5.
Ich schulterte auf den Weg die Treppe runter meine Umhängetaschen wieder richtig, weil sie mal wieder kurz davor war von meiner Schulter zu fallen. Am Ende der Treppe erwartete mich schon eine ganze Armee von Schülern, die aus allen Ecken kamen und auf den Weg nach draußen waren. Stirn runzelnd blieb ich auf der Treppe stehen und schaute den Schülern hinter her. Was war den hier los? Habe ich von einem kostenlosen Eisstand etwas nicht mitbekommen? Oder hatten die Weasley Chaoten wieder etwas großes angestellt, was Umbridge auf 180 bringen würde?
Aus Neugier gesellte ich mich in diesen Strom und ging nach draußen. Neugierig beobachtete ich das Geschehen im inneren des Hofes. Madame Trelawney stand dort mit Koffer. Sie heulte bitterlich.
Ich folgte immer weiter dem Strom durch die Gänge außen rum, sodass ich meine Freunde gar nicht merkte. "Hey Nikki. Warte." Dann wurde ich auch schon am Arm aus der Menschenmenge gerissen und stand nun neben Hermine.
"Was soll den nun der Mist schon wieder?", fragte ich die anderen leise, doch Ginny und Hermine hoben nur ihre Schultern an.
Als Umbridge kam, war mir dann alles klar. Diese alte Hexe wollte doch nicht wirklich Madame Trelawney rausschmeißen, oder?
"Sechs... Sechszehn Jahre habe ich hier gelebt und gelehrt. Hogwarts ist mein zu Hause. Da... Das... Das können sie doch nicht machen." Madame Trelawney tat mir furchtbar Leid. Ich machte zwei Schritte nach vorne, um meine Wahrsagerlehrerin zu helfen, doch Hermine packte mich am Handgelenk und zog mich zurück. "Was war mit Füße still halten?", fragte sie leise. Ich verdrehte die Augen und schaute wieder zum Mittelpunkt des Geschehens. "Sie irren sich. Ich kann."
In mir brodelte gerade alles und damit meine ich auch wirklich alles. Alle Drumherum hatten Mitleid mit Madame Trelawney, doch niemand schritt ein. Von den Slytherin konnte man so etwas nicht erwarten. Sie waren Feiglinge und standen alle sowieso auf der Seite des Ministerium und damit Umbridge, weswegen man in ihren Gesichtern sah, wie sich die Slytherin freuten.
McGonagall schoss plötzlich hinter mir vor und stürmte in die Mitte zu Trelawney und nahm diese in die Arme. "Möchten sie etwas sagen?" Wie ich dieses grinsen dieser Frau hasste. Am Liebsten würde ich da direkt dreinschlagen oder noch besser ein Accio Zauber. Bei ihr würden sich die drei verbotenen Zaubersprüche echt lohnen.
"Oh da gibt es einige Dinge, die ich nur zu gerne sagen möchte.", meckerte McGonagall Umbridge an, als sich dann auch schon die Tore von Hogwarts öffneten. Das kann nur einer sein.
Ein siegessicheres Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich Dumbledore sah, der in die Mitte des Ganzen schritt. "Professor McGonagall wären sie so freundlich und würden Sibyll wieder reinführen." McGonagall führte Madame Trelawney nun rein, doch vorher bedankte sie sich bei Dumbledore. Sie weinte zwar immer noch, doch diesmal waren es Freudentränen. Da bin ich mir ganz sicher.
"Dumbledore. Darf ich sie an eines erinnern? Ich habe laut dem Ausbildungserlass Nummer 23 im Kraft gesetzt vom Minister..." "...das Recht meine Lehrkräfte zu entlassen. Sie des Schulgeländes zu verweisen überschreitet allerdings ihre Befugnisse. Das obliegt allein dem Schulleiter." Dumbledore hat sich durchgesetzt. Super! "Fürs Erste." Oh na dann... Dann wird es hier noch schlimmer werden.
Dumbledore drehte sich wieder um zu gehen und schaute uns an. Uns Schüler. "Habt ihr nicht zu lernen?" Sofort setzten sich die Schüler in Bewegung zurück ins Gebäude nur Harry wollte Dumbledore hinter her stürmen.
"Was ist mit der nur schief gelaufen? Die hat sie doch nicht mehr alle.", regte ich mich über sie auf, als Hermine und ich wieder ins Gebäude gingen. "Halt erstmal die Füße still Nikki." "Ich kann meine Füße nicht still halten Hermine. Welchen Teil von Gryffindor hast du überhört? Wir sind mutig und tapfer. Ich kann nicht ruhig bleiben. Das passt nicht zu meiner Lebens Art."
Ich blieb mit Hermine in der Eingangshalle in einem Seitengang stehen.
"Das solltest du aber." Ich erschrak, als plötzlich mein Bruder neben mir stand. "Und was wenn ich es nicht kann? Du bist doch auch ein Gryffindor Joshua. Warum kannst du so ruhig bleiben und dabei zusehen?" "Weil ich weiß, was ich zu verlieren habe, wenn ich rebelliere.", klärte er mich mit strengen Blick auf. "Ich werde mal gehen.", informierte mich Hermine schnell und war dann auch verschwunden. Sie hatte anscheint keine Lust auf eine Bruder Schwester Diskussion. "Du bist zwei Jahre jünger als ich Nikki, also denke ich, dass auch du den Gedanken haben wirst, was du alles damit auf dem Spiel setzt." Joshua drehte sich um und ging nun zu der großen Treppe und stieg diese empor. Der Tumult hat sich gelegt, weswegen nur noch wenige Schüler auf den Weg nach oben waren und mein Bruder und ich uns gut weiter unterhalten konnten. "Und was ist, wenn er da draußen kommt? Was wollen wir dann tun? Einen Spruch aufsagen und hoffen, dass er ohne Bewegung funktioniert?" Ich schaute meinen großen Bruder fragend an, da er fast 1 ½ Köpfe größer war als ich, musste ich zu ihn rauf schauen. "Du bist zwei Jahre älter hast du gesagt, weswegen du auch schon fast deine komplette Ausbildung zum Zauberer hinter dir hast, aber wenn ich dieses Jahr abwarte, dann fehlt mir ein Jahr mit dem Umgang der Magie. Verstehst du das?" Joshua seufzte. "Ja du hast Recht, aber pass auf dich auf und mach keinen Mist, wie eben. Du wolltest auf das Feld laufen? Bist du eigentlich noch ganz bei Trost?" "Nein bin ich nicht. Das müsstest du als mein Bruder wissen." "Ja und deswegen frag ich dich das immer wieder, um mal dein Gehirn in Gang zu bringen. Du bist keine 5 mehr und ab nächstem Jahr kann ich nicht mehr auf die aufpassen." "Das will ich doch auch gar nicht Joshua.", protestierte ich. "Ich kann gut auf mich alleine aufpassen, falls es dir noch nicht aufgefallen ist."
Joshua verdrehte seine Augen und packte mich nun an meinen Schultern, sodass wir auf einer Ebene stehen blieben und die Leute an uns vorbei gehen mussten. "Nikki. Ich bin dein großer Bruder und mach mir Sorgen um dich. Liam hat es bereits verstanden, was hier im Moment auf dem Spiel steht. Er hat es sofort verstanden, aber warum willst du es nicht verstehen? Du tust dir damit nur weh. Schau doch auf deine Hand." "Woher weißt du...", fragte ich und zog meinen Ärmel runter. "Ich hab es gesehen und bin nicht blöd. Es wurde mit einer Feuerfeder reingestochen. Es war bestimmt Umbridge." Ich schaute zu Boden und nickte. Mein Bruder könnte echt Detektive werden, wenn er so weiter machte. "Hör also einmal auf mich und bleib ruhig und unentdeckt. Kannst du mir das versprechen?" Ich kniff meine Augen zusammen, während mein Blick immer noch auf den Boden gerichtet war. "Ich bin eine Gryffindor. Ich bin mutig und tapfer, also kann ich nicht still rum sitzen und nichts tun. Es tut mir Leid Joshua, aber sei froh, Liam hört wenigstens auf dich." "Und das ist dein letztes Wort Nikki?" "Ja. Das ist es." Ich löste mich aus seinem Griff und lief die Treppe weiter hoch.
Am Abend waren Harry, Ron, Hermine und ich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Es war schon ziemlich spät, weswegen sich keiner mehr hier aufhielt und wir in Ruhe sprechen konnten.
"Bösartige alte Schreckschraube." Bei diesem Ausdruck musste ich lächeln. "Hey Hermine." Sie wandte sich an mich mit einem wütenden Gesicht. "Das denke ich mir auch immer." Ich ließ mich ins Sofa fallen und starrte gegen die Decke, während Hermine ihren Rede Schwang fortführte. "Wir lernen nicht, wie wir uns verteidigen, wie wir unsere ZAGs bestehen lernen wir auch nicht. Sie herrscht bald über die ganze Schule." "Ach was? Und dabei soll ich die Füße still halten? Waren das nicht deine Worte?", fragte ich Hermine und starrte weiter gegen die Decke.
"Ist ja gut Nikki, aber du hast Recht. Wir müssen etwas tun."
Harry stellte das Radio lauter, wo der Minister gerade verkündete. "... das besagte Personen den berüchtigten Mörder Sirius Black zu Opfer gefallen sind." Ich verdrehte die Augen. "Und das Ministerium bleibt weiterhin dämlich. Gott!" Ich streckte meine Arme dem Himmel empor. "Lass Gehirne vom Himmel regnen."
"Harry!" Ich erschrak und schaute in die Richtung aus der die Stimme kam. Ich starrte also nun ins Feuer. Im Feuer entstand das Gesicht von Sirius. "Sirius!", sprach Harry begeistert und kniete sich vor den Kamin hin. "Was machst du den hier?" "Auf deinen Brief antworten. Du sagst, du machst dir Sorgen wegen Umbridge. Was tut sie den? Bringt sie euch bei Halbblüter zu töten." Ich lachte ironisch. "Wenn sie uns denn überhaupt etwas beibringen würde." "Nikki hat Recht. Sie hat uns sämtliches Zaubern verboten." Vielen Dank Harry. Ich weiß, dass ich Recht habe. "Das überrascht mich nicht. Vertrauliche Quellen sagen, dass Fudge nicht will, dass ihr Kampf Erfahrungen sammelt." "Kampf Erfahrungen? Glaubt der den wir bilden so etwas wie eine Zauberer Armee?" Eigentlich war es von Ron nur ironisch gemeint, doch Sirius bejaht dieses. "Genau das glaubt er. Das Dumbledore seine persönliche Streitmacht aufbaut um das Ministerium anzugreifen. Sein Verfolgungswahn wächst von Minute zu Minute. Die anderen wollen zwar nicht, dass ich dir das erzähle Harry, aber im Orden läuft es wahrlich nicht so, wie es sollte. Fudge vertuscht die Wahrheit, wo er nur kann. Dieses verschwinden von Leuten..." "Wofür du verantwortlich gemacht wirst.", erinnerte ich Sirius, worauf Harry mir einen bösen Blick zu warf und ich nur mit den Schultern zuckte.. "Genau... Genauso hatte es schon mal angefangen. Voldemort ist auf dem Vormarsch."
"Und was können wir tun?", fragte Harry Sirius. Ja also ich würde sagen, dass wir nicht auf unseren Arsch sitzen bleiben und etwas machen. "Da kommt jemand. Tut mir Leid, dass ich euch nicht weiterhelfen kann. Fürs Erste jedenfalls. Sieht so aus, als wärt ihr auf euch gestellt." Sirius verschwand und das Feuer erlosch.
Wir vier standen auf und gingen auf eins der Fenster zu. Dort konnte man sehen, dass es draußen am gießen war und am donnern und blitzen. Hermine trat vor uns. "Er ist wirklich da draußen, oder?... Wir müssen uns darauf vorbereiten uns zu verteidigen. Und wenn Umbridge es weigert es uns zu lehren, müssen wir jemand anderes finden." "Also ich bleib nicht mehr lange ruhig. Das weißt du Hermine.", sprach ich zu meiner besten Freundin, die anfing zu lachen. "Am Liebsten hättest du heute schon was getan." Mit weit aufgerissen Augen nickte ich. "Und ob ich das hätte."
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