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Kapitel 10

Oh mein Gott, dieser Pfirsich-Erdbeere-Eistee ist der Beste, den ich jemals getrunken habe! Zufrieden schlürfe ich leise an dem Strohhalm und genieße das eiskalte Getränk, während meine Finger abermals am Saum des Kleides zuppeln.

Wenn ich mich hinsetze, schiebt sich der blöde Stoff immer ein wenig nach oben und es ist mir jedes Mal extrem unangenehm. Das war es insbesondere in den Momenten, in denen ich neben Val und Tim in den Fahrgeschäften saß und ich verzweifelt versuchte es aufs Neue ganz unauffällig zu richten. Wieso lässt mich dieser scheiß Gedanke und das nagende Gefühl nicht einfach endlich los?

Zu allem Überfluss fühle ich mich neuerdings oft dermaßen unsicher, so als wäre ich nie wirklich 'allein'. Erst vorhin, als ich aus der Haustür vom Bungalow trat, dachte ich schon wieder, dass mich jemand durch das Fenster beobachten würde ...

Und als plötzlich Key hinter mir stand, der mich in der Einfahrt abfing, bekam ich fast einen Herzinfarkt! Dabei wollte er mich nur an mein Versprechen erinnern, das ich ihm gegeben hatte ... der Besuch bei seiner Familie ...

Werde ich überhaupt in der Lage sein wegzufahren, nach diesem Tag mit Tim? Er ist heute so unfassbar süß, nennt mich 'kleiner Kolibri', und dieses Gefühl in seiner Nähe sein zu wollen, brennt wirklich schmerzhaft in mir. Ich seufze traurig. Nein, weg von ihm zu sein, würde ich gar nicht übers Herz bringen ...

Mit einem Mal ragt ein großer Schatten über mir und reißt mich somit aus meinen quälenden Gedanken. Ich bin für einen kurzen Moment perplex, besonders, als eine fremde, kratzige Stimme plötzlich sagt: "Baby, du siehst so verloren aus. Bist du ganz alleine hier? Kann ich dir vielleicht behilflich sein?"

Überrascht schaue ich hoch und blinzle in kalte, fast schwarze Augen. Ein braungebrannter, großer, muskulöser Typ starrt auf mich herab und grinst mich gleichzeitig mit einem fiesen Lächeln an.

„Nein und nein, danke", antworte ich kurz, aber höflich und wende meinen Blick schnell in eine andere Richtung.

Unglücklicherweise versteht er meine ablehnende Haltung nicht, oder ignoriert sie schlichtweg gekonnt, denn anstatt zu gehen, setzt er sich dreister Weise dicht neben mich. Während seine große, raue Hand sich prompt auf mein Bein legt und langsam nach oben schiebt, fängt mein Herz wild an zu schlagen und ich fühle, wie mir ganz langsam die Luft ausgeht. Ich kann nicht sprechen. Mein Körper verkrampft sich und ich bin nicht in der Lage irgendetwas zu tun, außer zu zittern.

Wie schwer kann es denn schon sein, zu rufen: "Nimm deine Flossen weg, Arschloch!"??? Seine schwieligen Hände verursachen bei mir jedoch nur eine Reaktion, Übelkeit und meine beschissenen Angstzustände.

Mit all meinem Mut und dem nötigen Willen versuche ich meinen komatösen Körper aufstehen zu lassen und wegzulaufen, aber seine Hand umfasst meinen Oberschenkel hart und drückt derart fest zu, so dass ich in der Bewegung innehalte.

„Weißt du, ich habe dich immer mal wieder heute in den Achterbahnen gesehen und wenn ich dich jetzt von Nahem neben mir betrachte, würdest du gut zu mir passen. Deswegen frage ich mich ernsthaft, wo du so schnell hin willst!? Ich möchte dich doch viel besser kennenlernen, Püppchen!"

„Sie DICH aber nicht!", ruft eine dunkle Stimme wie aus dem Nichts und im nächsten Moment legt sich eine starke, große Hand um die Kehle des Mannes. Er röchelt und zieht sofort seine Finger von mir zurück.

„Wehe, du wagst es noch einmal irgendeine Frau so anzufassen! Und besonders nicht meine!", zischt Tim ihm leise drohend zu. Der Fremde nickt umgehend, aber Davis denkt nicht daran ihn loszulassen. Im Gegenteil, seine Hand ist im eisernen Griff weiterhin um den Hals des widerwärtigen Typen geschlungen. Ich bin starr vor Schreck.

Wie aus dem Nichts kommt Valerie hinter Tim angerannt und schreit völlig außer Atem: "Daddy? Bist du komplett irre einfach von der Brücke zu springen wie ein ... ??? ... Was zur Hölle machst du da? Er bekommt ja gar keine Luft mehr! Lass ihn los!!!"

Tatsächlich, dem Mann läuft bereits eine seltsame Farbe über sein schmerzverzehrtes Gesicht und er versucht gleichzeitig panisch die Hand vom General zu lösen. Tims Körper ist hingegen zum Zerreißen gespannt, sein Blick starr und eiskalt. Mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich springe im nächsten Moment hoch, nur um wild an Davis' Schulter zu rütteln.

"Tim! Hör auf! Bitte, hör auf!!!" Meine Stimme ist schrill und panisch.

Abrupt schüttelt sich Davis und lässt von dem aufdringlichen Typen ab. Dieser japst nach Luft, springt auf und läuft entschieden, aber mit ziemlich wackeligen Schritten, schnellstmöglich von uns weg. Einige Passanten, die diese Szene neugierig beobachtet haben, tun so, als hätten sie nichts gesehen und gehen rasch tuschelnd weiter. Der General knetet bereits seine Hand, als auch Val nach Luft japst.

"Dad, du hättest ihn beinahe umgebracht", flüstert sie entsetzt und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck.

"Keine Panik, Kleines. Ich habe ihm nur ein wenig Angst gemacht. Solche Männer brauchen eine klare Ansage! ... Val, magst du uns wohl etwas zu trinken holen? Wir könnten wahrscheinlich alle zusammen eine Pause gebrauchen." Sie nickt bloß stumm und verschwindet schnurstracks zum nächsten Stand.

„Hey kleiner Kolibri, geht es dir gut?" flüstert Tim mir jetzt zu und zieht mich direkt sanft in seine Arme. Ich nicke und trete gleichzeitig einen kleinen Schritt wieder von ihm zurück. Er runzelt die Stirn.

"Ja, es geht mir gut. Aber du darfst anderen nicht derart weh tun, nur weil mir jemand zu Nahe kommt, okay? Versprich mir das!" Ich sehe in Tims hübsches und zugleich nachdenkliches Gesicht, aber der aufflackernde Schmerz in seinen Augen lässt mich nicht los.

"Du hast selbst Valerie Angst gemacht, okay? Das darfst du nicht! Sie vergöttert dich ..." Davis nickt jetzt langsam.

"Okay ... ich versuche in Zukunft besser auf dich aufzupassen ..."

„Nein, Davis! Das ist nicht das, was ich gesagt habe, denn ich kann durchaus auf mich selbst aufpassen!" Meine innere Wut richtet sich vielleicht gerade gegen die falsche Person, aber ich kann in diesem Moment nicht anders reagieren. Tim schaut skeptisch auf mich herab, während er seine Arme vor der Brust verschränkt.

„Du musst mir nichts beweisen, JANSSEN! Okay? Schließlich sind wir hier nicht in der Kaserne!"

„Und DU musst mir nichts demonstrieren. Hier bin ich, der starke General, der jeden Typen wie eine Fliege zerquetschen kann! Ich KANN auch draußen auf mich selbst aufpassen!", zische ich zurück, wobei ich so tue, als würde ich meine muskulösen Arme tätscheln.

Tim ist eindeutig verletzt von meiner Reaktion, denn er schnaubt und entgegnet vorwurfsvoll: „DAS habe ich gesehen! Du wirst NIEMALS auf dich selbst aufpassen können! Meinst du, ich sehe nicht, wie unwohl du dich die ganze Zeit fühlst und wie du gerade einfach nur erstarrt bist? Du brauchst meine Hilfe, nimm es einfach hin! FUCK! Wie kann man nur so eigensinnig und stur sein?"

"Das sagt der Richtige!", schreie ich ihm stocksauer hinterher, während er bereits in der Menge verschwindet. Verdammter Mist! Wir machten ständig drei Schritte vor und fünf zurück! Sein dämlicher Beschützerinstinkt fuckte mich gerade einfach ab und ich lief aufgebracht in die entgegengesetzte Richtung davon.

Mutterseelenallein stehe ich inzwischen mitten im HANSA-PARK und überlege angestrengt, was ich jetzt machen soll, da fällt mir eine Schießbude an der nächsten Ecke ins Auge. Das ist die perfekte Ablenkung!

Nach einer kurzen Wartezeit in der Schlange, bekomme ich ein Gewehr und zehn Schuss. Ich nehme es locker in beide Hände, schließe das linke Auge, ziele ruhig und drücke ab. Peng! Knapp verfehlt. Tims Kommentar schwirrt mir dabei unaufhörlich durch den Kopf: "Du wirst niemals selbst auf dich aufpassen können!" Dieses selbstgefällige Arschloch!

Langsam korrigiere ich meine Haltung, als ich neben mir, völlig unerwartet, eine starke Präsenz spüre. Dieser Jemand ruft mit dunkler Stimme und einem hämischen Unterton zu mir herüber: „Vielleicht sollte sich jemand auf dich legen, dann triffst du wohl besser!" Mein Blick ist stur geradeaus gerichtet, schließlich ist mir bewusst, dass Tim bei mir steht und diesen bescheuerten und total überflüssigen Kommentar abgibt. Will er mich noch mehr provozieren?

Nächster Schuss - peng! Wieder knapp daneben. Ich stöhne innerlich, möchte mir aber definitiv nichts anmerken lassen.

„Soll ich Winter holen? Der zeigt dir doch immer so gerne wo's lang geht!", ruft Davis jetzt anmaßend. Er WILL mich provozieren! Ich reiße meinen Kopf herum und unsere Blicke treffen sich. Jetzt reicht's!

Mit vor Wut funkelnden Augen keife ich: „Was soll der Scheiß, TIM?", und drehe mich währenddessen ganz zu ihm. Davis hebt kapitulierend seine Hände, denn schließlich habe ich die Waffe immer noch im Anschlag.

"Hey Prinzessin, du weißt schon, dass du das besser sein lassen solltest, oder?"

Wie ein Berserker schreit plötzlich der Budenbesitzer neben mir los: "Sind sie total verrückt, junge Lady? Geben Sie die Waffe her!" Er beugt sich über den Tresen und reißt mit einem Mal an dem Gewehr. Ich bin total perplex, schließlich hatte ich in dem Moment meine ganze Wut und Aufmerksamkeit auf Tim gelegt.

Schlagartig löst sich bei dem Gerangel ein Schuss und das Geräusch brennt sich in meine Ohren. In Sekundenschnelle jault der General auf: "Auuuu! FUCK!!! Hast du gerade ernsthaft auf mich geschossen???" Er hält sich den Oberarm und verzieht schmerzvoll das Gesicht. Ich lasse das Gewehr abrupt los, das der Mann mir nun endgültig aus den Händen reißt. Mir wird augenblicklich schlecht. Scheiße! Was hatte ich getan?

Der Budenbesitzer schlägt verzweifelt seine Hände über dem Kopf zusammen. "Es tut mir Leid, Sir. Frauen sollte wirklich keinen Zugriff auf Waffen bekommen! Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"

"Ja, halten Sie Ihren Mund! Das wäre eine Hilfe", murrt Davis und starrt mich durchdringend an. Total entsetzt stehe ich einfach nur da.

"E-e-es tut mir leid ...", stottere ich im nächsten Moment, als er sich ein weiteres Mal den Arm reibt. Der General hingegen verdreht genervt die Augen und geht ein paar Schritte zu der Goldwäscher-Rinne hinüber, die sich ebenfalls auf dem Platz befindet. Wie angewurzelt stehe ich weiterhin an Ort und Stelle, wobei ich mit einem unheimlich schlechten Gewissen beobachte, wie er ein wenig Wasser mit der anderen Hand abschöpft, um seinen Arm damit zu kühlen.

Auf einmal hält Tim aber in der Bewegung inne und fischt sich Sekunden später eine kleine, eiserne Schale aus dem Becken, die normalerweise zum Sammeln von den kleinen Goldnuggets gedacht ist, die man daraus sieben kann. Er füllt sie bis zum Rand mit Wasser und kommt jetzt mit einem boshaften Grinsen auf mich zu.

"Wie leid tut es dir genau?", fragt er nun mit hochgezogener Augenbraue.

"Ähmm ... Sehr!?", rufe ich aus und mein Mund zuckt unwillkürlich.

"Versuchst du etwa gerade ernsthaft nicht loszulachen, Prinzessin?"

"Nein! Nein! Natürlich nicht!", gebe ich zurück und versuche dabei das aufkommende Grinsen weiterhin zu unterdrücken. Ich scheine nicht überzeugend genug zu sein, denn in der nächsten Sekunde bemerke ich, wie er zuckt und die volle Schüssel mit Wasser in meine Richtung kippen will! Geistesgegenwärtig schnappe ich mir ein riesiges Stofftier, das auf der Thekenauslage zur Dekoration sitzt, und werfe es nach ihm.

Die grinsende Aubergine mit den großen Kulleraugen fliegt in hohem Bogen in Tims Richtung. Aus Reflex reißt er zur Abwehr die Schale vors Gesicht und gießt somit den ganzen Wasserschwall über sich! Ich pruste vor Lachen und halte mir den Bauch.

OH MEIN GOTT! Das sah so unfassbar komisch aus!!! Davis lässt daraufhin langsam die Schale in seiner Hand sinken und scheppernd auf den Boden fallen, bevor er sich mit der anderen lässig durch seine nassen Haare fährt. Tims eisblaue Augen sehen mit einem Mal wesentlich dunkler aus ...

OH, VERDAMMT! Er ist gerade einfach unfassbar ... heiß! Seine dunkelbraunen Haare liegen jetzt wie zurückgegelt und die Sonne bringt jeden einzelnen Wassertropfen auf seiner gebräunten Haut zum Glitzern. Langsam laufen sie nun an seinen nackten, muskulösen Armen entlang und ich schlucke ungewollt.

Dieses Mal ist es sein Oberkörper, der sich unter der nassen und damit durchsichtig gewordenen Kleidung abzeichnet. Mein Blick klebt förmlich an ihm ... wie peinlich! Aber ich bin nicht in der Lage meine Augen abzuwenden. Ich schlucke jetzt hörbar und fühle, wie meine Wangen ungewollt knallrot werden.

Tim hingegen schaut mir mit eiskaltem Blick ins Gesicht und raunt ein tiefes, grollendes: "Lauf!"

Ich erwache aus meiner Starre und renne ohne nachzudenken los, so schnell mich meine Beine tragen und wie meine Schuhe es zulassen.

Oh, oh ...

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