To die for - manchmal lohnt es sich für andere zu sterben
,,Severus? Wo bist du?", schluchzte Hermine panisch und suchte die heulende Hütte ab.
Vergebens.
,,Bitte...du darfst nicht fort sein...", schluchzte sie verzweifelt.
Als sie Schritte vernahm, machte sich ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihr breit.
,,Severus?", schniefte sie.
Die Schritte kamen zwar näher, aber eine Antwort blieb aus.
Stattdessen vernahm sie Voldemorts Stimme und das Blut gefror in ihren Adern:,,Dachte ich es mir doch, dass du hier auftauchen würdest. Jedoch, hätte ich früher mit dir gerechnet."
,,Wo ist er?", zischte sie mit unterdrückter Wut.
,,Keine Sorge, noch ist er unversehrt.", verkündete das Böse in Person und machte eine einfache Handbewegung.
Daraufhin stolperte er hinein.
Der Mann, den sie über alles liebte und der ihre Gefühle, erwiderte.
Angst flackerte in seinen schwarzen, so schönen Augen und mein Herz begann zu rasen.
Wenn man ihm schon seine Angst ansah, weil er sie offen darlegte, konnte es nichts gutes heißen.
,,Severus?", hauchte sie.
,,Hermine...bitte...lauf.", krächzte er.
,,Nein, ich lasse dich jetzt nicht allein.
Ich liebe dich doch.", schluchzte sie.
,,Oh diese Gefühlsduselei. Wie widerlich.", kommentierte der Schwarzmagier und wandte sich nun ganz und gar Hermine zu.
,,Du...wie du weißt, verfüge ich über den Elderstab. Und wie du weißt wird er durch das töten, seine jetzigen Meisters, an seinen nächsten weitergegeben. Bis vor kurzem dachte ich, dieser wäre Severus.
Doch ich irrte.
Jemand anderes hat Dumbeldore entwaffnet, doch ich weiß nicht wer und unser lieber Severus hier, ist auch verschlossener, als mir lieb ist.
Doch anstatt es aus ihm heraus zu foltern, dachte ich, nehme ich dich als Druckmittel.
Aber dann hörte ich, dass du ebenfalls weißt, wer der wahre Besitzer dieses Zauberstabes ist.
Also heraus mit der Sprache, wer ist es?", beendete Voldemort seinen Vortrag.
,,Ich weiß es nicht.", log sie und ihr Blick schoss zu Severus, der stumm signalisierte, den Lord nicht zu reizen.
Doch sie sah auch die Angst um Draco in den schwarzen Augen, jenes Mannes, der sie seit einem halben Jahr mehr als glücklich machte und ihr Leben bereicherte.
,,Lüge.", zischte der Mann mit dem Schlangen ähnlichen Antlitz.
,,Wenn ich es Ihnen sage, verschonen sie dann sein Leben?", fragte die Brünette.
,,Wenn es unbedingt sein muss, werde ich darüber nachdenken.", antwortete der Gefragte gelangweilt.
,,Und jetzt, den Namen.", drängte er.
,,Es ist...ich bin es.", hauchte sie.
Daraufhin brach er in schallendes Gelächter aus.
,,Du? Guter Witz, Mädchen.
Solch ein naives Schlammblut wie du, würde niemals Dumbeldore entwaffnen.", entgegnete er voll Hohn und Verachtung.
,,Okay...es war...Draco Malfoy...", wisperte sie und die bloße Vorfreude glitzerte in den roten Augen.
,,Kommt.", zischte er und schritt voran.
Als sie die Hütte, verlassen hatten, apperierten sie auf das Schlossgelände.
Wie als wäre es Schicksal rannte Draco gerade an ihnen vorbei.
,,Draco, komm her.", befahl das Oberhaupt der Todesser.
Mit vor Angst geweiteten Augen tat er wie ihm geheißen und trat vor sie.
,,Dank der reizenden Miss Granger, wurde ich erhellt, dass du jetziger Besitzer dieses mächtigen Elderstabes bist.
Draco starrte Hermine an und Snape flüsterte ihm zu:,,Sie hatte keine Wahl."
Daraufhin nickte der Blonde und die Wut auf Hermine schwand aus seinen Augen.
,,Knie vor mir nieder und sterbe einen ehrenhaften Tod.", herrschte er ihn an.
,,Draco...", hauchte sie.
Er sah ihr unverwandt in die Augen und sie sagte dann:,,Dank mir später."
Perplex sah er sie an, doch das sah sie nicht, denn sie wandte sich nun an den dunklen Lord:,,Dunkler Lord, ich denke, es reicht, wenn Ihr Draco entwaffnet. Seht, er ist so schlau und kann sich besser unter die andere Seite mischen und sagen, er hätte alles aus Zwang getan."
,,Dafür, das die Idee von solch einem Schlammblut, wie dir stammt, ist sie gar nicht so schlecht.
So sei es.", verkündete der dunkle Herrscher, übergab Draco den Elterstab, ohne ihn aus den Augen zu lassen und war im Inbegriff seinen Zauberstab zu zücken.
Doch Hermine war schneller, so entwaffnete sie den Malfoy und hielt nun den Elderstab in der Hand.
,,Was bei Merlin.", zischte Voldemort.
Hermine bat Draco, mit einer simplen Geste, wegzulaufen.
Das tat der Blonde ohne zu zögern und war alsbald aus dem Sichtfeld der drei verschwunden.
,,Wie kannst du Schlammblut es wagen?", fauchte er.
,,Komm.", sagte sie zu Severus, griff seine Hand und apperierte, bevor der grüne Blitz sie traf.
,,Das war verdammt leichtsinnig...und so mutig.", wisperte Severus.
,,Danke.", antwortete sie.
,,Warum hast du das getan?", fragte er.
,,Draco ist dein Patensohn und ich mag ihn.
Außerdem weiß ich, dass er zu den wenigen Menschen gehört, die dir am Herzen liegen.", begründete sie sanft ihre Taten.
,,Dich liebe ich am meisten.", hauchte er und blickte ihr tief in die Augen.
,,Selbst wenn du ihn mehr lieben würdest, mir wäre es gleich. Solange ich neben Lily die einzige Frau bin, die du liebst.", sprach sie sanft.
,,Lily bedeutet mir nichts mehr.", wisperte er.
,,Doch, das tut sie und das wissen wir beide, doch mir macht das nichts aus, ich werde Ron und Harry auch immer lieben, zwar nur als Brüder, aber diese Liebe für die beiden, wird immer bestehen.", flüsterte sie leise und zärtlich.
,,Ich weiß nicht, wie ich dich verdient habe.
Meine Liebe zu dir geht so tief.
Du bist so wundervoll, steckst voller Wärme und Liebe.
Hermine, du bist das beste was mir passiert ist und du bist meine Luft zum atmen.
Ich liebe dich, mehr als mich selbst.", hauchte er und Tränen glänzten in seinen Augen.
,,Bitte, verlass mich nie.", bat er.
,,Ja, werde ich nicht. Und wie ich dich liebe. Du bist der beste und einzige für mich.", dann legte sie ihre Hände auf seine Wangen, zog ihn zu sich herab und küsste ihn, mit solcher Verzweifelung und Liebe, wie als wüsste sie, was bald geschehen würde.
,,Wir müssen Harry suchen, ich habe so ein komisches Gefühl.", rief sie und nahm schon seine Hand.
Wenig später standen sie auf der Mitte des Schulgeländes.
Hermines Herz blieb kurz stehen, als sie sah, dass Harry und Voldemort in der Mitte des Schlossgeländes standen und sich verneigten, so wie es vor dem Duell zwischen zwei Zauberern üblich war.
,,Wir haben ein kleinen Vorteil, denn der Zauberstab gehorcht ihm nicht 100 %ig.", sagte sie.
,,Selbst wenn es so ist, wird uns das wahrscheinlich nichts nützen.", widersprach er und Hermine musste die aufkommenden Tränen zurück halten.
;Ich will nicht, dass ihm etwas passiert.", schluchzte sie.
,,Ich weiß, Mine.", hauchte er und beobachtete das Geschehen.
Dann hielt Hermine es nicht mehr aus und rannte los.
Als sie neben Harry stand, stieß sie ihn zur Seite, sodass er unsanft auf dem Boden landete.
,,Ach, wen haben wir denn da?", höhnte der dunkle Lord.
,,Du wirst nicht gewinnen.
Noch habe ich die Macht über den Elderstab und verfüge über ihn.", sagte sie.
,,Gib ihn mir und ich werde dein erbärmliches Leben verschonen.", schlug er vor.
Da trat Severus hinter sie und flüsterte ihn ihr Ohr:,,Bitte, ich könnte es nicht ertragen."
Doch sie ignorierte seine Worte und rief:,,Niemals."
,,Wie du willst.
Crucio.", zischte er.
Doch wider erwarten, traf es nicht sie, sondern Severus.
,,Nein.", schrie sie und stürzte neben ihm zu Boden.
,,Wenn du nicht das machst, was ich will, dann wird er sterben.
Doch so gnädig sein, dass ich ihn mit dem Avada töte, daran denke ich nicht.
Er wird leiden.", drohte er und seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht.
Panisch glitt ihr Blick zu dem am Boden liegenden, leidenden Severus und zu dem Monster mit dem Antlitz einer Schlange.
,,Okay, ich tue, was du verlangst.", schluchzte sie und trat einen Schritt auf ihren Feind zu.
Perplex ließ er von Severus ab und starrte sie an.
,,Nun gut.", sagte er.
Hermine machte Anstalten, sich auf ihn zu stürzen, doch Voldemort, der so etwas geahnt hatte, griff sie mit dem Stupor an.
Wenn man bedachte, wer ihn benutzt hatte, hätte man vielleicht gelacht, doch nicht so.
Denn er verfehlte seine Wirkung nicht.
Hermine wurde gegen einen Turm geschleudert, der schon so von schwarzer Magie beschädigt war, dass er einstürzte und dessen Schutt Hermine unter sich begrub.
,,Nein.", schrie Severus verzweifelt.
Voldemort lachte, als Severus zu dem Haufen Schutt stürzte und nach seiner großen Liebe grub.
Und dann bekam er ihre Arme zu fassen und er zog sie heraus.
Sanft legte er die Arme um sie und hielt sie.
Ihr Atem ging stoßweise und unregelmäßig.
,,Es tut so weh.", keuchte sie und er sah auf ihren Brustkorb, welcher von einem langen Stück Holz durchbohrt wurde.
Sie hustete und benetzte seine Kleidung mit Blutsprenkeln.
Fassungslos starrte er auf sie herab und sah die Lebensenergie langsam schwinden und aus ihr weichen.
,,Du hast gesagt, dass du mich nie verlässt.", hauchte er verzweifelt.
,,Ich weiß. Es tut mir so leid, S-severus.
Ich habe wohl etwas versprochen, was ich nicht halten kann.
Aber vergiss nie, dass ich dich für immer liebe.
Selbst über den Tod h-hinaus.", antwortete sie mit Tränen in den Augen und Reue in der Stimme.
,,Ich liebe dich auch.", wisperte er und küsste sie.
Und dann, in dem Moment, indem Harry Lord Voldemort besiegte, tat sie ihren letzten Atemzug....
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