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Kapitel 6.3

»Komm schnell wieder«, flüsterte sie leise und blickte ihn mit großen, ängstlichen Augen an.

Mit einem beruhigenden Lächeln ging er vor ihr in die Hocke und kniff ihr leicht in die Wange. »Keine Angst, ich werde nur ein Dienstmädchen schicken«, besänftigte er sie und erhob sich kurz darauf wieder, um zur Schiebetür zu gehen.

Lilitha seufzte beruhigt. Er würde sie nicht allein lassen.

Geduldig blieb sie, wo Kaden sie abgesetzt hatte und mummelte sich enger in Kadens Jacke ein, um seinen Geruch in der Nase zu behalten. Dabei beobachtete sie aufmerksam, wie er an der Tür stehen blieb und einem Dienstmädchen auftrug, etwas zu Essen zu bringen.

Kaum hatte er das getan, kam er zu ihr zurück und strich ihr beruhigend über den Kopf. Lilitha entspannte sich sofort wieder, doch Kaden machte ihr Verhalten große Sorgen.

Auch wenn sie schon immer recht schreckhaft gewesen war, so war sie doch, seitdem er sie dort rausgeholt hatte, äußerst anhänglich. Ja, geradezu paranoid. Er würde sie zwar auch nicht unbedingt gern allein lassen, doch ihm war bewusst, dass er nicht immer da sein konnte. Er musste es also irgendwie schaffen, dass sie wieder Vertrauen fand. Vielleicht sollte er für sie so etwas wie eine Leibwächterin besorgen? Doch wem konnte er vertrauen? Was, wenn der Attentäter sich im Harem befand? Nein ... das würde keinen Sinn ergeben. Seine Mutter war sonst nie oft im Harem und auch Sergej pflegte woanders zu nächtigen. Dennoch konnte es jeder sein. Solange er nicht wusste, wem er vertrauen konnte, wollte er ihre Sicherheit nicht in fremde Hände legen.

Es dauerte nicht sonderlich lange, da kamen auch schon drei Dienstmädchen mit großen Tabletts, welche sie auf dem Glastisch neben Lilitha abstellten und die Schutzdeckel hochhoben.

Diese leckte sich die Lippen und ihr Magen knurrte. Gott, sah das gut aus. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie hungrig sie eigentlich war. Vorsichtig und zurückhaltend griff sie nach einer köstlich duftenden Fleischpastete. Sie wollte nicht gleich über das Mahl herfallen. Doch der Gedanke war gar nicht so abwegig. Lilitha führte die Pastete zu ihrem Mund, doch bevor sie hineinbeißen konnte, verschwand ihr Hunger prompt und machte einem mulmigen Gefühl Platz, ehe ihr regelrecht schlecht wurde.

Kaden, der sie gemustert hatte, blickte sie stirnrunzelnd an. Langsam machte er sich wirklich Sorgen. Sie hatte schon am gestrigen Abend nichts zu sich genommen, sondern wollte die ganze Zeit nur mit ihm kuscheln. Aber sie musste doch etwas essen.

»Wollen wir uns etwas teilen?«, fragte er aufmunternd und nahm ihr die Pastete aus der Hand, um diese in zwei zu teilen.

Lilitha lächelte zögerlich. »Ich weiß nicht, ob ich etwas herunterbekomme«, erklärte sie leise. Sie hatte viel zu viel Angst, dass es wieder vergiftet war. Am liebsten würde sie nur noch das essen, was draußen auf den Bäumen wuchs, denn das konnte unmöglich vergiftet sein.

Kaden dagegen schien alles andere als erfreut und musterte sie noch immer besorgt. Mit einem Seufzen blickte er auf die Pastete in seiner Hand, ehe er sie sich einfach in den Mund schob und aß.

Der entsetzte Blick von Lilitha ließ ihn blinzeln und dann konnte er sehen, wie sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht wich, als erwarte sie, dass er gleich umkippen würde.

Kaden schluckte. »Siehst du? Alles gut«, versicherte er und Lilitha schnappte nach Luft, ehe sie wieder ein klein wenig Farbe annahm. Darauf musterte sie die Pastete in ihrer Hand, um ganz vorsichtig hineinzubeißen und ein kleines Stück davon zu essen. Als würde sie selbst testen wollen, ob es stimmte.

Als weder bei Kaden noch bei ihr etwas geschah, entspannte sie sich minimal und konnte ein wenig genießen. Ihr Magen verlangte definitiv nach mehr Nahrung, doch nur weil die eine Pastete rein war, hieß das noch lange nichts.

Er seufzte innerlich, doch wenn es sein musste, würde er alles verkosten, damit sie etwas zu sich nahm. Also biss er alles einmal an und reichte es ihr. Dabei wurde ihm klar, dass das hier irgendwie eine verdrehte Welt war. Normalerweise war er es, der einen Vorkoster hatte. Er wusch auch niemanden, sondern wurde gewaschen. Ebenso wie er normalerweise neue Kleider von einer Schneiderin bekam. Irgendwie hatte sich doch recht viel innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden verändert. Kaden musste grinsen. Es gefiel ihm, das konnte er nicht bestreiten. Er wollte es nicht anders haben. Nicht mehr.

Weil er ihre Nähe nicht zu lange missen wollte, zog er sie zu sich auf den Schoß und nahm sie fest in die Arme, während er sein Gesicht an ihrem Nacken vergrub und ihren Duft einatmete.

»Ach du meine Güte«, erklang eine Frauenstimme, die Lilitha zusammenzucken ließ. Schnell schielte sie an sich hinab und zog die Jacke, die das einzige Kleidungsstück war, was sie trug, enger um sich, doch so wirklich verstecken tat sie nichts.

Eines der Dienstmädchen war tatsächlich in den Raum gekommen und wirkte nun reichlich pikiert, drehte sich aber mit den Worten: »Chiana, Ihr solltet hier nicht reinkommen«, um.

Lilitha fuhr innerlich zusammen und wäre am liebsten vor Schreck aufgesprungen, doch da sie auf Kadens Schoß saß, konnte sie nichts weiter tun. Der Blonde schien mehr genervt und erbost, als verlegen und aufgeschreckt, wie Lilitha es war. Warum musste man sie jetzt stören?

»Aber der Highlord ist dort, ich muss mit ihm sprechen«, erklang Chianas reichlich verärgerte Stimme.

Gerade, als der Highlord sich aufgerichtet hatte, wurde das Dienstmädchen unsanft, mit einem zischendem: »Lass mich rein!«, zur Seite geschoben und Chiana trat ein. Sie betrachtete die Szene, worauf ihre Mimik binnen Sekunden von aggressiv zu schockiert wechselte. Sprachlos stand sie im Türrahmen und blickte Lilitha nur ungläubig an, als der Blonde endlich die Tür erreicht hatte und die Hexe nach draußen schob.

Lilitha schluckte. Kaden wirkte wirklich nicht begeistert. Noch weniger als sie selbst.

Chiana stammelte vor sich hin, unfähig, die richtigen Worte zu finden.

»Habt ihr beide noch nie etwas von anklopfen gehört?«, zischte Kaden wütend und versperrte Chiana den Weg mit seinem Arm.

Erschrocken keuchte Chiana und blickte den Highlord mit großen violetten Augen an, in welchen ihr die Tränen standen. »Wie könnt Ihr noch immer mit ihr ...«, Chiana schüttelte entsetzt den Kopf. »Sie hat Eure Mutter getötet«, hauchte sie ungläubig. »Sie wird auch Euch töten, wenn sie die Möglichkeit dazu hat.«

»Es reicht!«, schnitt er ihr das Wort ab und machte eine endgültige Handbewegung. »Sprich nicht so von ihr. Verstanden? Nie wieder!«, ermahnte er sie und blickte sie lange und eindringlich an.

Chiana hielt dem Blick nur einen Moment stand und musste diesen dann senken. Es war ihr nicht erlaubt, ihn überhaupt so anzusehen! Sie wollte ihn nicht noch mehr verärgern. »Warum, Mylord?«, traute sie sich ganz leise zu fragen.

Eine Weile war es still und Kaden konnte Lilithas Blick in seinem Rücken spüren, auch wenn sie vermutlich nur zu ihm schielte.

»Das geht dich nichts mehr an. Du hast sie mit Respekt zu behandeln, da sie über dir steht«, erklärte er nüchtern und sah sie noch eine Weile an, um seinen Standpunkt zu festigen. »Bring sie zurück in ihr Zimmer«, befahl er nun an das Dienstmädchen gewandt und schob kurz darauf die Tür wieder zu.

Seufzend ließ er seine Stirn an dem weiß lackierten Holz ruhen und schloss die Augen. Er hörte Lilithas leisen, leicht tapsenden, Schritte kaum und hätte er nicht darauf geachtet, hätte er sie wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen. Doch sie schloss ihre zierlichen Arme von hinten stumm um ihn und legte ihren Kopf gegen seinen Rücken.

Kaden versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln und drehte sich vorsichtig zu ihr um, um sie an seine Brust zu ziehen. Seufzend hielt er sie fest im Arm und genoss einfach ihre Nähe. »Tut mir leid«, entschuldigte er sich leise für Chianas Auftreten und die unerwünschte Störung.

»Du kannst nichts dafür«, erklärte Lilitha, doch ihr war anzuhören, wie unwohl sie sich fühlte. Ihre Stimme zitterte leicht. Chianas Anblick hatte ihr einen Schrecken eingejagt und sie hatte an die Nacht zurückdenken müssen, als sie die dämliche Idee mit dem Aphrodisiakum gehabt hatte. Das Geschehnis, was wohl für dieses ganze Dilemma verantwortlich war. Auch wenn Kadens Mutter gemeint hatte, er hätte sich schon lange vorher in Lilitha verliebt. Der Gedanke war zwar schön, doch ob das wirklich so die Wahrheit war ...

Lilitha spürte, wie sich zwei Finger unter ihr Kinn schoben und ihr Gesicht ein Stück nach oben hoben, damit sie Kaden geradewegs in die dunklen Augen blicken konnte. Sie blinzelte und war dabei, sich in seinem braunen Blick zu verlieren.

Sie wusste, dass sie sich schon viel früher in ihn verliebt hatte und sie wünschte sich, es würde auf Gegenseitigkeit beruhen. Doch da konnte sie sich nicht sicher sein. Vielleicht im Moment, doch wie lange?

»Willst du, dass sie geht?«, fragte er leise, doch mit einem ernsten Unterton.

»Was?«, fragte Lilitha irritiert, die sich seiner Worte nicht so ganz sicher war. Meinte er das ernst? Verstand sie das richtig? Doch er blickte sie nüchtern an, als würde er nur noch auf ihren Befehl warten.

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