Eine Ankündigung auf Umwege [Jily]
Ein Oneshot für den lieben Roiben, den er sich gewünscht hat *^*
----------------------------------------------------------------------------
Müde und zutiefst erschöpft ließ sich James Potter auf die Couch fallen.
Es war Freitagabend und er kam gerade von seiner Ausbildung als Auror nach Hause und war fix und fertig.
Als Auror hatte er die Aufgabe, Magier, die dunkle Kräfte verübten, zu besiegen und das war sowohl physisch, als auch psychisch sehr anstrengend.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht betrachtete Lily ihren müden Mann vom Türrahmen aus. Eigentlich hatte sie vor, ihm heute ihre großartige Neuigkeit zu übermitteln, doch als sie den verstrubbelten James auf der Couch so liegen sah, hatte sie sich umentschlossen. Morgen war schließlich auch noch ein Tag.
Langsam ging Lily auf ihn zu.
„Hey", begrüßte sie ihn.
„Wie war dein Tag?", fragte sie und lächelte leicht.
James sah auf und auf seinem Gesicht kam ebenfalls ein Lächeln zu Stande.
„Er war ganz ok, aber ich bin fix und fertig", antwortete er schläfrig.
„Und deiner?"
Lily setzte sich neben ihm auf die Couch und er bettete seinen Kopf in ihren Schoß.
„Er war sehr schön", gab sie ihm als Antwort, während sie durch seine schwarzen Haare fuhr.
James seufzte genießerisch.
„Immerhin ist morgen Wochenende", murmelte er und schloss seine haselnussbraunen Augen.
„Ja. Gott sei Dank", meinte Lily sehnsüchtig.
Langsam beugte sie sich runter und küsste ihn sanft auf die Lippen. James erwiderte automatisch, wobei sein Kuss dennoch leidenschaftlicher war.
„Ich dachte du bist fix und fertig, Potter", neckte ihn Lily, als sie sich wieder von ihrem Mann gelöst hat.
„Weißt du, Evans. Wenn ich es mir so Recht überlege, bin ich doch auf einmal ganz schön wach", meinte James und richtete sich auf.
„Potter", korrigierte ihn Lily. „Mein Name ist Potter".
Verschmitzt grinste ihr Mann. „Scheint, dass du sehr viel Wert auf meinen Namen legst."
Doch zu einer Antwort kam sie nicht, denn er hatte sich vorgebeugt und küsste sie innig.
„Ich habe dich vermisst Lily", murmelte er leise in den Kuss.
„Und ich dich, James", antwortete sie.
Die Arbeit der Beiden ließ es häufig nicht zu, dass sie sich oft genug sahen. Zwar leben die beiden Potters schon eine längere Zeit zusammen und sind verheiratet, dennoch sehen sie sich meist erst am Abend, kurz vor dem Zubettgehen.
Umso inniger verbrachten die Beiden ihre Zeit miteinander an den Wochenenden.
„James", meinte Lily kichernd, als er anfing, sie leicht zu kitzeln.
„Du bist so ein Kindskopf!", tadelte sie ihn amüsiert.
„Und du bist so erwachsen", brummte er und fing wieder an sie zu kitzeln.
Die Spielerei endete schließlich mit einer kleinen Rauferei, die wiederum damit aufhörte, dass James und Lily nackt, nebeneinander auf der Couch lagen.
Er stützte sich rechts und links neben seiner Frau ab und sah sie an.
Liebe und Zuneigung spiegelte sich in seinen Augen wider.
„Ich liebe dich, Lily", raunte er heißer.
„Ich liebe dich, James", murmelte Lily und zog seinen Kopf zu sich hinunter.
Wieder küsste er seine Frau und so verbrachten sie den restlichen Abend.
„James?", fragte Lily leise.
„Hm?", brummte er erschöpft.
„Ich muss dir was sagen", murmelte sie.
„Ich bin ... Ich bin schwanger", flüsterte Lily, doch James war schon eingeschlafen ...
„Guten Morgen!", weckte sie eine fröhliche Stimme.
Herzhaft gähnte Lily und blinzelte ein paar Mal verschlafen.
„Morgen", grummelte sie. Ein Morgenmensch war sie noch nie gewesen.
„Du bist aber heute gut drauf", stellte Lily fest, als sie bemerkte, wie James fröhlich pfeifend durch das Zimmer ging.
„Lily Schatz. Heute ist Samstag. Da bin ich doch immer gut gelaunt". Er grinste und duckte sich schnell, als seine Frau ein Kissen nach ihm warf.
„Na na, Ms Potter. Wir wissen doch, wie so was endet", tadelte James sie und hob das Kissen wieder auf.
Sofort errötete Lily leicht. Da hatte ihr Mann allerdings Recht. Denn sobald sich einer von Beiden einen Scherz erlaubte, nun ja ... Kurz gesagt: Dann landeten sie nackt im Bett.
„Gestern hat es dir aber nichts ausgemacht", neckte sie ihn nun und erhob sich langsam von der Couch, um ihre Kleidung aufzuheben, die verstreut am Boden lag.
An der Wand lehnend, beobachtete James seine Frau.
„Meinst du, dass ich blind bin und deine Blicke nicht bemerke, Potter?", fragte sie ihn und drehte ihren Kopf zu ihm um.
Verlegen sah er zu Boden und biss sich auf die Lippe.
„Ich gehe dann mal raus", murmelte er mit hochrotem Kopf und verschwand aus dem Wohnzimmer.
Amüsiert schüttelte Lily ihren Kopf und sah James hinterher. Sie umfasste ihren Bauch und flüsterte leise: „Dann erzählen wir es Daddy wohl etwas später, nicht wahr?"
Bekleidet und mit erledigter Morgenroutine setzte sie sich an den Frühstückstisch, der schon reichlich gedeckt war. An Wochenenden bevorzugten die Potters eine reichliche Mahlzeit, da sie die Woche hinweg lediglich eine Tasse Kaffee morgens zu sich nahmen.
„James?", fragte Lily, während sie ihr Brötchen beschmierte.
„Hm?", wollte er wissen.
„Ich wollte dir gestern doch was sagen", murmelte sie.
„Ach so, ja. Tut mir leid, ich bin eingeschlafen. Was gibt es denn?", erkundigte sich James und seine Augen funkelten.
„Also ich ähm ... Ich bin ...", doch wieder kam Lily nicht dazu, ihren Satz zu beenden, denn ein lautes Rumpeln ertönte aus dem Kamin.
„Oh man, der Kamin ist echt staubig. Und ich dachte, du wärst der Ordentlichste von uns, Krone!", ertönte eine Stimme und ein mit Ruß überhäufter, junger Mann trat in die Küche der Potters.
„Sirius alter Knabe! Komm doch rein!", forderte James freudig seinen Freund auf und überhörte die gemurmelten Flüche von seiner Frau.
„Guten Morgen. Ich dachte, ich schaue mal wieder vorbei. Und hallo Lily", begrüßte er sie.
„Morgen", grummelte sie und biss leicht säuerlich in ihr Marmeladenbrötchen.
„Mooney will später auch noch vorbei kommen", verkündete Sirius strahlend und setzte sich an den Tisch.
Nach einiger Zeit fingen die beiden Männer auch schon an, über ihre Ausbildung als Auror zu reden. Die Diskussion war für Lily belanglos und somit entschloss sie, den Tisch abzuräumen.
„Dann müssen wir wohl noch ein Weilchen warten", flüsterte sie ihrem Bauch zu und fuhr mit der Hand über ihn.
„Verzeihung Lily, was wolltest du mir sagen?", raunte James ihr ins Ohr, nachdem er durch die Abtrennung hindurch in die Küche getreten war.
Sie schmunzelte leicht, als er ihr mit seinen Händen die Taille entlangfuhr.
„Also ich wollte sagen, dass ich ..." Doch schon wieder wurde sie unterbrochen, da es an der Tür klingelte.
„Entschuldigung, mein Schatz", murmelte James und eilte an die Tür.
Genervt stöhnte Lily auf. Das durfte doch nicht wahr sein!
„Remus, komm doch rein." Konnte sie James hören und schon bald vernahm sie auch die Stimme von Remus: „Danke, James."
„Wenigstens weiß er, wo die Klingel ist", murmelte sie leise und setzte sich wieder an den Tisch.
Länger würde sie sich nicht mehr zurückhalten können.
„Guten Tag, Lily", begrüßte sie Remus und Lily nickte bloß.
„Mooney!" Freudig stand Sirius auf und umarmte ihn stürmisch.
„Hey, alles gut", murmelte Remus und klopfte ihm auf die Schulter.
Die drei Männer setzten sich ebenfalls an den Tisch und waren schon gleich in eine Unterhaltung vertieft. Wie eine hungrige Löwin beobachtete Lily die Freunde. Innerlich kochte sie, doch sie ließ sich nichts anmerken. Bis dem Rotschopf der Kragen platzte. Laut scheppernd stellte sie ihre Teetasse ab.
Erschrocken sahen die Männer auf.
„Alles in Ordnung, Schatz?", fragte James vorsichtig. Nur zu gut wusste er, wie temperamentvoll seine Frau werden kann.
„Nein!", sagte sie, fast schon hysterisch und sprang auf.
Ängstlich sahen auch Remus und Sirius von ihren Sitzplätzen hoch.
„James Potter! Ich versuche dir nun schon seit gestern Abend zu erklären, dass ein Kind von dir in meinem Bauch heranwächst, aber du hörst einfach nicht zu!", schrie Lily mit hochrotem Kopf.
Geschockt sah ihr Mann sie an.
„Du meinst, dass du ...?", fragte er.
„Ja. Ich bin schwanger", bestätigte sie lächelnd, da sich Lily wieder beruhigt hatte.
Kurz war es still im Raum.
Nicht einmal Sirius gab einen Kommentar.
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens stand James schließlich auf und kam langsam auf seine Frau zu.
Zitternd ging er in die Knie.
„Ich werde Vater", murmelte er fassungslos und strahlte über sein gesamtes Gesicht.
„Ich werde Vater", flüsterte James und küsste überglücklich den Bauch seiner Frau ...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro