Kapitel 1
Kapitel 1
Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen. Mein großer Bruder ist ein berühmter Promi und ich besuchte bis heute eine Musikschule in Australien. Heute würde ich endlich nach Hause fliegen können. Nach London, meiner Heimatstadt. Ich hatte in Australien Freunde gefunden und bin richtig traurig, dass wir uns jetzt nicht mehr sehen würden. Aber es gibt ja noch Skype und Facebook. Eine meiner Freundinnen, sie heißt Danielle Peazer, wohnt auch in London und so habe ich wenigstens eine Freundin in der Nähe. Sie hat in Australien nicht wie ich Musik studiert, sondern Tanz. Und sie ist echt gut.
Natürlich freue ich mich riesig meine Eltern und Liam wiederzusehen. Liam und die anderen Jungs von One Direction sind gerade in London und haben ab morgen Ferien. So kann ich endlich die Jungs kennenlernen. Liam bestand darauf, dass ich auf die Musikschule ginge, also kenne ich die Jungs noch nicht, weil mein Flug direkt nach dem Finale von X-Faktor gestartet ist.
Natürlich habe ich meinen Bruder sofort vermisst. Wir haben uns als kleine Kinder schon alles erzählt. Ich wusste, wann er traurig ist oder ein bestimmtes Mädchen nett fand. Dasselbe galt bei mir. Es ist auch heute noch so, das merke ich, als ich aus dem Flugzeug und direkt in Liams Arme stürme. Ich bin glücklich und traurig sogleich. Was meinem Bruder natürlich sofort auffällt. Weswegen ich traurig bin? Tja. Ich hatte in Australien vor ungefähr zwei Wochen einen echt netten Typen aus meiner Schule kennengelernt und habe mich sogar ein kleines bisschen in ihn verliebt, was er natürlich sofort ausnutzte. Wir gingen genau eine Woche miteinander, bis ich herausfand, dass er mich bloß ins Bett haben wollte. Als ich aber noch nicht bereit war, mit ihm zu schlafen, sagte er, er könne warten. Was anscheinend nicht der Fall war. Denn noch am selben Abend, lag er mit einer anderen wild Knutschend und nackt im Bett seines Zimmers. Da bin ich erst mal ausgetickt. Er wohnt in Amerika, also habe ich nicht zu befürchten, ihn hier sehen zu müssen.
Aber zurück zur Realität.
Ich bin also immer noch schluchzend in Liams Armen und weinte mich richtig aus. Ich habe im Internat keine Zeit für Liebekummer gehabt, also kann ich das jetzt nachholen. Aber am Flughafen in Liams Armen zu weinen, war eigentlich nicht mein Plan gewesen. ich reiße mich zusammen und löse mich lächelnd von ihm und sage meine ersten Worte, seit ich mich von Danielle verabschiedet hatte. (Sie bleibt noch eine weitere Woche in Australien und kommt nächste Woche nach London): „Hey Liam. Ich habe dich vermisst."
Er lächelt. „Ich dich auch kleine. Aber das waren eben keine Freudentränen, habe ich Recht?"
Ich nicke und er fragt: „Komm gehen wir erst mal zum Auto. Dann kannst du mir alles erzählen."
„Okay", flüstere ich.
Jetzt sehe ich mir Liam erst genauer an. Er ist größer geworden. und hat auch mehr Muskeln bekommen. Außerdem trägt er einen Pulli mit Kapuze über dem Kopf und eine Sonnenbrille.
Am Anfang frage ich mich warum, doch als wir das Gebäude verlassen, fällt es mir wieder ein, als ich die Fans sehe. Stimmt. Liam ist ja in einer weltberühmten Boy-Band. Er zieht mich schnell zu einer schwarzen Limousine. Ich bin beeindruckt. Sobald wir im Wagen sind, fährt das Auto an. Von einem Chauffeur, natürlich. Außer dem Fahrer, Liam und ich sind noch fünf Jungs im Auto. Liam hat echt den Rest der Band mitgenommen?
Ohne lange darüber Nach denken zu können fragt einer der Jungs: „Li, hast du einen Fan mitgebracht oder was? Und jetzt sag endlich warum wir beim Flughafen halt machen mussten."
„Okay, Jungs. Ich sag es euch. Das ist Vanessa. Meine Schwester. Sie war zwei Jahre lang in Australien.", sagt er.
„Nessi", murmle ich: „Wie oft soll ich es dir noch sagen? Du sollst, wenn du mich schon vorstellen musst, als Nessi, nicht als Vanessa vorstellen."
Liam lacht. „Okay. Ich glaube die Jungs muss ich dir nicht vorstellen, oder?"
Jetzt musste ich auch lachen. „Nein. Die Jungs kenne ich schon." Das stimmt sogar. während ich in Australien war, fand ich eine Menge über alle Bandmitglieder raus. Da sind Harry Styles, der berüchtigte Herzensbrecher der Mädchen und den ich von Anfang an süß fand, dann Louis Tomlinson, der Karottenliebhaber, Niall Horan, der einfach immer und überall etwas essen könnte und Zayn Malik, der den Bad-Boy aus der Band spielt.
Liam wird ernst. „Also sag schon. Wieso hast du vorhin geweint?"
Ich zögere. Er will das mit mir vor seinen Freunden ausdiskutieren.
„Nicht so wichtig. Aber hättet ihr heute nicht ein Interview?", meine ich schließlich.
„Ja. Eigentlich schon, aber Mom und Dad konnten dich nicht abholen. Sie müssen noch arbeiten."
Ich seufze. „Wie immer", murmle ich leise.
Aber Liam lässt das nicht auf sich beruhen: „Weswegen hast du vorhin geheult?"
Wieder seufze ich. „Das hat bis später Zeit, Liam"
Er guckt mich genau an. Dann meint er: „Ein Junge."
„Nein! Überhaupt nicht", rufe ich.
Jetzt grinst er. Ich strecke ihm die Zunge raus. Die anderen Jungs sehen uns amüsiert zu.
„Wie heißt er?", fragt er noch immer grinsend.
„Ich will nicht darüber reden. Er ist ein Arsch!", sage ich trotzig.
Liam zieht eine Augenbraue hoch. „Dasselbe wie bei Jack?", fragt er dann mitleidig. Ich nicke. Er nimmt mich in den Arm.
„Wer ist Jack?", frag Niall neugierig. Dann knurrt sein Bauch. Daraufhin sagt er: „Ich hab Hunger!" Die anderen lachen. Zayn fragt: „Wann hast du denn mal nicht Hunger?"
„Nie", antwortet Niall schlicht.
Ich grinse. Die Jungs sind irgendwie seht lustig.
„Ich will aber trotzdem wissen, wer Jack ist!", sagt Niall.
Liam antwortet für mich: „Nessis Ex-Freund. Er hat sie, man könnte sagen, betrogen. Sie waren nicht sehr lange zusammen. Ach ja. Wie lang ging das von dem Typ in Australien?"
„Eine Woche.", sage ich nur.
„Wann genau?", fragt Liam weiter.
„Mensch Li! Musst du mich so ausfragen?", antworte ich genervt.
Er lacht. „Sag schon. Die letzte Frage, okay?"
Ich seufze. „Vor zwei Wochen."
„Wow. Äh...Okay. Hast du dann äm, wenigsten Zeit gehabt zu...äm Heulen und so? Ihr hattet doch Prüfungen."
„Nein hatte ich nicht. Aber so oft bin ich ihm nicht über dem Weg gelaufen. Er hat Schauspiel studiert."
„Wie passend.", sagt einer von den Jungs. Ich weiß nicht genau wer es gesagt hat.
„Und was hast du studiert?", fragt Harry.
Ich lächle müde. „Musik."
„Äh....Vielleicht ein paar Informationen mehr? Musik ist ein großes Gebiet."
Ich lache. „Gesang, Klavier und Gitarre."
Die Jungs werfen sich erstaunliche Blicke zu.
„Hey! Glaubt ihr, nur weil Liam zwei Jahre älter ist, hat er das ganze Talent abbekommen?", frage ich empört.
Wie Trainiert, schütteln sie alle gleichzeitig die Köpfe. Ich lache.
Wenige Minuten später sind wir auch schon beim Studio. Da die Jungs jetzt dann ein Interview haben, begleite ich sie und schlafe heute Nacht erst mal im Gästezimmer beim Haus der Jungs.
Während wir ins Studio gehen, fragt Liam wie die Prüfungen waren. „Eigentlich ganz einfach. Die sind alle echt ausgeflippt, als ich etwas singen musste. Wobei es wahrscheinlich eher am Lied lag." Ich kichere.
„Welches Lied hast du denn genommen?", fragt er grinsend.
„What makes you beautiful? ", antworte ich.
Liam bleibt stehen. Ich drehe mich zu ihm um. „Was? Ich mag das Lied eben."
Er lacht. „Wer nicht?", fragt er.
„Stimmt. Wer nicht?", frage ich.
Plötzlich höre ich das Lied „Kiss you" auch von One Direction. Ich nehme mein Handy aus der Tasche. Es ist tatsächlich meins. Ich schaue auf den Bildschirm und quieke auf. Es ist Danielle. Ich gehe sofort ran:
- hey Dani
- Hey Nessi. Bist du gut angekommen?
- Ja bin ich. Aber jetzt mal im ernst. Warum änderst du jedes Mal, wenn wir uns sehen, meinen Klingelton? Wenn mich dann das nächste Mal jemand anruft, erschrecke ich total, weil plötzlich das neuste Lied von 1D höre.
- Ach komm. So schlecht sind sie nicht. Ich finde Liam so süß.
- Echt jetzt? Ich glaube ich muss die was beichten...
- Was denn?
- Liam Payne ist mein Bruder. Das war nicht nur Zufall mit dem gleichen Nachnamen...
Sie schreit so laut, dass ich mir das Handy vom Ohr weg halte. Ich lache. Das ist Danielle. Die anderen lachen auch. Anscheinend hören sie mir zu.
- Bitte ihn um ein Autorgramm. Für mich!
- Dani. Ich kann meinen eigenen Bruder nicht um ein Autogramm bitten! Das bekomme ich noch Wochenlag zu hören! Aber die anderen kann ich für dich fragen
- Bitteee!!!! Bitte frag deinen Bruder. und du verarscht mich jetzt echt nicht?
- Nein. Ich verarsche dich nicht. Soll ich ihn dir mal geben?
- Ist das dein ernst?
- Aber klar.
- Ja!! Bitte!
Ich lache. Sie ist ein echter Diractioner.
„Liam. Könntest du mir einen Gefallen tun und mit meiner Besten Freundin reden?", frage ich Liam bittend mit dem Hundeblick.
Er lacht. „Nach schön. Wie heißt sie?"
„Danielle. Sie würde dir gefallen.", ich zwinkere ihm zu, während sich die anderen wegschmeißen vor Lachen.
Auch Liam lacht kurz. Dann nimmt er mir das Handy ab:
- Hey. Du bist Danielle, richtig?
- ...
- Bist du noch da?
- J-ja ja. Bin noch dran. Ich glaub' s nicht. Ich rede mit Liam Payne.
- äh ja. Wo wohnst du?
- London.
- Ach. Dann kannst du die Jungs und mich bestimmt auch mal sehen. Wenn du dich mal mit Nessi treffen solltest.
- Au ja. Gerne. Aber erst frühestens nächste Woche. Noch bin ich nämlich in Australien.
- Okay. Dann bis nächste Woche. Mach einfach etwas mit Nessi aus und kommt dann zu uns in die Villa.
Auch Liam hält sich das Handy vom Ohr weg, als ich auch schon das vertraute Quietschen von Danielle höre. Ich lache.
- Tschüss, Liam.
- Tschau, Danielle, verabschiedet sich Liam und gibt mir lächelnd das Handy. „Nett. Was hat sie Studiert?"
„Tanz. Außerdem ist sie genauso alt wie du. Okay. Ein paar Wochen Jünger.", sage ich.
Liam schnauft nur. Mittlerweile haben wir das Studio betreten. Im Eingang wartet Simon Cowell auf die Jungs. Er ist ihr Manager. Er sieht mich misstrauisch an. „Äh... Liam. Ich glaube ich nehme ein Taxi und fahre nach Hause. Dann störe ich euch nicht."
„Quatsch! Du störst doch nicht!", meint Liam.
„Genau. Du kannst dich ja mit Eleanor Calder bekannt machen und quatschen und so.", stimmt Louis zu.
Ich hebe geschlagen die Hände. „Okay. Okay. ich bleibe hier und versuche euch trotzdem nicht zu stören."
Die fünf grinsen. Die Jungs wollen gerade ins Studio gehen, als Liam anscheinend etwas einfällt: „Ach ja. Was wünscht du dir den übermorgen zum Geburtstag?"
Ich stöhne. „Nichts. Ich will meinen Geburtstag nicht feiern! Genau wie die letzten paar Jahre auch!"
Harry ist neugierig geworden und fragt: „Wie alt wirst du denn?"
„17.", antworte ich.
„Und wieso willst du nicht feiern?", fragt Niall mit vollgestopftem Mund.
Ich grinse. Werde aber wieder ernst. „Erkläre ich euch später. Schließlich müsst ihr noch unter die Maske. Also wo ist deine Freundin Boo Bear?"
„Keine Ahnung. Ich ruf sie mal an. Warte! Hast du mich gerade Boo Bear genannt?"
Ich tue ganz unschuldig und klimpere mit den Wimpern. „Aber das ist doch dein Spitzname Lou."
Alle lachen, sogar Simon, aber ich glaube der wird langsam ungeduldig.
„Keine Angst. ich werde Eleanor schon finden.", sage ich und mache mich auf die Suche, nachdem ich den Jungs noch ein „Viel Spaß" zugerufen habe.
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So das erste Kapitel :D
Hoffe es gefällt euch ;)
LG Coco
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