Gelangweilt saßen die Rumtreiber im Gemeinschaftsraum und zerbrachen sich den Kopf darüber, wie der perfekte Streich aussehen könnte. Seit Wochen war nichts passiert, nichts Außergewöhnliches auf jeden Fall. "Wir könnten den Mädchen Ratten ins Bett legen!", schlug Sirius vor. "Die Nummer ist alt. Wir brauchen etwas Orginelleres.", kam es von James. Von Remus schallte es:"Euch ist schon klar das wir nicht die einzigen hier sind? Also wenn wir einen Streich planen wollen, müssen wir das leiser oder woanders tun."

Nach knapp einer Stunde zogen die vier Freunde sich frustriert in ihren Schlafsaal zurück. Ohne gute Ideen würde das nichts werden.

Hogwarts schien ausgestorben zu sein, trotz der Masse an Schülern. Jeder gab sich der Eintönigkeit des Alltags hin, niemand tat irgendetwas gegen die graue Trägheit, die alles, außer das fabelhafte Essen der Hauselfen, überflutete. Die Rumtreiber hatten es seit Beginn ihrer Freundschaft als ihre ehrenwerte Aufgabe gesehen, gegen die Langeweile vorzugehen. Doch nach all den lustigen, na ja, für die Opfer der Streiche nicht so lustigen, Taten, sollte jetzt doch noch nicht Schluss sein mit dem Spaß?

Auf einmal kippte Peter fast um vor Aufregung. "Ich..", er schnappte nach Luft. "Ich weiß...", noch immer stammelte der Junge mit den wässrigen Augen herum. "Ich habe eine Idee!" "Und dafür hast du so lange gebraucht?", stieß Sirius ungeduldig hervor. "Lass gut sein!", fiel Remus ein, "Solange sie gut ist."

Die nächsten Tage sah man die Rumtreiber immer wieder mit Kissen im Schloss herumlaufen. Letztere verschwanden überall in Hogwarts, sodass die Hauselfen den Schülern andauernd neue Bettwäsche besorgen mussten. Auch Honig verließ in kurzer Zeit oft die Küche. Lily, Marlene und die anderen aus Gryffindor verdächtigten die vier Regelbrecher schon eines neuen Streichs, hatten aber keinerlei Beweise bis Severus Snape James eines Tages erwischte wie dieser die Füllung eines Daunenkissens in die Fugen der Mauer eines Ganges stopfte. Ohne zu zögern rief er Professor Mc. Gonnagall, da jene zwei Flure weiter ein paar Erstklässler zur Schnecke machte. James erstarrte in der Bewegung. Wenn sie ihn jetzt enttarnt hätten, würde man den genialen Streich nicht durchführen können. Streng blickte die Lehrerin ihn an:"Ich denke nicht das Ihre Tat ein Unterrichtsprojekt unterstützen soll. Ihr Vorhaben Mr. Potter erklären sie wohl lieber dem Schulleiter!"

Enttäuscht ließ der Übeltäter sich auf einen Stuhl in Dumbledores Büro fallen. Nun hatten sie die ganzen Kissen und den Honig umsonst angesammelt. "Was haben Sie dieses mal angestellt Mr. Potter?", begann der Zauberer mit dem langen Bart. "Ni-nichts Sir! " Schmunzelnd ließ der Ältere seine Finger auf dem Tisch trommeln, "Ach ist das so? Professor Mc. Gonnagall erzählte mir aber anderes. " James meinte ein Zwinkern seitens Dumbledore sehen zu können. "Nur zu gut für Sie, dass diese auch mir manchmal etwas zu ernst ist.", löste der Schulleiter James' Anspannung. "Sie dürfen nun gehen", endete Dumbledore mit wissendem Blick.

"Das ist ja mal mega!", reagierte Sirius auf den Bericht seines besten Freundes. Aufgeregt war die Neuigkeit aus James herausgeplatzt, sobald er den Schlafsaal betreten hatte. Die restlichen Rumtreiber hatten es mit erstaunen aufgenommen. "Es grenzt an ein Wunder, dass wir die Sache doch noch durchführen können.", fiel Remus ein. Peter ließ ein zustimmendes Quieken vernehmen. "Na bei Dumby weiß man ja nie", lachte der junge Black. Nichts desto trotz waren die Schüler mit der Vorbereitung ihres Streichs weit vorangekommen, sodass sie nur noch den Perfekten Moment abwarten mussten.

Es passierte eines Tages kurz nach dem Frühstück. Die Hälfte der Bewohner von Hogwarts hastete schon durch die Gänge, die anderen aßen noch oder öffneten Briefe. Ab und zu war ein Gähnen zu hören. Dann, auf einmal kam nochmal ein Schwarm Eulen in die große Halle geschwungen. Die Vögel trugen große, hin und her springende Bündel mit sich, die aussahen wie Ballons kurz vorm platzen. Im ganzen Schloss verteilten sich die Tiere mit ihrer ungewöhnlichen Fracht. Verwirrte Stimmen wurden laut. Einige Lehrer versuchten dem merkwürdigen Verhalten auf den Grund zu gehen, jedoch ohne Zauber an den Vögeln auszuüben, um eventuelle Spuren von Fremdeinwirkung nicht zu verwischen. Es waren schließlich dunkle Zeiten in denen man lebte. Wenige Minuten nach dem rätselhaften erscheinen der Eulen lösten die Bündel sich von den Krallenartigen Füßen ihrer Träger und explodierten als sie auf dem Boden oder manchen Menschen, sie vergaßen diesen Moment nie wieder, aufprallten. Der Inhalt dieser Päckchen hatte so großen Druck auf dessen Wände ausgeübt ,dass nun eine klebrige Flüssigkeit durch die Gegend spritzte. Honig! Es wurde hysterisch geschrien, einige standen nur verdattert da während das Harzähnliche Süßungsmittel durch Haare und Kleider drang. Einzig die Bibliothek und die Gemeinschaftsräume waren verschont worden. Leute, die vor Schreck ihren Zauberstab weit von sich geworfen hatten, versuchten nun sich von den haftenden Steinen loszumachen. Die Schule war ein einziges Chaos, genauso wie die Rumtreiber es geplant hatten. Der Schock ließ nach, langsam beruhigte man sich, doch niemandem sollte eine Pause gewährt werden. Aus den Ritzen in den Mauern, wurden unzählige, weiße Hühnerfedern gepustet. Dichte Daunen vernebelten die Sicht eines jeden, die weiche Kissenfüllung klebte an Wänden, Böden, Gegenständen, der Decke und an den Schülern und Lehrern. Alles war weiß, es sah fast so aus als hätte es geschneit, und das im Mai. Allmählich fingen vereinzelt Personen an zu lachen. Die Daunen ließen jeden aussehen wie ein überdimensionales Huhn. Später lachte man über alle und alle über einen. Hogwarts hatte große Ähnlichkeit mit einem Schlachtfeld, und so räumte man dann zusammen, so wie man war, auf, genoss noch einmal den Vorfall, über den man noch lange lachen würde. Vier Jungen jedoch, schlossen sich unbemerkt von der Putzaktion aus und machten es sich in einem Geheimgang gemütlich. Diese vier waren James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew, die Spieler des Streichs, diejenigen, die man die Rumtreiber nannte.

Soo, ich hoffe es gefällt dir elllaundfoxy.