Türchen 18💖: 18.12.2020
,,Hey Al komm rein. Scorp ist im Wohnzimmer.", Draco lächelte, als er dem jungen Potter die Tür öffnete. ,,Super, danke.", Albus lächelte, rannte los ins Wohnzimmer und stellte im Rennen seinen Rucksack auf der Wendeltreppe ab. Draco schüttelte lachend den Kopf und folgte dem Jungen in das große Wohnzimmer. Als er dort ankam fand er seinen Sohn auf dem Rücken liegend vor, Albus stand über ihn gebeugt und hielt ihn fest im Arm. ,,Ich freu mich so, dass du da bist.", murmelte Scorpius in die Schulter seines Freundes. Mit einem Lächeln setzten sich beide wieder normal hin und Al blickte auf den großen Baum, der neben dem Kamin stand. ,,Wow, nicht schlecht.", meinte er dann. ,,Ja nicht. Ich hab Dad lange angebettelt, bis wir einen bekommen haben.", Scorpius grinste seinen Vater an. ,,Du weißt, dass ich dir keinen Wunsch abschlagen kann.", der blonde Mann trank einen Schluck Tee und stellte die Tasse dann wieder auf das kleine Holztischchen, welches neben dem eleganten Sessel stand. ,,Wir gehen nach oben okay?", Scorpius nahm Albus an der Hand und führte ihn nach oben. In dem lichtdurchflutetem Treppenaufgang hing ein großes Familienbild der Malfoys. Draco hatte ein breites Lächeln auf dem Gesicht und hielt seine Frau Astoria im Arm. Die junge Hexe hatte ein Kind von etwa drei Jahren auf dem Schoß, dass bis über beide Ohren strahlte. ,,Hey Mom.", meinte Scorpius, als sie das Bild passierten. Albus wusste noch genau, wie merkwürdig er es am Anfang fand, dass sein Freund mit dem Bild redete, aber mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt und verstanden, dass es Scorpius' Art war, sich seiner verstorbenen Mutter nahe zu fühlen. Als sie Scorpius' Zimmer betraten, eilte Albus als erstes zum Fenster und riss dieses auf. ,,Gott, wann hast du hier das letzte Mal gelüftet?", Albs hustete und streckte den Kopf aus dem Fenster. Das Zimmer lag auf der Hinterseite des Hauses und dadurch konnte Al nun in den großen, ordentlichen Garten gucken, der sogar ein eigenes Quidditsch Feld beinhaltete. Dieses lag jedoch, genau wie die Büche, Hecken und alles andere unter einer Schneeschicht. ,,Mach das Fenster wieder zu. Es wird kalt.", beschwerte sich Scorpius. Er hatte sich mit seiner Bettdecke in die Hängematte gelegt, die vor dem andern der Fenster gespannt war. ,,Ist mir egal. Es stinkt hier.", damit kam Albus zu seinem Freund hinüber und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, den der Blonde natürlich sofort erwiderte. Scorpius legte die eine Hand in Als Nacken, um ihn noch enger zu sich zu ziehen, die andere platzierte er auf seinem Rücken. Dann, mit einem schnellen Ruck, riss er Albus zu sich in die Hängematte, die durch die plötzliche Bewegung anfing heftig zu schaukeln. ,,Baby lass mich auch mit unter die Decke.", bat Albus, als er es nach mehreren Versuchen immer noch nicht schaffte, seinem Freund die Decke zu entreißen. ,,Erst wenn du das Fenster wieder schließt."
,,Vergiss es."
,,Tja, dann hast du Pech gehabt."
Albus schnaufte, er sah es nicht ein zu freieren, wenn sein Freund in einer warmen Decke eingekuschelt dalag. Aber es war nötig das Fenster für einen längeren Zeitraum zu öffnen. Also versuchte er noch einmal sich unter die Decke zu legen und dieses Mal ließ Scorpius locker genug, sodass der Schwarzhaarige unter die Decke schlüpfen konnte. Scorpius legte einen Arm um Albus, der sich an seine Brust kuschelte. ,,Sie hätte dich sehr gemocht Al.", nuschelte Scorpius in Albus' Haare. ,,Wer?", der Junge drehte sich auf der Brust seines Freundes um, sodass er ihn ansehen konnte. ,,Meine Mutter. Sie hätte dich sehr gemocht.", gedankenverloren strich Scorpius Albus ein paar Haare aus der Stirn. ,,Denkst du?", murmelte Albus leise. Er wusste, dass Scorpius normalerweise nicht gern über seine Mutter sprach. Auch wenn ihr Tod nun schon drei Jahre her war, hatte es im Herzen des Jungen tiefe Wunden hinterlassen, die viel zu schnell wieder aufrissen. ,,Ja. Ihr hättet euch super verstanden. Und sie hätte es geliebt, dass du dich so um mich kümmerst.", Scorpius entwich ein leises Schluchzen. ,,Babe, du musst darüber nicht reden, das weißt du oder?", Albus strich ihm sanft eine Träne von der Wange. ,,Ich weiß. Aber ich will. Weißt du die Weihnachtszeit ist immer am schwersten für mich. Als Mom noch gelebt hat, war das ganze Haus dekoriert, es hat immer nach Keksen gerochen und wir hatten einen riesen Baum. Aber in diesem einen Jahr hat sich alles verändert. Wir hatten keinen Baum mehr und die siehst ja, wie es hier aussieht. Es ist einfach nicht mehr das Weihnachten, dass ich kenne. Außerdem ist Dad im Winter immer so unglaublich traurig und ich kann nichts dagegen tun.", erzählte Scorpius. Es tat ihm gut, einfach alles herauszulassen. Er wusste dass er das bei Albus machen konnte, denn er würde ihn immer halten und wieder aufbauen. Genau wie jetzt. ,,Ich sage nicht, dass ich dich verstehen kann, denn das kann ich nicht und das werde ich vermutlich auch nie können, aber ich weiß, dass es besser wird. Und wenn du deinen Vater nicht so sehen willst, dann nehme es doch einfach selbst in die Hand. Ihr habt doch bestimmt die Deko noch oder?", fragte Albus dann vorsichtig. Scorpius nickte. ,,Ja, sie steht auf dem Dachboden, wieso?"
,,Wir schicken Draco jetzt einkaufen, ich habe komischerweise super Lust auf Pizza heute Abend.", Albus zwinkerte seinem Freund zu, der daraufhin lächelte. ,,Ja, jetzt wo du es sagst. Ich auch."
Hand in Hand gingen die beiden Jungen also die Treppe hinunter und zu Draco, der immer noch in seinem Sessel saß. ,,Dad, kannst du eben noch was einkaufen?", fragte Scorpius dann mit seinem süßesten Lächeln. ,,Natürlich. Was braucht ihr beiden denn?", Draco erhob sich und machte sich daran, seinen Mantel anzuziehen. ,,Das.", Albus reichte ihm einen kleinen Zettel, den der Ältere entgegennahm. ,,Ich bin in einer halben Stunde wieder da.", verabschiedete er sich dann und verließ das Haus. ,,So, du weißt, was wir beide jetzt machen.".
Die zwei rannten nach oben auf den Dachboden und suchten alles heraus, was sie brauchten und trugen die Kisten, eine nach der anderen, und begannen das Haus zu schmücken. Als sie damit fertig waren, erkannte man das Anwesen kaum wieder und als Draco die Tür aufschloss, fielen ihm glatt die Tüten aus den Händen. ,,Gefällt es dir?", fragte Scorpius zaghaft. ,,Scorp ich liebe es. Danke.", Draco schloss seinen Sohn fest in den Arm. ,,Ich wollte, dass es wieder so aussieht, wie mit Mom damals.", flüsterte Scorpius. ,,Ich weiß. Ich hätte darauf achten müssen. Es tut mir Leid. Das habt ihr beide toll gemacht.", er breitete auch einen Arm für Albus aus, der sich zu den beiden in die Umarmung gesellte.
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