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Kapitel 1

Die letzte Nacht wurde zu meinem neuen, persönlichen Alptraum. Ich hatte mich hin und her gewälzt, mir war kotzübel und mein Magen krampfte. Mein Herz schmerzte so sehr ...

Ich kann es selbst nicht erklären, warum ich mich in diesem Kummer derart verlor.

Was ist nur los mit mir?

Der General hatte es geschafft mich jeden Tag aufs Neue Stück für Stück kleinzukriegen. Ich bin ausgelaugt. Es ist mir in diesem Moment alles zu viel!

Die Situation mit meinem Kameraden Mike, den ich doch nur als meinen besten Freund behalten will, die wirklich anstrengende Ausbildung und die bevorstehende Prüfung, der tägliche Druck genug Leistung zu bringen und dann das ständige Hin und Her mit IHM ... Meinem Vorgesetzten und Ausbilder General Davis ...

Er kann einerseits so beschützend, zuvorkommend und sanft sein, aber in der nächsten Sekunde ist er plötzlich ein ganz anderer Mensch.

Kalt, hasserfüllt, egoistisch, auf Abstand bedacht und seit gestern Abend kann ich noch abartig und widerlich hinzufügen, als er mir allen Ernstes vorschlug bei einem Dreier mitzumachen.

Nicht, dass ich Menschen verurteile, die auf ... Liebe machen mit mehreren Personen stehen, auf keinen Fall! Jeder soll das ausleben, womit er, sie oder es sich wohlfühlt.

Allerdings erzählte ich Davis von den Übergriffen auf mich in meiner Jugend und ließ, nicht ganz freiwillig, durchblicken, dass ich noch nie mit jemandem geschlafen hatte, geschweige denn irgendeine Art körperliche Nähe erlebte.

Die nächtlichen, wiederkehrenden Alpträume und die Panik, wenn mich jemand plötzlich oder falsch berührt, habe ich nicht mal ansatzweise unter Kontrolle.

Und genau deswegen stößt mich sein 'Angebot' auch so sehr ab!

Darüber hinaus bin ich unfassbar verletzt, weil er sich anscheinend irgendeine, dahergelaufene ... Tussi ins Haus geholt hatte, die ihm nicht mal etwas bedeutet, nur um ... Ich will und kann nicht mehr daran denken!

General Davis bezeichnete mich immer als naiv und das stimmt wohl auch.

In meinem tiefen Inneren dachte ich wirklich, dass zwischen uns etwas Besonderes ist, eine unvergleichliche Verbindung und Anziehung, aber das war wohl alles nur eine 'Show' für ihn und mein schwachsinniges Herz ist darauf reingefallen.

Nie wieder würde ich zulassen, dass mir jemand auf diese Weise zu nah kommt! Niemals!

Natürlich war meine erste Reaktion an diesem Freitagabend gewesen, meine Habseligkeiten in Windeseile in die Tasche zu werfen, um mich aus dem Staub zu machen. Wütend wischte ich mir dabei jede einzelne Träne aus den Augen, die einfach nicht aufhören wollten zu fließen. Etwas knackte auf einmal hinter mir und ich fuhr herum! Nichts ... 

Draußen war es inzwischen stockdunkel geworden und der Mond schien nur schwach durch das Fenster vom Bungalow. Ich wandte mich wieder meinen Sachen zu, da sah ich aus dem Augenwinkel einen Schatten draußen vorbeihuschen. Ängstlich hielt ich inne. War das vielleicht Mike, der mich mal wieder durchs Fenster besuchen wollte?

Nein! Nicht nachdem wir uns in der Kantine derart getrennt hatten! Ein kalter Schauer durchlief mich. Sofort stürzte ich zitternd zum Fenster, um schnellstmöglich die Rollladen herunterzulassen. Normalerweise lies ich diese geöffnet und betrachtete von meinem Bett aus nur allzu gerne den Mondschein und die Sterne, auf die man von hier einen tollen Blick hatte. Nicht heute! Ein paar Schweißperlen rannten mir die Stirn hinunter. Es war pure Angst, die mich erfasste.

Und jetzt saß ich hier fest. Erstmal wusste ich nicht, wo zur Hölle ich so spät noch hin sollte und zusätzlich traute ich mich nicht mehr aus diesem scheiß Zimmer ...

Ich verbrachte den restlichen Abend zitternd, ängstlich und verletzt unter meiner Bettdecke. Bei jedem noch so kleinen Geräusch horchte ich auf und fuhr vor Schreck zusammen.

Nach mehreren, grausamen Stunden, in denen ich möglichst lautlos weinte, fiel ich vor Erschöpfung in einen unruhigen Schlaf.

Mein letzter, vernünftiger Gedanke, den ich noch fassen konnte, war nichts anderes, als das Ganze hier hinzuschmeißen!

In der Summe ist mir das alles einfach zu viel und es bleibt ausschließlich eine Mischung von Panik, Angst, Schmerz und der puren Verzweiflung, die in mir brodelt.

Meine Ziele und Träume segelten mir nichts, dir nichts innerhalb einer Nacht und auf Wellen der Enttäuschung, über mich und meine Schwäche, davon.

**********

Nun stehe ich, am Samstagmorgen um 8.00 Uhr, wie gerädert in Unterwäsche vor dem Badezimmerspiegel in Davis' Bungalow, und betrachte mich nachdenklich von oben bis unten. Sobald es hell wurde, hatte ich mich hier ins Bad geschlichen und eine lange, heiße Dusche genommen. In diesem Moment fühle ich mich etwas besser, als in den vergangenen letzten zwölf Stunden!

Da war ich gefangen im Gefühl der absoluten Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Das Geräusch und der Schatten, die mich zusätzlich in Panik versetzt hatten, sind bei Tag betrachtet wahrscheinlich nur ein Vogel oder ein anderes Tier gewesen. Genervt von mir selbst und meinem schwachen Nervengerüst, seufze ich auf! Was mich da im Spiegel anstarrt, bin überhaupt nicht ich ...

Meine dunklen Augenringe, die rötliche Nase und die geschwollenen Augen, sowie der noch blassere Teint als sonst, lassen mich aussehen wie ein Zombie. Allerdings nicht wie die gutaussehende Variante aus 'Warm Bodies' oder 'iZombie', eher sehe ich ziemlich erschreckend aus ähnlich wie in '28 Days Later'!

Während ich mich immer noch skeptisch und völlig fertig im Spiegel anstarre, denke ich darüber nach, was ich mit meinem Leben jetzt nur anfangen soll!? Ist mein Neustart vielleicht eine Ausbildung als ... ja, als was denn? Plötzlich kommt mir dabei ein weiteres Problem in den Sinn ...

Die Bundeswehr mag es nämlich so gar nicht, wenn man sich unerwartet aus dem Staub macht und auf eine Verfolgung durch die Feldjäger bin ich auch nicht gerade scharf! 

Frustriert seufzend über meine beschissene Situation drehe ich meine noch nassen, langen, blonden Haare zu einem Dutt zusammen und kuschle mich in meinen türkisfarbenen Bademantel, der meine Knie gerade so bedeckt. 

Vielleicht kann ich mit Offizier Schulz über meinen Abbruch sprechen!? Würde er mich verstehen und sogar unterstützen? Wahrscheinlich nicht, denn wie zur Hölle soll ich meinen Ausstieg begründen? Ich muss mir dringend etwas anderes einfallen lassen!

Aber nicht hier, nicht in diesem Haus und nicht in seiner Nähe!

Nachdenklich öffne ich die Tür vom Bad und schleiche mich zurück über den kleinen Flur in Richtung Gästezimmer, da wird plötzlich mit einem Ruck die Schlafzimmertür von Davis aufgerissen und eine junge, nein, eine sehr junge Frau kommt hinaus stolziert.

Das ist also sein Beuteschema? Mir wird augenblicklich schlecht und ich erstarre in meiner Bewegung.

Ihre rötlichen, schulterlangen Haare passen gut zu dem kurzen, weißen und mit filigranen Stickereien versehenden Kleid, das sie trägt. Natürlich betont es ihre schlanke Taille und die langen, gebräunten Beine kommen durch die dazu abgestimmten beigen Keilsandaletten gut zur Geltung. Ihr Anblick ist für mich kaum zu ertragen. Dafür, dass es erst früh morgens ist, noch dazu an einem Samstag, ist sie erstaunlicherweise übermäßig geschminkt. Oder ist das ihr Makeup von gestern Abend gewesen, als Davis sie aufgegabelt ...

Mein Herz schlägt laut in meiner Brust und ich wollte mich am liebsten schnellstmöglich umgedreht, wäre dann in meinem Schlafzimmer verschwunden und hätte direkt die Tür zugeschlagen. Allerdings erblicke ich im nächsten Augenblick ihn im Hintergrund.

Davis steht schlaftrunken neben seinem zerwühlten Bett und fährt sich lässig durch seine struppig wirkenden, braunen Haare. Er trägt ausschließlich eine kurze, dunkelblaue Cargohose, wobei sein nackter Oberkörper gleichzeitig von der Sonne angestrahlt wird und er dadurch noch muskulöser und gebräunter wirkt. Der Anblick dieser Szene versetzt mir einen wahnsinnig schmerzvollen Stich.

Der General hat meine Anwesenheit nicht einmal bemerkt, denn er ist nun damit beschäftigt sich durch den Bettenberg zu wühlen. Ich kann nicht anders und starre ihn mit großen, tränengefüllten Augen an, meine Kehle wie zugeschnürt. Extrem verletzt. Tief entsetzt. Die Zeit scheint still zu stehen ...

Meine aufkommenden Emotionen und der schmerzhafte Bann, indem ich mich kurzzeitig befinde, werden jäh unterbrochen, als die junge Frau nach einem kurzen Moment des Innehaltens plötzlich lächelnd und geradezu erfreut auf mich zukommt und mir ihre Hand entgegenstreckt.

„Oh mein Gott, du musst Eleanore sein! Freut mich total dich kennen zu lernen! Du siehst aber gar nicht gut aus. Bist du krank? Kommst du mit mir in die Küche? Ich mache dir einen Tee! Magst du eigentlich Tee? Latte, ich mach dir trotzdem einen!" Sie mustert mich eingehend mit ihren leuchtenden, grünen Augen und wartet scheinbar auf eine Reaktion von mir.

Ich erstarre jedoch prompt zur Salzsäule und atme zitternd ein und aus. Was passiert hier gerade? Warum ist sie so nett zu mir und viel wichtiger, woher kennt sie meinen Vornamen?
Davis fährt allerdings in der Sekunde, während sie meinen Namen ausspricht herum und sieht zeitgleich wesentlich blasser aus, als zuvor.

„Kleines!" knurrt der General augenblicklich dunkel und starrt sie mit einem beinahe tödlichen Blick an. Die junge Frau hingegen ignoriert ihn geflissentlich. Ihre ausgestreckte Hand hat sie inzwischen fallen gelassen und zieht mich schnell in eine innige Umarmung.

Sie flüstert in mein Ohr: „Ich spüre es, wir werden bestimmt gute Freundinnen und jetzt komm!"

Das muss ein Traum sein! Ich liege immer noch in meinem Bett und bin gar nicht aufgewacht! Ganz sicher! Sie ergreift jedoch meinen Arm und zieht mich willenlos und perplex hinter sich her in Richtung Küche.

„Los beeil dich und lass uns Mädels nicht so lange warten!", ruft sie General Davis dabei grinsend zu. Er räuspert sich nervös und versucht abermals sie aufzuhalten.

„Kleines, NEIN! Lass es BITTE gut sein!" Die junge Frau macht lediglich eine abwehrende Handbewegung, indessen wir am Schlafzimmer vorbei laufen und quietscht belustigt auf. Meine Beine bewegen sich wie von selbst. Der Schock sitzt tief und ich weiß gar nicht wie mir geschieht.

In der offenen Wohnküche angekommen, schiebt sie mich langsam, aber bestimmend zu einem der Barhocker vor der anthrazitfarbenen Theke.

Davis und ich hatten hier, vor nicht allzu langer Zeit, zusammen gegessen und einen schönen und lustigen Abend verbracht. Jetzt sitze ich hier mit seinem One-Night-Stand ... Es ist ein Gedanke, der sich mir jäh ins Gedächtnis brennt. Meine Beine sind prompt so weich wie Pudding und es hilft nicht gerade beim Platz nehmen. 

Schließlich schaffe ich es dennoch meinen Körper auf den schwarzen Lederstoff zu schieben, wobei meine zitternden Finger immerzu an meinem Bademantel herumfummeln, damit er mich weiterhin vollständig bedeckt. Ich will hier nicht plötzlich in Unterwäsche stehen, denn das hatte mir damals, nach meinem ersten Tag bei der Marine, im Waschraum schon gereicht!

Skeptisch beobachte ich die junge Frau jetzt beim Tee kochen und fühle mich gleichzeitig wie in einem anderen Film. Entweder sitze ich in WandaVisions Sitcom fest, vielleicht hat mich Dr. Strange in sein 'Multiverse of Madness' gezogen, oder aber Aliens entführten mich während des Schlafens!? Zumindest kollidiert mein normaler Menschenverstand mit dem was ich gerade erlebe!

Gezielt holt sie aus den Schränken die Tassen, Teebeutel, Löffel und Zucker. Was zur Hölle? Wieso kennt sie sich hier so gut aus?

Ihr Geplapper erfüllt zeitgleich den Raum: „Schade, dass du gestern Abend zu müde warst! Du hast wirklich was verpasst! Frag Tim gleich mal, der wird es dir bestätigen. Was ein Spaß! Vielleicht geht es bei dir ja heute Abend, yolo? Oder nein, du kommst jetzt gleich noch mit uns. Wir machen das ein Mal im Jahr, richtig geil!"

Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich ist noch blasser zu werden, aber innerlich sacke ich in mir zusammen und meine Stimme versagt fast, als ich versuche irgendetwas von dem zu verstehen und zu erfragen, was sie sagt: „Ich ... was? Tim??? Wer bist du? I-ich mache nicht mit bei eurem kranken Spielchen!"

Diese Situation ekelt mich einfach nur an! Mir ist kotzübel!

Nun ist sie jedoch diejenige, die mich verblüfft anschaut, wobei sie mir stirnrunzelnd eine dampfende Tasse Limonentee vor die Nase stellt. Der Duft ist herrlich und erinnert mich direkt an die gelben Nimm 2 Bonbons. Lecker!

„Tim halt. Mit dem du hier wohnst, General Tim Davis!? No matter, ich bin auf jeden Fall Valerie, kannst mich aber Val nennen. Jetzt mal ehrlich, Scrabble ist vielleicht nicht gerade lit, aber krank würde ich es jetzt nicht nennen!"

Valerie tippt sich kurz nachdenklich mit ihrem Zeigefinger gegen die dunkelrot geschminkten Lippen und kichert, nachdem sie bemerkt, dass ich sie weiterhin anstarre, als käme sie von einem anderen Planeten. Meine Finger sind krampfhaft um den Henkel der Tasse gelegt.

Sie hatten gar keinen S ... Kann man die 1.000 Fragezeichen in meinem Kopf eigentlich sehen?

Valerie nimmt einen großen Schluck aus ihrer Tasse. Ihre Haare fliegen leicht hin und her, als ich sie kopfschüttelnd und mit ernster Miene sagen höre: „Hat Tim dir gar nix erzählt? Das ist wieder mal typisch für ihn! Lass ihm das ja nicht durchgehen! Ey, Daddyio, warum hast du deiner Freundin nichts von mir erzählt?"

Daddy-WAS???

Das laute Klirren der zerberstenden Tasse auf dem Küchenboden ist das einzige Geräusch, das in diesem Moment zu hören ist!

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