Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Lucius' Miene strahlte dabei eine Selbstsicherheit aus, die Narcissa lange vergeblich bei ihm gesucht hatte. In ihr löste sich etwas und sie verspürte einen Anflug von Erleichterung und Optimismus. Ihr Gatte trat einen Schritt zurück und warf Narcissa einen selbstgefälligen Blick zu. Auch die Änderung seiner Haltung war unverkennbar, es war die eines Mannes, der eine Mission gefunden hatte und entschlossen war, sie durchzuführen. Sein glattes, langes und inzwischen weißgewordenes Haar floss auf seinen Rücken und bis zur Mitte seiner Brust und seine Schultern waren gestrafft und vermittelten die Entschlossenheit und Tatkraft seines jüngeren Selbst.

„Was hast du erfahren, Lucius?", wollte Narcissa nun doch wissen, während eine hoffnungsfreudige Anspannung von ihr Besitz ergriff. Sie verschränkte die Hände ineinander, doch der Blick, mit dem sie ihn bedachte, war voller Ruhe. Statt zu antworten schnippte Lucius mit den Fingern, was sofort einen Hauselfen auftauchen ließ. Mit der üblichen Kühle in der Stimme verlangte er:

„Dorin, den Grabensteiner. Die Jubiläumsausgabe. Und wage es nicht zu behaupten, du würdest ihn nicht finden!"

Finster musterte er den Elfen, der seinem Blick auswich und lediglich hauchte:

„Sehr wohl, Sir."

Narcissa zog die makellosen Augenbrauen nach oben, aber sie wusste es besser, als ihre Überraschung zusätzlich noch in Worte zu fassen. Lucius war dazu übergegangen, in Richtung Fenster zu schauen, während ein befriedigtes Lächeln seine Mundwinkel umspielte.

Nur kurze Zeit später tauchte Dorin wieder auf, eine Weinflasche und zwei Gläser in den Händen, die er geübt mit dem köstlichen Getränk füllte, bevor er so rasch verschwand wie er gekommen war. Ein leichter Duft nach Kirsche und Mandel lag in der Luft. Lucius nahm eines der Gläser und reichte es seiner Frau, bevor er nach dem zweiten griff.

„Albert Pennington..." begann Lucius und machte eine Kunstpause, in der er Narcissa bedeutsam ansah, „...wird unsere Fahrkarte zurück zu einer Gesellschaft sein, die alle minderwertigen Geschöpfe an ihren rechtmäßigen Platz verweisen und alle diskussionsfreudigen und muggelliebenden Elemente eliminieren wird."

Er erhob sein Glas und stieß mit Narcissa an, der die Tragweite von Lucius Äußerungen jedoch noch im Verborgen blieb. Pennington war der stellvertretende Zaubereiminister und hatte bislang nichts weniger getan als die Äußerungen der verfluchten Zaubereiministerin Richards zu sekundieren. Folgsam nahm sie jedoch ebenfalls einen Schluck des Weines, der für besondere Gelegenheiten aufbewahrt worden war.

Mit zufriedener Miene berichtete Lucius seiner Frau anschließend von dem Treffen in den vergangenen Stunden, in denen ihm Pennington seine wahren Absichten enthüllt hatte. Sie sahen vor, die degenerierte Zauberergesellschaft, die immer mehr der verhassten Muggelwelt zu ähneln begann, zurückzudrehen auf eine Zeit, in der allein der Zaubereiminister das Recht hatte, die Geschicke des Landes zu bestimmen und Gerichtsurteile zu fällen.

Offenbar hatte Pennington inzwischen im Verborgenen Magier an sich gezogen, die seine politische Einstellung teilten, und war nun an Lucius herangetreten mit dem Wunsch, sich dessen finanzieller Unterstützung zu versichern.

„Über die ministeriellen Angestellten hinaus sucht er weitere Unterstützer und hat mich daher gebeten, seine Pläne an vertrauenswürdige Leute weiterzutragen. Wer wäre dafür prädestinierter als Sie mit ihren vielfältigen Kontakten, Lucius", gab er die Äußerung Penningtons zum Besten, garniert von einem Gesichtsausdruck, dem nichts weniger als Arroganz anhaftete. Denn ungeachtet der Tatsache, dass sich nach Lucius' Verhaftung viele der einflussreichen Magier zurückgezogen hatten, war es ihm inzwischen längst wieder gelungen, seine Beziehungen zu erneuern und sein Netzwerk zu erweitern.

„Gemeinsam mit Pennington werden wir dafür sorgen können, dass Britannien erneut zu Größe aufsteigt. Dass es sich als Bollwerk gegenüber dem verkommenen Amerika generiert und endlich Entscheidungen trifft, die den Niedergang unserer Wirtschaft aufhalten."

In Lucius' Augen war ein Funkeln getreten, verheißungsvoll, einnehmend und mit einer Faszination, der sich Narcissa nicht entziehen konnte. Nicht, dass sie es gewollt hätte. Es war absolut beflügelnd, von diesen Plänen zu hören, die, so Lucius, nicht nur eine autoritäre Regierung wiederherstellten, sondern, wenn er es klug anging, auch Schluss machen würden mit dem ständigen Verhätscheln von geringwertigen Subjekten zum Nachteil der Reinblüter.

„Pennington ist allerdings kein Mann für das... Unerwartete", umschrieb Lucius dessen Bestreben, sich im Rahmen der Gesetze zu bewegen. Sein Gesicht war nunmehr ausdruckslos, doch Narcissa hatte keine Schwierigkeit, die darunterliegende Geringschätzigkeit zu erkennen.

„Was hilfreich wäre, um unsere lethargische Gesellschaft zu mobilisieren und zukünftig auf seine Seite zu ziehen, sagt er, wäre eine Person, die Emotionen zu wecken imstande wäre und eine gewisse Legitimation besäße. So dass die Menschen fraglos folgen würden, ohne groß nachzudenken. Jemand, den er für seine Zwecke einspannen könnte."

Lucius nahm einen langen Schluck Wein, schloss kurz genießerisch die Augen und versicherte sich dann wieder Narcissas Aufmerksamkeit, bevor er fortfuhr:

„Dann würde Pennington nicht zögern, den letzten Schritt zu gehen. Doch solch eine Person hat er noch nicht gefunden."

Lucius runzelte die Stirn – ob aus Verachtung für Penningtons Worte oder aufgrund des Fehlens dieser Person, war für Narcissa nicht auszumachen.

„Ein Erbe Salazar Slytherins wäre es, was Pennington bräuchte", spottete er leise und nahm erneut einen Schluck Wein. „Aber wie auch immer – ich werde ihn schon noch dazu kriegen, auch ohne so eine Galionsfigur aktiv zu werden. Denn Politiker wie er sind genau das, was wir brauchen."

Angesichts seiner Worte durchzuckte es Narcissa wie ein Blitz und der Gedanke, der ihr durch den Kopf fuhr, verpasste ihrer Haltung eine plötzliche Starre, die auch Lucius nicht verborgen blieb.

„Was ist, Cissa?"

Einen Moment lang wog sie ihre Worte ab, bevor sie sich Lucius zuwandte und langsam erwiderte:

„Du hättest möglicherweise solch eine Galionsfigur kreieren können. Wenn du seinerzeit nicht so entschlossen gewesen wärest, sie aus unserem Leben zu streichen."

Lucius' Blick war geprägt von Verständnislosigkeit und gereizt forderte er deshalb:

„Sprich nicht in Rätseln, Narcissa!"

Sie sah auf den Wein in ihrer Hand hinunter, der rubinrot im Glas schimmerte und dessen betörendes Bouquet längst den Raum füllte. Mit dem Zeigefinger fuhr sie in einer fast zärtlichen Geste den Rand des Glases entlang. Schließlich hob sie den Kopf und erwiderte mit einer Ruhe, die ihre Nervosität gekonnt kaschierte:

„Ich rede von Bellas Tochter."

Lucius machte eine abwehrende Handbewegung.

„Was hat Bellas komisches Balg mit einer Galionsfigur zu tun? Meinst du nicht, dass du die Anziehungskraft deiner verstorbenen Schwester und ihrer Familie gravierend unterschätzt, meine Liebe?"

Sein Sarkasmus war nicht zu überhören. Narcissas Lippen zuckten, doch ihr Ton blieb leise, wenngleich sich eine gefährlich klingende Nuance seiner bemächtigt hatte. „Du warst ein Narr damals, Luce, weil du nur gesehen hast, was du sehen wolltest."

Mit einer plötzlichen Bewegung drehte sie sich um und ging rasch zur Anrichte hinüber, wo sie ihren Blick in ein älteres Foto ihrer Schwester versenkte, aus einer lange zurückliegenden Zeit, in der ihre Träume kurz vor der Vollendung gestanden hatten. Bevor der verfluchte Potter auf der Bildfläche erschienen war. Hätte sich womöglich alles anders entwickelt, wenn sie damals nur Lucius widersprochen hätte?

„Cissa."

Sie hörte Lucius sein Glas abstellen und spürte dann seine Hände auf ihren Schultern, merkte, wie sich seine Fingerkuppen in den seidenen Stoff ihrer Bluse gruben. Mit einem tiefen Seufzer schob sie seine Finger fort und drehte sich um.

„Hast du dich nie gefragt, Luce, wie es sein konnte, dass ein so kleines Mädchen wie Bellas Tochter schon so viel magisches Talent entfaltet?"

„Auch unser Sohn war schon früh unglaublich talentiert", gab Lucius wegwerfend zur Antwort und fügte dann abfällig hinzu: „Perlen vor die Säue. Wirklich, was für eine Verschwendung..."

Narcissa zog es vor, dieses Thema, über das sie sich schon öfters ausgetauscht hatten, nicht zu kommentieren und ergänzte daher nur knapp:

„In Draco vereinen sich eben die erfolgreichen Blutlinien der Blacks und Malfoys." Ihrem Sohn hätten mit seinem Talent alle Türen offengestanden. Allein, er hatte sie alle zugeschlagen... Doch nicht um Draco ging es hier.

„Rodolphus jedoch war gerade mal ein mittelmäßiger Zauberer..." Bedeutsam sah Narcissa ihren Mann an und fuhr, da dieser nichts erwiderte, fort:

„Und Bella... sie hat sich nie mit Mittelmäßigkeit zufriedengegeben. Auch wenn sie Rodolphus geehelicht hat, vermute ich, dass..."

Sie verstummt unwillkürlich. Es in Worte zu fassen war, als ob man ein Sakrileg beginge. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto schlüssiger erschien ihr der Gedanke, der ihr seinerzeit mal gekommen war und den sie seitdem vergessen – oder vielleicht verdrängt – hatte.

Längst hatte sie Lucius' volle Aufmerksamkeit, als ahne er die Wörter, die sich hinter ihren Lippen befanden und nur darauf warteten, ans Tageslicht befördert zu werden.

„Bella hätte ihre Liebe und Leidenschaft keinem Geringeren als dem mächtigsten Zauberer geschenkt", fuhr Narcissa schließlich leise fort und sah an Lucius' Miene, dass er begriff. Und gleichzeitig verstand, welchen Fehler sie seinerzeit begangen hatten. Das Blut wich ihm aus dem Gesicht und ließ seine Blässe unschön hervortreten. Unwillkürlich griff er nach der Lehne des neben ihm befindlichen Stuhles.

„Bei Salazar!", brachte er hervor und starrte Narcissa an. „Bist du sicher?"

„Wie könnte ich?", erwiderte sie und schüttelte leicht den Kopf. „Bella hat nie etwas gesagt. Und natürlich war ich außerstande, sie danach zu fragen, nachdem man sie nach Azkaban verbannt hatte."

Sie nahm einen Schluck Wein und äußerte nachdenklich:

„Aber ich hatte damals das Gefühl, dass Bellas... Verhältnis zum Dunklen Lord mehr war als das zwischen Herr und treuer Dienerin."

Schweigend ging Lucius zur Anrichte und füllte sein Weinglas, ohne daraus zu trinken. Er hatte einen konzentrierten Zug um den Mund und schien tief in Gedanken versunken. Als er sich dann umwandte, war sein Zorn nicht zu übersehen.

„Warum hast du damals nie etwas von deinem Verdacht gesagt, Narcissa?", grollte er und sowohl der Ton seiner Stimme als auch sein Blick verbargen nicht seine Missbilligung.

„Weil es nur eine Empfindung war. Und was für eine Hexe wäre ich, die Entscheidung meines Mannes in Frage zu stellen", antwortete Narcissa mit leisem Spott

„Trotzdem!", beharrte Lucius, „Du hättest es mir sagen müssen." Er trat auf Narcissa zu und packte sie grob am Arm. „Bedenke, welche Möglichkeiten wir gehabt hätten! Die Tochter des Dunklen Lords in unserer Obhut!"

Und dann begannen seine Augen einen Glanz zu entfalten, der unverkennbar deutlich machte, dass ihm soeben ein Gedanke gekommen war.

„Niemand sonst weiß von dieser Nachkommenschaft, richtig? Das Mädchen wurde anonym zur Adoption freigegeben?", fragte er mit vor Aufregung vibrierender Stimme.

Narcissa nickte, löste die Umklammerung seiner Finger ein wenig und betrachtete ihren Mann mit gespannter Aufmerksamkeit.

„Was hast du vor, Lucius?"

„Wenn es wahr ist, was du vermutest, dann werde ich diese Tochter finden!", verkündete Lucius mit einem entschlossenen Zug um den Mund. „Damit hat Pennington dann genau die Person, die er braucht, um seine Pläne in Gang setzen zu können. Und wir werden diejenigen sein, die ihm dazu verholfen haben."

Unvermittelt wurde der Griff seiner Finger wieder fester und die übliche Gelassenheit in Lucius' Gesichtsausdruck wich etwas, das kalter Leidenschaft am nächsten kam. Seine funkelnden Augen suchten Narcissas Blick, und als er dann seine Worte formulierte, vermochten sie es, Narcissas Hoffnung endlich wieder Flügel zu verleihen:

„Und dadurch wird dem Namen Malfoy dann endlich wieder der Rang zukommen, der ihm gebührt!"

------------------

Hallo ihr Lieben, schön dass ihr hier seid!

Die Malfoys können es nicht lassen... 🤦‍♂️🤦‍♀️Wer meine vorige Geschichte kennt, kann ahnen, welche Hindernisse sich bei Lucius' Plänen nun auftun können...

Habt ihr eine Idee, welche nächsten Schritte Lucius nun unternehmen wird?


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro