Türchen 18: 18.12.2023
,,Dad? Kannst du Liam, mal für einen Moment nehmen?", James wartete gar nicht erst auf eine Antwort, er drückte seinem Vater einfach dessen Enkel in die Arme.
Harry musste natürlich lächeln, als das Baby ihn seinen zahnlosen Mund zeigte. Liam war das jüngste Kind von James und seiner Frau Isla. Sie hatten noch eine Tochter, die mittlerweile schon ganze vier Jahre alt war. Auch Albus und Scorpius hatten vor einem halben Jahr einen Sohn adoptiert und Lily war ebenfalls mit ihrem zweiten Kind schwanger. Und auch Teddy und Victoire waren mittlerweile dreifache Eltern von zwei Jungen und einem Mädchen.
Harrys Familie wuchs drastisch und er liebt es. Er genoss es in vollen Zügen, Zeit mit seinen Enkeln zu spielen und ihnen beim Aufwachsen zuzusehen. Zum Glück war keines der Kinder weit weg gezogen und sie sahen sich regelmäßig. Außerdem passten Harry und Ginny regelmäßig auf die Kleinsten auf.
,,Wollte Isla nicht schon längst zurück sein?", fragte da Ginny.
Sie lehnte mit einer Kaffeetasse im Türrahmen und betrachtet ihre Enkelin, die auf dem Boden des Wohnzimmers saß und versuchte, etwas zusammenzubauen, was offensichtlich nur noch mit Magie zu retten war.
,,Ja, eigentlich schon. So wie ich sie kenne, hat sie wieder eine Freundin getroffen und kommt aus dem Reden nicht mehr heraus.", James verdrehte die Augen und nahm seinem Vater Liam wieder aus dem Arm.
Der Kleie Junge gurrte zufrieden und steckte sich den Finger seines Vaters in den Mund an dem er begeistert herumwickelte. James ließ es einfach zu, wippte das Baby sanft auf und ab.
Es war wirklich erstaunlich, wie gut er sich in die Rolle des Vaters eingefunden hatte. Er war immer draufgängerisch und wild gewesen, doch als Marie geboren wurde, hatte sich sein Gemüt gelegt. Er war ruhiger geworden, machte zwar immer noch Unsinn mit seinen Cousins, aber er hatte schnell gelernt, Verantwortung zu übernehmen, war wesentlich strukturierter und generell ausgeglichener. Es hatte ihn keine Übung gebraucht, um ein vorbildlicher Vater zu sein und er liebte seine Kinder wirklich abgöttisch.
Anders war es mit Albus gewesen. Auch wenn er und Scorp sich schon seit langer Zeit ein Baby gewünscht hatten, hatte vor allem Albus immer etwas Angst davor gehabt. Seine größte Sorge war es gewesen, dass er etwas falsch machen würde, er war schließlich immer eher de Außenseiter gewesen und auch seine Beziehung mit seinem Vater hatte eine längere Zeit heftig gelitten. Er hatte Angst, dass es bei ihm und seinem Kind ähnlich laufen würde. Doch schließlich hatten sie sich doch dazu entschieden, einen kleinen Jungen zu adoptieren und Harry war sich sicher, dass Albus keine bessere Entscheidung hätte treffen können. Auch er war nach einiger zeit in der Rolle als Vater aufgegangen, auch wenn die ersten Monate unglaublich schwer waren und sich Scorpius in dieser zeit hauptsächlich ums Baby gekümmert hatte.
Lily war nur zwei Jahre nach ihrem Schulabschluss das erste Mal schwanger geworden. Sie und ihr jetziger Mann Ian hatten lange überlegt, ob sie das Baby behalten sollten und hatten sich schließlich mit der Unterstützung ihrer Eltern dafür entschieden. Mason war der Älteste der Potter-Enkel. Und jetzt, sechs Jahre nach Mason Geburt, erwarteten Lily und Ian ein weiteres Baby, das dieses Mal auch geplant war.
Bei Teddy und Victoire war alles nach Plan gelaufen. Fast direkt nach ihrem Abschluss hatten die beiden geheiratet und waren Lehrer geworden. Sie unterrichteten immer noch in Hogwarts, wodurch all ihre Kinder hauptsächlich im Schloss groß wurden. Ihr erstes Kind war bereits ein Jahr nach ihrem ersten Jahr als Lehrer geboren. Das zweite Kind, kam nicht mal ein Jahr später auf die Welt und Harry erinnerte sich nur zu gut daran, dass sowohl Teddy als auch Victoire vollkommen verzweifelt deswegen waren. Sie hatten sich unglaublich gefreut, aber sie hatten ein gerade einmal drei Monate altes Baby und wollten mit einem zweiten Kind eigentlich noch warten. Aber dann hatte die Freude gewonnen. Als die beiden Jungen dann 4 und 3 gewesen waren, hatte Victoire ihre Tochter zur Welt gebracht.
Wenn Harry jetzt so darüber nachdachte, hätte es gar nicht besser laufen können. Alle seine Kinder, die er so liebte, hatten den Weg gewählt, der sie glücklich machte. Jeder von ihnen ging einem Job nach, dem sie liebten und hatten den Menschen an ihrer Seite, der die meisten Seiten an ihnen hervorbrachte. Seine Kinder hatten alles, was er sich jemals für sie gewünscht hatte und es machte ihn stolz, dass so viel aus ihnen geworden war. Es zeigte ihm, dass er als Vater nicht völlig versagt hatte und er trotz des mangelnden Vorbildes ein gutes für seine eigenen Kinder war. Und das machte ihn ungeheuer glücklich.
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