Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9.2

»Wenn du nicht mit willst, hast du frei. Wenn doch ... erzähl am besten keinem was. Sie würden bloß ein riesiges Drama daraus machen«, erklärte er und öffnete die Türen, um hindurch zu schreiten. Ein wenig verwirrt, folgte sie ihm und hielt weiter ihre Formation ein. Ohne das Korsett fiel ihr das Atmen und Laufen wesentlich leichter.

Hatte sie ihn richtig verstanden? Sie durfte mit? Und er hatte vor, allein zu gehen? Das verwirrte sie ein wenig.

»Bringt mir Chiana. Sie soll mir beim Frühstück Gesellschaft leisten«, erklärte der Highlord und einer der Eunuchen, der sich in den Gängen befand, machte sich auf, um seiner Bitte nachzugehen.

»Ich würde sehr gerne«, flüsterte Lilitha leise, mit dem Wissen, dass sein feines Vampirgehör sie dennoch verstehen würde.

Der Highlord lächelte und stieß, statt einer Antwort, die Tür mit einem Satz auf. Lilitha fand sich gemeinsam mit ihrem Gebieter und mehreren Dienstmädchen in dem gestrigen Saal wieder, in dem sie auch ihr Abendmahl verzehrt hatten. Das Essen stand bereits auf dem Tisch und schien schon lange fertig zu sein, was vermutlich damit zusammenhing, dass sie verschlafen hatten.

Aber das schien niemanden zu kümmern.

Lilitha ließ sich neben dem Stuhl ihres Herrn nieder und wartete darauf, dass Chiana den Raum betrat, oder ihr jemand etwas befahl. Sie war sich so unsicher, was man von ihr erwartete.

Der Highlord griff bereits nach einem Stück Brot und begann davon zu essen, als sich die Tür wieder öffnete.

Chiana trat mit einem der Eunuchen als Begleiter ein, als ihr Blick direkt auf Lilitha fiel, die nun hinter seinem und nicht ihrem Stuhl kniete.

Eines der Dienstmädchen zog ihr den Stuhl zurück, damit sie sich setzen konnte.

»Ihr habt ohne mich angefangen?«, fragte sie mit einem Lächeln, klang jedoch nicht erfreut.

»Ich hatte hunger. Es ist bereits spät«, war die einzige Antwort, die er gab, während sich auch Chiana etwas auf den Teller legte.

»Wie schlägt sich meine Kammerzofe?«, fragte sie nun und versuchte nicht zu ihr zu sehen, sondern hielt die Augen auf den blonden Mann gerichtet.

Dieser erwiderte den Blick nüchtern und kaute zuerst fertig, bevor er sprach: »Gut. Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt nicht.«

Plötzlich drehte er sich zu Lilitha um und blickte auf sie herab.

»Steh auf«, befahl er, was Chianas, immer noch vorhandenes, Lächeln ersterben ließ.

Lilitha tat wie ihr geheißen und erhob sich wortlos. Ihr war die Stimmung durchaus bewusst. Auch dass Chiana sie abschätzig musterte und ihr auffiel, dass sie das Korsett nicht trug.

»Setz dich und iss was«, wies er Lilitha an und deutete auf den Stuhl, der neben ihm stand. Chiana, die gegenüber besagtem Stuhl saß, blickte überrascht zu ihrem Herrscher auf und schien sprachlos. Lilitha dagegen war genauso perplex und zögerte. Das konnte sie doch nicht machen! Chiana räusperte sich und senkte den Blick, während ihr Brustkorb unregelmäßig auf und abging.

»Es ist mir neu, dass Ihr auch mit Dienstmädchen speist«, bemerkte sie langsam, mit einem zischenden Unterton.

»Sie ist noch im Wachstum und muss essen. Am Ende entwickelt sie sich nicht richtig, weil sie nicht isst«, erklärte er leichthin und ignorierte Chianas Tonfall.

Lilitha tat wie ihr geheißen und setzte sich mit zittrigen Bewegungen auf den Stuhl, auf den er gedeutet hatte. Zögerlich nahm sie sich eine Kleinigkeit, auch wenn sie sich sichtlich unwohl fühlte. Sie traute sich nicht aufzublicken, doch merkte sie, wie die beiden immer wieder Blicke austauschten.

Die ganze Zeit stand Chiana die Eifersucht ins Gesicht geschrieben. Doch, obwohl der Blonde sich dem sehr bewusst war, schien er sich unwissend zu stellen und hielt ihrem Blick stand. Lilitha versuchte es zu ignorieren, bekam jedoch einfach nichts runter. Vor allem da Chiana ihr immer wieder hasserfüllte Blicke zuwarf und sich in Lilitha die Angst breitmachte. Wenn sie zu dieser zurückmusste, würde Chiana sie sicher bestrafen. Da war sich Lilitha fast sicher.

Der Highlord aß unbekümmert weiter und tat, als wäre alles in bester Ordnung.

Nach einem letzten Stück Brot rutschte er ein Stück im Stuhl zurück und kaute fertig. Dabei blickte er kurz zu Lilitha, die mit gesenktem Kopf an einem Stück Obst knabberte. Er schluckte die letzten Essensreste runter und blickte wieder zu Chiana, die seinen Blick auf sich spürte. Sie atmete tief durch und drehte sich zu ihm, als er ihr deutete aufzustehen. Sie musste bereits wissen, was das heißen würde, denn sie lächelte zaghaft.

Mit einem Lächeln an Lilitha, richtete sie sich auf und trat an den Stuhl ihres Gebieters. Sie zog ihr dünnes, weißes Chiffonkleid ein wenig hoch, um ihre makellosen Beine zu entblößen und breitbeinig auf seinen Schoß zu klettern. Seine Mimik ließ nicht wirklich auf etwas schließen. Er sah sie nur an und streifte das lange offene Haar von ihrer Schulter.

»Ein Handgelenk hätte mir auch gereicht«, murmelte er und senkte den Blick, um einen Träger von ihrer Schulter zu streifen und diese somit freizulegen.

»Mir aber nicht«, war die einfache Antwort, während sie den Kopf schief legte und sich ihm näherte. Der Highlord senkte den Kopf, richtete seinen Blick aber weiterhin auf Lilitha. Diese war noch immer voll in ihr Essen vertieft. Auch, wenn sie sich leicht verspannte. Der Mann öffnete den Mund und senkte seine Zähne in Chianas weiche Haut.

Kaum floss Blut, hob Lilitha ruckartig den Kopf und hielt die braunen Augen für wenige Sekunden hungrig gefangen, ehe sie den Blick wieder senkte. Chiana seufzte zitternd auf, während sie die Augen schloss und sich an ihn drückte. Dabei krallten sich ihre Finger in seine Schultern, doch bereits nach einigen Schlücken, ließ er von ihr ab und leckte nochmals über die kleinen Einstiche in ihrer Haut, um diese zu verschließen.

Chiana atmete noch immer schwer und legte ihre Hände an seine Brust, während sie sich dichter an ihn drängte.

»Seid Ihr heute bereits verplant?«, fragte sie flüsternd und mit gesenkten Lidern. Dabei fuhren ihre Finger flüchtig durch die dunkelblonden Locken des Mannes, als würde sie ihn an sich ziehen wollen.

»Ja, leider schon. Ich gebe dir Bescheid, sobald ich Zeit finde«, versprach er ihr und küsste sie kurz auf die Lippen, ehe er sie von sich schob. Sichtlich enttäuscht stellte sie sich wieder hin und wollte gerade an ihren Platz zurück, als der Highlord nach ihrem Handgelenk griff, um sie aufzuhalten.

»Gib ihr auch was«, befahl er, als wäre es selbstverständlich und deutete auf Lilitha.

»Was?«, fragte Chiana und Lilitha hob erneut den Kopf, während die Weintraube aus ihrer Hand zurück auf den Teller fiel. Sichtlich verärgert richtete Chiana ihren violetten Blick auf ihren Gebieter und hielt inne. Der Mann mit den dunkelbraunen Augen, wischte seine blutigen Lippen mit einer Serviette ab und warf diese auf den Tisch, um ihren Blick ausdruckslos zu erwidern.

»Du hast mich schon verstanden«, sagte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

Chiana knirschte mit den Zähnen und hielt noch eine Weile dem Blick des Highlords stand, bis sie Lilitha wortlos ihr Handgelenk entgegenhielt. Diese zögerte sichtlich, doch ein Blick des Highlords reichte aus, damit sie den Kopf senkte und ihre kleinen Fangzähne in Chianas Fleisch versenkte.

Ein leises Stöhnen entwich ihr, als das Blut ihre trockene Kehle benetzte. Gierig trank Lilitha aus der Wunde und schloss die Augen. Das frische Blut tat so gut, da sie schon seit mehreren Wochen nichts mehr getrunken hatte. Etwas, was zusätzlich ihre Nerven strapaziert hatte und zu ihrer Ungeschicktheit beitrug. Sie musste sich regelrecht dazu zwingen, von Chianas Arm abzulassen, um in keinen Blutrausch zu fallen. Ein Prozess, der viel Leben kosten konnte, wenn sie sich nicht zügelte.

Ein wenig beschämt hielt sich Lilitha die Hände vor den Mund, um sich über die Lippen zu lecken.

Erst jetzt bemerkte sie, dass der Highlord sie beim Trinken beobachtet hatte.

»Vielen Dank«, bedankte sie sich ganz leise, während ihre Wangen in ein tiefes Rot gefärbt wurden. Das war ihr so peinlich! Chiana zog ihren Arm zurück und warf dem Highlord im Vorbeigehen einen bestimmten Blick zu. Dieser schmunzelte jedoch nur amüsiert, sowohl über Lilithas, als auch über Chianas Reaktion.

»Ich muss jetzt gehen. Ich lasse dich zu mir bringen, sobald die Zeit es zulässt«, erklärte er an seine Favoritin, ohne sie anzusehen und erhob sich vom Tisch. Lilitha blickte ihn unschlüssig an. War sie jetzt wieder an Chiana übergeben, oder sollte sie ihm folgen? Er trat an Lilithas Stuhl und blickte sie auffordernd an. Das war wohl ein stummes Zeichen dafür, dass sie ihm folgen sollte.

Immer noch spürte sie Chianas violetten, bohrenden Blick auf sich, doch sie folgte dennoch dem stummen Befehl ihm zu folgen.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro