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Kapitel 37

General Davis

FUCK! Was zur Hölle bildete sich Melina ein, dass sie mit dem Ersatzschlüssel für Notfälle einfach so in meinen Bungalow geplatzt kam?

Blitzschnell zog ich Elea ihr Top zurück über diesen schönen Körper, drückte sie von meinem Schoß auf die Couch und hechtete zum Kühlschrank, um so zu tun, als würde ich mir gerade ein Bier herausnehmen. Das brauchte ich auch dringend zur Abkühlung. Elea hatte mich schließlich nur mit Kleinigkeiten innerhalb von Sekunden extrem scharf gemacht!

Keinen Moment später betrat Melina auch schon den Wohnbereich. Elea saß wie erstarrt mit der Decke an sich gepresst auf dem Sofa und wusste nach ihrem angestrengten Gesichtsausdruck zu urteilen nicht wohin mit sich. Mel hingegen stolzierte mit ihrem typischen Hüftschwung in einem engen, schwarzen Kleid direkt zu mir hin, ganz so, als wäre sie hier zu Hause und nahm sich ebenfalls ein Bier aus dem Kühlschrank.

"Stabsgefreite Janssen", begrüßte sie Elea mit einem kurzen Nicken, um sich schließlich neben mich zu stellen und ihre Flasche lässig an meine zu stoßen.

"Tim, wir müssen dringend nochmal darüber reden."

"Ja, wir müssen zum Beispiel darüber reden, warum du einfach so in mein Haus kommst, ohne vorher zu klingeln!", zischte ich genervt und setzte direkt zum trinken an. Ein Lächeln erschien auf ihren dunkelrot geschminkten Lippen. Das verhieß nichts Gutes!

"Weißt du was mich wundert? Du hast nie gesagt, dass sich irgendetwas zwischen uns geändert hat und es war immer selbstverständlich, dass wir ..."

"Oh bitte, Mel! Bring mich nicht schon wieder auf die Palme! Das vorhin hat total gereicht!", unterbrach ich sie schroff.

"Das sollten wir vielleicht lieber unter vier Augen besprechen", wisperte sie mir zu und nickte dabei in Eleas Richtung, die ihren sichtlich angespannten Blick aus dem Fenster gerichtet hielt. Mel setzte an und leerte ebenfalls die Hälfte ihrer Flasche.

"Ich glaube kaum, dass das nötig sein wird!", schnaufte ich wütend. "Du kannst ihr schließlich selber sagen, dass du den Vorfall mit den K.O.-Tropfen vor ein paar Tagen als erledigt weitergegeben hast. Und dann gleichzeitig hinter meinem Rücken veranlasst hast, dass Elea wieder bei ihren Kameraden wohnt. Das war doch so, oder habe ich es bei der Besprechung vorhin irgendwie falsch verstanden?" Ich war stocksauer über ihre scheiß eigenmächtige und absolut unnötige Aktion.

Eleas Kopf drehte sich plötzlich in unsere Richtung und sie starrte mit weit aufgerissenen Augen zu mir. Ich wusste, was sie dachte und es tat weh ... so verdammt weh.

"Ich entschuldige mich nicht dafür, denn das war meine verdammte Pflicht! Keine Ahnung, was ihr euch denkt, aber es ist bereits kurz vor knapp, dass ihr beide aus der Marine fliegt! Die Offiziere ahnen doch bereits, dass du was mit deiner Auszubildenden angefangen hast, von dem Getuschel ihrer Kameraden ganz abgesehen! Und ich habe dir auch gesagt, dass ich dich mit dem Gespräch von Sonntag bei Dieter nur schützen wollte! Janssen muss endlich aus deinem Bungalow ausziehen, sonst steht ihr beide bald auf der Straße! Und Tim, welches Verfahren dir bevorsteht, davon will ich gar nicht erst anfangen!"

"Hör auf mit diesem 'ich meine es nur gut'-Schwachsinn! Melina, ich habe dir vorhin schon gesagt, dass ich diese Aktion von dir nicht dulden ..."

"Ist schon gut." Eleas sanfte Stimme unterbrach mein wütendes Geschrei.

"Ich packe meine Sachen. Frau Oberstabsärztin hat Recht, denn meine Kameraden haben mich heute auch schon darauf angesprochen. Mein Platz als Stabsgefreite im PFV ist definitiv woanders."

Elea sprang in Sekundenschnelle auf und nickte Melina zu, bevor sie eilig in ihrem Zimmer verschwand. Fassungslos stand ich da und wusste nicht wohin mit mir. Ihr Platz als Stabsgefreite schien vielleicht woanders zu sein, aber der Platz von Elea, meiner Freundin war hier! Hier bei mir!

Mir wurde auf einmal bewusst, dass wir uns kaum noch sehen würden, sobald sie durch diese Tür ging. Und ich wollte keinesfalls die gemeinsame Zeit mit ihr verlieren.

"Es ist die richtige Entscheidung und das Beste für alle." Mel stellte ihre leere Flasche auf die Anrichte, als Elea in ihren weiten Trainingsklamotten und dem gepackten Rucksack ins Wohnzimmer trat. Es geschah für mich alles wie in einem schlechten Film ...

"Danke für Ihre Gastfreundschaft, General Davis", flüsterte Elea mit Tränen in den Augen, bevor eine zufrieden wirkende Melina sie endgültig hinaus begleitete.

Ich stand regungslos da, unfähig zu begreifen was gerade passiert war.

Nur das Klicken des Haustürschlosses verriet mir eine erdrückende Tatsache ... ich war wieder allein ...

**********

In den nächsten zwei Wochen sahen wir uns kaum, genauso, wie ich es befürchtet hatte. Elea war in das Training eingebunden und ich in meine Arbeit vertieft. Wir planten schon seit Monaten einen sehr wichtigen Einsatz im Libanon, weswegen ich sehr viel Zeit am Marinestützpunkt 'Heppenser Groden' in Wilhelmshaven verbrachte und oft erst nachts nach Hause kam.

In den ersten Tagen erwartete ich ungewollt mit einem durchdringenden Herzklopfen, dass ich Elea schlafend auf meinem Sofa vorfand ... Dem war nicht so ... Enttäuscht stand ich dann eine Weile im Türrahmen des Gästezimmers und starrte auf das leere, gemachte Bett.

So oft ich konnte und es zeitlich schaffte, setzte ich mich zum Frühstück in die Kantine, nur um Elea für einen Moment sehen zu können. Heimlich warfen wir uns Blicke zu und erhaschten sogar ab und zu ein Lächeln des jeweils anderen. Wenn ich sah, wie sie lächelte, oder ungezwungen mit den Kameraden sprach, war das mein Highlight des Tages. Und ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis wir uns nicht mehr verstecken mussten. Dennoch fühlte ich mich einsam ohne sie ...

Mit Melina sprach ich kaum noch ein Wort, aber das tat der Beziehung zu Val keinen Abbruch. Ich genoss trotzdem den hinreißenden Auftritt von meiner Kleinen und tanzte die halbe Nacht mit ihr zu einer Musik, die ich nicht kannte, während sich Mel an der Theke betrank. Ich konnte ihr das nicht verzeihen, sie hatte mir mein Glück genommen ...

Val und ich verbrachten trotz der angespannten Situation einen schönen Freitagabend im Kino und schauten zu meinem Entsetzen den Film 'Black Panther 2'. Noch mehr Kämpfe, noch mehr Tote ... Aber für sie tat ich einfach alles. Außerdem erklärte ich Valerie offen und ehrlich, warum sie Elea im Moment nicht sehen würde und meine Kleine verstand, warum diese Beziehung so schwer war und ein Geheimnis bleiben musste. Letztendlich war sie gar nicht mehr so klein, sondern wurde Ende Dezember schon Volljährig. Verrückt, wie sehr die Zeit raste ...

Zwei Mal in der Woche traf ich mich mit Schulz, um den Fortschritt von Eleas zusätzlichem Training zu erfragen. So auch an diesem Samstagabend.

"Du siehst ziemlich blass aus um die Nase", stellte mein Offizier fest, als er sich mit seinem Bier auf meine Couch fallen ließ. Ich setzte mich in einen Sessel ihm gegenüber und beugte mich vor, um mit ihm anzustoßen.

"Ach, die Einsatzplanung hat meine Nerven ziemlich in Anspruch genommen", antworte ich schulterzuckend.

"Ich glaube zwar nicht, dass es nur daran liegt, aber ist denn für übermorgen soweit alles geplant zum Auslaufen?" Schulz lächelte mich an.

"Ja, die Korvette 'Oldenburg' und der Tender 'Rhein' legen Montag früh um 0600 aus Warnemünde und Kiel ab."

"Das ist eine gute Nachricht. Wie lange werden sie dort unterstützen?"

"Ich denke, die Einsatztruppe wird etwa sechs Monate vor Ort sein und so wie es im Moment aussieht weitere sechs Monate als Unterstützungsmission in der Ägäis dienen." Schulz nickte anerkennend und trank einen Schluck. Er wusste schließlich nur zu gut, was das bedeutete.

Die beteiligten Soldaten waren lange von zu Hause fort und wenn etwas schief laufen würde, kämen einige von ihnen verletzt, oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr zurück ... Höchstens ihre Erkennungsmarken wurden den trauernden Familien übergeben, ein Stück Metall, das den Schmerz über den Verlust keineswegs lindern konnte. Ich schüttelte den Kopf, um diese nagenden Gedanke schnellstmöglich loszuwerden.

"Ach so, bevor du mich jetzt wieder anfängst auszufragen, ja, 'dein Mädchen' macht sich hervorragend." Schulz grinste breit, bevor er einen weiteren, großen Schluck von der kühlen Flüssigkeit nahm. Ich lächelte.

"Daran zweifle ich auch nicht. Aber reicht es aus, um ..."

"Ach, Tim, Eleanore hat am Donnerstag beim Zusatztraining aus Versehen richtig durchgezogen und mich quasi weinend auf die Matte geschickt! Ich brauchte ganze 15 Minuten, bevor ich überhaupt wieder aufstehen konnte!" Mein Offizier verzog bei der Erinnerung schmerzhaft das Gesicht, aber ich konnte mir ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen.

"Ja, ja, lach du nur. Ich bin froh, dass meine Frau zu alt ist, um noch Kinder von mir zu wollen!" Ich lachte bei seinem Kommentar nur noch lauter.

"Du wärst aber ein guter Vater geworden." Ich meinte diese Worte ehrlich und war absolut überzeugt davon. Schulz winkte jedoch ab.

"Wahrscheinlich schon, aber wir waren uns einig, dass der Job dafür nicht geeignet ist. Was ist mit dir?" Seine aufmerksamen Augen ruhten plötzlich neugierig auf mir und ich war überrascht über diese Frage.

"Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht." Grüblerisch strich ich mir über das Kinn.

"Tim, ganz ehrlich ... wenn ich mir vorstelle, dass dieses Kind eine Mischung aus dir und Elea wäre, würde ich mich direkt versetzen lassen, oder in den Ruhestand gehen! Es hätte mit Sicherheit ihre Schönheit, deinen Dickkopf und die Stärke von euch beiden. Das wäre ein kleiner, nicht zu handelnder Teufel."

Ich grinste amüsiert bei dieser Vorstellung und mir wurde mit einem Mal bewusst, dass mir dieser Gedanke keinen Schrecken versetzte, sondern ein unbeschreiblich wohliges Gefühl gab ...

Eine Zukunft mit der wundervollsten Frau an meiner Seite ... Daran könnte ich mich definitiv gewöhnen!

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