
Einundvierzig
31. Juli 2021
Die Sonne schien durch die Vorhänge und kündigte einen warmen Sommertag an.
Doch das war nicht das erste, was Harry Potter wahrnahm, als er an diesem Morgen aufwachte. Stattdessen Blickte er in warme braune Augen, die er so gut kannte.
Sein Blick wanderte weiter runter über die Nase, die von Sommersprossen umringt war, bis er bei den Lippen ankam, die sich zu einem Grinsen verzogen hatten.
Automatisch breitete sich auch auf seinem Gesicht ein Lächeln aus.
„Guten Morgen", murmelte er mit verschlafener Stimme.
„Guten Morgen, alter Mann", gab Ginny fröhlich zurück.
Harry stöhnte auf, sein Lächeln wich aber nicht von seinen Lippen. „Du hast gut reden! In ein paar Tagen bist du auch in deinen Vierzigern. Ab dann hast du mich angefangen alt zu nennen. Du wirst sehen, wie schnell dir das Lachen vergeht."
„Wenigstens habe ich noch keine grauen Haare", zog sie ihn weiter auf.
Mit seinen Händen umfasste er erst ihr Gesicht und fuhr dann über ihren Hals weiter runter. Harry strich ihre Seiten entlang, bis seine Hände auf ihren Hüften lagen, diese umfasste und Ginny auf sich zog. Ihre Gesichter waren so nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und auch ohne seine Brille, konnte er so jede einzelne ihrer Sommersprossen ausmachen.
„Happy Birthday!", flüsterte Ginny und küsste ihn kurz. Doch Harry hatte anderes vor und drehte beide so, dass er über ihr lag. Er stützte sich auf seinen Armen ab und senkte seinen Kopf, um ihr einen Kuss zu geben, der diesmal etwas leidenschaftlicher war.
~
Später am Morgen machten sich beide auf dem Weg nach unten in die Küche, wo sie zu ihrer Überraschung den Tisch schon gedeckt vorfanden, genauso wie ihre drei Kinder.
Als James, Lily und Albus bemerkten, dass Harry und Ginny die Küche betraten, drehten sie sich um und liefen alle gleichzeitig auf ihren Vater zu. Mit einem Grinsen entfernte sich Ginny ein Stück von dem Trubel.
„Hey Dad, du bist jetzt noch älter als alt."
„Wie fühlt es sich so an mit 41?"
„Jetzt lasst Dad doch mal in Ruhe, dafür, dass wir schon Teenager sind, ist er noch jung!"
Ginnys Lachen ließ alle endgültig verstummen.
„Was?", fragten alle Kinder gleichzeitig.
Ginny grinste. „Nichts."
„Eure Mum hat mich heute auch schon damit aufgezogen, dass ich alt bin", sagte Harry seufzend, lächelte aber. „Dabei wird sie selbst dieses Jahr vierzig."
„Du magst zwar schon 39 sein, aber du siehst kein bisschen älter aus als 25, Mum", sagte James schmeichelnd.
„Ich kaufe dir keinen neuen Besen", entgegnete Ginny und setzte sich an den gedeckten Tisch.
James wandte sich an seinen Vater. „Dad. Mein aller liebster Dad." Ginny schnaubte. „Du magst zwar auch schon 41 sein, aber du siehst kein bisschen älter aus als-"
„Ich mag zwar bei sowas etwas nachgiebiger als deine Mutter sein, aber bei mir funktioniert das auch nicht, James. Außerdem dachte ich, du hättest schon einen Besen, der noch gar nicht so alt ist. Außer du hast es wieder geschafft ihn kaputt zu machen", erwiderte Harry, setzte sich neben seine Frau und ließ seinen Arm lässig über ihre Stuhllehne hängen.
James setzte sich seinen Eltern gegenüber. „Es ist aber der neue Besen rausgekommen. Ich brauche den, wenn ich mich für Quidditch Mannschaften bewerben möchte. Mum, du müsstest das doch verstehen."
„Ich habe meine Auswahlspiele bei den Harpies mit einem Nimbus 2001 bestritten, weil ich damals nicht genug Geld hatte, mir einen besseren Besen zu kaufen", erwiderte Ginny schlicht.
„Du hast doch auch den neuen Besen."
„Mum verdient auch ihr eigenes Geld, James", mischte sich Albus ein.
James schaute seinen Bruder empört an. „Jetzt fall mir nicht in den Rücken, Al!"
„Er hat aber recht, James", schaltete sich Lily ein. „Du kriegst fast jedes Jahr einen neuen Besen. Du bist viel zu verwöhnt."
„Und du wirst etwa nicht verwöhnt? Ich sag nur-"
Lily unterbrach ihren Bruder. „Und du etwa nicht, Al?!"
Harry beobachtete seine Kinder mit einem amüsierten Lächeln auf dem Gesicht. Als Ginny ihn anstupste, schaute er sie an.
Diese grinste. „Es kommt mir fast so vor als hätten wir ein ganz normales Leben."
Harry schaute wieder zu seinen Kindern, die immer noch miteinander diskutierten, und dann zurück zu seiner Frau und lachte. „Glaub mir Gin, unser Leben wird niemals normal sein. Und das ist mir scheiß egal."
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Auch wenn ich gerade eigentlich eine kleine Pause einlege, was meine Haupt-Fanfiction betrifft, dachte ich mir, dass ich nicht einfach so Harrys Geburtstag ignorieren kann. Es ist zwar nicht mein bester Oneshot und auch nicht der längste und es ist schon spät, aber besser als gar nichts.
Ich hoffe euch hat der Oneshot gefallen :)
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