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Kapitel 48.5

Lilitha hingegen senkte ihren Blick ein Stück. »Möglich«, hauchte sie vage. Sie wollte testen, wie weit sie gehen konnte, ehe er genervt oder böse reagierte. Sie wollte ihre Grenzen bei diesem Mann wissen.

»Möglich«, wiederholte er leise zu sich selbst und fuhr nun mit der Hand durch ihr nasses Haar. Dabei folgte er der Länge nach den Wellen, bis hinunter zu den Spitzen, wo er mit einer Strähne spielte.

»Ich bin dabei herauszufinden, was Ihr mir alles erlaubt«, erklärte sie wahrheitsgemäß, weil sie es nicht mochte, wenn er so schutzlos ihren Launen ausgeliefert war. Auch wenn es manchmal lustig war.

Lachend ließ er von ihr ab und drehte sich um, um zurück zu ihrer Zimmertür zu laufen. »Dann find es mal weiter heraus«, trällerte er seltsam gut gelaunt und ließ sich auf Lilithas Bett nieder.

Das war eine Reaktion, die sie sehr verwirrte und ihr Blick zeigte deutlich ihre Gefühle, während sie ihm folgte. Dieser Mann war wirklich eine Nummer für sich. Und so aufregend.

Mit einer fließenden Bewegung wickelte sie sich in das Handtuch und betrat ihr Zimmer. Natürlich lag der braune Blick des Highlords auf ihr und verfolgte ihre Bewegungen, jedoch ohne sich zu rühren. Auf dem Bett liegend, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, beobachtete er sie, als wäre sie das Unterhaltungsprogramm schlechthin. Was Lilitha zu einer wichtigen Frage brachte. »Warum bin ich für Euch so unterhaltsam?«, fragte sie, denn sie war sich sicher, dass das der Grund war, warum er sie ständig beobachtete und in ihrer Gegenwart war. Irgendwas an ihr fand er unglaublich spannend. Irgendetwas, das sie selbst nicht sah.

Er zuckte lediglich mit den Schultern und sah ihr dabei zu, wie sie begann sich ein Kleid aus ihrer Garderobe auszusuchen. »Es ist kalt draußen«, warnte er sie und schien somit das Thema wechseln zu wollen.

»Hm«, murmelte sie nachdenklich. Sie hatte keine Wintergarderobe. Generell hatte sie sich noch nicht die Mühe gemacht, ihre Kleidung aufzustocken. Warum auch? Also zog sie das wärmste Kleid hervor, das sie hatte und dazu einen dicken Mantel. Er würde hoffentlich unter ihre Tarnung passen.

Fertig hergerichtet wandte sie sich zum Spiegel um und setzte dazu an, ihre Haare zu flechten, als der Highlord plötzlich neben ihr stand und ihr Handgelenk umfasste. »Ich mag es, wenn dein Haar offen ist«, erklärte er und ließ ihre Hand wieder los.

Lilitha blinzelte und wollte sich zu ihm umdrehen, doch da fiel ihr etwas anderes ins Auge. Ein wenig skeptisch verengte sie die Augen und hob die Hand. »Was ist das?«, fragte sie und strich über das schwarze Lederhalsband, das sich von den roten des Harems nicht nur in der Farbe, sondern auch in der aufwändigen Gestaltung unterschied. Unschlüssig fuhr Lilitha die Fasern des Leders nach und verstand nicht so recht, was das alles sollte. Wann war das denn passiert?

»Ein neues Halsband«, erklärte er leichthin, als wäre es doch offensichtlich.

Ja ... es war neu. Aber wieso zum Teufel trug sie es? »Wie ist es an meinen Hals gekommen? Und noch wichtiger: Was bedeutet es?«, fragte sie und klang schon fast empört.

Ein breites, schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen, als er sie durch den Spiegel hinweg ansah und sich zu ihrem Ohr hinabbeugte. »Ich kann auch spielen«, hauchte er ihr ins Ohr und zuckte kurz mit den Augenbrauen, ohne den Blick von ihrem Spiegelbild abzuwenden.

»Das ist gemein«, jammerte sie und machte einen Schmollmund. »Gib mir wenigstens einen Hinweis«, bat sie und ließ ihre Unterlippe ein wenig zittern, während sie ihn durch den Spiegel weiterhin anblickte.

Seufzend legte er die Arme um ihren Bauch, um sie von hinten zu umarmen und seine Wange auf ihrem Kopf abzulegen. »Ich dachte, du willst das selbst herausfinden«, erklärte er unschuldig und benutzte ihre Worte nun gegen sie.

Lilitha grummelte etwas. »Nur ein kleiner Hinweis«, bat sie erneut.

»Hm«, gab Kaden nachdenklich von sich und machte ein sichtlich unzufriedenes Gesicht. »Ich denke, da wirst du dich ein wenig mehr bemühen müssen«, erklärte er unnachgiebig und in einem zweideutigen Tonfall. Dabei hob er die Augenbrauen und blickte Lilitha nach wie vor auffordernd an.

»Aber woher soll ich dann wissen, was von mir mit diesem Halsband erwartet wird?«, fragte sie und hasste es, so ins kalte Wasser geworfen zu werden.

»Ich dachte, du testest gern deine Grenzen aus«, bemerkte er ironisch und grinste leicht. Vorsichtig schob er ihr Haar mit den Fingern über ihre Schulter und küsste sie sanft hinters Ohr. »Wir sollten jetzt los«, hauchte er leise in ihr Ohr und kniff sie in die Seite.

Lilitha quietschte erschrocken auf und machte einen Sprung zur Seite. Dann fauchte sie: »Mach das nicht nochmal.« Ihre warnende Stimme und ihre verärgerten Augen waren ein ungewohnter Anblick.

Kaden blickte sie prüfend an. Diese Reaktion war neu. War sie jetzt etwa wirklich verärgert?

»Und was, wenn doch?«, fragte er unschuldig.

»Die letzte Person, die mich dort immer verspielt gepickt hat, hat mein Vertrauen verraten«, erklärte sie und die Erinnerung an ihren angeblich besten Freund schmerzte so sehr, dass man es ihrer Stimme anhören konnte. Die Erinnerungen und Bilder drohten, auf sie einzustürzen, doch sie kämpfte dagegen an. Es war Kaden, niemand sonst. Es bestand keine Gefahr.

»Wen meinst du?«, fragte Kaden lauernd und trat einen Schritt an sie heran.

Lilitha konnte nicht sagen, ob es Sorge, Wut oder Unwissenheit war, die in seinem Blick mitschwangen, doch er war sicherlich nicht begeistert von ihren Worten.

»Mein ehemaliger bester Freund hat mich so immer geärgert«, erklärte sie leise. Er hatte sich immer darüber lustig gemacht, wie empfindlich sie an dieser Stelle doch war. Normalerweise ließ sie niemanden diese Stelle an ihrer Seite berühren.

Sie sah wie Kaden kurz Luft holte und scheinbar etwas sagen wollte, es dann jedoch sein ließ und den Blick senkte. »Wir sollten gehen, wenn wir nicht zu spät zurück sein wollen«, sagte er stattdessen und deutete auf die Tür.

Lilitha zog den Mantel um sich, ehe sie nickte. »Gut«, murmelte sie leise. Was würde sie jetzt dafür geben, um seine Gedanken zu erfahren? Er schien sehr abwesend, obwohl er gerade vorgeschlagen hatte, zu gehen. Hatte sie ihn vielleicht verschreckt? Oder dachte er jetzt, sie hätte ihn angelogen, als sie gesagt hatte, sie wurde noch nie von einem Mann berührt? Sie konnte nur raten. 

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