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Kapitel 32

Scheiße, ich bin ziemlich spät dran! Genau deshalb haste ich an diesem Sonntagmorgen völlig außer Atem und mit schnellen Schritten über das fast leergefegte Marinegelände in Richtung Bungalow. Hoffentlich hatte Tim in der Zwischenzeit nicht mitbekommen, dass ich weder in meinem Bett liege, noch im Haus bin. Er würde dann mit Sicherheit Fragen stellen, beispielsweise wo ich gewesen bin und irgendwie fühle ich mich nicht bereit ihm diese ehrlich zu beantworten.

Auf Zehenspitzen schleiche ich mich jetzt zurück in mein Zimmer, aber da bemerke ich schon, dass es bereits zu spät ist. Tim sitzt mit zwei Tassen Kaffee in seinen Händen auf meinem Bett und starrt nachdenklich ins Nichts. Er ähnelt wieder einer verdammt schönen, griechischen Statue, die dabei allerdings ein wenig verloren wirkt. Lächelnd klopfe ich an den Türrahmen.

"Hey, gutaussehender Mann, alles in Ordnung?" Mein Gegenüber zuckt erschrocken zusammen.

"Oh hey, du hast es doch nicht vergessen!", ruft Tim nun ziemlich euphorisch und sofort erhellt sich seine Miene zu einem warmen Lächeln. Oh Lord, diese Grübchen werden bestimmt noch mein Untergang sein!

"Wo warst du denn so früh morgens?"

"Ähm, unterwegs ... also, spazieren ...", murmele ich schulterzuckend. Verdammt, ich bin eine sehr schlechte Lügnerin! Tim bemerkt meine Unsicherheit sofort und runzelt nun argwöhnisch die Stirn.

Ich beobachte, wie er die Tassen auf den Nachttisch stellt, bestimmend auf mich zugelaufen kommt und seine eisblauen, funkelnden Augen derweil auf mich richtet. Er hat wieder diesen 'Ich bin der Löwe und du meine Beute'-Ausdruck. Ungewollt schlucke ich schwer.

Mit einer viel dunkleren und festeren Stimme als zuvor, fragt er ein weiteres Mal: "Wo - bist - du - gewesen?" Ich winde mich unter seinem durchdringenden Blick.

"Ist das so wichtig?" Meine Stimme ist kaum hörbar.

"Ja, es ist wichtig, wenn du mir die Wahrheit verschweigst! Ist etwas vorgefallen? Mit ... den Jungs?", fragt er jetzt mit angehaltenem Atem. Oh nein, das geht in die ganz falsche Richtung!

"Nein, nein, es ist alles in Ordnung! Ich ... es ist mir peinlich ... weil ...", stottere ich immer leiser werdend.

Himmel!!! Tim macht mich in der Sekunde ganz verrückt. Er sieht heute einfach unfassbar gut aus. Seine perfekt gestylten Haare, dieses türkise Shirt, das nicht nur seine gebräunten, trainierten Arme absolut zur Geltung bringt, sondern auch seine Augen, die dadurch noch stärker in einem meeresblau funkeln und dieser süß-herbe Geruch ... Am liebsten hätte ich meine Nase an seinen Hals gedrückt und tief eingeatmet!

Als ich mich jedoch wieder auf die Situation konzentriere, bemerke ich schnell, dass Tim mich weiterhin erwartungsvoll anschaut, obwohl er zugleich einen verunsicherten Eindruck macht ... Verdammt! Er wird mich wohl nicht gehen lassen, ohne, dass ich es zugebe ...

Langsam greife ich nach der Tasche, die an meiner Schulter hängt und ziehe leise seufzend ein marineblaues, langes Kleid heraus. Tim sieht bei dem Anblick total überrascht aus.

"I-i-ich hatte nichts anzuziehen für ein Frühstück mit meinem ... ähm ... mit dir, deswegen habe ich mich kurz mit Val getroffen, um mir ein Kleid von ihr zu leihen." Ich spüre, wie meine Wangen brennen. Es ist mir unglaublich peinlich, dass ich einfach nicht so viel besitze und fühle mich dadurch ein Stück weit ... minderwertig.

Plötzlich lacht Tim jedoch herzhaft auf, so als würde ihm ein großer Stein vom Herzen fallen.

"Oh Prinzessin, du siehst doch in allem wunderschön aus, selbst wenn du deine Trainingsklamotten anbehalten würdest!" Dabei greift er amüsiert nach meinem viel zu weiten Hoodie, zwingt mich damit näher zu ihm und gibt mir einen schmerzlich langsamen Kuss auf den Mund, während ich nur mein Gesicht verziehe.

"Du meinst, ich hätte diese Sachen wirklich anbehalten können?", frage ich schmunzelnd gegen seine Lippen und zupfe zur Untermalung an dem flattrigen Stoff.

"Absolut! Aber Süße, es ist egal was du jetzt anhast, denn später wirst du es sowieso ausziehen!", raunt Tim mir ins Ohr, wobei er sich danach mit einem breiten Grinsen, das seine graden, weißen Zähne zum Vorschein bringt, ein Stück zurücklehnt.

"Ähh, was bitte?", frage ich jetzt völlig entsetzt und mit laut klopfendem Herzen. Tim lächelt immer noch und streicht mir liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht.

"Also ich habe mein Versprechen nicht vergessen. Nach dem Frühstück schulde ich dir doch noch eine Fußmassage. Oder soll ich die durch deine Schuhe und Socken hindurch vollführen?", gibt er keck wieder und zwinkert amüsiert.

"A-a-ach so ...", antworte ich unbeholfen, während ein mir völlig unbekanntes, aber wohliges Kribbeln an den Beinen entlangläuft. Ich bin mir sicher, dass Tim es absichtlich hat anders klingen lassen, wahrscheinlich um mich aus dem Konzept zu bringen. Oder erwartet er doch mehr von dem Tag heute ... erwartet er mehr von mir?

Ich schlucke hörbar und starre dabei immer noch ziemlich verwirrt in seine funkelnden Augen, als er schließlich meine Nasenspitze kurz mit seiner anstupst und sagt: "Jetzt mach dich lieber fertig, sonst kommen wir noch zu spät ..."

Ach ja, seine kryptische Nachricht ...

"Wohin zu spät?" In mir lauert eine gewisse Skepsis, besonders seit ich gestern mehrere Male diesen Zettel las und mich ernsthaft fragte, was das sollte und warum Tim so ein Geheimnis daraus machte, oder mich nicht einfach persönlich angesprochen hatte!?

"Ähm ... Also ... Zu Offizier Schulz und seiner Frau. Sie haben uns eingeladen", druckst er nun ein wenig unsicher. Ich schüttelte aus Reflex meinen Kopf.

"Wieso?", will ich, inzwischen noch misstrauischer geworden, von ihm wissen. Schließlich ist auch Schulz mein Vorgesetzter und Tim nicht wirklich mein ... Freund ... Warum sollten wir uns überhaupt außerhalb des Stützpunktes treffen? Oder hatte er seinem Offizier etwas über uns erzählt???

Obwohl Schulz oft den Anschein erweckt, dass man eigentlich nie etwas direkt sagen muss, sondern er es einfach schon ahnt. Manchmal habe ich das Gefühl, er weiß darüber hinaus bereits Dinge, bevor man sie sich selber eingesteht.

"Weil ... weil wir uns privat gut verstehen und er sich für mich freut, dass ich neuerdings so eine überaus bezaubernde Begleitung habe, die mich gleichzeitig ganz schön auf die Palme bringen kann ..." Tim lächelt amüsiert, um im nächsten Augenblick wieder ernster zu werden.

"Also, wir sprechen es natürlich nie offiziell aus, du weißt warum, aber Schulz denkt es sich bereits ... Und ... na ja ... Würdest du denn mitkommen, als meine ..." Tim räuspert sich und schaut plötzlich ziemlich verlegen hinunter auf seine Hände. "Ähmm ... Freundin?"

Während mir bei diesem letzten Wort gleichzeitig heiß und kalt wird, sieht Tim aus, als würde er in der Sekunde ziemlich angespannt die Luft anhalten! Wir sind dann ganz offen ausgesprochen ein Paar ... ein Liebespaar ... Ich bin auf einmal zittrig, nervös und energiegeladen, so als müsste ich auf der Stelle Luftsprünge machen, oder die ganze Welt umarmen! Ein irres Gefühl!

"Ja", hauche ich jetzt ohne weiter Nachzudenken und fühle mich dabei wie im siebten Himmel. Er gehört zu mir und ich zu ihm, ohne Wenn und Aber. Tim seufzt prompt erleichtert auf, wobei ihm ein süßer Gluckser entfährt, während er mich rasch und zugleich sanft in seine Arme zieht.

"Du machst ein einsames Herz sehr glücklich ...", murmelt er liebevoll in mein Haar. Freudentränen steigen mir ungewollt in die Augen und ich ziehe ihn noch näher an mich heran.

"Du bist mein zu Hause und alles, was ich brauche ...", wispere ich zurück. Wir stehen noch ein paar Minuten im festen Griff des jeweils anderen, unfähig uns voneinander zu lösen. Nein, wir wollen es beide auch gar nicht! ... Verdammte Verabredung!

Tim lässt nun ganz langsam seine Arme von meinem Rücken gleiten und mich überkommt eine Art Panik. Ich will nicht, dass er mich loslässt! Meine Finger umklammern ihn automatisch intensiver, nahezu verkrampft.

"Nur noch fünf Minuten ...", bringe ich kaum über meine zitternden Lippen.

"Alles, was du willst ..."

Er vergräbt zufrieden seufzend sein Gesicht in meinem Haar und ich versinke mit allem was ich habe in seinen Armen.

**********

Punkt 9.30 Uhr trete ich sichtlich nervös von einem Bein auf das andere, als wir vor einer massiven, dunklen Holztür eines renovierten 70er-Jahre Hauses stehen und die helle Klingel laut und deutlich jeden im unmittelbaren Umkreis hören lässt, dass Besuch da ist. Tim nimmt meine Hand und verschränkt kurz seine warmen Fingern mit meinen.

"Hey, meine Hübsche ... du brauchst nicht nervös zu sein. Es ist einfach nur ein Frühstück mit netten Leuten!", flüstert er mir optimistisch zu. Während der Fahrt hierher, hatte ich jedoch das Gefühl, er wäre selbst ziemlich aufgeregt. Zumindest starrte Tim stur geradeaus, seitdem ich fertig angezogen in dem dunkelblauen Kleid im Wohnzimmer auftauchte und er bloß ein zischendes Geräusch von sich gab. Ich dachte, ihm gefällt es nicht, traute mich aber auch nicht danach zu fragen.

Die Tür öffnet sich plötzlich mit einem Ruck und eine Frau Mitte 50 mit schwarzen, lockigen, schulterlangen Haaren und braunen Augen steht mit einem strahlenden Lächeln dahinter. Sie ist ein Stück kleiner als ich es bin, aber das hindert sie nicht daran mich prompt in ihre Arme zu nehmen und mich herzlich zu begrüßen.

"Dios mío, was für eine hübsche Freundin du hast, Timmy!", ruft sie entzückt und zieht auch ihn liebevoll in eine Umarmung.

"Guten Morgen, schöne Frau! Aber du weißt schon, Janssen ist nur meine Auszubildende", begrüßt er sie lächelnd, nachdem sie ihm rechts und links kurze Küsse auf die Wange gibt. Ein leises "Pfff" kommt direkt über ihre schmalen, roten Lippen und sie winkt mit einer Hand seine abstruse Behauptung ab.

"Himmel, ihr und eure Vorschriften! Mein Didi hat mich ja schon vorgewarnt ... Ich bin übrigens Helena!", stellt sie sich mir jetzt vor und bittet uns mit einer freundlichen Geste an herein zu kommen.

"Freut mich sehr, Helena, ich bin Eleanore", antworte ich beim Durchqueren der Eingangstür. "Sie haben ein sehr schönes Haus", ergänze ich beeindruckt, nachdem wir nun im großzügigen, hell gefliesten Flur stehen und bereits in das toll dekorierte Wohnzimmer schauen können. Es ist mit vielen hellen Farben ausgestattet, von gelb zu grün bis hin zu orange. Ein Meer aus Blumen scheint überall verteilt zu sein und einige malerische Landschaften hängen als Fotografien in goldenen Rahmen an den weißen Wänden.

"Danke schön, Liebes! Mein Mann ..."

Genau in dem Moment kommt Offizier Schulz aus einer weiteren Tür getreten, die den Blick in ein kleines Arbeitszimmer frei gibt. Auch wenn er heute eine schlichte, dunkle Jeans mit einem gemusterten, weiß-schwarzen Hemd trägt, wäre ich beinahe in die Grundstellung getreten zur Begrüßung. Meine Hand, die fast schon an meiner Stirn angelangt ist, drehe ich mit einer peinlichen Drehung um und halte sie ihm zu Begrüßung hin. Er lacht amüsiert auf.

"Stabsgefreite Janssen, heute mal außer Dienst. Aber ich hätte Sie auch beinahe gar nicht erkannt. Das Kleid steht Ihnen fantastisch!" Schulz ergreift meine Hand und schüttelt sie herzlich.

"Danke schön und natürlich auch für Ihre Einladung," bemerke ich mit einem Lächeln.

"Sehr gerne. Der Einfachheit halber würde ich aber vorschlagen, dass es an diesem gemütlichen Sonntag ausnahmsweise Du und Dieter heißt, oder Eleanore?"

Er zwinkert mir zu, wobei ich erleichtert und zustimmend nicke. "Gerne!"

"Wir haben übrigens noch eine Kleinigkeit für die bezaubernde Hausherrin mitgebracht", stellt Tim jetzt schmunzelnd fest und hält Helena mit einem lässigen Augenzwinkern einen großen Strauß Blumen hin. Die Mischung aus Nelken, Chrysanthemen und Gerbera passt unglaublich gut zu ihrem wild geblümten Kleid, das sie trägt.

"Ach, danke euch, das wäre doch gar nicht nötig gewesen! Aber wie habe ich deine Schmeicheleien vermisst, Timmy", lacht sie freudig und tätschelt seine Schulter. Er kann ziemlich charmant sein, wenn er will ... Warum stört mich das nur so? Und wieso hatte er mir verboten ihn so zu nennen?

"Kommt mit ins Esszimmer und setzt euch! Die frischen Brötchen warten schon", ruft Helena jetzt aufgeregt und dieser Gedanke verfliegt genauso schnell, wie er gekommen ist. Einen Moment später sitzen wir zusammen an einem reichlich gedeckten Tisch. Tim und ich auf der einen Seite, Helena und Dieter auf der anderen.

Keine halbe Stunde ist vergangen und wir sind in ein lockeres Gespräch verfallen, während ich gerade genüsslich Helenas Rührei probiere. Es ist herrlich fluffig im Geschmack und der Speck knusprig, würzig.

"Mein Didi hat schon so viel von dir erzählt ... inoffiziell natürlich ..." Ich nicke bloß, weil mein Mund immer noch gefüllt ist mit ihrem leckeren Essen.

"Aber erzähl mir, wie ist es so ganz allein unter den vielen Soldaten zu sein?" Ehrlich neugierig sieht Helena zu mir rüber.

"Am Anfang war es ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen habe ich mich gut eingelebt und wir sind zu einem ganz passablen Team zusammengewachsen." Ich lächle, vielleicht ein wenig zu gezwungen.

Meine Antwort ist vage, aber wie sollte ich die bisherigen Vorkommnisse auch irgendjemandem erklären können!? Sie nickt langsam, scheint sich aber mehr Details erhofft zu haben. Helena öffnet ihren Mund und will gerade für eine weitere Frage ansetzen, da ertönt plötzlich wieder diese helle Klingel durch das ganze Haus.

"Oh, wer steht denn unangemeldet an einem Sonntagmorgen vor der Tür? Didi, gehst du wohl eben hin? Dann hole ich noch mehr Aufschnitt. Eleanore sieht ganz mager aus. Du solltest wirklich ein bisschen besser auf sie achten, Timmy." Noch beim Sprechen ist Helena bereits wie ein kleiner Wirbelwind aufgesprungen und auf dem Weg in die angrenzende Küche.

Tim grinst mir amüsiert zu, bloß ich schüttle den Kopf und schaue skeptisch an mir herunter. Bin ich etwa zu wenig ... Frau? Meine Arme, Beine und der Bauch sind trainiert, aber nicht überaus auffällig. Vielleicht sprach sie von meiner Oberweite, die in der Tat zwei Körbchengrößen kleiner sind, als bei ihr. Allerdings kann auch nicht jeder so vollbusig sein, wie Helena, oder Melina Wagner ... Ob Tim das wohl lieber mag?

Dieser beugt sich hingegen auf einmal zu mir und flüstert: "Heyy, ich kann dich beinahe laut Grübeln hören ... Lass das, du bist perfekt!"

Von der Haustür aus ertönt jetzt völlig unerwartet ein lauterer Ausruf von unserem Gastgeber, als eigentlich nötig gewesen wäre und lenkt mich direkt von meinem negativen Gedankenkarussell ab.

"MANNI, was machst DU denn hier? An einem Sonntagmorgen!?"

Augenblicklich spannt Tim sich an und erstarrt in seiner Bewegung. Ich spüre sofort seine, für mich unbegreifliche, Unruhe.

"FUCK! Das ist Offizier Hartmann vor der Tür!", flüstert er mit einer gewissen Panik in seinen Worten. Ich sehe ihm völlig perplex, mit laut klopfendem Herzen in seine aufgerissenen Augen, als sich schwere Schritte dem Wohnzimmer nähern.

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