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Kapitel 18.2

Lilitha lächelte, auch wenn sie sich dazu zwingen musste. Meinte die Frau das ernst? Sie würde Fey später fragen. »Setz dich doch zu mir«, bat Lilitha freundlich.

Mit einem Nicken kam sie der Bitte nach und faltete die Hände in ihrem Schoß. »Mir wurde gesagt, Ihr habt nach mir verlangt«, meinte die Frau und sah Lilitha abwartend an.

»Mir wurde gesagt, Ihr habt Ahnung von Vampirbräuchen rund um die Hochzeit?«, fragte Lilitha vorsichtig.

Die Frau riss erstaunt die Augen auf und schien überrumpelt zu sein. »Ja, es ist eine interessante Kultur«, stimmte sie zu und blickte fragend zu Fey.

»Dann könntet Ihr mir doch sicher erklären, auf was ich achten muss«, sagte Lilitha und blickte die Frau fragend an.

»Nun, es gibt mehrere Zeremonien, vor der eigentlichen Trauung. Wie der Debütantinnenball, in dem die Braut in Familie und Gesellschaft eingegliedert wird, die Jungfernnacht, in welcher die Braut gereinigt und vorbereitet wird. Und dann natürlich die Trauung, welche einige spezielle Maßnahmen erfordert. Jedoch wird das wohl bei einer Ehelichung eines Highlords, noch extravaganter ausfallen, nehme ich an«, erklärte die Frau, die scheinbar bereits eins und eins zusammengezählt hatte.

Lilitha seufzte. »Etwas Ähnliches habe ich befürchtet. Könnt Ihr mir bei den Vorbereitungen helfen? Ich bin zu jung, um damit schon Erfahrungen gesammelt zu haben und ich möchte den Highlord nicht in Verlegenheit bringen.«

Wie aus dem Nichts prustete die Frau los und brach in lautes Gelächter aus. »Soll das heißen, Ihr wollt heiraten und wisst nicht wie?«, fragte sie auch, wenn es schon wieder in einem Lachen unterging. »Verzeiht, aber das ist wirklich mehr als amüsant ... so als einzige Frau, die dem Highlord je zu einem Antrag bringen konnte.«

»Tja, ich bin gerade einmal einhundert. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht zu heiraten und wäre nie auf die Idee gekommen zu fragen«, sagte sie. »Mein Wissen über die Bräuche ist begrenzt.«

Die Frau begann sich wieder zu fangen und räusperte sich zum Abschluss. »Natürlich. Ihr seid noch recht jung. Es wäre mir eine Freude, Euch helfen zu dürfen.«

Lilitha blickte sie neugierig an. Meinte sie das ernst oder nicht? »Dann wäre ich dankbar für Eure Hilfe.« Sie würde mit Fey sprechen, ob dieses Angebot ernst gemeint war.

Mit einem freudigen Nicken erhob sich die Frau, als Fey ihr deutete, das Abteil zu verlassen. Die Elfe hatte die ganze Zeit still, mit gefalteten Händen hinter Lilitha gestanden und zugehört.

Als die Frau sie verlassen hatte, flüsterte Lilitha zu Fey: »Wie ist ihr Name und meint sie es ernst?«

Diese seufzte und schob langsam Lilithas Stuhl zurück, damit sie aufstehen konnte. »Sie ist ein wenig hemmungslos und spricht oft aus, was sie denkt, aber ja, sie meint es ernst«, erklärte die Elfe leise und leitete Lilitha zurück in den Garten. »Sie ist allerdings sehr auf ihr Wissen beschränkt, jedoch wäre die andere Wahl ... na ja, Ihr wisst ja schon«, brach sie zögernd ab und senkte den Kopf.

»Ich mag sie. Es gefällt mir, wie offen sie ist«, erklärte Lilitha ruhig und genoss die Natur.

»Manchmal gereicht es ihr auch zum Nachteil, aber sie hat eine gute Seele«, erwiderte Fey und nickte, als sie Lilitha aufmerksam beobachtete. »Verzeiht meine Neugier, Mylady, stimmt es, dass der Highlord Euch sogar einen Garten als Liebesbeweis hat bauen lassen?«, fragte sie zurückhaltend, jedoch nicht schüchtern. Sie schien ihre Grenzen zu kennen und trug diese auch stolz.

Lilitha musste lächeln. »Ja. Ich konnte es selbst kaum glauben.«

Aufmerksam musterte Fey Lilithas beinahe schon melancholischen Blick, der über die prächtigen Blumen schweifte.

»Erstaunlich«, hauchte Fey und schien nachzudenken.

»Wenn du möchtest, zeige ich ihn dir«, sagte Lilitha mit einem Lächeln und schlug einen anderen Weg ein.

»Wenn es Euch keine Umstände macht, Mylady«, entgegnete sie mit einem dezenten Lächeln und folgte ihr. »In meiner alten Heimat, habe ich auch viel Zeit in der Natur verbracht.«

»Du bist eine Elfe, nicht wahr?«, fragte Lilitha leise, aber neugierig. »Ich kann mir vorstellen, dass du die Natur auch so gern magst wie ich.«

Die Frau nickte langsam und mit einem traurigen Lächeln. »Ja. Das siebte Reich war früher eine Ansammlung von Elfendörfern«, erklärte sie und musterte das gläserne Haus aus der Ferne, auf welches sie zuliefen.

»Das wusste ich gar nicht«, bemerkte Lilitha und nickte den Wachen vor dem Gewächshaus zu, als diese Fey misstrauisch beäugten. Mit einem Kopfnicken traten die beiden zurück und ließen die Damen eintreten. Es war noch immer ungewohnt für Lilitha, mit einem solchen Respekt behandelt zu werden, doch es war immer noch besser als von diesen ignoriert oder in den Kerker gebracht zu werden. Auch wenn sie sich daran erinnerte, dass die Eunuchen und Wachen versucht hatten, jemanden davon abzuhalten, sie in den Kerker zu bringen. Doch sie waren nicht erfolgreich gewesen. Wahrscheinlich hatten sie den Befehl, sie zu schützen, der aber mit einem anderen Befehl kollidiert war. Lilitha wusste es nicht genau. Vielleicht sollte sie Kaden einmal fragen.

Begierig sog sie den Duft der Pflanzen ein, die sie in den letzten Tagen so liebevoll aufgepäppelt hatte.

»Wunderschön«, hauchte Fey hinter ihr und blickte mit ihren funkelnden, pinken Augen auf die üppigen Blumen und Gewächse.

»Es ist eine Oase der Ruhe und des Friedens«, kommentierte Lilitha und führte Fey zu einer Sitzecke. Es war nicht die, in der sie mit Kaden lag. Sie hatte darauf geachtet, dass sie auch eine besaß, in der sie mit anderen Leuten sein konnte. Auch wenn diese erst vor ein paar Tagen eingerichtet worden war.

Die Sitzecke würde immer etwas Besonderes bleiben. Der Ort, an dem sie zum ersten Mal Kaden so nahe gewesen war, wie vor einigen Tagen im Feld. Noch jetzt begannen ihre Wangen zu glühen, wenn sie daran zurückdachte, was er mit ihr gemacht hatte.

»Ihr müsst Euch wirklich sehr gefreut haben«, stimmte Fey lächelnd zu und strich sanft über ein Blütenblatt.

»Es war wirklich eine Überraschung«, lächelte Lilitha, mit Liebe in der Stimme und trat auf eine kleine Ecke zu. Dort gab es eine kleine Feuerstelle, auf der es ihr möglich war, Wasser für einen Tee zu kochen. Was sie auch sofort in Angriff nahm. Sie liebte den Entspannungstee, den sie mit den frischen Pfefferminzblättern kochen konnte.

»Das glaube ich gern«, kicherte die Frau und sah sich weiterhin die zahlreichen Blumen und Kräuter an. »Übrigens wollte ich Euch anbieten, für Eure vampirischen Bedürfnisse aufzukommen, falls es Euer Wille ist«, ergänzte sie, als hätte sie vergessen, es von vornherein anzumerken.

Lilitha machte zwei Tassen fertig und goss heißes Wasser hinein, ehe sie diese auf den kleinen Tisch stellte. Sie wusste, dass es eigentlich die Aufgabe des Dienstmädchens war, doch das war egal. Aber ihr Angebot erfreute sie, machte ihr aber auch Angst. »Ich danke für das Angebot, aber es könnte gefährlich werden. Ich bin gerade dabei als Vampir richtig zu erwachen. Niemand kann voraussagen, ob ich dabei nicht gefährlich für dich sein könnte.«

Fey runzelte die Stirn und blickte besorgt zu Lilitha nachdem sie die Tasse in die Hand genommen hatte. »Aber Ihr braucht doch genügend für Eure Entwicklung«, beharrte die Elfe und drehte ein wenig nervös die Tasse in ihren Händen.

Lilitha lächelte sanft. »Ja, damit hast du Recht und ich werde gern auf das Angebot zurückkommen, aber nur wenn ich sicher sein kann, dass jemand in der Nähe ist, der dafür sorgt, dass ich dich nicht verletze, falls ich die Kontrolle verlieren sollte«, beharrte Lilitha, da sie wusste, dass gerade Vampire in ihrem Alter sehr empfindlich auf Blut reagierten.

Fey nickte seufzend mit erhobenem Haupt und wagte es nicht weiter zu widersprechen. »Wie Ihr wünscht, Mylady.«

Lilitha stellte fest, dass sie eine Abneigung gegen das Wort Mylady entwickelte. Es war wirklich anstrengend, mit dieser Distanz behandelt zu werden. Kein Wunder, dass Kaden so einsam geworden war. Wie musste es wohl sein, wenn man so aufwuchs? Und dann auch noch von seiner Geliebten so angesprochen zu werden? Lilitha konnte sich das kaum vorstellen. Es fühlte sich sehr einsam an. Was sie wieder zu der Erkenntnis brachte, dass ja niemand seinen Namen kannte. Sie wurde zumindest ab und an mit Lilitha angesprochen, auch wenn das nicht so viel besser war, als sie gern hätte.

Sie vermisste Kaden sehr und wüsste gern, was er jetzt tat. Vermutlich arbeiten oder sonstiges, was er in ihrer Anwesenheit vernachlässigt hatte. Ob sie ihn besuchen durfte? Wahrscheinlich. Kaden hatte gesagt, dass er ihr jeden Wunsch erfüllen würde und Lilitha glaubte nicht, dass er etwas dagegen hatte, wenn sie ihn ab und an begleitete. Allerdings wollte sie ihm ein wenig Zeit geben, die Dinge, die er machen musste, zu erledigen. Ihre Anwesenheit lenkte ihn immer ab. Sollte sie Fey fragen? Vielleicht wusste diese Bescheid?

Flüchtig schielte Lilitha zu der Elfe, die nachdenklich ihre Tasse in den Händen drehte und sie schließlich an ihre Lippen führte. Augenscheinlich selbst für einen Moment in Gedanken versunken.

»Hast du Angst, dass etwas in dem Tee sein könnte?«, fragte Lilitha vorsichtig, da sie nicht wusste, warum die Elfe so nachdenklich und vorsichtig war.

Mit einem überraschten Blinzeln blickte diese zu Lilitha. »Nein, wieso? Sollte ich?«, fragte sie und senkte den Blick auf die dampfende Tasse nieder.

»Nein, natürlich nicht, aber du hast so gezögert«, winkte Lilitha ab. Sie selbst kannte die Sachen, die über sie erzählt wurden. Dass sie die Mutter des Highlords vergiftet hatte. Wer wusste schon, ob man ihr nicht unterstellte, auch andere Leute zu vergiften.

»Ich habe nur ...«, setzte Fey zögernd an und hielt die wunderbar warme Tasse umklammert. »... nur nachgedacht.«

»Verstehe«, meinte Lilitha lächelnd und trank selbst einen Schluck Tee. Sie mochte die junge Elfe und genoss ihre Gegenwart. Bei ihr hatte sie nicht das Gefühl, mit Ablehnung konfrontiert zu werden. Auch wenn ihr Gegenüber noch sehr zurückhaltend war.

»Kannst du mir sagen, wo sich der Highlord im Moment befindet?«, fragte Lilitha vorsichtig und es fühlte sich seltsam an, Kaden Highlord zu nennen. Aber auch Fey kannte nicht den Namen und Lilitha wollte nichts verraten.

Sie hatte sich bereits so sehr daran gewöhnt, ihn mit seinem Namen anzusprechen und er wollte es auch selbst so. Doch im Moment war er nicht Kaden, sondern der Highlord. Daran würde sie sich erst wieder gewöhnen müssen.

»Ich habe gehört, er wollte sich heute mit einigen Haremsdamen in einem seiner privaten Räumlichkeiten unterhalten.«

Lilitha zuckte. Nun, das erklärte auch, warum Kaden sie nicht in seine Tagesplanung eingeweiht hatte. Was er wohl mit ihnen besprach? Warum er sie in private Räume brachte? »Ich verstehe«, murmelte sie und überlegte sich, wie sie sich am besten ablenken konnte. Sie hatte vor der Hochzeit noch einiges zu erledigen, doch sie wusste überhaupt nicht, wo sie anfangen sollte.

Die Elfe musterte sie besorgt. »Habe ich etwas Falsches gesagt, Mylady?«, fragte sie nervös und tippte ungeduldig mit ihren zierlichen Fingern gegen das Porzellan der Tasse.

»Nein. Es ist nur ...« Lilitha schüttelte leicht den Kopf. »Es tut mir weh zu wissen, dass er seine Zeit mit anderen Frauen verbringt«, versuchte sie sich zu erklären, auch wenn sie nicht wollte, dass sie so eifersüchtig klang wie Chiana.

Die Elfe nickte langsam, in einem verständnisvollen Takt und legte Lilitha eine Hand auf die ihre. »Wisst Ihr, ich bin eine Empathin. Wenn es Euer Wunsch ist, kann ich Eure Schmerzen lindern«, erklärte sie und schien das Angebot, Lilithas Gefühle zu manipulieren, ernst und aufrichtig zu meinen.

»Vielen Dank, aber sie sind ein Teil von mir und ich möchte sie nicht verstecken müssen«, erklärte sie und versuchte sich an einem Lächeln. Die Vorstellung, jemand könnte ihre Gefühle manipulieren, gefiel ihr nicht sonderlich. Und auf gewisse Weise, war es auch beängstigend, dass diese unscheinbare Elfe dazu imstande war. Würde sie es überhaupt merken, wenn Fey es ohne ihr Wissen tun würde? Mit einer inneren Unruhe schielte Lilitha auf ihre beiden Hände, als würde sie versuchen, die Magie in dieser Berührung zu sehen. Doch da war nichts.

Räuspernd zog Fey ihre Hand wieder zurück und faltete diese um ihre Tasse in ihrem Schoß. »Verzeiht, Mylady«, erwiderte sie, doch sie schien weniger enttäuscht, als Lilitha erwartet hatte. Die Rothaarige sagte nichts, sondern war in Gedanken bei Kaden. Was er wohl gerade machte?

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