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Kapitel 40

Soundtrack: "At the burrow"

Ernüchterung war im Fuchsbau eingekehrt, seitdem immer mehr Absagen eintrafen. Zögernd und mit einem Gefühl, als läge ihm ein Stein auf der Brust öffnete Ron den letzten der beiden soeben gelieferten Briefe und las in gedämpfter Stimme vor:

Sehr geehrte Mrs. Weasley und Mr. Weasley!
Ich fühle mich geehrt, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an mich gewandt haben. Angesichts der Tatsache, dass Ihre Tochter den Mord jedoch zugegeben hat, bedaure ich, Ihnen hier nicht helfen zu können.
Aber zögern Sie nicht, mich in Zukunft anzusprechen, wenn Sie wieder einer Advokatin bedürfen.
Hochachtungsvoll,
Jenna Simmons

Erzürnt rollte Ron das Pergament zusammen und warf es von sich. Zu seinem noch größeren Unmut traf er direkt eine Stuhllehne, an der der Brief hinunterrutschte und dann auf der Sitzfläche liegenblieb. Mit einem Ruck stand Ron auf und trat so heftig gegen den Stuhl, dass dieser zu Boden kippte. Eine Hand legte sich auf seine Schulter.

„Bleib ruhig, kleiner Bruder. Das wird schon. Es gibt noch unzählige andere Advokaten...."

Ron teilte Bills Optimismus nicht. Es war mittlerweile der zwölfte Brief seiner Art, der es in wohlgesetzten Worten ablehnte, ihnen zu helfen. Manche waren nicht einmal so höflich gewesen. Ein Briefeschreiber hatte sogar kurz und knapp verkündet:

Darauf, dass ich eine verfluchte Aurorin verteidige, können Sie lange warten!

Mit einem Ruck wandte Ron sich um.

„Und wen? Leute wie dieser Ferris? Bestimmt ist das einer von den Rechtsverdrehern, die Todesser vor Azkaban bewahrt haben!"

Der Schein einer in der Nähe stehenden Lampe brach sich in dem langen, polierten Drachenzahnohrring, den Bill in den letzten Tagen gar nicht mehr abgelegt hatte. Als bräuchte er ihn, um nach außen hin Stärke zu demonstrieren. Selbst ihre Mutter hatte den skurrilen Ohrring seit Ginnys Verhaftung nicht ein einziges Mal erwähnt. Normaler konnte sie es nicht lassen, Bill jedes Mal dafür zu kritisieren, dass er sich damit nur noch mehr verunstaltete.

Rons Bruder senkte nur den Blick und sagte nichts mehr. Er sah müde aus, wie sie alle, müde und resigniert, und die tiefen, klauenartigen Narben auf seiner Wang, die ihm einst ein Werwolf verpasst hatte, traten deutlicher hervor denn je. Die Unsicherheit und Hilflosigkeit nagten an jedem von ihnen und mit einem angesichts der Situation gänzlich unangemessenen Gedanken fragte sich Ron, ob selbst Fleur nun abgespannt aussähe, wenn sie hier wäre.

Denn Bills Frau war durch ihr Veela-Blut eine der schönsten Hexen, die es gab, und ein paar Wochen lang war Ron in sie verknallt gewesen. Damals, in seinem vierten Schuljahr, als die Beauxbaton-Schülerinnen wegen des Trimagischen Turnieres zu Gast auf Hogwarts gewesen waren. Sowohl Fleur und ihre Kinder als auch Angelina blieben diese Tage jedoch bei sich zu Hause und Ron konnte es ihnen nicht verdenken. Der Presserummel vor dem Grundstück zum Fuchsbau war noch immer nicht abgeflaut und Ron war peinlich berührt bei der Erinnerung daran, wie sehr er einst in deren Aufmerksamkeit geschwelgt hatte.

Jetzt allerdings wünscht er sie alle zum Mond, diese Geier, die darauf warteten, dass einer der Weasleys sich auf einen Besen schwang oder sich auf sonstige Art zeigte. Der Auror, der ihr Anwesen bewachte, war im Prinzip völlig unnötig. Nicht einmal Harry in seinem Unsichtbarkeitsmantel würde es gelingen, durch die Reihen der Zeitungsmeute zu schlüpfen.

Als hätte Percy seine Gedanken geahnt, sagte er:

„Ich frage mich, wo sich Harry gerade aufhält."

Gute Frage, dachte Ron. Vielleicht da, wo sich auch Sirius einst verborgen gehalten hatte, wo immer das auch gewesen sein mochte. Hermine hatte die Gegenden in Erwägung gezogen, an denen sie sich damals auf der Flucht vor Voldemorts Schergen aufgehalten hatten. Doch um Harry nicht zu gefährden, hatten Ron und sie es unterlassen, diese Orte aufzusuchen, von der Befürchtung getrieben, dass es Auroren trotz Apparierens gelingen könnte, ihnen zu folgen.

„Dass Mum und Dad schon so lange fort sind, lässt doch hoffen", sagte Percy mit betontem Optimismus und warf einen Blick auf die alte Uhr, an der die Zeiger für Mum und Dad irgendwo zwischen Ministerium und Gefängnis stehengeblieben waren. Den ganzen Tag schon waren ihre Eltern fort und längst senkte sich die Dämmerung herab.

„George müsste auch bald kommen", sagte Bill und entzündete weitere Lampen, die einen warmen Schein in der Stube verbreiteten. Ron beobachtete, wie Percy mit einer Feder in der Hand herumspielte und stellte beiläufig fest, dass sein Bruder es erneut versäumt hatte, sein lockiges Haar wie üblich flach nach hinten zu bürsten. Es ließ ihn zugänglicher wirken. Einen Augenblick später war es damit jedoch schon wieder vorbei, denn er sah Ron nun scharf an.

„Hast du jetzt eigentlich deinen Vorgesetzten um Verlängerung deiner Freigabe gebeten, Ronald? Wir brauchen nicht noch ein weiteres Problem am Hals!"

„Ja doch", stöhnte Ron und verdrehte die Augen. „Falls du es noch nicht gemerkt hast – ich bin erwachsen."

Percy ließ die Ironie an sich abprallen und fragte nur sachlich:

„Und – hat er geantwortet?"

„Noch nicht." Ron schüttelte den Kopf. „Zur Not mache ich es wie du und kündige einfach." Er zog eine Grimasse.

Auf Percys Gesicht hingegen erschien ein entgeisterter Ausdruck.

„Das ist nicht lustig! Und es hat immerhin einen bedeutenden Grund, warum ich dem Ministerium den Rücken gekehrt habe. Wenn du aber jetzt ohne Not deinen Job hinschmeißt..."

Ron ballte unwillkürlich die Fäuste. Percy war derjenige seiner Brüder, mit dem er sich am wenigsten verstand. Wie früher hatte er diese Attitüde drauf, seine jüngeren Geschwister erziehen zu wollen. Wobei er sich das bei den Zwillingen nie getraut hatte. Ron und Ginny hingegen hatten sich nicht nur einmal streitbar zur Wehr setzen müssen. Dass er und Percy zur Zeit unter einem Dach wohnten, machte die Situation nicht besser.

Ohne Not trifft es ja wohl kaum!", ätzte er daher und funkelte Percy aufgebracht an.

„Leute!", mahnte Bill müde. „Könnt ihr nicht mal in dieser Situation von euren Streitereien lassen?"

Ron machte Anstalten, darauf hinzuweisen, dass Percy angefangen hatte. Doch mit einem Mal sprangen die beiden Zeiger der Uhr mit einem Knacken auf unterwegs und gleich darauf auf Fuchsbau. Die Männer sahen gleichzeitig zur Tür, die langsam aufgeschoben wurde. In Ron zog sich alles zusammen. Was würden seine Eltern für Neuigkeiten mitbringen?

Das Erste, was er an Molly und Arthur wahrnahm, war eine gewisse Erleichterung im Blick, begleitet von einer Haltung, die in deutlichem Kontrast zu der Anspannung ihrer Kinder stand. Percy ergriff als Erstes das Wort.

„Und?", fragte er nervös.

Über Arthurs Gesicht flog ein angedeutetes Lächeln, als er berichtete, dass Molly ihre Tochter kurz hatte besuchen können.

„Es geht ihr den Umständen entsprechend gut."

Er sah zu seiner Frau hinüber, die an seine Seite getreten war und überaus gelöst hinzufügte: „Sie ist im oberen Teil der Festung untergebracht. Da, wo sie keine Dementoren hinschicken."

Ron fiel ein so schwerer Stein vom Herzen, dass er meinte, man müsse es rumsen hören. Vielleicht brachte es doch etwas, Aurorin zu sein...

„Und...", begann seine Mutter und jetzt zog deutlich sichtbar ein Strahlen über ihr Gesicht, „Es gibt eine eigentlich schöne Neuigkeit: Ginny ist schwanger!"

„Was? Echt?" Bill verlor für einen Moment den sorgenvollen Ausdruck auf seinem Gesicht und auch Percy erlaubte sich ein kleines Lächeln. 

Ron erfassten eine Mischung aus Freude, Trauer und Schrecken gleichzeitig. Ob Harry es wohl schon wusste? Sich vorzustellen, dass er es nach allen anderen erfuhr... Und seine Schwester in diesem Zustand dann noch in Azkaban... Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit den beiden.

„...Grund für eine vorläufige Hafterleichterung", berichtete Molly gerade und beantwortete damit Rons unausgesprochenen Gedanken. „Aber...", sie bedachte alle ihre anwesenden Söhne mit einem festen Blick, „...kein Sterbenswörtchen zu niemanden! Ich musste versprechen, diese Informationen für mich zu behalten. Familie ausgenommen. Ansonsten wird uns jeder weitere Kontakt zu Ginny verwehrt werden."

Ron öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber seine Mutter kam ihm zuvor:

„Hermine gehört natürlich mit zur Familie! Und da wird mir keiner etwas anderes einreden!"

Ihr nach vor gerecktes Kinn hatte etwas ungemein Kämpferisches, befand Ron und unvermittelte wallte Stolz in ihm für seine Mutter auf. Für seine beiden Eltern, die sich die ganzen letzten Tage nicht hatten unterkriegen lassen und denen es tatsächlich gelungen war, dass zumindest einer von ihnen Ginny besuchen konnte. Mit noch immer einer Spur Leichtigkeit im Blick ließen sich Molly und Arthur auf das Sofa fallen und zauberten sich zwei Gläser Malvennektar aus der Küche herbei.

Indessen wechselten die drei jungen Männer einen wortlosen Blick miteinander. Sie befanden sich in der wenig beneidenswerten Lage, den guten Nachrichten einen Dämpfer verpassen zu müssen. Zu Rons Erleichterung ergriff Bill das Wort und berichtete knapp von den neuesten Absagen ihrer Anfragen bei Advokaten. Die kurze Freude in den Augen ihrer Eltern verschwand und wich der üblichen Besorgnis. Anders als sonst hielt sich die Niedergeschlagenheit jedoch in Grenzen. Das Wissen, dass Ginny von Dementoren verschont blieb, sorgte bei allen für eine leichte Beruhigung.

Dann jedoch hefteten sich Mollys Augen mit plötzlicher Intensität auf Ron und er fühlte sich in die Zeiten seiner Kindheit zurückversetzt. Genauso hatte seine Mutter ihn stets angesehen, wenn er etwas ausgefressen hatte, was bedauerlicherweise nicht vor ihr verborgen geblieben war.

„Ronald Weasley."

Mehr war nicht nötig, um Ron einen schuldbewussten Gesichtsausdruck zu entlocken, ohne dass er die geringste Ahnung hatte, was seiner Mutter gerade durch den Kopf ging. Mit einem Glas, das wir festgefroren in ihrer Hand wirkte, starrte sie ihren jüngsten Sohn an.

„Hast du mir etwas zu sagen?"

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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ich konnte die Stimmung im Fuchsbau gut wiedergeben.
Passen die konfliktträchtigen Dialoge zwischen Percy und Ron für euch?

Und habt ihr eine Ahnung, worauf Molly hinaus möchte?










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