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Perfekt

Ihr Lieben,

ein kurzer Oneshot. Ich wollte schon lange Mal eine Wolfstar-Geschichte schreiben und heute kam mir ein Lied von Pink in den Kopf (Fu***n' Perfect) und ich musste dazu eine kleine Geschichte schreiben, als Fingerübung. Also hier bitte.

Viel Spaß beim Lesen

Eure Anne

TW: SUIZID ALS THEMA AM RANDE

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Immer wieder sah sich der achtzehnjährige Sirius Black in der Großen Halle um. Es war Samstagmorgen und nur wenige Schüler nahmen am Frühstück teil. Die meisten entschieden sich an den Wochenenden eher fürs Ausschlafen. Auch Sirius gehörte normalerweise zu dieser Kategorie, doch heute machte er sich Sorgen, besonders als er am Morgen das Bett von Remus leer vorgefunden hatte. Der andere hätte doch längst von der Krankenstation entlassen werden müssen. Er war nie länger als ein oder zwei Tage dort, um sich von seiner Verwandlung zu erholen, aber nun waren es schon drei Tage und Remus nirgends zu entdecken. In dieser Vollmondnacht waren die Rumtreiber nicht bei ihm gewesen. Remus hatte es nicht gewollt, weil er spürte, dass es schlimm sein würde. Das hatte er manchmal und die anderen akzeptierten dies. Gerade kamen Lily und James Hand in Hand an den Tisch und setzten sich dem Black gegenüber.

»So früh schon wach? Ich habe dich am Samstag noch nie beim Frühstück gesehen«, sagte Lily lächelnd und griff nach einem Toast.

»Mhm ... konnte nicht mehr schlafen. Remus ist noch immer nicht zurück«, sagte Sirius nachdenklich.

»Dem geht es sicher gut. Geh doch zum Krankenflügel und frag nach«, sagte James und goss sich Tee ein.

»Super Idee Krone, als ob ich das nicht schon gemacht hätte. Gestern Abend hieß es noch, alles sei gut, er schläft, könnte aber in den nächsten Stunden gehen. Aber heute Nacht war er definitiv nicht in seinem Bett.«

»Dann geh jetzt noch mal. Vielleicht wollte er nicht mitten in der Nacht durchs Schloss laufen. Mach dir keine Sorgen«, sagte Lily beruhigend und drückte Sirius' Unterarm. Dieser nickte und stand auf.

»Ja, ich schau mal nach. Wir sehen uns«, sagte er und verschwand vom Tisch.

»Echt süß«, sagte Lily.

»Whoass?«, fragte James mit vollem Mund und sah seine Freundin irritiert an. Diese schüttelte augenrollend den Kopf.

»Nichts James, gar nichts«, sagte sie und warf ihrem Freund eine Serviette ins Gesicht.

Sirius eilte die Treppen der Schule hinauf und stand bald vor dem Krankenflügel. Er straffte die Schultern und trat ein. Madame Pomfrey kam sofort auf ihn zu und Sirius sah auf den ersten Blick, dass der Raum leer war.

»Mr. Black, was fehlt ihnen?«, fragte die Medi-Hexe und sah den jungen Mann mit prüfenden Blick an.

»Äh ... nichts ich suche ... also ich suche nur Remus. Ist er nicht mehr hier?«

»Nein, wir haben ihn gestern am späten Abend noch entlassen. Ist er nicht im Gryffindorturm?«, fragte Madame Pomfrey besorgt.

»Also, na wir haben uns sicher verpasst, wegen des Frühstücks. Danke Madame Pomfrey«, sagte Sirius schnell und eilte aus der Station. Vor der Tür atmete er kurz durch. Remus war die Nacht nicht im Schlafsaal, da war er sicher, aber wo konnte er stecken? Langsam machte sich Sirius wirklich Sorgen. Sein Magen kribbelte, er wollte jetzt nur eines - Remus finden. Er rannte die Treppen hinab und wäre beinahe mit Peter zusammengestoßen, der gerade um eine Ecke kam.

»Sirius? Was ist denn? Ist Filch hinter dir her?«

»Peter, nein ... nein ... ähm hast du vielleicht Remus irgendwo gesehen?«

»Remus? Nein, also in der Bibliothek ist er nicht, da war ich gerade der Einzige. Ich sag dir, die Hausaufgaben von Slughorn machen mich wahnsinnig und ...«

»Tut mir leid, Peter. I-ich muss Remus finden ... frag mal Lily, die hilft dir«, sagte Sirius hektisch und ließ den anderen stehen. Er rannte nach draußen auf die Ländereien und hinunter an den See, dorthin wo sie sich manchmal versteckten, wenn ein Streich mal wieder etwas zu sehr ausgeartet war. Doch auch hier fand er Remus nicht. Resigniert ließ sich Sirius auf den alten Baumstamm sinken und rieb sich die Augen. Wo konnte Remus stecken? Warum war er überhaupt verschwunden? Sein Magen zog sich zusammen, die Sorge um den anderen machte ihn verrückt.

»REMUS! REMUS, WO STECKST DU?«, rief er, in der Hoffnung, dass der andere antwortete, aber alles blieb still. Sirius fröstelte. Es war zwar Mitte April, aber hier oben in Schottland dauerte es, bis der Frühling kam. Er rieb sich die Arme und stand auf. Noch einmal rief er nach Remus, aber dann machte er sich auf den Rückweg ins Schloss. Wohin konnte Remus gegangen sein, nachdem er aus dem Krankenflügel kam? Dann fiel es Sirius wie Schuppen von den Augen. Er rannte schneller und nahm im Schloss gleich drei Stufen auf einmal. Je höher er kam, desto weniger Schüler traf er. Keuchend stoppte er vor der unscheinbaren hölzernen Tür und klinkte. Sie war verschlossen und Sirius' Mut sank, trotz allem zog er seinen Zauberstab und öffnete die Verriegelung.

Er trat auf den Astronomieturm und sah sich um. Als er schon wieder gehen wollte, sah er ihn. Remus kauerte hinter einer der Säulen, den Kopf an den kalten Stein gelehnt. Sofort war Sirius da und kniete sich vor ihn.

»Moony? Remy, komm schon mach die Augen auf«, flehte er. Remus war eiskalt und leichenblass. Auf seinen Wangen waren deutliche Tränenspuren zu sehen. Seine Wunden waren geheilt worden, aber man sah die frischen Narben im Gesicht des jungen Mannes. Es dauerte eine Weile, aber irgendwann blinzelte Remus und sah Sirius fragend an.

»Siri?«, fragte er und setzte sich etwas auf. Dieser nickte, zog seine Jacke aus und legte sie Remus um die Schultern.

»Warst du die ganze Nacht hier?«, wollte der junge Black wissen.

»Mhm...«, war alles, was vom Remus kam.

»Man, ich hab mir Sorgen gemacht. Was machst du denn hier? Warum bist du nicht in den Schlafsaal gekommen?«, Remus schüttelte den Kopf, wieder sammelten sich Tränen in den grünen Augen und Sirius Herz zog sich zusammen. Sanft legte er dem anderen eine Hand auf die Wange.

»Remy, rede bitte mir bitte«, sagte er.

»Es war ... es war schlimmer als je zuvor. Die Schmerzen, die Verletzungen ... als ich wach wurde, lag ich in der Heulenden Hütte und alles ... alles war voller Blut. Mein Blut ... Dumbledore war sofort da und brachte mich weg. Es war so demütigend. Ich hatte am ganzen Körper Wunden und Madame Pomfrey hat länger als sonst gebraucht, um mich zu heilen. Das Schlimmste ... w-waren die Blicke. Dieses Mitleid, ich will das nicht mehr und dann ...«

»Dann was?«, fragte Sirius zitternd, der nur eines wollte, dass Remus nicht mehr weinte.

»Gestern Abend waren zwei Slytherins in der Krankenstation. Als Madame Pomfrey kurz draußen war, da haben sie ... sie haben mich ausgelacht, beschimpft und meinten, wenn ich immer so tollpatschig bliebe, dann würde ich nie Arbeit oder ... oder eine F-Freundin finden. Mit den Narben sei ich ohnehin, nichts was man lieben könnte und ... und sie meinten, es sei besser, wenn ich meinen nächsten Unfall nicht überleben würde ...«, Sirius kochte vor Wut. Er war sprachlos. Die anderen Schüler wussten natürlich nicht, dass Remus ein Werwolf war. Man schob seine Verletzungen und das Fehlen im Unterricht auf Unfälle, durch eine angeborene Bewegungsschwäche, aber dass andere Schüler ihn deswegen so angehen würden, ahnte Sirius nicht.

»Remy ... d-du darfst nicht auf sie hören, das stimmt nicht.«

»Lass es Siri, sie haben ja recht. Wer sollte mich schon lieben? Ich werde nie eine Familie haben, ich werde nie einen vernünftigen Job finden. Es stimmt, es wäre besser, wenn ich nicht mehr da wäre. Aber selbst dafür bin ich zu doof. Ich konnte es nicht ...«, schluchzte Remus auf und sank wieder mehr in sich zusammen. Sirius war blass. Er wusste, was der andere gemeint hatte. Aber wollte er wirklich springen? Nein, das konnte er nicht zulassen.

»Remus, wie kannst du das nur sagen? Wie kannst du nur glauben, dass du nicht verdammt perfekt bist, so wie du bist? Für mich bist du es!«, Remus sah auf und schüttelte den Kopf.

»Sirius ...«

»Nein, hör mir zu. Wie könnte man dich nicht lieben? Ich liebe alles an dir. Dein Gesicht mit den Narben und dem kleinen Muttermal an der rechten Seite. Deine Augen, die so grün sind wie Seegras, deine Haare, die an hellen Kakao erinnern, deine schmalen Finger, mit denen du immer durch die Buchseiten blätterst und mit denen du so wunderschön Klavier spielen kannst. Ich liebe es, wie du für eine Tafel Schokolade, alles tun würdest und wie deine Augen leuchten, wenn du sie dann isst. Ich liebe es, wie du auf deiner Unterlippe kaust, wenn du dich konzentrierst, wie du über jeden von James' dummen Witzen lachst, weil du weißt, dass es ihn glücklich macht. Wie du mit Lily lachen und schweigen kannst, wie du mit mir ... mit mir stundenlang draußen die Sterne ansiehst, nur weil du weißt, dass ich dann besser schlafen kann. Ich liebe es, wie du dich um alle kümmerst, wie du die Erstklässer bemutterst und dich gegen jeden stellst, der in deinen Augen unfair ist, wie du mich auffingst, als meine Eltern mich verstießen, wie du all deine Bedürfnisse hinter jedem zurückstellst. Ich liebe es, wie du jeden Tag kämpfst um das bisschen Normalität, was dir vielleicht bleibt und du nie aufgibst. Du kannst jetzt nicht einfach aufgeben! Du denkst, keiner braucht dich, keiner liebt dich? Das ist falsch Remus John Lupin, denn ich tue es, ich tue es seit über vier Jahren und ich werde nicht damit aufhören und eher springe ich mit dir zusammen, als zuzulassen, dass du es alleine tust!«, Sirius Stimme war längst heiser und brüchig. Tränen rannen seine Wangen hinab. Noch immer ruhte eine Hand auf der Brust des Werwolfs, dessen Tränen ebenfalls ohne Unterlass fielen.

»Siri, i-ich ... das alles ... ist das alles wahr?«

»Jedes Wort, ich zeige dir gerne wie wahr«, sagte Sirius, beugte sich vor und verband ihre Lippen. Ein Kuss salzig von Tränen und doch voller Liebe.

»Ich glaube, ich liege noch immer auf der Krankenstation und das hier ist ein Traum«, sagte Remus, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten.

»Ist es nicht!«, sagte Sirius und kniff Remus spielerisch.

»Aua!«

»Siehst du, also willkommen in meinem albernen Leben, ich trinke zu viel, nehme oft die falsche Abzweigung und treffe falsche Entscheidungen, aber ich liebe dich und für mich bist du verdammt perfekt!«

»Weißt du Siri, ich ... ich wusste, dass du viel mehr für mich bist, als nur ein Freund. Als du damals von deinen Eltern rausgeschmissen wurdest, da ... da wollte ich dich einfach nur beschützen. Als du Marleen geküsst hast, um für sie Antony eifersüchtig zu machen, da schrie alles in mir. Ich dachte, ich könnte dich nie haben und so gab ich auf. Als diese Typen gestern kamen, da brach alles auf. Ich wollte niemanden anderen als dich und jedes Wort, was sie sagten, tat unglaublich weh, weil ich tief im Innern glaubte, dass sie recht hatten. Ich kam hierher, um zu sterben, aber weißt du, warum ich nicht sprang?«, zögernd schüttelte Sirius den Kopf.

»Weil ich dein Gesicht vor mir sah. Ich sah deine Enttäuschung und Wut. Ich wusste, ich konnte dich nicht alleine lassen, egal wie weh es noch tun würde. Ich liebe dich, Sirius«, dieser lächelte und senkte wieder seine Lippen auf die von Remus.

»Und ich dich, für immer. Ich verspreche es! Ich werde dich nie wieder alleine lassen«, sagte Sirius und zog Remus auf die Beine. Er hielt ihn fest, denn die Beine des Werwolfs waren weich.

»Versprich nichts, was du nicht halten kannst«, sagte er lächelnd.

»Tu ich nicht und nun lass uns reingehen und dich aufwärmen. Vielleicht mit einer heißen Schokolade«, sagte Sirius und schlang die Arme um Remus.

»Gerne«, sagte dieser und küsste den anderen hungrig. In diesem Moment öffnete sich die Tür und James, Lily und Peter stürzten auf die Plattform.

»Sirius, Remus seid ihr hier?«, keuchte James und stockte, als er seine besten Freunde in einem tiefen Kuss versunken vorfand.

»Äh ... okay. Es geht euch offenbar gut«, sagte er verlegen.

»Krass ...«, entkam es Peter.

»Wir gehen!«, sagte Lily entschlossen und zog Peter und James an deren Pullovern vom Astronomieturm.

»Ich freu mich für euch, wurde ja auch Zeit«, sagte sie noch grinsend, schob die anderen beiden aus der Tür und schloss diese. Remus und Sirius sah ihnen nach und sich dann an, ehe sich in Gelächter ausbrachen.

»Das selbstgefällige Grinsen bekommt James jetzt die nächsten Tage nicht mehr aus dem Gesicht«, sagte Remus.

»Kann sein und was machen wir jetzt? Ein Blutsverräter und ein Werwolf kurz vor ihrem Abschluss?«, fragte Sirius.

»Eine heiße Schokolade trinken, wäre schon mal ein Anfang«, sagte Remus matt. Sirius nickte lächelnd, nahm Remus' Hand und sagte: »Du bist perfekt, lass dir nie wieder etwas anderes sagen!« Zögernd nickte Remus und zusammen ließen sie den Astronomieturm hinter sich. 

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