9.
Zuhause. Ich schaute unser Haus empor. Es hatte sich nichts geändert. "So Kinder. Bringt eure Sachen hoch und danach gibt es Geschenke." Liam rannte so schnell er konnte durch die Tür, welche von meinem Vater offen gehalten wurde. Joshua und ich folgten.
Ich schleppte meine Sachen die Treppe hoch bis in mein Zimmer. Mein Zimmer befand sich gleich zwischen den Zimmern der Jungs, weswegen ich von beiden Seiten immer etwas mitbekam. Irgendwie bin ich dann schon froh, wenn ich in Hogwarts bin. Mein Zimmer war ziemlich eintönig gehalten. Alles hier bestand aus Eiche. Nur auf dem Boden lag eine roter Teppich. Gryffindor halt. Ich schaute noch mal in meinen Spiegel und schüttelte meine Haare durch.
Als ich mir mein Zimmer noch mal angeschaut hatte, ging ich die Treppe wieder runter zu meinen Eltern. Meine Brüder waren schon da und saßen schon auf heißen Kohlen, wie mir schien. Vor allem Liam. "Bin auch da.", lächelte ich und nahm neben Joshua platz. "Dann wollen wir mal anfangen.", grinste meine Mutter und gab jeden von uns ein Päckchen.
"Komm unsere Großeltern dieses Jahr nicht?", fragte ich erstaunt, denn sonst kamen sie immer. "Nein. Sie haben es dies Jahr nicht geschafft hier her zu kommen, aber wir können uns ja nicht die Stimmung dadurch kaputt machen lassen, oder?", sprach eine Mutter, obwohl sie gerne mit meinen Großeltern gefeiert hätte. Ich sehe das alles einwenig anders. Für mich ist das in Ordnung, wenn meine Großeltern nicht da waren. Es war viel ruhiger und ich müsste mich nicht aufregen, also alles verläuft besser, ohne sie.
"Na los. Macht die Geschenke auf. Ich will sehen, ob sie euch gefallen." Meine Mutter trieb uns auch noch an unsere Geschenke aufzumachen, also tat ich dies auch. Ich öffnete das Parkett und schaute ins innere. Eine Kette lag in der Mitte. Umgeben wurde sie von rotem Samt, der sie stützte, damit sie nicht kaputt ging. Die Kette hatte einen roten Rubin, als Aufregung drin, was sehr schön aussah. Vorsichtig nahm ich das Amulett aus der Hülle und schaute sie mir noch genauer an. Die kleinen Verzierungen außen gefielen mir echt gut.
"Gefällt sie dir?", fragte meine Mutter und schaute auf meine Hände. Ich nickte schnell. "Und wie. Das Amulett ist toll." "Freut mich, dass es dir gefällt. Es ist ein Familienerbstück von deinem Vater." Ich schaute meinen Vater breit lächelnd an. "Vielen Dank ihr beiden. Es ist perfekt."
Ich hob meine Hände und legte mir die Kette an, die nun auf meiner Brust lag. Sie war wirklich wunderschön. So ein tolles Geschenk hatte ich noch nie bekommen. Ich freute mich richtig darüber.
...
Irgendwie war es schon schön zu Hause, aber in Hogwarts ist es auch wunderbar. Ich war gerne zu Hause, aber wieder bei meinen Freunden zu sein, ist auch schön.
"Hey Nikki.", lächelte mir Luna entgegen. "Hey Luna.", grinste ich und ging weiter. Was mich wohl im zweiten Halbjahr erwarten wird?
"Nikki!" Hermine kam auf mich zu gerannt. "Hagrid ist wieder da." "Hagrid?", fragte ich, doch da hatte sich Hermine schon meine Hand geschnappt und lief mit mir los. Zusammen rannten wir vier den Hügel runter und kamen am Haus von Hagrid an, doch bevor wir rein gingen, hörten wir eine Stimme. Eine schrille Stimme. Konnte ja nur eine sein. "Ich sage das nur ein letztes Mal." Wir stellten uns vor einen der Fensters und schauten hin durch. Zum Glück sind sie nicht so klar, dass wir sofort auffliegen würde. "Ich verlange zu wissen, wo sie waren." "Das habe ich ihnen doch gesagt. Ich war wegen meiner Gesundheit weg." Die Alte schaute an Hagrid vorbei, weswegen wir uns schnell duckten, damit sie uns nicht sah. "Gesundheit?" "Ja. Frische Luft. Sie wissen schon." "Oh ja. Da sie als Wildhüter arbeiten, verspüren sie chronischen Frischluftmangel." Hagrid schien zu überlegen. "Ich würde mich an ihrer Stelle nicht so schnell wieder eingewöhnen. Ich glaube, dass ich mir die Mühe des auspacken schenken würde." Als die Alte zur Tür ging, verschwanden wir schnell hinters Haus, damit sie uns nicht sah.
Wie ich die alte Schreckschraube hasste.
Als sie dann weit genug weg war, gingen wir zur Tür. "Bäh. Ihr Geruch ist hier immer noch.", meckerte ich und hielt mir die Nase zu, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. "Harry, Hermine, Ron, Nikki!", rief Hagrid begeistert. "Hagrid!", sprachen wir im Chor und fielen ihn in die Arme. "Kommt rein, bevor euch jemand sieht." Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und betraten sein Haus. "Nehmt doch Platz. Wollt ihr was trinken?" "Einen Tee, wenn es recht ist." "Für mich auch." "Und mich.", stimmten mir Ron und Harry mir zu. "Hagrid?", sprach Hermine, als wir an seinem Esstisch platz nahmen. "Wir haben alles mitgehört. Wo warst du?" Hagrid seufzte und stellte uns drei Tassen hin. Er nahm gegenüber von uns platz, während er sich mit dem Steak sein Auge kühlte.
"Das ist streng vertraulich, klar? Dumbledore hat mich geschickt, um mit den Riesen zu verhandeln." Ich verschluckte mich fast an meinem Tee. "Riesen?", sprach Hermine nun das aus, was ich dachte. "Ssht." Hagrid hob einen Finger und legte sich den vor den Mund, damit Hermine leiser sprach. "Hast du welche gefunden?" "Na die sind schwer zu übersehen, wenn wir mal ehrlich sind. So groß, wie sie sind. Ich wollte sie überzeugen sich unserer Sache anzuschließen, aber ich war nicht der Einzige, der probiert hat sie für sich zu gewinnen." "Todesser.", sprach Ron aus. "Ja. Die wollten sie überreden Ihr-wisst-schon-wen zu folgen." "Und die Riesen?", fragte Harry. "Ich habe ihnen Dumbledores Botschaft übermittelt. Ein paar von ihnen haben noch gewusst, dass er freundlich zu ihnen war, vermutlich..." Er machte eine Pause. "Haben die dich den so zugerichtet?", fragte ich nun und schaute auf seine Verletzung im Gesicht. "Nicht direkt jedenfalls." Fang fing auf einmal an zu kläffen, weswegen Hagrid ihm das Steak zu warf. "Hier. Nimm es du verdammter Köter." Fang begann sofort das Steak zu vernichten.
Wir alle merkten die plötzlich eintreffende Kälte und standen auf, das Hagrid auch aufgestanden war. "Es ist wie letztes Mal. Da draußen zieht was auf. Wir bekommen einen Sturm Harry. Wir sollten alle bereit sein, wenn es soweit ist." Wir schauten uns das Loch an, welches in einem seiner Scheiben war. Dadurch kam dieser kalte Wind.
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