Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Alles in allem fühlte sich Harry müde und ausgelaugt und meilenweit entfernt von seinen Freunden, die sich mit einem Optimismus sondergleichen der Zukunft zugewandt hatten. Wie sollten sie ihn auch verstehen, mit seinen Problemen und seiner Resignation, während sie selbst mit einer munteren Energie ihr neues Leben gestalteten?

Hermine hatte sich, strebsam und eifrig, wie es ihre Art war, nach dem Krieg den versäumten Lernstoff vorgenommen, und den Schulabschluss nachgeholt. Zwar nicht als eine der Besten, wie man normalerweise von ihr hätte erwarten können, aber mit einer beachtlich guten Gesamtnote trotz der Tatsache, dass sie das gesamte letzte Schuljahr versäumt hatte. Sie hatte sich anschließend an der Twinklestone, der einzigen magischen Hochschule Englands, für Journalismus eingeschrieben und war eine der wenigen Studierenden, die pünktlich ihre umfangreichen Hausarbeiten einreichte.

Ron hatte keinerlei Bereitschaft mehr verspürt, sich erneut dem Lernen zu widmen, noch hatte er sich dafür interessiert, den Platz seines verstorbenen Bruders Fred einzunehmen und den Scherzartikelladen zusammen mit George fortzuführen. Aufgrund seiner großen Verdienste im Kampf gegen Voldemort hatte man im Ministerium jedoch ein Auge zugedrückt und ihm auch ohne Abschluss eine Stellung in der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten ermöglicht. Dort konnte er endlich seine Fähigkeiten des Organisierens unter Beweis stellen und dabei seinem geliebten Sport Quidditch nahe sein.

Ginny, Rons Schwester, mit der Harry seit dem Krieg zusammen gewesen war, hatte sich einen lang gehegten, stillen Wunsch erfüllt und eine Ausbildung zur Aurorin begonnen. Sie hatte noch versucht, Harry ebenfalls dafür zu begeistern, doch wenn es vor dem Krieg auch etwas gewesen war, was er sich hätte vorstellen können, so war dieser Gedanke längst vergangen. Genau genommen hatte er an keiner Tätigkeit mehr Interesse, die eine gewisse Kontinuität und Engagement erforderte.

Vor einem halben Jahr hatte Ginny schließlich Schluss gemacht, was Harry ihr nicht verdenken konnte. Er war von einem lustigen und lebhaften Freund zu einem passiven Eigenbrötler mutiert und hatte der temperamentvollen jungen Frau, die ihr Möglichstes versucht hatte, ihn aus seiner Lethargie zu reißen, nichts bieten können.

„Was macht Ginny so?", hörte Harry sich zu seiner Überraschung jedoch nun fragen, während er den Blick in den Raum hinein gerichtet hielt. Es war kein bisschen leerer geworden, was denjenigen Gästen, die Getränke ordern wollten, weiterhin abverlangte, sich durch die Menge der Muggel hindurch zur Theke schieben zu müssen.

„Hm, ja, du weißt ja, wie sie ist", erwiderte Ron und wandte mit einem Stirnrunzeln den Blick ab, „Mal der eine und mal der Andere."

„Ron!" Hermine bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. „Hör auf, immer den beschützenden Bruder zu spielen. Wenn der Richtige nicht dabei ist, warum soll sie sich dann nicht mit verschiedenen Leuten verabreden?"

„Den Richtigen hatte sie ja bereits getroffen", murmelte Ron düster und warf Harry nun einen beredten Blick zu.

„Danke für den versteckten Vorwurf, Ron", reagierte Harry nun sauer und machte Anstalten aufzustehen, obwohl sein Bierglas noch halb voll war. „Wenn ich nur mitgekommen bin, um mir so etwas anzuhören, kann ich ja wieder gehen!"

Alarmiert sah Hermine auf und legte ihm impulsiv die Hand auf den Arm, um ihn zurückzuhalten.

„Nein, das war nicht unser Ziel", versuchte sie die gespannte Stimmung zu glätten, während sie gleichzeitig Ron zornig anfunkelte. „Wir wollten einfach mal wieder Spaß zusammen haben."

Harry erkannte ihr Bemühen um Harmonie. Auch wenn er froh gewesen wäre, einen Grund zum Gehen zu haben, hinderte ihn doch irgendetwas daran, seinen Empfindungen zu folgen. Mit dem Versuch, seine wütende Reaktion abzumildern, erklärte er sich zögernd bereit, sich zusammen mit Ron regelmäßig auf den Besen zu schwingen. Selbst in dem gedimmten Licht unverkennbar begann Rons Gesicht zu strahlen und er knuffte Harry kumpelhaft gegen den Arm und konstatierte:

„Das ist doch ein Wort!"

Mit etwas übertriebenem Enthusiasmus stieß er gegen Harrys Bierglas und leerte dann seines in einem Zug, woraufhin er sich mit der Zunge kurz genießerisch über die Lippen fuhr, auf denen noch ein wenig Schaum prangte.

„Gar nicht so schlecht. Wie hieß das gleich noch?"

„Guiness", antwortete Harry, der eingedenk Rons Geschmack ein dunkles Bier für diesen bestellt hatte und nun ein weiteres orderte.

Der entspannte Ausdruck vom Beginn des Abends hatte sich wieder auf Hermines Zügen eingefunden. Sie beuge sich den Männern entgegen und berichtete mit verschwörerischer Miene:

„Ratet mal, wen ich heute an der Twinkle getroffen habe!"

Ron schaute sie überrascht an, verwundert darüber, dass sie ihm noch nichts erzählt hatte, während Harry lediglich mit den Schultern zuckte.

„Draco Malfoy."

„Malfoy?" Ron grinste süffisant. „Was macht der denn an einer Hochschule? Ich dachte immer, so einer hätte es bei Papas Moneten nicht nötig, zu arbeiten oder zu studieren. Und wieso ist der eigentlich nicht in Azkaban gelandet?"

„Ich glaube", begann Hermine mit einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht, „...die stehen gerade gar nicht mehr so gut da. Also mit seinem Vater als Todesser entlarvt und in Azkaban... Die werden wohl von vielen jetzt gemieden. Draco war jedenfalls ausgesprochen höflich."

„Was? Malfoy höflich? Nie im Leben!"

Lachend schlug sich Ron auf die Schenkel, bevor ihm klar wurde, was seine Freundin da gerade gesagt hatte. Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen und starrte Hermine an.

„Hast du ihn gerade Draco genannt?"

„Jaaa, habe ich", gab Hermine gedehnt zurück. „Und? Ist das ein Problem?"

„Schatz, Malfoy hat uns das Leben in Hogwarts zur Hölle gemacht!"

„Das ist ein bisschen übertrieben, Ron... Und außerdem ist es schon über drei Jahre her", gab Hermine indigniert zurück und griff in das Schälchen mit Kürbiskernen, das ihnen der Barkeeper hingestellt hatte.

„Hast du vergessen, wie er dich beschimpft hat? Und er wollte Dumbledore töten", erinnerte Ron und setzte eine finstere Miene auf.

„Hat er aber nicht!", entgegnete Hermine und sah sich nun zusätzlich mit Harrys Reaktion konfrontiert, der verblüfft wissen wollte:

„Wieso verteidigst du ihn?"

„Ich verteidige ihn nicht!", widersprach Hermine. „Ich wollte nur sagen, dass ich mich ganz normal mit ihm unterhalten habe. Ohne Beleidigungen von seiner Seite. Vielleicht ist er ja echt geläutert."

Die Männer verdrehten synchron die Augen, doch Hermine fuhr unverzagt fort mit ihrem Bericht, verzichtete allerdings darauf, das Wort Draco zu verwenden, um nicht erneut einen Wortwechsel zu provozieren.

„Er hatte eine Jugendstrafe erhalten und musste ein Jahr lang Slughorn im Unterricht assistieren. Und dabei hat er gemerkt, dass Zaubertränke etwas für ihn sind. Und hat daher vor zwei Jahren angefangen, das zu studieren. Eigentlich komisch, dass ich ihm bisher noch nicht begegnet bin..."

„Geläutert ist der erst, wenn Weihnachten und Mittsommer auf einen Tag fallen", kommentierte Ron trocken. „Halt dich bloß fern von ihm, Mine."

Hermine schüttelte teils amüsiert, teils aufgebracht wegen Rons ungebetenem Ratschlag den Kopf.

„Du bist süß, Ron, aber du übertreibst maßlos. Wie ich schon sagte, es war ein ganz normales Gespräch. Er hat erzählt, dass er an einem Projekt mitarbeitet, in dem versucht wird, ein Elixier zu entwickeln, das den Gedächtniszauber aufheben kann..."

Ein Ton von Sehnsucht hatte sich in ihre Stimme geschlichen, ohne dass sie es bemerkte. Ron war es jedoch aufgefallen. Er wusste, dass sie sehr darunter litt, dass ihre Eltern sie aufgrund des Gedächtniszaubers, den sie hatte anwenden müssen, um sie vor Voldemort zu schützen, vergessen hatten. Sie befanden sich aller Vermutung nach irgendwo in Australien und hatten keine Ahnung mehr von der Existenz ihrer Tochter. Unbeholfen zog Ron sie in eine tröstende Umarmung.

„Ich weiß, dass du dir das wünschst. Aber steigere dich da bitte nicht rein. Denn ich glaube nicht, dass so etwas möglich ist. Sonst hätte man das vor vielen Jahren bereits hinbekommen."

Es fiel Ron stets schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn Hermine über die Sehnsucht zu ihren Eltern sprach, denn er war nicht gut in Gefühlsdingen und er wollte daher vermeiden, dass sich Hermine zu sehr mit diesen hoffnungslosen Gedanken abgab.

„Und außerdem...", er hob seine Stimme, um sich ihrer Aufmerksamkeit zu versichern, „Wenn Malfoy da mitmischt, ist es definitiv verdächtig..."

„Ich weiß, aber..." Sie seufzte tief und ließ den Satz ausklingen, ohne ihn zu beenden.

In dem Versuch, dem Gespräch eine andere Wendung zu geben, brachte Ron ein neues Thema auf.

„Ich habe mich neulich mit Neville unterhalten..."

Hermine sprang sofort darauf an, offenbar ebenso erpicht darauf, ein neues Thema anzuschneiden.

„Wie geht es Neville in Hogwarts?"

„Bestens", Ron grinste vergnügt. „Jetzt wo Madam Sprout im Ruhestand ist, unterrichtet er inzwischen Kräuterkunde alleine und es gefällt ihm super gut!"

„Das ist schön."

Hermines Gesicht entspannte sich zusehends, sie richtete sich wieder auf und griff erneut nach den Kürbiskernen. Mit Erinnerungen an ihre alte Schule und Harrys Bemühungen einer interessierten Beteiligung, um die Sorgen seiner Freunde zu zerstreuen, glichen sie schließlich den übrigen nicht-magischen Gästen des Pubs, die erfreut ihr Wochenende einläuteten.

----------------

Ich hoffe, euch gefällt die Story bis jetzt. Lasst mir gern Kommentare da.

Was meint ihr, wird die Freundschaft der Drei bestehen bleiben?

Werden Hermines Eltern sich irgendwann wieder an ihre Tochter erinnern?

Liebe Grüße, Sunflower



Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro