„Remus lauf!!" rief Sirius und feuerte einen Schutzzauber in Remus' Richtung. „Crucio!" rief eine Stimme dicht hinter Sirius und dieser ging zu Boden. „Sirius!" rief Remus und versuchte zu ihm zu laufen. „Still!" schrie die Stimme wieder und Walburga Black trat in den Raum. „Sei still!" wiederholte sie und richtete ihren Zauberstab nun auf Remus. „Mutter, nein, nein lass ihn in Ruhe!" rief Sirius und versuchte wieder aufzustehen. „Du genauso Sirius! Kinder sollten auf ihre Eltern hören, hast du uns nicht schon genug in den Dreck gezogen?" sagte sie laut und Sirius protestierte schwach. „Mutter bitte.." Doch Walburga machte weiter. „Crucio!!" rief sie nun in Remus Richtung und Sirius sah panisch zu wie er sich auf dem Boden vor Schmerzen wand. „Das ist alles deine Schuld." brüllte Walburga, „Hättest du mir zugehört! Was bedeutet dir diese Familie überhaupt? Einen Werwolf über deine eigene Familie zu stellen?!" Sie raste vor Wut. Sirius liefen Tränen über die Wangen. „Lass es Mutter, bitte hör auf." flehte er doch sie sah nur weiter hasserfüllt zu, wie sich der Junge vor ihr quälte. „Mutter hör auf!" schrie Sirius und stürzte sich auf sie. Er versuchte ihr den Zauberstab aus der Hand zu reißen doch er schaffte es nicht. Stattdessen richtete seine Mutter nun wieder den Zauberstab auf ihn. Remus blieb kurz reglos liegen, versuchte jedoch dann sich aufzurichten. „Oh, ist es weil ich böse bin? Die böse Mutter die ihren missratenen Sohn foltert!!" Walburga fing an zu lachen. Laut und irre. „Du hast mich schon lange enttäuscht Sirius Black, doch jetzt noch mehr." Sirius rannte zu Remus und kniete sich neben ihn. „Alles ok?" fragte er leise und Remus nickte. Bedrohlich den Zauberstab abwechselnd auf Sirius und Remus gerichtet kam sie auf die beiden zu. „Remus Lupin, warum töte ich dich nicht einfach? Vielleicht würde mein liebster Sirius dann zu Vernunft kommen?" Sie hatte immer noch dieses verrückte Lächeln auf dem Gesicht. „Nein, nein, nein, töten ist unter meiner Würde. Crucio!!" rief sie. „Nein!" schrie Sirius und warf sich zwischen Remus und seine Mutter. Der Fluch traf ihn und er wand sich in den Krämpfen die seine Mutter ihm zufügte. „Sirius!" rief Remus verzweifelt, „Hören sie sofort auf damit!" Walburga lächelte immer noch, doch Sirius Schmerzen schienen weniger zu werden. „Junge Liebe ist etwas schönes, willst du statt ihm leiden? Oder ist es für dich noch schlimmer, ihn leiden zu sehen? Was willst du tun, Werwolf?" Remus zuckte zusammen als sie ihn so nannte. Er sandte ein Stoßgebet zu Merlin, dass James die Eule bekommen hatte und bald hier war. Plötzlich schrie Sirius auf als seine Mutter ihm hochfliegen ließ und dann den Zauber löste. Mit einem lauten Knall schlug er auf dem Boden auf und blieb reglos liegen. Remus' Unterlippe bebte und rasende Wut durchfuhr ihn. Vom Adrenalin gestärkt, verschwand sein Schmerz und er hatte nur noch ein Ziel. Dieser unfassbar schrecklichen Person vor ihm, so viel Schmerz wie möglich zuzufügen. „Was ist eigentlich Ihr Problem? Das ist ihr Sohn, nur weil er sich verliebt hat oder nicht so sein will wie der Rest seiner verschissenen Familie, heißt das nicht, dass Sie ihn foltern dürfen!" Remus rannte zu seinem Zauberstab, den Sirius' Mutter ihm vorhin abgenommen und achtlos weggeworfen hatte und schoss einen Schockzauber auf sie. Perplex wehrte sie ihn ab und fing auch an ihn mit Flüchen aller Art zu beschießen. Die meisten starteten mit Avada und hörten mit Kedavra auf. Remus wehrte sich tapfer und schaffte es trotz der vielen Flüche sich selbst zu schützen und sich gleichzeitig zu verteidigen. „Aufhören, sofort aufhören!" rief eine neue Stimme. Remus, der im Eifer des Gefechts nicht mal mitbekommen hatte, dass jemand in dem Raum gekommen war, hörte sofort auf Zaubersprüche abzufeuern und drehte sich um. Das einzige was er dann noch sah und spürte war ein erschrockener James Potter, wie ein Fluch ihn im Rücken traf und den Boden der immer näher kam.

„Remus!! Moony! Kannst du mich hören?!" Eine Hand rüttelte an seiner Schulter und er gab einen undefinierbaren Laut von sich. „Er lebt!" rief eine Stimme und eine andere seufzte erleichtert auf. „Jamesie, hol doch bitte eine Tasse Tee aus der Küche, ja?" Remus schlug die Augen auf und schaute direkt in die besorgten Gesichter von James, Sirius und James' Eltern. „Was ist los? Warum starren mich alle so an?" fragte er. „Remus, du warst stundenlang ohnmächtig, keine Ahnung was Walburga dir da angehext hat, aber es war nichts Normales." sagte James' Mutter aufgebracht. Auch Sirius sah ziemlich fertig aus. Jemand hatte ihm einen Verband um den Kopf und den Arm gebunden und seine Augen waren rot und geschwollen. Seine Hände hielten Remus' umschlossen und sein Daumen strich ab und zu über dessen Handrücken. „Ich schicke Dumbledore eine Eule, wir müssen etwas tun." murmelte James' Vater und verließ den Raum. „Wenn ihr irgendwas braucht, sagt Bescheid, okay?" James Mutter musterte die Jungen besorgt und ging ihrem Mann hinterher. Als James in die Küche ging um Tee zu holen sah Remus Sirius an. „Das hättest du nicht tun müssen, ich meine, den Fluch abfangen." fing Remus leise an. Sirius nahm vorsichtig Remus' Gesicht in seine Hände und strich ihm über die Wangen. „Doch hätte ich." Remus lächelte schwach. „Eingebildeter, beschützerischer Idiot. Das hätte ich auch alleine gescha-" Sirius drückte seine Lippen auf die von Remus und brachte ihn somit zum Schweigen. „Wolltest du irgendwas sagen?" fragte er und grinste Remus an. Dieser lächelte leicht kopfschüttelnd zurück, nur um sich gleich darauf schmerzerfüllt an den Kopf zu fassen. "Autsch, was auch immer das für ein Fluch war, er sorgt für tierische Kopfschmerzen." meinte Remus. "Das hat sie bei mir früher auch manchmal gemacht. Ich bin dann Stunden später mit Kopfschmerzen aufgewacht und sie saß im Nebenzimmer und aß Abendbrot. Reggie saß neben mir und hielt meine Hand fest. Ich musste nur daran denken als du hier lagst." sagte Sirius leise. "Deine Mutter ist schlimm." sagte Remus und Sirius nickte. "Du hast dir aber ein hervorragendes Duell mit ihr geliefert." kam es von der Tür in welcher James mit einer Tasse Tee in der Hand stand. Besorgt die Stirn runzelnd kam er auf das Sofa zu wo Remus lag und Sirius hockte. "Moony, Moony, wie hast du das nur gemacht? Die Frau ist verrückt, hat ziemlich viel schwarzmagische Erfahrung und du hast sie beinahe weggeblasen mit deiner Magie!" James schien beeindruckt. Remus zuckte nur mit den Schultern. "Ich war unfassbar wütend und das hat mir Kraft gegeben." James seufzte. "Naja, ist ja am Ende doch gut ausgegangen. Ihr seid ok?" fragte er immer noch besorgt und Sirius und Remus nickten. Und sie meinten es auch so. Nie wieder würden sie einen Fuß in die Nähe von Walburga Black setzten, das wussten sie. Und hier bei James und in den Armen des jeweils anderen war alles okay. Alles war okay.