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Kapitel 55

Grummelnd zog er Lilitha dichter an seine Brust heran und ignorierte die lauten Geräusche außerhalb des Gartenhauses, die um Einlass baten. Er genoss Lilithas Wärme viel zu sehr, als dass er sich jetzt erheben wollte und er wollte nicht daran denken, was hinter dieser Tür auf ihn wartete.

Schließlich schwang die Tür doch auf und ein kühler Windzug kam herein, der auch Lilitha widerwillige Laute entlockte. Müde rieb diese sich die Augen, ehe sie sich dichter an Kaden drückte. »Mach, das es aufhört«, murmelte sie gegen seine Brust.

Er seufzte hörbar genervt auf und richtete sich widerwillig auf. Einige Sekunden blieb er sitzen, um sich zu sammeln, doch die Schritte, die immer näher kamen, schienen nicht warten zu wollen. Wenn auch ein wenig wackelig, setzte Kaden dazu an aufzustehen, um sich dem Aufruhr anzunehmen. Als er aufblickte, sah er Sergej, der mit schnellen Schritten auf sie beide zukam. Er wirkte angespannt und hatte seinen Blick direkt auf Kaden gerichtet. Dieser rollte innerlich die Augen und blickte kurz zurück auf Lilitha.

»Du siehst nicht gerade glücklich aus«, stellte Kaden sowohl müde als auch desinteressiert fest. Er wollte sich zurück zu Lilitha legen und weiter schlafen. Auch wenn heute ein großer Tag war, so hatte er doch noch Zeit bis zum Abend.

»Ihr seid spät dran, Ihr müsst Euch vorbereiten«, erklärte Sergej mit knirschenden Zähnen. »Es gibt noch viel zu tun, bevor Ihr los müsst. Ich muss Euch bitten, Euch jetzt anzukleiden. Außerdem denke ich, dass es vielleicht ratsam wäre, Eure ... Frau ... mitzunehmen.«

Kaden runzelte die Stirn und drehte sich erneut um, um zu Lilitha zu blicken, die wohl mit der Bezeichnung Frau gemeint war. Kurz darauf drehte er sich zurück zu Sergej und nickte kurz. »Gib uns ein paar Minuten und wir kommen raus«, erklärte Kaden und deutete ihm den Raum zu verlassen. Sergej verneigte sich ein Stück, ehe er das Gewächshaus wieder verließ und die beiden wieder allein ließ.

Lilitha setzte sich etwas auf und die Seidendecke rutschte an ihrem nackten Körper hinunter. »Was ist los?«, fragte sie und rieb sich müde die Augen.

Seufzend drehte er sich zu der Rothaarigen um und musterte ihre Erscheinung. Diesen Anblick würde er wirklich sehr vermissen. Ohne den Blick von Lilitha abzuwenden, nahm er sein Hemd vom Boden auf und hielt es unentschlossen in der Hand. »Ich muss mich vorbereiten. Du musst aber nicht mitkommen«, erklärte er und widerstand dem Drang, sich zu ihr zu legen und sie überall zu küssen.

Lilitha verengte die Augen, als hätte er gerade etwas gesagt, was sie wütend machte. »Und die Zeit, die ich noch mit dir habe, einfach verstreichen lassen?«, fragte sie und klang schon fast lauernd. »Auf keinen Fall. Du wirst mich heute nicht so einfach los«, sagte sie entschlossen und suchte nach ihrem Kleid, um sich ebenfalls fertig zu machen.

Kaden lachte leise und senkte den Blick, ehe er sich das Hemd über den Kopf zog. »Ich weiß doch, wie gern du ausschläfst. Und außerdem will ich den Abschied so leicht wie möglich halten«, fügte er leise hinzu und griff nach seiner Hose, um sich diese ebenfalls anzuziehen.

»Kaden«, mahnte Lilitha. »Der Abschied wird sowieso nicht leicht, also lass uns noch die letzten Stunden gemeinsam verbringen«, bat sie fast schon quengelnd.

Nun hob er den Blick wieder zu der Vampirin, die ihn erwartungsvoll mit großen, goldenen Augen anblickte. Kurzerhand lehnte er sich weit nach vorn, um Lilitha einen Kuss zu schenken, auch wenn es ihm schwerfiel, sich wieder zurückzuziehen. »Ich werde dich vermissen«, gestand er leise murmelnd, jedoch eher zu sich selbst.

»Ich dich auch, aber du wirst zurückkommen«, sagte sie und es klang fast wie ein Befehl, dennoch konnte Kaden die Angst hinter diesen Worten spüren.

»Ich werde zurückkommen«, wiederholte Kaden versprechend und griff nach Lilithas Hand, um diese zu küssen, ohne den Blick von ihr zu wenden. Die letzten Tage waren schön verlaufen und sie hatten die meiste Zeit gemeinsam im Wintergarten verbracht. Es war einfach überraschend entspannend gewesen, obwohl der Tag der Abreise doch existent war, so schien er gedanklich noch so fern. Dennoch war die Woche schon vorbei und der Tag war gekommen.

Heute Abend, wenn die Sonne unterging, würde Kaden den Palast verlassen.

»Was wirst du mir zum Abschied schenken?«, fragte Kaden leise und blickte Lilitha musternd an.

Es war Tradition, dass die höchsten der Haremsdamen, zu denen Lilitha in seinen Augen als einzige zählte, dem Lord bei seiner Abreise kleine Geschenke mitgaben, damit er sich an diese erinnerte.

Lilitha lächelte geheimnisvoll. »Das wirst du dann sehen.«

Kaden legte den Kopf schief und hob fordernd eine Braue. »Komm schon. Spann mich nicht so auf die Folter«, bat der Highlord schmunzelnd und legte einen Arm um Lilitha, um sie an sich zu ziehen.

Diese lächelte verschwörerisch. »Du weißt doch schon, dass es eine Blume wird«, sagte sie neckend. Das stimmte zwar nicht ganz, aber sie hatte sich etwas überlegt, wie die Blume nicht allzu sehr auffallen würde und einem Mann auch gut stand. Hoffte sie.

»Du heckst doch irgendwas aus«, murmelte er nachdenklich und küsste sie erneut, wobei er ihr spielerisch in die Unterlippe biss. Beinahe hätte er vergessen, was jenseits dieser Türen auf ihn wartete, doch ein unnachgiebiges Klopfen holte ihn wieder aus seinen Gedanken. Seufzend löste er sich von der Vampirin und hielt ihr seine Hand entgegen.

Lilitha blickte ihn mit vorgeschobener Lippe unschuldig an. »Ich bin ganz lieb«, versprach sie und ihre Augen funkelten aufgeregt. Dann griff sie nach seiner Hand und beide liefen langsam auf die Tür des Gewächshauses zu.

Gerade als Kaden diese öffnete, drückte er nochmal Lilithas Hand, um sicherzugehen, dass sie noch da war. Dieses Haus war zu einer abgeschnittenen Welt für sie beide geworden, in der kein Highlord und keine Mätresse existierten. Doch wenn sie diesen Raum verlassen würden, würde das wohl wieder hinfällig werden. Aber das war auch in Ordnung so, denn leider wusste Kaden zu gut, dass er der unantastbare Highlord sein musste, damit das Volk ruhig war. Nur wünschte er sich, dass er die Möglichkeit hätte, Lilitha zu zeigen, wie viel sie ihm bedeutete.

Als er die Tür öffnete, spürte er, wie Lilitha einatmete und ebenfalls ein wenig ihre Haltung änderte. Als würde sie sich anpassen. Er tat es ihr gleich und richtete sich auf. Auch wenn sein Aufzug und auch sein verschlafener Gesichtsausdruck auf keine wirklich förmliche Umgangsform schließen ließen. Lilitha verdrehte ein wenig die Augen über sein Aussehen, aber sie sagte nichts. Er konnte sich später auch noch umziehen gehen.

Nach einer kurzen Musterung von Sergej, schritten die drei weiter, zurück zum Harem. Es fühlte sich an, als wäre es Jahre her gewesen, in denen sie den Palast betreten hatten.

Lilitha hatte festgestellt, dass sie den Palast nicht sonderlich mochte. Zumindest nicht die Gebiete, die der Harem betreten konnte. Aber das lag eher an den anderen Frauen. Sie waren irgendwie sehr feindselig.

Sie war noch nicht offen mit ihnen konfrontiert worden, seit sie damals bei Kaden fast schon eingezogen war. Und dann kam noch das Gewächshaus, das dafür sorgte, dass sie ihre Räume gar nicht verlassen musste, solang Kaden bei ihr war. Doch nun, da er weggehen würde ... wusste Lilitha nicht, ob sie es aushalten würde, tagein, tagaus allein im Wintergarten zu bleiben. Vielleicht sollte sie die Zeit nutzen und Freunde suchen. Eventuell sogar in der Stadt. Sie wusste ja, wie sie hier rauskam, ohne gesehen zu werden.

Sie würde einfach versuchen, das Beste daraus zu machen. Ja, das war eine gute Idee. Sie würde sich nicht verrückt machen, wegen irgendeinem Mann, der nur für ein paar Tage, Wochen ... Monate weg sein würde. Auch wenn dieser Mann ihr Herz erobert hatte und es vermutlich, ohne Rücksicht auf Verluste, mit sich nahm.

Sie würde ihn unglaublich vermissen.

Kaden hielt ihre Hand fest umschlossen, während sie wieder in den Palast gingen und sich auf den Weg zu den Räumen machten, in denen er die letzten Vorbereitungen treffen würde.

Viele Blicke verfolgten sie, auch wenn die meisten Frauen nicht auf den Gängen waren. Vermutlich halfen sie den anderen Frauen, bei den Vorbereitungen für ihre Geschenke, oder tratschten im Hamam über belangloses Zeug. Lilitha hatte sich noch nie für diese Dinge interessiert. Die Gleichheit im Harem würde sie töten. Selbst die Unterhalter und Gelehrten hatten einen zu eintönigen Tagesablauf. Sie müsste sich etwas einfallen lassen, wenn sie nicht in diesem tristen Alltag versinken wollte.

Lilitha musste nur aufpassen und dabei Laura und Chiana aus dem Weg gehen. Sie wollte gar nicht wissen, wie die beiden auf sie reagieren würden.

Aber Kaden hatte ihr einige Dinge gezeigt, die ihren Alltag von denen der anderen Haremsfrauen abheben würde. Wie viele wohl neidisch auf ihr Gewächshaus waren? Sie wollte es gar nicht wissen. Vermutlich würden die Roten ihr die Augen auskratzen. Auch wenn sie nicht ihre Karten offen legten und ihren Groll zeigten, so waren sie die unbekannten, und somit gefährlicheren, Feinde.

Außerdem war Kaden nicht da, um sie zu schützen und das war es, was Lilitha ebenfalls Angst machte.

Sie war allein und schutzlos.

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