Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 40.1

Bevor sie die Räume des Hamam betrat, atmete sie tief durch. Sie hätte vielleicht doch mit Chiana gehen sollen. So allein fühlte sie sich nicht sonderlich wohl.

Aber vielleicht konnte eine entspannende Massage sie etwas beruhigen. Immerhin gab es genug Dienstmädchen, die ihr nun zur Verfügung standen. Auch wenn sie sich erst noch an diesen Gedanken gewöhnen musste. Es fühlte sich noch immer eigenartig an.

Lilitha kam die dampfende Wärme des Hamam entgegen, was sie wohlig seufzen ließ. Sie nahm ihren Mantel ab und legte ihn zur Seite, bevor sie sich eines der Handtücher umwickelte. Mit leisen, tapsenden Schritten ging sie die marmorierten Gänge entlang und hörte bereits das Widerhallen der Stimmen, was sie nervös innehalten ließ.

»Würdest du dich vielleicht nicht geben wie eine Dunkelelfe persönlich, würde er dich vielleicht auch nicht als das sehen, was du nun mal bist«, lachte eine Stimme, gefolgt von dem Plätschern des Wassers. Das fing ja schon großartig an. Sie wollte da nicht rein! Warum war sie noch einmal hier?

Weil dort gerade Hochbetrieb zu sein schien, entschied sie sich dazu, einen der anderen Gänge zu nehmen.

Diese feuchte, neblige Gegend war schon fast ein Labyrinth mit haufenweise Räumen und Zimmern. In manchen konnte man liegen und entspannen, in anderen in riesigen Becken im Boden baden und in anderen sich massieren lassen. Vielleicht hatte Lilitha Glück und einer der Räume war gerade leer.

Vorsichtig, um nicht auszurutschen, durchforstete sie die unterschiedlichen Flure, bis sie doch einen Gang entdeckte, der leer war. Einer der Räume, die simpel aufgebaut waren. Mit einigen Bänken, heißen Steinen und einem kleinen, offenen Brunnen. Vermutlich eine Sauna.

Erleichtert über die Ruhe, ließ sich Lilitha nieder und überlegte, was sie tun sollte.

Womöglich sollte sie einfach dem Highlord weiß machen, sie wäre doch nicht so unschuldig, wie er dachte. Es war das Einzige, was sie von den anderen unterschied. Doch vermutlich würde er es ihr sowieso nicht glauben. Und dann würde er sich nehmen, was sie ihm nicht geben wollte. Damit hätte sie ihr Ziel auch nicht erreicht.

Es war zum Verrücktwerden. Was sollte sie nur tun? Wahrscheinlich war es wirklich am einfachsten, wenn sie Kadens Lust für Chiana wieder entfachte. So, dass er nicht mehr auf sie achtete. Möglicherweise bot sich ihr dann eine Möglichkeit zur Flucht, sobald sie uninteressant genug war. Statt sich beim Haremstanz so ins Zeug zu legen, hätte sie gleich gehen sollen. Nur hatte sie damals nicht gewusst, was der Highlord vorhatte. Zu dem Zeitpunkt hatte sie noch immer gehofft.

Und jetzt hatte sie seine volle Aufmerksamkeit.

Die Vorstellung, dass der Highlord wieder Gefühle für Chiana entwickelte, fühlte sich jedoch seltsam an. Allein der Gedanke daran, dass er sie nicht mehr beachtete, ließ Lilitha schwer schlucken, während sich ein Knoten in ihrem Magen bildete. Nein, es war besser so. Sie durfte nicht so denken.

Es würde irgendwann sowieso passieren. Je eher es geschah, desto einfacher würde Lilitha damit umgehen können. Auch wenn sie ihn schon jetzt vermisste, hatte sie sich noch nicht so stark an ihn gewöhnt. Aber sie wusste, dass es leicht werden würde, sich an ihn zu gewöhnen. Erschreckend leicht ...

Frustriert schloss Lilitha die Augen, legte den Kopf in den Nacken und versuchte sich zu beruhigen. Dieser Mann brachte sie um den Verstand und das machte ihr Angst.

Schweigend genoss sie die Wärme und ließ sich von dem Dampf einhüllen, der die Sauna erfüllte. Sie würde dieses Mittel herstellen und Kaden würde sich in Chiana verlieben. Lilitha hätte ihre Ruhe und könnte ihre Flucht planen.

Sie hatte sich gerade entspannt, als sie tapsende Schritte vernahm. Neugierig spitzte sie die Ohren. »Hier bist du«, erklang eine Stimme, die Lilitha innerlich die Augen verdrehen ließ. »Ich wollte dich besuchen, aber du warst nicht mehr in deinem Zimmer«, erklärte Laura gut gelaunt und ließ sich neben Lilitha auf die Bank fallen.

Da war wohl die Ruhe dahin.

Lilitha zwang sich zu einem halbherzigen Lächeln und senkte den Blick, während sie sich klein machte, um Laura nicht wieder einen Grund zu geben, sie zu berühren. »Ja, ich darf wieder nach draußen, also wollte ich auch mal was anderes sehen, als immer dieselben Wände«, erklärte sie leise und wäre am liebsten einfach aufgestanden und gegangen. Aber das wäre unhöflich gewesen. Also blieb sie einfach sitzen und hoffte, dass Laura wieder ging.

»Aber was machst du dann hier? So allein? Komm doch mit zu den anderen«, sagte sie und griff Lilithas Hand, um diese hochzuziehen.

Lilitha leistete wenig Widerstand, doch sie versuchte dennoch nicht weiterzugehen, als aufzustehen.

»Nein, ich wollte die anderen nicht stören«, erklärte sie kleinlaut und wollte wirklich überall hin, nur nicht in den Hauptraum des Hamam. Außerdem wollte sie ihre Ruhe haben. War das denn so schwer zu verstehen?

»Die anderen warten schon auf dich, um dich willkommen zu heißen«, erzählte Laura übermütig.

Ehe Lilitha sich versah, schleifte die Frau sie auch schon mit sich durch die Flure, ohne dass Lilitha überhaupt reagieren konnte. Obwohl sie als Vampirin stärker war, war sie doch so überrascht, dass sie gar nicht auf die Idee kam, sich dagegenzustemmen.

»Aber ... aber mir geht es nicht sonderlich gut«, versuchte sie es stotternd und hätte sich am liebsten losgerissen, aber das sprach gegen ihre Natur. Der Gedanke, von dutzenden von Augenpaaren angestarrt zu werden, war Lilitha zuwider. Wieso konnte sie sich nur nicht wehren?

Laura zog sie einfach weiter. »Eine Massage wird dir helfen«, versicherte sie und Lilitha hätte am liebsten aufgeschrien. Nein, eine Massage würde nicht helfen! Vor allem nicht vor so vielen Leuten.

Lilitha setzte dazu an, etwas zu sagen, doch da schob Laura sie schon mitten in den Raum. »Seht mal, wen ich gefunden habe«, verkündete Laura kichernd und trat mit Lilitha im Arm tiefer in den Raum.

Die Köpfe der Anwesenden hoben sich alle zu der Rothaarigen und Laura, um die Neue eindringlich zu mustern und über sie zu tuscheln. Sie erkannte auch Chiana in deren Mitte, die frustriert die Augen schloss. Sie schien Laura ebenso sehr zu mögen, wie Lilitha sie leiden konnte.

Lilitha hatte das Bedürfnis, sofort im Boden zu versinken. Warum hatte sie sich mitschleifen lassen? Und warum wurde sie so angestarrt?

Laura zog sie weiter und sorgte dafür, dass sie sich auf eine der Bänke setzte. »Dein Tanz war wirklich atemberaubend«, erklärte eine Haremsfrau und bekam zustimmende Laute von einigen anderen.

»Wie hast du den Highlord so eingewickelt?«, fragte nun eine andere deutlich misstrauisch.

»Hat er schon mit dir geschlafen?«, fragte gleich eine weitere, die bereits jetzt Laura vom Auftreten her sehr ähnelte.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

Schaut doch auch mal bei unseren anderen Büchern Sezuna-Kind der Hölle und Mondmagie vorbei.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro