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Ein Alptraum

Remus Sichtweise

>>Remus...! Wach auf...! Komm schon...! << Erschrocken riss ich die Augen auf. Mein Gesicht war vor Entsetzen verzehrt und ich war blind vor Panik. Hektisch strampelte ich mir die Bettdecke vom Körper, die sich durch den unruhigen Schlaf unangenehm um meine Beine gewickelt hatte.

>>Es war nur ein Albtraum. Beruhigt dich wieder! << Ich rang nach Luft wie ein Ertrinkender, zitterte am ganzen Körper, meine Muskeln waren verkrampft und meine Schlafsachen vollkommen durchgeschwitzt.

>>Alles ist gut! << Ich erkannte Sirius vor mir, der besänftigend auf mich einredete. Seine Stimme ließ mein Denken langsam klarer werden. Er zog mich in eine liebevolle Umarmung. Seine Hände strichen sanft über meinen Rücken und langsam begann ich mich zu entspannen.

>>Es ist vorbei, Moony. Du bist in Sicherheit...<< Trotzdem redete mein Freund ohne Punkt und Komma weiterhin auf mich ein. Ich war ihm dankbar, dass er nicht nach dem Inhalt meines Traumes fragte, oder ob ich darüber sprechen wollte. Die Ereignisse der letzten Tage hatte mich sowohl physisch, wie auch psychisch stark mitgenommen. Die Arbeit, der unerwartete Besuch von Sirius Mutter, die Tatsache, dass ich Harry nur noch so selten zu Gesicht bekam, und dann verbrachte Sirius noch fast seine gesamte Freizeit mit Kim, scheinbar planten die zwei etwas hinter meinem Rücken...Das alles belastete mich zutiefst.

Als ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, löste ich mich von ihm und stand auf. Sirius tat es mir gleich. Unentschlossen blieb er dicht neben mir stehen. Obwohl ich ihn nicht ansah, konnte ich die Besorgnis und die Hilflosigkeit förmlich in seinen Augen sehen. Mit dem Ärmel fuhr ich mir über die Stirn, um den Schweiß abzuwischen. Noch immer war die Panik nicht ganz aus meinem Blick verschwunden. Meine Bewegungen Richtung Tür fühlten sich mechanisch an. Für meinen Freund musste es so aussehen, als leide ich unter physischen Schmerzen. Ich wollte ihn nicht beunruhigen, doch ich hatte keinerlei Kontrolle. Mein Kopf fühlte sich einfach nur überfüllt an, und ich hatte die leise Befürchtung, dass ich es nicht noch einmal schaffen würde einzuschlafen. Ein Glück das morgen Samstag war und ich nicht zur Arbeit musste. Mit hängendem Kopf und unsicherem Griff tastete ich in der Dunkelheit nach der Türklinke.

>>Wo willst du hin? <<, hörte ich Sirius hinter mir fragen. Ich warf ihm einen kurzen Blick über die Schulter zu und versuchte mich an einem beruhigenden Lächeln, doch es misslang mir.

>>Nur kurz duschen! << Damit verschwand ich aus der Tür. Der Boden unter meinen nackten Fußsohlen fühlte sich angenehm kühl an. Mein gesamter Körper schien zu kleben.

>>Soll ich mitkommen? << Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Sirius mir gefolgt war. Verdattert blieb ich stehen, drehte mich halb zu ihm um und musterte ihn. Er trug nur eine kurze Schlafhose, ansonsten war er gänzlich unbekleidet. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, genoss ich die Nähe zu ihm. Es war ein atemberaubendes Gefühl zu wissen, dass es jemanden gab, der mich liebte, so wie ich war, zu dem ich gehen konnte, wenn ich mich schlecht fühlte, mit dem ich über alles reden konnte, dem ich bedingungslos vertraute. Ja, ich liebte Sirius Black. Meinen besten Freund. Meinen Gefährten. Also nickte ich stumm und gemeinsam betraten wir das kleine Badezimmer.

Eine Woche später hatten wir uns mit Molly und Arthur verabredet. Wir wollten den „Fíth-Fáth-Zoo" mit den Kindern besuchen gehen. Das war ein magischer Tierpark, der gut versteckt im Westen des schottischen Hochlandes lag. Wir standen vor dem Besuchereingang und warteten auf das Eintreffen der Weasleys. Sirius hatte Harry an der Hand, der aufgeregt von einem Bein auf das andere hüpfte.

>>Wann kommt Ron? << fragte der kleine Junge ungeduldig.

>>Er kommt sicher gleich. Hab noch ein wenig Geduld! << Schmunzelnd wuschelte Sirius ihm durch die rabenschwarzen Haare. Mit verschränkten Armen stand ich an einen Laternenpfahl gelehnt und ließ aufmerksam meinen Blick durch die Menge wandern. Immer wieder schauten die Leute neugierig zu uns herüber, tuschelten miteinander oder versuchten durch Winken Harrys Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Manche machten sogar Anstalten zu ihm gehen zu wollen, doch mein eindringlicher Blick ließ sie ihr Vorhaben nochmal überdenken.

>>Pass auf, dass du nicht gleich anfängst zu knurren! <<, witzelte Sirius. Neckend knuffte er mir in die Seite. Seufzend löste ich meine angespannte Haltung. Ich hasst es mit Harry in der Öffentlichkeit zu sein. Er war eine kleine Berühmtheit und ich der abstoßende Werwolf der auf ihn aufpasste. Keine gute Kombination.

>>Da ist er! <<, rief Harry unverhofft und riss sich von Sirius los. Ich wollte ihm schon hinterher laufen, doch Sirius hielt mich an der Hand zurück. Panisch sah ich Harry nach und entdeckten zu meiner großen Erleichterung die Weasley Familie. Sie kamen mit einem olivgrünen Kinderwagen auf uns zu. Rechts vom Wagen liefen zwei identisch aussehende Jungen. Die Zwillinge Fred und George. Auf der anderen ging Ron, der stürmisch von Harry in Empfang genommen wurde.

Sirius ließ meine Hand auch nach der Begrüßung und dem Kauf der Eintrittskarten nicht los. Der Park war riesig und vor allem gut besucht. Im vorderen Teil gab es Tierwesen mit der Klassifizierung XX und XXX und in dem hinteren Teil kamen dann die Gefährlichen mit der Klassifizierung XXXX die unter ständiger Beobachtung von mehreren Magizoologen standen.

>>Also Kinder, wo wollen wir zuerst hingehen? <<, fragte Molly und blickte auf den Flyer, den wir von der Verkäuferin bekommen hatten.

>>Ich will zu den Imps! <<, rief Ron freudig, doch die Zwillinge drängten ihn nach hinten, um auf die Parkkarte schauen zu können.

>>Nein, zuerst zu dem Aquarium mit dem Grindeloh<<, meinten sie gleichzeitig. Harry sprang neben ihnen auf und ab, doch er schafft es durch seine geringe Körpergröße nicht, ebenfalls einen Blick auf die Karte zu erhaschen. Ich hob ihn hoch, damit er an den Zwillingen vorbei schauen konnte.

>>Ich mag den da sehen! <<, rief er, nachdem er die magischen Tierbilder eine Weile beobachtete hatte. Mit großen Kinderaugen deutete er auf den Diricawl. Nachdem wir die aufgeregten Kinder etwas beruhigt hatten, entschieden wir uns, einfach den Hauptweg zu folgen.

Zusammen verbrachten wir einen herrlichen Tag. Es war einfach alles perfekt. Ich unterdrückte die Gedanken an die Todesser oder an Voldemort, der wahrscheinlich noch irgendwo da draußen lauerte und versuchte einfach die Zeit mit Harry und Sirius zu genießen.

Erst am späten Nachmittag waren wir wieder Zuhause, wo Harry sogleich Kim belagerte, um ihr von seinem Tag zu erzählen. Es freute mich, dass sich die beiden so gut verstanden, und vielleicht tat es Harry ja auch gut, eine weibliche Rolle in seinem Leben zu haben, abgesehen natürlich von Molly.

Der Tag schien einfach perfekt, doch gerade als wir beim Abendessen zusammen saßen, machte sich eine Eule am Fenster bemerkbar. Mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass der Tag einfach zu gut verlaufen war. Seufzend stand ich vom Tisch auf und ließ sie herein. Sie flatterte einmal quer durch den Raum, ehe sie zu mir zurückkam, um mir einen Brief zu überreichen. Sirius gab Harry einen Eulenkeks, damit er den Waldkauz für seine Dienste belohnen konnte. Währenddessen musterte ich verwunderte den formellen Umschlag in meiner Hand. Er war vom Ministerium. Das konnte definitiv nichts Gutes bedeuten. Unruhig riss den Umschlag auf und lass mir die geschrieben Zeile durch. Sämtliche Farbe wich mir beim Lesen aus dem Gesicht...Langsam ließ ich den Brief sinken und wollte es nicht wahr haben. Das konnte einfach nicht stimmen...

>>Moony, ist alles in Ordnung? <<, hörte ich Sirius fragen, doch ich nahm ihn kaum wahr. Starr blickte ich auf das Stück Pergament, während die Zahnräder in meinem Hirn fieberhaft arbeiteten. Ich bemerkte nicht, wie nun auch Kim den Kopf an der Zeitung vorbei streckte und selbst Harry mitten im Kauen innehielt.

>>Rem? << Harry streckte seine kleinen Ärmchen nach mir aus, um nach mir zu greifen, doch ich stand außerhalb seiner Reichweite. Nach einigen Minuten des Schweigens setzten sich meine Beine wie automatisch in Bewegung. Es war mir nicht einmal klar, wohin ich überhaupt gehen wollte. Kim, Sirius und Harry blickten mir verwirrt hinterher.

Eine unbeschreibliche Kälte hatte mein Herz ergriffen und ich fühlte mich innerlich leer. In meinem Gehirn schien ein schwarzes Loch entstanden zu sein, welches jeden rationalen Gedanken auf der Stelle verschlang. Ich wusste weder was ich fühlen, noch was ich denken sollte. Die Umgebung erschien mir so unreal. Es gab keine Farben. Alles wirkte irgendwie grau.

>>Remus? << Hatte gerade jemand meinen Namen gesagt? Etwas Warmes legte sich auf meine Schulter. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich realisierte, dass es Sirius Hand war.

>>Was stand in dem Brief? <<, wollte er besorgt wissen. Zu gerne hätte ich ihm eine Antwort auf seine Frage gegeben, doch kein Ton verließ meine Kehle. Mein Hirn schien unfähig die einzelnen Buchstaben zu einem Wort zusammen zusetzten. Mehrmals setzte ich zum Sprechen an, vergeblich. Beruhigend strich Sirius mir über den Rücken und wartete geduldig. Erst nach mehreren Minuten schaffte ich es etwas zu sagen.

>>Meine Eltern... Sie wurden... angegriffen<<, brachte ich stockend heraus. Noch immer war mein Blick starr auf den Brief gerichtet. Ich hatte Mühe, mich von den geschrieben Zeilen zu lösen.

>>Sie sind tot...! << Jetzt wo ich es aussprach fühlte es sich doppelt so schlimm an. Mein Herz schien zu bluten, ehe es gänzlich entzwei gerissen wurde. Ein bestialischer Schmerz schoss durch jede einzelne Nervenfaser und ließ mich innerlich brennen. Es trieb mir die Tränen in die Augen. Gleichzeitig spürte ich, wie meine Beine unter mir nachgaben. Doch ehe ich zu Boden sacken konnte, hatten mich Sirius Arme schon aufgefangen und hielten mich.

>>Wer...wer hat sie umgebracht? << fragte er mit heiser Stimme. Auch seine Augen waren feucht geworden, doch ich sah auch Wut in ihnen. Gemeinsam ließen wir uns zu Boden sinken, eng umschlungen. Sirius gab mir Halt, ansonsten wäre ich wahrscheinlich in einem tiefen schwarzen Loch ohne Wiederkehr versunken.

>>Sie wissen es nicht<< murmelte ich. Meine Eltern waren mein ganzes Leben für mich da gewesen. Sie hätten ihr letztes Hemd für mich geopfert, wenn es hätte sein müssen. Ich hatte ihnen mit meiner Krankheit so viel Leid beschert, und trotzdem hatten sie mich nicht aufgegeben und mich geliebt, so wie ich war. Und nun waren sie für immer fort... Schluchzend vergrub ich meinen Kopf in Sirius Halsbeuge.

Eine Woche nach dem Tod meiner Eltern, stand auch schon der Termin zur Beisetzung fest.
Schweren Herzens hatte ich mit Sirius und Kims Hilfe alles organisiert. Die Bestattungsart, der Ort der Beisetzung, Gestaltung der Trauerfeier und noch vieles mehr. Das alles hatte ziemlich viel Zeit gekostet, und ich fühlte mich dementsprechend schlapp, ausgelaugt, aber vor allem deprimiert. Ich hatte furchtbare Schwierigkeiten damit, den plötzlichen Tod meiner Eltern zu verarbeiten. Insgeheim wollte ich es nicht wahr haben, dass sie nicht mehr da waren.

Seufzend schlug ich mein Buch zu. Ich konnte mich ohnehin nicht auf den Text konzentrieren, denn nicht nur die bevorstehende Beerdigung lenkte mich ab, heute war auch der Tag wo Kingsley, Arthur und sein Kollege Mr Perkins, die Hausdurchsuchung bei den Malfoys durchführten. Es war mir schleierhaft, wie Albus und Arthur es geschafft hatten, dass der Antrag genehmigt wurden war und das auch noch in so kurzer Zeit.

>>Na Moony, grübest du wieder? <<, riss mich unverhofft Sirius Stimme aus meinen Gedanken. Ich blickte auf und schenkte meinem Freund ein gekünsteltes, schiefes Lächeln.

>>Ach, du weißt doch wie ich bin<<, sagte ich. Er setzte sich neben mich auf die Couch, ehe er mir schmunzelnd einen Kuss auf die Lippen hauchte.

>>Mach dir nicht so viele Gedanke! << Mit der Hand fuhr er mir einmal durch die Haare, dann lehnte er sich nach hinten, streckte sich aus und verschränkte die Händen hinter dem Kopf. In solchen Momenten beneidete ich ihn um seine Sorglosigkeit. Vor uns auf dem Teppich blätterte Harry in seinem magischen Tierbuch, das wir ihm neulich im Zoogeschäft gekauft hatten.

>>Wenn alles gut läuft, dann finden Arthur und die Anderen etwas Bedeutungsvolles, womit wir die Todesser erneut vor Gericht bringen können. << Skeptisch schaute ich meinen Freund an, doch dieser hatte die Augen bereits entspannt geschlossen.


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*Zur Info:

Fíth-Fáth heißt übersetzt Magischer Nebel und entspricht der Schottisch-gälischen Sprache. EineFreundin war so nett gewesen und hat sich diesen Namen, für unseren magischen Zoo, einfallen lassen. Vielen lieben Dank dafür ♥


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