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Kapitel 43

Gedankenverloren betrat Neville schließlich wieder seine Gewächshauser, doch der kleine Raum im Gewächshaus Nummer Drei war verwaist.

„Harry?", flüsterte Neville verhalten, obwohl er nun die Tür zugezogen hatte, doch das Rascheln von Blättern war alles, was ihm antwortete. Neville zog eine Grimasse. Offenbar hatte sich Harry nun tatsächlich nach draußen begeben und er konnte nur hoffen, dass es dem jungen Auroren, wo auch immer er sich gerade herumtrieb, gelang, unerkannt zu bleiben.

Dann fasste er einen Entschluss und verließ erneut das Gewächshaus. Mit einer raschen Bewegung drehte er sich um seine eigene Achse und landete nur wenige Sekunden später mitten in der Winkelgasse. Mit einem aufmerksamen Blick umher – hoffentlich begegnete er keinem Lehrerkollegen – schritt Neville über die staubigen Pflastersteine, vorbei an den ganzen Läden, die jetzt am späten Nachmittag von einer Traube von Kindern und ihren Eltern besucht wurden. Es war unverkennbar, dass die Schule bald wieder begann.

Nevilles Ziel war unpraktischerweise einer der beliebtesten Orte, aber andererseits würde dies vielleicht genau den Schutz gewähren, den er benötigte. Schon von weitem leuchtete ihm das Gebäude mit seinen roten Erkern und blinkenden Lichtern entgegen und vor dem Eingang drängten sich junge und ältere Schüler. Hie und da erkannte Neville ein vor Aufregung glühendes Gesicht und er konnte sich nur immer wieder wundern, wie sehr sich die Kinder über die langen Sommerferien veränderten.

Bisweilen streiften ihn verlegene Blick von Zweit- und Drittklässlern, die noch unangenehm berührt waren, beim Einkauf von in Hogwarts verbotenen Scherzartikeln entdeckt zu werden, aber Neville sah wohlmeinend darüber hinweg. Er war nicht Filch und war wie alle Lehrer selten Zielscheibe von schlimmem Schabernack, den sich die Schüler eher untereinander angedeihen ließen.

Von unzähligen herumwuselnden Kindern durch die Gänge geschoben landete Neville schließlich in der Nähe des Treppenaufganges nach oben. Der Geräuschpegel war immens, aber gleichzeitig so voller Leben, dass Neville nicht anders konnte als ein erfreutes Grinsen aufzusetzen. So sollte Kindheit sein! Er selbst hatte sich in seiner Schüchternheit nie Scherzartikel gekauft, aber stets neugierig deren Wirken aus der Ferne beäugt. Hastige Schritte auf der Treppe und eine laute, vertraute Stimme ließen ihn hochblicken.

„Platz da, ihr junges Gemüse, sonst müssen wir gleich wegen Ausverkauft schließen."

Im selben Augenblick gewahrte George den großgewachsenen Besucher, blieb unvermittelt stehen und zog erheitert die Mundwinkel nach oben.

„Neville! Du hier! Ich nehme nicht an, dass du noch einmal die Schulbank drücken willst. Oder suchst du eine Möglichkeit, dich vor den Lehrerkonferenzen zu drücken?" Er zwinkerte ihm zu.

Neville lachte. „Vielleicht sollte ich das jetzt in der Tat mal tun, da Granny das Zeitliche gesegnet hat und mir daher nicht mehr damit drohen kann, mich zur Strafe an den Füßen in der großen Halle aufzuhängen."

„Das ist natürlich ein Argument", gab ihm George mit einem Grinsen Recht und verließ die Treppe, so dass er direkt vor Neville stand.

„Entschuldigung, Mister, wo finde ich die Knallfrösche?", brüllte ein keck aussehender, langhaariger Teenager, den Neville nicht kannte, in ihre Ohren.

„Zwei Reihen nach rechts, neben dem Fenster, in Augenhöhe", gab George in gleicher Lautstärke zurück und wies mit der ausgestreckten Hand in die angegebene Richtung, bevor er sich wieder Neville zuwandte.

„Aber nun ernsthaft, Neville, was verschlägt dich hierher?", wollte George wissen und setzte einen geschäftsmäßigen Ausdruck auf.

„Wo finde ich die Bluffknaller?"

Erneut musste sich George einem Fragesteller widmen.

„Eine Etage höher, in Reihe Fünfzehn."

Er sah Neville an und verdrehte die Augen, aber sein Stolz war dennoch unverkennbar. Neville lachte und scherzte:

„Ich muss mir doch mal ein Bild von den neuen Dingen machen, die demnächst im Schloss auftauchen."

Eine Gruppe von Mädchen quetschte sich an ihnen vorbei, so dass sie zur Seite ausweichen mussten, was Neville direkt an einem Regal voller Nasch- und Schwänz-Leckereien landen ließ.

„Vielleicht sollte ich ein Schild an die Tür hängen: Lehrer verboten", überlegte George mit einem übertrieben ernsthaften Gesichtsausdruck, bevor er in Gelächter ausbrach und ihm mit dem Finger drohte. „Dass du dich vorher schlau machst, ist nicht gut für Geschäft."

Daraufhin zuckte Neville nur lächelnd mit den Schultern. Und dann, ernstwerdend, aber gleichzeitig mit so viel Lässigkeit, wie er aufbringen konnte, fragte er:

„Ich habe von Ginny gelesen. Wie geht es ihr?"

George starrte Neville einen Augenblick lang an, senkte dann den Blick auf ein Regal in Höhe ihrer Knie und verfiel in ein für ihn ungewöhnliches Schweigen.

„Ich war mit ihr damals in der Halle der Prophezeiungen gewesen... und wir hatten in meinem letzten, ihrem vorletzten Schuljahr gemeinsam gegen die Carrows Widerstand geleistet...", erklärte Neville, „Daher mache ich mir natürlich schon Sorgen..."

Er brach ab und sah ebenfalls zu Boden.

„Na ja, wie soll es schon gehen...", murmelte George die im Tumult um sie herum kaum zu hörenden Worte. „Aber Mum hat sie am Montag immerhin kurz besuchen können."

„Merlin sei Dank", seufzte Neville, bevor er unkonkret hinzufügte: „Es ist echt nicht zu fassen."

„Nee, ne", gab ihm George bedrückt Recht.

Doch plötzlich kam Leben in den Rotschopf und er klopfte Neville unerwartet auf die Schulter.

„Weil du es bist, Neville", tönte er laut. „Geh schon mal zur Kasse, ich komme gleich."

Mit diesen Worten tauchte George in einer Gruppe von älteren Schülern unter. Neville schaute ihm irritiert hinterher, tat aber dann, wie George ihm geheißen hatte und beobachtete, wie Lee die Verpackungen der Einkäufe dirigierte und die entsprechenden Galleonen, Sickel und Knuts entgegennahm. Kurz darauf erschien George wieder an seiner Seite und überreichte Neville ein kleines Päckchen.

„Hier, ein Anti-Zauber. Exklusiv für dich." Er zwinkerte ihm verschwörerisch zu. „Öffne es erst zu Hause. Aber Vorsicht beim Auspacken!"

Verblüfft nahm Neville das Präsent entgegen. „Was bekommst du?"

„Geht aufs Haus, Longbottom", grinste George. „Grüß die olle McGonagall von mir! Ich muss dann mal wieder..."

Er winkte Neville noch einmal zu und verschwand dann in der Menge.

Amüsiert schüttelte Neville den Kopf und verließ den Scherzartikelladen. Viel hatte er nicht in Erfahrung gebracht, konstatierte er dann ernüchtert. Ob er Hermine noch irgendwo unverfänglich treffen könnte? Aber Harry hatte erzählt, dass sie immer per Flohpulver zwischen ihrer Wohnung und der Redaktion hin und herreiste... Vielleicht wäre auch Draco eine Möglichkeit... doch den konnte man genauso wenig zufällig antreffen. Oder Bill morgen in Gringotts?

Die Dämmerung senkte sich inzwischen herab und die Winkelgasse und die umliegenden Straßenzüge begannen sich langsam zu leeren. Frustriert beschloss Neville für heute nach Hause zurückzukehren. Wenige Sekunden später landete er wieder direkt vor den Gewächshäusern. Wie bereits am Nachmittag war das Gewächshaus Nummer Drei weiterhin verwaist und Neville konnte ein leichtes Gefühl der Sorge nicht unterdrücken. Harry, verflucht, wo steckst du?

Er goss sich einen Saarzellenblatttee auf und starrte durch das Fenster auf die sich herabsenkende Dunkelheit. Ein paar hellerleuchtete Fenster ließen die Silhouette des Schlosses erahnen und im Osten stieg ein abnehmender Mond langsam empor. Die ersten Fledermäuse waren auszumachen und eine nach der anderen verließen die Eulen die Volieren und begannen ihre nächtlichen Beutezüge.

Aufgewühlt legte Neville seine Stirn gegen die kühle Scheibe. Diese Sache mit dem Veritaserum, diese rückgängig gemachten Reformen, eigentlich alles, was gerade im Land passierte – es war ein wahrer Alptraum. Bei Merlins guten Geistern, irgendetwas musste man doch tun können! Wenn man bloß Dumbledore's Armee aktivieren könnte... Allerdings hatte Neville keine Ahnung mehr, wo sich seine Münze befand, mit der er damals unter Voldemort die Mitglieder zusammengerufen hatte. Und jetzt waren ja auch so viele von ihnen in alle Winde zerstreut. Luna in Asien, Angelina hochschwanger, Ernie McMillan irgendwo in Schottland...

Das Schlagen einer Tür ließ Neville zusammenfahren. Dann klopfte es leise an seine Haustür.

„Ich bin's", war Harrys Stimme zu hören.

Rasch schloss Neville die Fensterläden und öffnete dann seine Tür.

„Mensch, Harry!", entfuhr es ihm erleichtert, als er den schwarzhaarigen Zauberer wohlbehalten sein Zuhause betreten sah.

„Sorry, aber ich musste mich einfach mal bewegen..." Harry lächelte flüchtig. „Hab mir nen Besen aus der Schule geholt."

Er trat zum Schrank und nahm sich ein Glas, das er mit Wasser füllte und in einem Zug austrank.

Neville schüttelte nur den Kopf. „Du bist echt verrückt."

Harry verzog nicht einmal die Mundwinkel, was Neville den Drang verspüren ließ, für etwas Leichtigkeit zu sorgen, und sei es nur für einen Moment.

„Ich war heute bei Weasleys Zauberhafte Zauberscherze..."

Ein hoffnungsvoller Blick trat in Harrys Augen. „Und?"

„Mrs Weasley konnte sie Anfang der Woche besuchen..."

„Das ist schon mal gut", stieß der junge Auror erleichtert aus. „Das wird nicht jedem zugestanden. Und, haben sie einen Advokaten für Ginny?"

Seine Augen klebten an Nevilles Gesicht, bereit, jedes Wort aufzusaugen wie ein Verdurstender, der nach Wasser lechzt.

Neville senkte betreten den Kopf. „George hat die weitere Unterhaltung dann abgebrochen. Er hatte es plötzlich unheimlich eilig und hat mir nur noch etwas mitgegeben."

„Eine Nachricht?"

„Nee, einen Antizauber gegen..."

Neville stockte und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wie doof konnte man sein! Von Harry angespannt beobachtet durchwühlte er suchend seine Tasche.

„Hat er sonst noch was gesagt?", vernahm er Harrys hörbar ungeduldige Stimme.

„Nur, dass ich es vorsichtig auspacken soll."

Nevilles Finger ertasteten das kleine Päckchen und mit einem triumphierenden Ruck zog er es hervor und entfernte behutsam die Verpackung. Ein kleines Stück Pergament löste sich und fiel zu Boden. Harrys Hand war schneller, er zog die Nachricht zu sich heran und überflog die eng zusammenstehenden Buchstaben. Als er sich dann wieder Neville zuwandte, lag ein merkwürdiger Schimmer in seinen Augen.

„Direkt davor habt ihr über Ginny gesprochen?", fragte er rau und Neville nickte. Den Ausdruck, der daraufhin über Harrys Lippen kam, hatte Neville noch nie gehört, ein gehauchtes, langgezogenes „Oh mein Gott..."

Erneut starrte Harry auf den Pergamentschnipsel in seiner Hand. Dann sank er zu Nevilles Verblüffung aufs Bett, vergrub das Gesicht in den Händen und begann kaum hörbar zu schluchzen. Ein Gefühl von Panik durchfuhr Neville.

„Harry! Was hat George geschrieben?!"

Er ließ sich neben Harry auf dem Bett nieder und legte zögernd den Arm um dessen Schultern. Die paar Sekunden, die es dauerte, bis Harry reagierte, kamen Neville wie eine Ewigkeit vor und die schlimmsten Befürchtungen kristallisierten sich vor seinen Augen. Dann sah Harry mit tränenfeuchten Augen, aber einen Lächeln auf den Lippen, auf und erwiderte mit einer von Emotionen unterlegten Stimme:

„Ich glaube, Gin ist schwanger."

Erneut von Empfindungen überwältigt sank Harry an Nevilles Schulter, während sich auf Nevilles Gesicht unverzüglich ein erleichtertes Lächeln ausbreitete. Einige Minuten später rutschte Harry wieder ein Stück zur Seite, nahm die Brille von der Nase und fuhr sich mit dem Arm über die Augen. Er schüttelte kurz seinen Kopf, als wolle er jegliche verbliebene Feuchtigkeit loswerden, und murmelte dann mit einem verlegenen Blick zu Neville:

„Wir wollten... Merlins Bart... aber ausgerechnet jetzt..."

„Dann sind wohl Glückwünsche angebracht", stellte Neville ruhig fest, ohne Harrys bewegte Verfassung zu kommentieren, was dieser mit einem erleichterten Blick würdigte.

„Danke", erwiderte Harry mit rauer Stimme, reichte Neville das Pergamentstückchen und beschäftigte sich dann ausgiebig mit der Reinigung seiner Brillengläser.

Werd nicht nur bald Vater, sondern im Winter ein weiteres Mal Onkel! ;) Und zu unserer großen Erleichterung gibt es inzwischen zum Glück keine unerfreulichen Besucher mehr, las Neville leise.

Freude angesichts dieser unerwarteten Nachricht durchflutete nun auch ihn und ließ einen Augenblick lang die düsteren Fakten vergessen. Einen Minute später löste Harrys energischer Ton die Momente der Ergriffenheit ab:

„Dann wird es jetzt allerhöchste Zeit, etwas zu unternehmen! Ich werde Ginny und unser Baby keine Minute länger in Azkaban lassen!"

Harrys Körper war gespannt wie eine Sprungfeder und sein Blick wie elektrisiert, als er engagiert fortfuhr:

„George schreibt, dass es keine unerfreulichen Besucher mehr gibt. Damit sind gewiss die Dementoren gemeint. Soweit ich mich erinnere, sind es die Zellen im Turmbereich der Festung, zu denen den Dementoren ein direkter Zugang verwehrt ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sie Ginny daher dort untergebracht haben."

Mit einem Ruck beugte sich Harry zu Neville hinüber und starrte ihn mit einem Ausdruck voller Entschlossenheit an.

„Und daher habe ich jetzt einen Plan. Hör zu..."

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Sicherlich gibt es bessere Rahmenbedingungen, um zu erfahren, dass man Vater wird. ;) Habt ihr irgendeine Idee, was sich Harry nun einfallen lässt, um Ginny aus Azkaban herauszuholen?





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