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Kapitel 14

General Davis

"Ich bin dir auf jeden Fall etwas schuldig, Kim", verabschiedete ich mich grinsend von ihr und wir verharrten in einer Umarmung. Die blonde Schönheit lachte, als sie mich los ließ. "Deine Schuld hast du mehr als genug beglichen", antwortete sie zwinkernd und trat wieder dichter zu mir, nachdem ich mich auf mein Motorrad geschwungen hatte. "Du hast ja meine Nummer, ein Anruf genügt", säuselte sie mit einem verführerischen Augenaufschlag. Ich grinste vielsagend, nickte bloß und brauste äußerst zufrieden in die Nacht davon.

Es war keine Entscheidung gewesen, die ich leichtfertig getroffen hatte, aber es musste wohl einfach so kommen. Elea war mit Winter zu seinen Eltern unterwegs und nachdem Kim mich bereits das zweite Mal an dem Tag anrief, war das Treffen mit ihr heute Nacht, im Nachhinein gesehen, eine meiner besten Ideen.

Ich hatte die Zeit genutzt und es ging schnell über die Bühne ... simpel ... aber irgendwie aufregend ... an einer belebten Straße direkt am Kai ... Normalerweise kein Ort, den ich dafür persönlich bevorzugen würde.

Keine halbe Stunde später saß ich bereits wieder im Besprechungsraum und trommelte ungeduldig mit meinen Fingern auf den hellbraunen Holztisch. Der Flottillenadmiral ließ sich noch nicht sehen und wir warteten bereits seit einer gefühlten Ewigkeit auf die Einsatzprüfung vom Marineunterstützungskommando. Das würde eine lange Nacht werden. Meine Gedanken schweiften ab. In dieser Zeit könnte ich mir soviel besseres vorstellen ... besonders mit ihr ...

Plötzlich riss mich der schrille Klingelton meines Handys aus den Gedanken und ich runzelte direkt die Stirn, als ich Valeries Namen im Display sah. "Hey Kleines", begrüßte ich sie rasch und gab Offizier Hartmann, der neben mir saß, ein Zeichen, dass ich kurz rausging. Er nickte zustimmend.

"Daddy ...", schluchzte sie in den Hörer. Im Hintergrund hörte ich laute Musik und einen wummernden Bass. "Was ist los, Val? Geht's dir gut? Wo bist du?", fragte ich atemlos und mit einem gleichzeitig unguten Gefühl. "Mir geht's gut. Wir sind mit Eleas Kameraden in einen Club gefahren, alles ganz harmlos. Aber irgendwie ..."

Mein Herz pochte wild in meiner Brust. "Aber irgendwie WAS?" Ich konnte mich nicht zurückhalten. FUCK! Natürlich ging Val mit ihren Freundinnen auf Partys, aber doch nicht ausgerechnet mit den Jungs vom Stützpunkt!

"Etwas stimmt mit Elea nicht!" Val klang verzweifelt und mir blieb vor Aufregung fast die Luft weg. "Wieso zur Hölle seid ihr zusammen unterwegs? Sie ist doch mit Winter weggefahren zu seinen Eltern!", schrie ich fassungslos in den Hörer. "Sein Vater ist mit dem Fahrrad gestürzt und liegt im Krankenhaus, deswegen sind wir mit allen zusammen ins Kino gefahren und dann in diesen Club gegangen. Müssen wir da unbedingt jetzt drüber diskutieren, DAD???"

"Nein, natürlich nicht! Vergiss es! Ich komme! Schick mir deinen Standort!", rief ich aufgebracht ins Handy. FUCK! Ich wischte mir mit einer Hand übers Gesicht und rieb kurz meine müden Augen. Im nächsten Moment gab ich auch schon Hartmann Bescheid, dass ich etwa für knappe zwei Stunden weg sein würde wegen eines anderen Notfalls, rannte zu meinem Wagen auf dem Parkplatz und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Kiel ... erneut in dieser Nacht ...

Nach 25 Minuten, die mir dieses Mal allerdings überaus lang vorkamen, stellte ich den Mustang im CONTIPARK-Parkhaus ab und sprintete den kurzen Weg nebenan in den Club. Es dauerte nicht lange, bis ich die Truppe an der Theke erkannte und eine verzweifelt aussehende Val sah, die wild winkend direkt in Richtung Tanzfläche zeigte.

Ich rannte dorthin und schaute mich mehrmals um. Wo zur Hölle war sie??? Dann erkannte ich endlich mein Juwel, schemenhaft, in einer dunklen Ecke ... Was sich dort abspielte, brachte allerdings mein Herz mehr denn je zum rasen!

Elea schmiegte sich in ihrem viel zu kurzen Kleid aufreizend an einem beschissenen Typen mit langen, dunklen Haaren und schwarzen Klamotten, der ihren Hintern begrapschte und seine abgefuckten Lippen über sie wandern ließ! Pures Adrenalin brodelte jetzt in meinen Adern und ich wollte ihm den Kopf von den Schultern reißen! Was mich aber stutzig machte, war die verfickte Tatsache, dass sie da stand und einfach mitmachte ...

Es war wie ein kleines Messer, das sich schmerzhaft in mich bohrte! FUCK! Wollte sie mich verarschen??? Was sollte der Scheiß??? Konnte ich sie denn nicht mal für ein paar Stunden aus den Augen lassen???

Im Handumdrehen stapfte ich auf sie zu und packte Elea unsanft unter ihrem Rücken und den Beinen, damit ich sie wegtragen konnte! Es reichte nur ein wütender Blick von mir, so dass sich der dreckige Vogel ohne einen Mucks zurückzog. Ich hatte ihn derbe verprügeln wollen, so dass er nicht mehr wusste, wer er war, aber ich zog es vor sie jetzt einfach dort wegzubekommen!

Elea kicherte vergnügt und ich war ehrlich schockiert, als sie andeutete mit dem Typen mitzugehen, der sie in den Armen hielt. Besonders, weil sie derart betrunken war, so dass sie gar nicht bemerkte, wer sie letztendlich dort trug!

Mir wurde erst jetzt bewusst, wie hart sie mich damit getroffen hatte. Das Messer bohrte sich tiefer und tiefer in mein beschissenes ... Herz ...

In dem Moment, als Elea mich jedoch mit ihren glasigen Augen erkannte, giftete sie mich an: "Lass mich sofort runter, Arschloch! Fass mich nicht an!" Ich ignorierte sie einfach und lief mit ihr zum Rest der Gruppe. Elea hingegen zappelte unaufhörlich in meinen Armen. FUCK! Hatte ihr jemand eine Gehirnwäsche verpasst?

Wütend brüllte ich los: "Was zur Hölle habt ihr Vollidioten mit ihr gemacht? Ich bin gerade mal ein paar Stunden weg und es passiert so was!?!??" Ich starrte die Jungs nacheinander an, während ich Elea vorsichtig runterließ. Die vier zuckten entsetzt und völlig verwirrt mit den Schultern. Val sagte gar nichts und stand mit hängendem Kopf neben ihnen.

"Wenn er mich nochmal anfasst, bringe ich ihn um!", kreischte Elea plötzlich verzweifelt und wollte auf mich zeigen, da torkelte sie und fiel ungebremst in Winters Arme. "Hey, schon gut, Leyli. Komm Süße, wir bringen dich jetzt nach Hause", redete er beruhigend auf sie ein.

Was zur Hölle ... war ich in einem schlechten Film??? Wieso war er der Gute und ich plötzlich der Böse??? Valeries Blick traf meinen und sie sah mindestens genauso verwirrt, entsetzt und ungläubig aus, wie ich.

Die anderen Jungs waren sich ziemlich schnell einig mit dem Bus zurückzufahren, also liefen Val, Elea, Winter und ich nun langsam in Richtung Ausgang, wobei Winter einen Arm um Eleas Taille legte und sie zielstrebig mit sich schob, weil sie nicht in der Lage war alleine zu laufen. Zumindest wehrte sie sich bei ihm nicht ...

Im Rausgehen schnappte sich Elea noch ein Glas von einem leeren Tisch und exte die Flüssigkeit fast, bevor ich es ihr stocksauer aus der Hand reißen konnte. "Bist du wahnsinnig? Wer weiß was da drin ist!", herrschte ich sie an. Dieses Erlebnis damals, als sie K.O.-Tropfen inne hatte, wollte ich bestimmt nicht noch einmal für sie!

"Verpiss disch!", nuschelte sie hasserfüllt. Ich sah völlig perplex zu, wie sie mich zur Seite schubsen wollte und dabei fast hinfiel. Warum hatte sie sich bloß so dermaßen abgeschossen und wieso dieser verdammte Hass mir gegenüber??? Ich verstand die Welt nicht mehr ...

Vor der Clubtür angekommen, quietschte Elea plötzlich auf und lief schwankend weiter ins Foyer auf die Aufzüge zu. "Ich will mit diesen Coladosen fahren", kreischte sie begeistert und hämmerte wie eine Irre auf alle Knöpfe. Val stand neben mir und murmelte fassungslos: "Was ist mit ihr??? So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt ..."

"Ich weiß es nicht, Kleines, und so habe ich sie auch noch nie erlebt! Ganz ehrlich, hat sie nur getrunken, oder zusätzlich was eingeworfen? Ist irgendetwas passiert, von dem ich nichts weiß?", fragte ich besorgt und zugleich immer noch ungläubig.

Val zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Keine Ahnung, Dad, aber Drogen habe ich sie nicht nehmen sehen. Nach dem Kinobesuch war Elea auch noch gut drauf. Wir standen alle vorm Eingang des Clubs, da sah sie kurz ganz blass aus, so als hätte sie einen Geist gesehen, und im nächsten Moment schüttete sie sich an der Bar richtig krass zu. Wir haben versucht sie aufzuhalten, aber sie wurde dabei ziemlich aggressiv und ich war nicht sicher, was wir tun sollten!?" 

"Dein Anruf war die beste Entscheidung, Kleines", murmelte ich nachdenklich. Kopfschüttelnd sah ich jetzt zu, wie Elea langsam an der Fahrstuhltür herunterglitt und sich weinend und völlig aufgelöst mit dem Rücken angelehnt auf den Boden setzte. "Lass mich rein, lass mich einfach nur rein", schluchzte sie auf einmal und verbarg ihr Gesicht in den Händen.

Ein Krankenwagen mit lauten Sirenen fuhr rasant auf der Straße vor dem Gebäude vorbei und ich sah ihm einen Moment nachdenklich durch die riesigen Fensterscheiben hinterher. Sie hatte also einen Geist gesehen ... Plötzlich dämmerte es mir. FUCK!

Mit rasendem Herzklopfen erkannte ich die beleuchtete Ecke wieder, wo ich vorhin noch mit meinem Motorrad gestanden hatte ... und der blonden Schönheit ...

FUCK! Das konnte doch nicht wahr sein! Elea musste mich gesehen haben ... Dabei sollte sie doch gar nicht hier sein!!! Und was davon hatte sie überhaupt gesehen??? Ich schluckte hart und wurde prompt ziemlich blass um die Nase ...

Die Fahrt verlief schweigend. Ich sah Winter im Rückspiegel an und bemerkte, wie sein Blick stetig auf ihr haftete. Er zuckte bei jeder ihrer Bewegung zusammen und seine Sorge um Elea stand ihm schlichtweg ins Gesicht geschrieben. Dafür konnte ich ihn nicht hassen, aber es war noch so viel mehr, was in seinem Blick lag ... und das brachte mich innerlich zur Weißglut!

Meine Kleine hingegen saß neben ihm auf der Rückbank und himmelte Winter immer wieder übertrieben lächelnd an. Sollte ich beruhigt sein, dass er sowieso kein Interesse an ihr haben würde? Val berührte nun zaghaft seine Schulter, um ihn zu trösten und gut zuzureden, während die betrunkene Elea seelenruhig auf dem Beifahrersitz neben mir schlief. Ihr Kopf lag an der Fensterscheibe und ab und zu murmelte sie etwas im Schlaf.

Elea war bereits völlig aufgelöst auf dem Boden an den Coladosen-Fahrstühlen eingeschlafen, so dass ich sie ohne großen Aufriss zu meinem Mustang tragen konnte, um sie letztendlich reinsetzen und nach Hause zu fahren. Es tat weh, ihr nicht anders helfen zu können ...

Valerie ließ ich auf dem Weg bei Mel raus mit dem eisernen Versprechen, dass das noch ein Nachspiel haben würde und ich Sonntagabend vorbei käme, um mit ihrer Mutter zu sprechen. Sie zog mit einem genervten "Ja, ja, Dad!" von dannen.

Winter setzte ich ein wenig später an seinem Wohnheim ab und musste ihm versprechen, mich gut um Elea zu kümmern. Nach meinem stummen Nicken, schlug er widerwillig die Tür ins Schloss und ich fuhr den Wagen zügig bis vor meinen Bungalow.

Rasch sprang ich raus, sperrte die Haustür auf und kehrte zu meinem Mustang zurück, bevor ich jetzt vorsichtig die Beifahrertür öffnete. Ich umgriff wieder Eleas Beine und ihren Rücken, um sie schließlich durch den Flur und das Wohnzimmer, bis hin zu dem Gästebett zu tragen. Behutsam legte ich sie dort ab.

In dem Wissen, dass es ihr beim Aufwachen nicht sonderlich gut gehen würde, stellte ich ihr einen Eimer neben das Bett und ein Glas Wasser mit zwei Schmerztabletten auf den Nachttisch.

Ganz unerwartet schaute Elea in dem Moment kurz auf und ihr verklärter Blick traf meinen. Es herrschte eine seltsame Stille zwischen uns, bis sie plötzlich herzzerreißend murmelte: "Du hältst die Tür für mich geschlossen. Warum tust du mir das immer wieder an?" Und einfach so schloss sie ihre Augen und schlief weiter, als wäre nichts gewesen.

Behutsam strich ich eine kleine, verirrte Strähne aus ihrem engelsgleichen Gesicht und flüsterte schmerzhaft: "Weil ich nicht anders kann, mein kleiner Juwel." Ich zog ihr noch schnell die Schuhe aus, küsste sanft ihre Stirn und fühlte, ob ihr Puls regelmäßig und kräftig war.

Dann trat ich wieder aus der Haustür des Bungalows und hinein in die sternenklare Nacht. Die Luft war angenehm, doch die Kälte kroch nur so durch mich hindurch und ließ mich erschaudern. Nichtsdestotrotz lief ich jetzt mit schnellen Schritten zum Gebäude zurück, wo die Konferenz auf mich wartete.

Wie gerne wäre ich einfach bei ihr geblieben ...

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