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Kapitel 59.2

Diese drehte sich nun auch wieder zu Lilitha um und musterte ihr schwarzes Halsband. »Ich werde nicht immer da sein, Lilitha. Du solltest dir lieber nicht noch mehr Feinde machen, als du ohnehin schon hast«, flüsterte sie ihr eindringlich zu, was fast schon nach einer Warnung klang.

Lilitha seufzte. »Ich weiß, aber entweder ich wehre mich und mache mir so Feinde, oder ich lasse sie auf mir herumtrampeln. So, oder so wird es nichts ändern«, erklärte sie und zuckte die Schultern, als wäre es ihr egal. Und im Grunde war es ihr auch egal, was die anderen Frauen von ihr dachten. Nur wusste sie, dass sie mit diesen auskommen musste. Es sei denn, Kaden entließ sämtliche Frauen, die ihr nicht wohlgesonnen waren. Was unwahrscheinlich war.

Laura legte den Kopf ein wenig schief und verschränkte die Arme vor der Brust. »Umso seltener du im Harem bist, desto mehr wirst du zur Zielscheibe. Ich meine, zuerst dieser Kuss. Dann dieser Wintergarten, der anscheinend dir gehört. Und jetzt das mit dem Schlafzimmer. Was machst du da drin überhaupt? Und sag jetzt nicht Blumen gießen.«

Lilitha ließ geschlagen die Schultern hängen und seufzte. »Ich schlafe dort«, erklärte sie kleinlaut. Was sonst sollte sie sagen? Es war die Wahrheit, doch eine Wahrheit, die Laura wohl nicht glauben würde. »Weil ich ihn vermisse«, fügte sie hinzu und fühlte sich schrecklich. Es war eine Sache, mit Kadens Mutter darüber zu reden, doch mit Laura ... Irgendwie hatte sie Angst vor ihrer Reaktion.

In der Tat blickte diese sie überrascht und mit offen stehendem Mund an. »Du hast mit Ihm geschlafen«, stellte sie nun mehr fest, als dass es eine Frage zu sein schien. Lilitha lief hochrot an, ohne es vermeiden zu können. Woher wusste sie das? Und wieso war das in irgendeiner Weise relevant?

»Einmal«, bestätigte sie leise und nicht so selbstsicher, oder hochnäsig, wie sie hätte klingen müssen. Laura fand einfach nicht die Haremsdame in ihr, die sie suchte. Diese Frau war ... unerklärlich für sie.

Mit einem raschen Blick sah sie sich um, um sicherzugehen, dass sie außer den tauben Wachen allein waren. »Einmal nur? Ach egal!«, wiegelte sie ab und packte Lilitha mit einem schelmischen Grinsen an den Schultern. »Und wie war es?« Ja ... das war wieder die Laura, die sie kannte.

Lilitha verdrehte die Augen. »Ich werde nicht darüber reden«, erklärte sie zerknirscht. »Außerdem muss ich mich jetzt beeilen. Ich möchte mich für das heutige Abendessen ein wenig schön machen, denn ich bin heute Abend mit jemandem verabredet«, erklärte Lilitha und versuchte so auch gleich das Thema zu wechseln. Dennoch war es vielleicht nicht ganz so ratsam, ausgerechnet dieses Thema zu wählen.

»Mit jemandem verabredet?«, wiederholte Laura schon fast belustigt und musterte Lilitha eindringlich, ohne ihr den Weg zu den Räumlichkeiten des Highlords freizumachen. »Also ist er doch wieder da?«, fragte sie unverständlich und hob fragend eine Augenbraue.

Lilitha seufzte. Das hatte sie jetzt davon. »Nein. Es ist eine Frau«, erklärte Lilitha ausweichend. Sollte sie Laura die ganze Wahrheit erzählen, oder lieber weiter versuchen es zu vertuschen? Auch wenn sie eben für sie eingestanden war, so konnte sie ihr trotzdem nicht vertrauen. Immerhin war sie auf gewisse Art und Weise noch immer ihre Konkurrentin.

»Wirklich? Als ich dich damals angefasst habe, hat dir das aber nicht sonderlich zugesagt«, grummelte sie fast schon beleidigt und bohrte ihren Blick tiefer in Lilithas Gesicht. Als würde sie ihre Krallen in ihr Fleisch rammen, um sie einzuengen.

Lilitha verdrehte die Augen. Wenn Laura wusste, dass es ihr nicht gefiel, warum versuchte sie es dann immer wieder? »Doch nicht deswegen«, meinte sie knirschend und sah keine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen. »Es scheint, als hätte ich die Mutter des Highlords auf mich aufmerksam gemacht und ihr Sohn schien ihr das hier nicht erklärt zu haben«, sagte sie und zeigte auf das Halsband. »Mir übrigens auch nicht. Ich bin genauso unwissend wie du«, fügte sie leise hinzu, damit Laura gar nicht erst anfing weitere Fragen zu stellen.

Lauras Augen wurden kugelrund, als wüsste sie nicht einmal, dass der Highlord eine Mutter hatte. »Seine Mutter?«, fragte sie entrüstet und Lilitha war dankbar, dass sie allein waren. Sonst würde sie wohl nur noch mehr böses Blut auf sich ziehen. »Ich habe seine Mutter nur bei den Festen gesehen, sonst nie. Hat er dir etwa einen Antrag gemacht?«, fragte sie ganz aufgeregt und blickte instinktiv auf Lilithas Ringfinger.

Diese wünschte sich, es wäre so, doch sie musste Laura leider enttäuschen. »Nein. Er hat mich einmal, als ich noch Chianas Dienstmädchen war, mit zu ihr genommen, als er sie besuchte. Sie scheint sich an mich zu erinnern und interessiert sich wohl für meinen Aufstieg. Wahrscheinlich möchte sie wissen, ob ich gut für ihren Sohn bin. Was eben Mütter so tun«, erklärte sie langsam und blickte Laura dann eindringlich an. Sie war eine Plaudertasche, weshalb Lilitha schon ahnte, dass ihre nächsten Worte kaum Gewicht haben würden, doch sie versuchte es trotzdem. »Das bleibt aber unter uns, sonst bekommen wir beide einen auf den Deckel.«

»Er hat dir tatsächlich seine Mutter vorgestellt«, lachte Laura ungläubig, wobei es sich eher so anhörte, als würde sie sich selbst auslachen. »Dir ist doch bewusst, dass nicht mal Chiana sie wirklich kennengelernt hat?«, fragte sie nun und schien wieder ganz da zu sein. Das Thema interessierte sie wohl sehr. »Soweit ich weiß, hat sie Chiana sogar mal gebeten, sich vom Highlord fernzuhalten.«

Lilitha verzog ein wenig die Lippen. »Er hat sie mir nicht direkt vorgestellt. Ich kniete an der Tür, als er sie besuchte und sie klang eher so, als würde sie wünschen, dass er Chiana sofort zur Frau nehmen würde«, erklärte Lilitha kleinlaut und lief nun mit Laura durch die Gänge. Der beste Ort, um sich fertig zu machen, war der Hamam. Vor allem, da sie noch ein wenig dreckig von ihrem Ausflug ins Gewächshaus war.

»Du hast sie ja auch nicht erlebt, zu der Zeit, als Chiana seine neuste Errungenschaft war«, lachte Laura, als sie sich daran zurückzuerinnerte. »Sie hat Chiana gehasst. Vermutlich auch, weil sie einfach keine Vampirin war«, fügte die Mätresse hinzu und zuckte die Schultern, als sei dieses Verhalten der Mutter des Highlords normal.

Lilitha verdrehte innerlich die Augen. Wenn sie an die Dame zurückdachte, konnte sie sich das überhaupt nicht vorstellen. Sie konnte diese Frau einfach nicht mit Lauras Erzählung in Verbindung bringen. »Dann war sie damals öfter zu sehen?«, fragte Lilitha leise, weil sie gern wissen wollte, ob Kadens Mutter sich erst so zurückgezogen hatte, oder ob das schon immer so gewesen war.

»Nicht wirklich«, meinte die Werwölfin kopfschüttelnd. »Wie gesagt: Ich sehe sie nur auf Festen. Aber es ist kein Geheimnis, dass sie Chiana nach dem Haremstanz, wo sie zur neuen Favoritin auserkoren wurde, ordentlich niedergemacht hat. Aber mit den Jahren haben sie sich auf eine distanzierte Koexistenz geeinigt. Vermutlich dem Highlord zuliebe. Du weißt schon ... als ihm Chiana noch etwas bedeutet hat.«

Lilitha seufzte. Das hatte sie sich doch gedacht. Auf Laura war eben kein Verlass. Wahrscheinlich stimmte es gar nicht und sie reimte sich hier nur etwas zusammen. »Nun, mich hat sie nicht niedergemacht. Aber vielleicht auch nur nicht, weil sie nicht weiß, was dieses Halsband soll«, murmelte Lilitha und betrat den Hamam. Automatisch lief sie auf einen Bereich zu, der normalerweise kaum genutzt wurde. Sie hatte gerade bei diesem Thema wenig Lust auf Gesellschaft.

Stumm entledigte sie sich ihrer Kleidung und ihre Gedanken schweiften zu Kaden. Es schien ihr falsch, nicht bei ihm zu sein und hier sinnlose Zeit zu verschwenden, um über irrelevantes Zeug zu diskutieren.

Sie bemerkte nicht einmal, wie Laura sie neugierig musterte, während sie sich ein Handtuch um die Brust wickelte. »Ich kann schon verstehen, wieso er so auf dich fixiert ist«, murmelte Laura plötzlich nach längerem Schweigen und analysierte sie von Kopf bis Fuß.

Die Rothaarige wurde rot um die Nase und versteckte sich sofort hinter dem Handtuch. Wie hatte sie das nur vergessen können? An Kadens Blicke hatte sie sich mehr oder weniger gewöhnt, doch wenn Laura sie ansah, fühlte sie sich unwohl. Es war auch nicht das angenehme Kribbeln, welches ihre Haut bedeckte, wenn Kaden sie so musterte. Bei Laura war es einfach nur eine unangenehme Gänsehaut. 

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