A big surprise | Jily
Genervt verdrehte Lily die Augen. James trieb sie in den Wahnsinn.
Wenn sie ihn nicht so sehr lieben würde, hätte sie ihn glatt verhext. Oder zum mindestens vor die Tür gesetzt.
Wobei das eher schwierig wäre, wenn man bedachte, dass sie bei ihm und seinen Eltern wohnte.
Aber wahrscheinlich war es auch ganz gut so, denn sie würde es nicht aushalten länger als ein paar Tage von ihrem Freund getrennt zu sein.
Als er sie gefragt hatte, ob sie zu ihm ziehen würde, war sie sehr skeptisch gewesen, schließlich waren sie beide erst 17 Jahre alt gewesen. Aber wirklich eine Wahl gehabt, hatte sie nicht. Ihre Eltern waren während ihrem letzten Jahr in Hogwarts ums Leben gekommen und da ihre Schwester das Haus der Beiden verkauft hatte, hatte es für Lily keinen anderen Ort gegeben, an dem sie hätte wohnen können.
"Auch Lily, Schatz, versteh nicht immer so die Augen. Du liebst mich doch!", neckte James.
"Ja, ich liebe dich, aber das heißt noch lange nicht, dass du mich manchmal zur Weißglut bringst!", erwiderte sie.
"Ach nicht?", er tat überrascht.
Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an und musste sich ein erneutes Augenverdrehen verkneifen.
"Weißt du, ich glaube wirklich, dass das eine gute Idee wäre!", versuchte James es erneut.
"Du denkst, es wäre eine gute Idee, wenn du, Sirius, Remus und Peter eine Band gründen würdet?", hakte Lily nocheinmal nach, "Und du bist sicher, dass die Anderen auch so begeistert von deiner Idee sind? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Remus gerne auf einer Bühne stehen und singen würde!"
James sah sie belustigt an.
"Er kann doch auch ein Instrument spielen, oder?", fragte er.
"Selbst wenn, Sirus und du, ihr gehört zu den unmusikalischsten Menschen, die ich kenne! Von Peter will ich gar nicht erst anfangen!", sagte sie.
"Was hast du den gegen Peter? Vielleicht ist Musik ja das große Talent, dass er hat...", erwiderte James, doch Lily konnte sehen, dass er selbst nicht daran glaubte.
"Ach, weißt du...", sagte Lily, "Ich glaube, du solltest diese dämliche Idee so schnell, wie möglich, wieder verwerfen!"
James sah sie gespielt beleidigt an, doch sie war sich beinahe sicher, dass er den ganzen Vorschlag von Anfang an nicht wirklich ernst gemeint hatte.
"Na, wenn du meinst...", murrte er und wandt sich wieder seinem Stapel Papiere zu, die er gerade sortierte.
Einige Minuten später sah er wieder auf.
"Weiß du... Ich hatte noch eine Idee.", sagte er.
Lily stöhnte genervt: "Was denn? Willst du dieses Mal ein Restaurant eröffnen?"
"Nein."
Er sah sie weiter an.
"Was dann?", fragte sie und legte ein Lesezeichen in ihr Buch, ehe sie es zuklappte.
James kaute auf seiner Unterlippe, als wäge er seine nächsten Worte genau ab.
"Weißt du, ich glaube, wir wollten heiraten!"
Lily hatte gerade vom Sessel aufstehen wollen, doch nun hielt sie mitten in der Bewegung inne.
Sie starrte ihn einen Augenblick lang an, dann lachte sie. Er musste scherzen.
Doch James Gesichtsausdruch war vollkommen ernst und er sah verletzt aus, als er sie lachen hörte.
"Ich meinte das ernst.", sagte er leise, "Möchtest du meine Frau werden?"
Wieder starrte Lily ihn mit offenem Mund an.
Sie wusste nicht wie James darauf kam und sie hätte bis vor wenigen Sekunden nicht gedacht, dass sie zustimmen würde, doch nun flüsterte sie: "Ja. Ja, warum nicht?"
Eine Träne lief ihr die Wange hinab.
James schien den Antrag nicht geplant zu haben, aber das zeigte ihr umsomehr, wie sehr er sie liebte.
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