertraf die unsere bei weitem. Er war der grüne Ninja und gleichzeitig der Auserwählte. Ohne ihn würde es vielleicht schwerer werden, die Sons of Garmadon zu besiegen, doch es war dennoch schaffbar. Ich sah mich um. Links von mir hatten sich Nya und Jay- rechts von mir Cole und Zane platziert. Sie alle hatten dieses Feuer in den Augen, das danach schrie endlich ihren Freund zu retten."Bereit?"Ein schnelles Nicken von beiden Seiten. Showtime.
Lloyd's Sicht:
Die weißhaarige Schönheit hatte sich in der Mitte der Plattform vor einer Art Altar platziert, umringt von drei Podesten. Eine Handbewegung von ihr genügte, und ihre Handlanger legten die drei Masken darauf ab. Harumi schloss ihre Augen. Sie begann etwas unverständliches zu murmeln und erhob auffordernd die Arme. Ich tauschte einen weiteren schockierten Blick mit Misako, meiner Mutter. Um uns herum breitete sich langsam düsterer Nebel aus und es wurde kühl.
Dann deutete Harumi in die Richtung der ersten Maske. Ein hellvioletter Strahl verband diese mit den anderen beiden Masken. In mitten dieses Dreiecks stand sie nun, die Arme gen Himmel ausgebreitet, leise Beschwörungsformeln vor sich hin murmelnd. Aus dem Nebel wurde violetter Rauch, der sich wie ein kleiner Wirbelsturm um sie wand. Harumis Stimme wurde lauter. Sie schrie schon fast in die Richtung des Himmels. Ihr Augen funkelten, das konnte ich selbst aus der Entfernung sehen. Und ich war vollkommen machtlos. Dann- endlich stürmten Cole, Zane, Jay, Kai und Nya durch die schwere Tür um sie aufzuhalten. Ich schnappte nach Luft. Ich hatte gehofft, dass sie es geschafft hatten. Doch mit dem Enthusiasmus und der Freude kam auch eine Ladung Sorge auf mich zu. Die verrückter Frau der Sons of Garmadon kam auf das Konstrukt zu und betätigte den Hebel, wodurch ich angehoben wurde und der Käfig meiner Mutter mit einem Schrei ihrerseits im Meer versank. Ich streckte schreiend den Arm durch die Gitterstäbe und versuchte ihr irgendwie zu helfen, doch das konnte ich nicht. So blickte ich nur fassungslos an die Stelle, an der sich untergegangen war. Unterdessen bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie die Ninja es nicht schafften, zu Harumi zu gelangen. Der Sturm um sie herum wurde zunehmend stärker. Und dann fiel mir auch der lilafarbene Riss im Himmel auf, aus dem ich eine mir nur allzu bekannte Stimme vernahm. Die meines Vaters. Die von Lord Garmadon. Nein...
Doch ich hatte nicht wirklich viel Zeit, darüber nachzudenken, denn nun senkte sich mein Käfig langsam ins Meer hinab, während der meiner hustenden, triefend nassen Mutter nach oben gezogen wurde. Nya kam dem Konstrukt zuvor. Sie ergriff ein Stück Holz und warf dieses auf die Maschine zu, sodass beide Käfige gerade so über Wasser gehalten wurden, daraufhin lief sie auf mich zu und half mir heraus.
Harumi's Sicht:
Aus dem Augenwinkel erkannte ich zwei Dinge. Zum Teil Gutes, zum Teil Schlechtes. Sie hatten Lloyd befreit, was bedeutete, dass er und seine lächerliche Mutter lebten. Zwar Schade, doch es bedeutete nicht, dass sie mich nun aufhalten konnten. Ich wurde noch lauter, streckte meine Arme noch höher nach oben. Den anderen Teil, den ich gerade noch so erkannte war, wie die Ninja vergeblich versuchten durch meinen Schutzwall zu stoßen. Sie hatten keine Chance. Der violette Sturm ließ nicht zu, dass sie sich mir näherten. Dann lebte Lloyd eben noch. Zugegeben- es war Schade, doch dann konnte ich immerhin sehen wie er unter dem Anblick seines Vaters litt.
Dann jedoch passierte etwas Unerwartetes. Lloyd nutzte sein Spinjitzu, doch als er es alleine nicht schaffte meinen Schutzwall zu durchbrechen, verbanden sich die Ninja und kämpften alle gemeinsam dagegen an. Zu spät merkte ich, dass sie es schafften. Und mit einem lauten Aufschrei wurde ich von der massiven Energiewelle überwältigt und weggeschleudert.
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