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Kapitel 11

Hastig reiße ich im Laufen meinen Kopf herum und sehe, dass Tim für einen Moment an Ort und Stelle verharrt, um mir anscheinend einen kleinen Vorsprung zu gewähren. Allerdings dauert es nicht lange, bis ich merke, dass er direkt hinter mir herjagt. Dämliche Schuhe!

Ich muss mir dringend etwas einfallen lassen, sonst stecke ich mit Sicherheit gleich kopfüber in dem Becken und darauf habe ich überhaupt keine Lust! Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, spüre ich jetzt eine gewisse Aufregung, die mich aber nicht an meine sonstigen Ängste erinnert. Es ist eher ein seltsames Herzklopfen und Kribbeln, das sich in meinem ganzen Körper breit macht, während ich mich erneut hektisch umsehe.

JA! Tim wird gerade durch den HANSA-PARK-Express aufgehalten. Der kleine Zug versperrt ihm sowohl das Durchkommen, als auch die Sicht auf mich ... das ist meine Chance!

Aus den Augenwinkeln bemerke ich im Rennen, wie sich ein hohes Backsteingebäude neben mir auftut. Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit einer Burg. Das perfekte Versteck ... Hoffentlich!

Ich schlage einen Haken nach rechts und verschwinde, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, schnellstmöglich hinter dem mit Flatterband abgesperrten Eingang. Selbst wenn das Fahrgeschäft außer Betrieb ist, brauche ich schließlich nur einen kurzzeitigen Unterschlupf, den Davis nicht direkt sieht und werde Minuten später auch schon wieder weg sein.

Im Inneren entdecke ich einen gemauerten Vorsprung und gehe schleunigst dahinter in Deckung. Ich komme nur langsam zu Atem und versuche dabei mein wild hämmerndes Herz zu beruhigen. Ob er mich wohl noch gesehen hat?

Das Adrenalin tobt beinahe wie ein Orkan in mir, als ich mir einer seltsamen Unsicherheit in Bezug auf Tim bewusst werde, und was er mit mir tun würde, wenn er mich hier erwischt ... allein!? Das eigenartige Kribbeln verstärkt sich immer mehr.

Ich horche auf ... ein ganz leises Geräusch war zu vernehmen und ich tue das einzig Richtige, nämlich diese unbrauchbaren Schuhe endlich auszuziehen. Barfuß und geduckt schleiche ich um die nächste Ecke. Meine Augen werden unwillkürlich groß.

Ausgerechnet in einen Indoorspielplatz hat es mich verschlagen, na super! In aller Eile sehe ich mich um. Überall sind kleine, schmale Öffnungen und gepolsterte Stufen, die in einem Wirrwarr aus Gängen in die Höhe ragen, abgesichert mit Netzen drumherum.

"Du hast doch nicht wirklich geglaubt, mich würde ein Zug aufhalten um dich zu finden, Prinzessin?", raunt mit einem Mal eine tiefe Stimme direkt hinter mir und ich quietsche vor Entsetzen auf. In Sekundenschnelle renne ich los, dicht gefolgt von Tim.

Ich spüre seine Finger bereits an meiner Schulter, als ich mich durch die erste Öffnung quetsche und von einer schmalen Plattform auf die nächste behände nach oben klettere. Ich muss mich ganz schön klein machen, damit ich überhaupt vorwärts komme.

Rasch bemerke ich, dass Tim mir jedoch gar nicht folgt, halte inne und sehe neugierig durch das schwarze Geflecht hinunter zum Anfang.

Tatsächlich, ein breitgebauter Mann bewegt sich rückwärts aus dem Eingang heraus und erst jetzt wird mir klar, dass er mit seinen muskulösen Schultern niemals dadurch passen wird. Ich klettere weiter und stehe wenige Minuten später in drei Metern Höhe an dem Absicherungsnetz.

Tim sucht derweil fluchend und ungeduldig einen Durchgang, der breit genug für ihn ist. Ich lache spöttisch. Als er zu mir hochsieht, strecke ich ihm frech die Zunge aus.

"Na warte, du kleines Biest", ruft er mir daraufhin grinsend zu.

"Wenn ich auf dich warte, ist bereits Weihnachten, General Grinch!", gebe ich feixend zurück und laufe nun oben durch die Tunnel, während Davis immer noch unten eine passende Öffnung für sich sucht.

Nach einer 90-Grad-Biegung stehe ich mit einem Mal an einer großen, gelben Freifallrutsche. Vorm unteren Ende schaut jemand zu mir hoch. Es ist Tim, der mich bereits selbstgefällig und siegessicher angrinst. Ich runzle die Stirn. Er ist doch weit entfernt ...

Bevor ich allerdings überhaupt reagieren kann, packt er die Kanten und klettert geschickt auf Socken in einem Affentempo die Rutsche hinauf.

"Du bist aber ein ganz schlechtes Vorbild für die Kinder!", gebe ich lachend von mir und versuche wieder in einen der schmalen Tunnel zurückzukehren.

"Welche Kinder? Ich sehe hier nur ein bockiges und sehr freches Mädchen vor mir!" Tim lacht amüsiert und hat mich sogar schon fast eingeholt, da verschwinde ich hinter der nächsten Ecke und quetsche mich durch die Mitte von zwei breiten, gepolsterten Matten. Er kann mich nicht mehr erreichen und schnauft frustriert: "Es ist noch nicht vorbei, Prinzessin!"

In der nächsten halbe Stunde jagen wir uns spielerisch durch den ganzen Kletterkomplex und ich muss zugeben, dass es tierischen Spaß macht, Tim zu ärgern, indem ich, kurz bevor er mich erreichen kann, wieder vor ihm abhaue.

Nun habe ich ihn aber bestimmt seit zehn Minuten aus den Augen verloren und schleiche deshalb äußerst wachsam durch den unteren Bereich. Keine Spur von ihm ...

Plötzlich packt mich jemand von hinten um meine Taille und wirft mich rückwärts in ... ein riesiges Bällebad. Ich quietsche erschrocken auf, verfalle aber in ein Kichern, als nun Davis triumphierend über mir ragt und sich selbstherrlich auf die Schulter klopft.

"HA, hab ich dich endlich, du kleiner Quälgeist!", ruft er ausgelassen.

Rasch kniet er sich jedoch über mich und umklammert dabei meine Handgelenke, nachdem ich ihm lachend einen Plastikball an den Kopf geworfen hatte. Wir sind beide ganz außer Puste.

"Deinem Arm scheint es ja bereits wieder besser zu gehen ... Aber wo kamst du so plötzlich her?", frage ich ihn nun skeptisch und schwer atmend. Tim lacht herzhaft auf.

"Glaub mir, ich hatte schon schlimmere und schmerzhaftere Erlebnisse ... Na ja, du hast deine Vorteile genutzt und ich meine ...", wobei er mit einem Kopfnicken auf das Bällebad deutet.

"Du hast dich wirklich die ganze Zeit darunter versteckt? Gar nicht mal so blöd, Herr General", gebe ich inzwischen schmunzelnd zu.

"Na wenn du derart beeindruckt von mir bist, wo bleibt dann meine Belohnung?" Mit einem breiten Grinsen zieht er fragend eine Augenbraue hoch.

"Die musst du dir schon holen ...", fordere ich ihn flüsternd auf und knabbere vor lauter Aufregung an meiner Unterlippe. Auf diese Weise kenne ich mich gar nicht! Das lässt er sich jedoch nicht zwei Mal sagen und lächelt zufrieden, als er sein Gesicht rasch zu meinem senkt.

"Nichts lieber, als das ...", raunt er heiser in mein Ohr und küsst ganz sanft meine Wange, hinunter zum Kiefer, bevor Tim mir einen kleinen Kuss auf die Nase haucht.

"Wegen heute Abend ..."

"Halt die Klappe!", unterbreche ich ihn eilig und lege ohne weiteres meine Lippen liebevoll auf seine. Ich merke, wie er dabei gegen meinen Mund lächelt, bevor er anfängt mich zu küssen, immer und immer wieder.

Wir verharren zwischendurch mit unseren Lippen aufeinander und ich genieße diese weiche Berührung, wobei er mich immerzu anschaut. Seine eisblauen Augen funkeln, bis er sie langsam schließt. Sanft fährt er nun mit seiner Zunge über meinen Mund und ich öffne ihn nervös. Hoffentlich bemerkt er meine Unsicherheit nicht ...

Unsere Zungen spielen zärtlich miteinander, wobei Tim mich im nächsten Moment schnell, mit einem Arm um meinen Rücken geschlungen, hochzieht, und mich in einer fließenden Bewegung rittlinks auf seinen Schoß absetzt. Er lächelt mich zufrieden an und seine kleinen, süßen Grübchen treten hervor. Oh man, dieser Mann würde mich niemals kalt lassen ...

Vorsichtig streicht Tim meine durcheinandergeratenen Haare zurück und knabbert leise stöhnend an meinem Hals. Ich hingegen seufze zufrieden, nachdem er schließlich meine Wange umfasst, um den nächsten Kuss weiter zu vertiefen. Ich fühle mich wie im Himmel!

Meine Arme schlingen sich wie von alleine um seinen Hals und ich ziehe ihn noch näher zu mir, wobei Davis inzwischen behutsam seine Hände auf meine Taille legt und mich einfach bloß festhält. Diese Geborgenheit und das unumstößliche Vertrauen, das ich gerade empfinde, ist für mich derart schön und einzigartig, so dass ich es kaum begreifen kann ...

Aus heiterem Himmel räuspert sich jemand laut neben uns.

"Entschuldigung, aber das ist doch hier kein Treff für Liebespaare und zudem ein abgesperrter Bereich! Verlassen Sie sofort das Gebäude!", ermahnt uns eine kräftige, männliche Stimme.

Abrupt lassen wir voneinander ab und starren beide zugleich zu dem Securitymann hoch, der uns wiederum mit bösen Blicken fixiert und dabei wild Richtung Ausgang fuchtelt.

Tim und ich springen zeitgleich auf, knallrot angelaufen wie die Teenies, und rennen kichernd zu unseren Schuhen. Wir schlüpfen hinein und machen uns schnellstmöglich vor dem grummeligen Mann aus dem Staub.

Bevor wir aber das Gebäude endgültig verlassen, zieht Tim mich kurz vor dem Ausgang in eine dunkle Nische und gibt mir einen letzten Kuss, der mich beinahe um den Verstand bringt. Wild und hemmungslos wandern seine Lippen dabei über meine, bis er schließlich außer Atem von mir ablässt.

Ich bin froh, dass er seine Arme währenddessen um meinen Rücken legte, ansonsten wäre ich wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen. Wie zur Hölle kann er mich derart verzaubern, so dass meine Beine sich wie Pudding anfühlen und ich wie Wachs in seinen Händen schmelze?

Tim lehnt seine Stirn inzwischen sanft an meine, als er flüstert: „Du bringst mich einfach um den Verstand, kleiner Kolibri." Ich seufze zufrieden lächelnd. Ihm geht es augenscheinlich wie mir.

"Und du gehst mir unter die Haut ... Ares ..." Überrascht hebt er seinen Kopf und legt ihn schief, die Augen zusammengekniffen. "Ares? Du vergleichst mich also mit einem griechischen Gott?"

"Jetzt bilde dir ja nichts darauf ein!", erwidere ich prompt mit einem Augenrollen.

"Niemals! Aber was an mir findest du göttlicher, mein Aussehen, oder meine Küsse?" Er grinst sein Zahnpasta-Lächeln. Stöhnend trete ich einen Schritt von ihm zurück.

"Womit habe ich dich bloß verdient?", frage ich schmunzelnd.

"Das ist die falsche Frage, Kolibri", stellt Tim nüchtern fest, um seine Hand nach meiner auszustrecken und mich direkt wieder an sich heranzuziehen. Er beugt sich ein wenig hinunter und hinterlässt dabei einen sanften Kuss auf meiner gerunzelten Stirn.

"Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Frage?"

"Wird es ausreichen, dass wir einander verdienen?"

Fassungslos starre ich ihn an. In meinem Bauch tummeln sich plötzlich wild umherfliegende Schmetterlinge. Sollte es wirklich das heißen, was ich denke, das er mir auf seine verquere Weise sagen will?

Genau in der Sekunde, als ich Luft hole und erwidern will, wie sehr ich daran glaube, an uns glaube, klingelt Tims Handy in einem unbarmherzigen, schrillen Ton, der mich zusammenzucken lässt und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

So ein verdammter Mist!

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